2,5 J - ist aufgekratzt - wie wieder runter holen - war ich zu streng

Hallo,

ich bin Alleinerzieherin von 2 Buben (1 und 2,5); die Nächte sind leider oftmals kurz insb. wenn gerade mal wieder ein Zahn kommt wie gerade, und ich bin dann ziemlich erschöpft und leichter gereizt.

Umso müder ich bin umso mehr fordert mich mein Großer; er ist unglaublich schlimm und hört überhaupt nicht; manchmal provoziert er mich schon richtiggehend. Insb. wenn er aufgekratzt ist.

Wenn der Große brav ist, darf er am Abend eine Folge vom roten Traktor sehen; heute wra er recht schlimm, insb. beim Zähneputzen; also habe ich gesagt, er darf nicht schauen; er hat gequängelt und da es oben noch ein paar Spielsachen zum wegräumen gab hab ich ihm gesagt, dass wenn er die wegräumt während ich das Baby zu Bett bringe, er noch schauen darf. Hat er auch brav gemacht, doch bevor ich zu ihm raus kam hat er plötzlich alle Sachen wieder auf den Boden geworfen. Also hab ich ihn genommen, den Pyjama angezogen und ins Bett gesetzt - er hat getobt. Dieses mal hab ich ihn toben lassen und dann sogar die Türe zu gemacht. ´(Normalerweise geh ich noch x mal rein, versuch ihn und / oder den Kleinen zu beruhigen) Heute wollte ich es anders probieren. Es war furtchtbar für mich.

Er ist nach einer viertel Stunde dann ca eingeschlafen und schluchzte dabei. Ich dachte mri bricht das Herz und es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit, doch ich wußte nicht mehr weiter.

War es richtig so "hart" zu sein (oder hätte ich trotz allem um einen quasi harmonischen kuschelnden Tagesausklang willen nachgeben sollen)? Welchen Weg gibt es sonst noch? Wie kann ich ihn dazu bringen auf mich zu hören - insb. wenn er so aufgekratzt ist. Ich mein, ich lass ihn dann eh toben, doch irgendwann muss ja wieder Schluß sein, oder? Wie holt ihr Eure Kinder wieder runter, wenn sie so aufgekratzt sind?

Bitte um Euren Rat und Eure Hilfe!

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hallo,
oje, ich glaub das liegt am alter#gruebel
hab nämlich genau das gleiche problem mit david. er ist auch 2,5 jahre und unsere kleine ist jetzt 11 wochen.
immer wenn lena anfängt zu weinen wird david noch wilder.
manchmal denk ich, ich kann nicht mehr.
ich bzw. wenn mein mann daheim ist machen es meist so: er ist frech (also er hört überhaupt nicht, er ignoriert uns, er macht das gegenteil von dem was wir sagen oder er steckt sich die finger in die ohren etc...) dann bekommt er eben das nicht was er grad möchte. er darf dann halt auch kein tv schaun, oder ich nehm seine lego weg(wenn ich ihn schon zig mal gebeten hab sie wegzuräumen.
aber wirklichen erfolg hab ich momentan nicht#schmoll
ist wirklich ein richtiges schweres alter finde ich. denke mal man muss konsequent sein in solchen zeiten. ich schaff es leider nicht immer, laut meinem mann lass ich mich viel zu schnell um den finger wickeln, von david.
ob es zu streng war von dir? ich kann es dir nicht sagen, ich hätte es wahrscheinlich nicht übers herz gebracht.
viel glück und hoffentlich bekommst du viel hilfreiche tipps.
lg mel+#herzlich david 21.09.05+#herzlich lena 18.01.08

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Hallo !
Ist natürlich schwierig, da Du alleine bist ...
Wenn Emilia sehr überdreht ist (ist fast jeden Abend so #augen), dann hilft manchmal nur, wenn ich sehr streng werde. Sie merkt dann an meinem Tonfall, daß Schluß mit lustig ist, spätestens wenn ich ihr sage, daß sie dann eben weniger Geschichten vorgelesen bekommt, da es zu spät wird, wird sie ruhiger.
Dein Sohn ist aber erst 2,5 Jahre alt, in dem Alter kann man finde ich noch nicht allzuviel erwarten wenn das Kind überdreht ist. Und ihn dann noch dafür zu bestrafen, finde ich schon ziemlich hart.
Ich könnte das nicht, meine Kinder so lange schreien lassen, selbst wenn ich selber noch so genervt bin.
Ich würde höchstens wenn gar nichts mehr wirkt das Kind kurz alleine brüllen lassen und dann aber spätestens nach 5 Minuten reingehen und kuscheln.
So kleine Kinder befinden sich dann in so einer Art Spirale und kommen von selber kaum heraus, bei unserer Tochter kippt es dann irgendwann und dann heult sie bloß noch.
Vielleicht hilft es, wenn Du mit den Kindern kurz vorm Schlafengehen noch ca. eine Stunde raus an die frische Luft gehst ? Dann können sie sich austoben (am besten auf dem Spielplatz) und kommen anschließend auch besser "runter".
Wenn ich mit den Kinder nicht rausgehe am Nachmittag, dann drehen sie erst recht durch und ich selber drehe dann ebenfalls am Rad #schwitz
Liebe Grüße,

Katrin mit Emilia-Sofie (3 Jahre) und Nevio (19 Monate), die auch am Abend meist so richtig aufdrehen #schwitz

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Liebschen!!!

