Schweigepflicht wenn ich Kindsvater angebe?

Hallo,

da mein Freund in der Öffentlichkeit steht und für diese Single sein muss, habe ich nun ein Problem, was mich kaum noch schlafen lässt.

Kann ich bei der Entbindung den Namen des Kindsvaters angeben, ohne dass ich damit rechnen muss, dass dies öffentlich wird oder soll ich lieber Vater unbekannt angeben, was ich unfair, auch bzw. vor allem dem Zwerg gegenüber, finde.

Wo kann ich nachfragen, ohne das was herauskommt.

Danke, hoffe, ihr habt eine Idee, wo ich mich informieren kann.

Grüße Serena

PS: Das die Ärzte unter Schweigepflicht stehen ist klar. Aber wie ist das mit dem Personal? Er wagt sich nicht einmal ins KH und ich muss da alleine durch. :-(

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""PS: Das die Ärzte unter Schweigepflicht stehen ist klar. Aber wie ist das mit dem Personal? Er wagt sich nicht einmal ins KH und ich muss da alleine durch.""

möchte hier kurz darauf hinweisen, das ärzte in einem krankenhaus genauso zum peronal gehören wie alle anderen. und es besteht schweigepflicht für das komplette krankenhauspersonal (also auch krankenschwestern, Pflegehelfern, Sekretärinnen, Reinigungskräfte, Seelsorger, Hebammen usw..einfach alle)

Auf den Ämtern ist es das gleiche...Schweigepflicht gilt!

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Danke dir, jetzt kann ich endlich aufatmen. :-D

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Hallo,

möchte mich anschließen:
auch das gesamte Personal hat SChweigepflicht.
Kenne ich aus ehem. Praxis,da durft i a net sagen,wenn sog. "Promi" da war.
ich arbeite inzwischen bei großer Versicherung+auch da habe ich Schweigepflicht.

Alles Gute

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Das Krankenhauspersonal geht der Vater nichts an, sondern das Standesamt.

In Eurem Fall würde ich im KKH den Vater als unbekannt angeben und später im Standesamt die Vaterschaftsanerkennung machen.

Dann kann er auch als Vater in die Urkunde eingetragen werden. Das Standesamt unterliegt natürlich der Schweigepflicht.

Es ist für Euch alle wichtig, dass er als Vater eingetragen ist. Es geht dabei um Erbrecht, Unterhaltsrecht, Sorgerecht und vieles anderes mehr.

Alternativ zum Standesamt, kann man das noch vom Jugendamt oder Notar klären. Aber das Standesamt bekommt es auf alle Fälle mit und je weniger Behörden involviert sind umso besser.

Ruf am Besten mal im Standesamt an.

VG lachris

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Nur, weil du ihn bei der Geburt als Vater angibst, macht ihn das noch lange nicht zum Vater. Erkennt er die Vaterschaft denn wenigstens an? Dann könntet ihr das vorher schon auf dem Jugendamt erledigen, das muss richtig beurkundet werden.

Wenn du den Kindsvater nicht angibst, obwohl du ihn kennst, machst du dich meines Wissens nach sogar strafbar. Es geht ja nicht um dich, sondern um das Kind und Unterhalts- und Erbansprüche.

Alles Gute!

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Ja, er möchte zum Jugendamt und meint, er müsse da eine Vaterschaftsanerkennung abgeben und dann ginge das. Aber ich habe/hatte eben Angst, dass was rauskommen würde. Wusste ja nicht, dass alle, die von der Entbindung erfahren, unter Schweigepflicht stehen.

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die frage ist, ob sich alle daran halten....

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Also ich finde nicht, dass die Ärzte und das Personal hinsichtlich des Vaters unter Schweigepflicht stehen. Die Schweigepflicht gilt nur für "Patienten" (also für Dich und Dein Kind) und nicht für den "Besuch". Außerdem können ihn doch auch andere Leute ins Krankenhaus rein- und rausgehen sehen.

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Ohje, dann bleibt das Problem doch bestehen. :-(

Wie im Eingangspost schon geschrieben, wird er das KH meiden. Es geht nur um die Angabe.

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das hat nichts mit finden zu tun... was sie an persönichem über patienten erfahren dürfen sie keinem erzählen, und wenn man ein kind bekommt, dessen vater nicht preisgegeben werden will, ist das sehr persönlich...

herrenbesuch auf der wochenstation wird allerdings gerne zum vater gemacht, dazu braucht es kein personal, das erledigen die anderen besucher dann schon... wenn man keinen kennt schön, aber wenn der vater unerkannt bleiben will, sollte er die junge mutter wohl besser nicht im KH besuchen...

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sogar eine evtl beauftragte haushaltshilfe steht unter schweigefpflicht... ob sich alle dran halten weißt du nie, dann ist es zwar was verbotenes, aber dann wäre es raus - ob nun erlaubt oder verboten macht ja dann kaum einen unterschied.

wenn es aber nicht bekanntwerden darf dass er der vater ist ist es ja uach fast egal, ob er genannt wird...

wenn du es aber eintragen lässt weiß es zumindest dein kind wenn es mal seine geburtsurkunde liest - darf es in 14jahren an die öffentlichkeit? dann könnte es ja passieren dass das kind seinen vater kennenlernen will... da wäre es sicher klüger nichts zu sagen.

aber es ist schön blöde vater zu werden und nicht dazu stehen zu können/dürfen... da finde ich an der sache am schwierigsten... solange dsich an seinem beruf nichts ändert hat das kind ja keine chance irgendwas vom vater zu bekommen... oder hab ich das jetzt falsch verstanden?!

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Hallo,
och, Du Arme! Hoffentlich hats du jemand anderen, der dir im KKH beisteht.
Die Veaterschaftsanerkennung und auch evt gemeinsames Sorgerecht kann man schon vor der Geburt auf dem Amt beantragen. das geht in jedem Standesamt in D, unabhängig vom Wohnort. (Vielleicht ziehst Du ja die Anonymität einer Großstadt oder die Verschlafenheit eines Provinznestes vor. Da ist man mit dem Beamten in einem Raum und der unterliegt ganz sicher der Schweigepflicht. Dann kann man Dir/Euch bestimmt auch rechtsverbindlich sagen, was man im KKH angeben kann/darf/muß oder eben auch nicht.
Alternativ kann vielelicht auch der Haus-und Hof-Rechtsanwalt deines Schatzis (haben Promis nicht sowas??) diese Nachfrage übernehmen.
Oder ihr gönnt euch ne Beratung bei nem Familienrechtsanwalt. Der weiss sowas auf jeden Fall auch.
Ich wünsch dir ne tolle Geburt...
Gruß, I.

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Nur mal so nebenbei --> Dennis und Julia sind meine Favoriten-Namen für meinen Bauchpieps.. #verliebt

Jetzt aber zu Deinem Problem. Ich glaube mit sehr großer Sicherheit wird das an die Öffentlichkeit