Locker bleiben!!! Du hast richtig gehandelt! Manchmal brauchen die Kinder eben einen kleinen Schock um zu verstehen, dass es so nicht läuft!!!
Meine Mutter hat mich in dem Alter bei so einem Anfall mal unter die kalte Dusche gestellt!!! Und danach habe ich das nie wieder gemacht!
Vielleichht ist Dein Sohn so geschockt, dass Du das durchgezogen hast, dass er nie wieder so ein Theater macht!

Viel Erfolg!

LG Verena

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Hallo,

ich finde du hast zu hart reagiert. Ein 2,5 Jähriger versteht das Prinzip Ordnung noch nicht und demzufolge auch nicht den Sinn des Aufräumens.

Er hat getan, was du verlangt hast und du bestrafst ihn dafür!!!?
(oder hast du ihm ausdrücklich verboten, die Sachen nach dem Aufräumen wieder auf den Boden zu schmeißen??:-p In Kinderaugen machen die nämlich dort viel mehr Sinn, da man dann besser damit spielen kann)

Kein Wunder, daß er sich in den Schlaf schluchzt, wie soll man denn die Welt verstehen, wenn man ihr nix recht machen kann ;-) Weißt du , was ich so ungefähr meine?

Also mein Tip: Sei lockerer, sieh über ein paar Dinge hinweg, dann bist du auch automatisch gelassener und weniger gestresst.


Ich finde es sehr wichtig, daßjeder mit einem gutem Gewissen und glücklich einschlafen kann. In deinem Fall, wäre ich wenigstens nochmal reingegangen um ihn zu drücken, vielleicht die letzte Situation nochmal erklären, Kussi, Lied singen etc (was halt euer Ritual ist) Das ist sehr wichtig.
Kinder können nämlich solche Erlebnisse sehr schwer allein verarbeiten, da sie es einfach nicht verstehen. Folge: Schlafstörungen, Alpträume etc.

Also Leitsatz: Egal wie du handelst, spätestens zum Einschlafen wird versöhnt und es gibt einen Kuss.



Lg Conni

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Hi,
ja, es war richtig so "hart" zu sein. Im Grunde warst Du nicht hart, sondern konsequent und um das geht es. Ich weiß wovon du sprichst. Bin auch alleinerziehend, seit mein kleiner 2 war. Obendrein war er sehr schwierig, in etwa so wie du schilderst und manchmal noch viel schlimmer. Ich dachte mir immer, nachdem ich schon drei Kinder erzogen habe, es müßte doch auch mit weniger Strenge gehen, aber das tut es nicht. Es kommt nur darauf an, daß du eine liebevolle Strenge und Konsequenz walten läßt. Die Kinder müssen wissen woran sie mit uns sind und auch ihre Grenzen gesetzt bekommen. Dann sind sie - so gings jedenfalls mir mit meinem Sohn - noch lieber und schmusiger als vorher. Irgendwie habe ich den Eindruck als würden sie einem diese Konsequenz danken.

Zu dieser Einstellung hat mir aber erst richtig wieder mein jetziger Lebenspartner verholfen. Mir brach auch immer fast das Herz und es ist jetzt auch noch so, daß es mir nicht leichtfällt. Aber wenn ich sehe, wie mein Sohn sich mir gegenüber liebevoll verhält und der gesamte Alltag für uns wesentlich leichter geworden ist, weiß ich, daß ich absolut auf dem richtigen Weg bin.

Ich hoffe, ich konnte dir ein bischen Mut machen und helfen.

LG
Enia

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ich finde du hast das Toll gemacht , es ist Hart gesagt aber du bist der Chef und du hast das Komando ich kanns nur bestätigen bei mir hat es auch nur so funktioniert.
Mein Sohn wenn er böse ist usw. muss ins sein Zimmer und er darf kommen erst wenn ich ihm gehollt habe. Wenns gaarnichtmehr ging früher habe ich genau das selbe gemacht wie du am anfang habe ichs mir schwer gemacht aber es hilft wirklich.
Wenn er mit Spielzeug rumschmeist ich meine extrem Fall wirklich böse dann holle ich eine Mültüte und die Arbeit mach ich mir sammle ich alle ins eine Mülltüte oder 10, da sage ich auch warum und bin konzwquent.
Wenn er brav ist darf er die Sachen wieder haben. Jetzt muss ich mal sagen muss ich gaarnichtsmehr machen wir verstehen uns blendend.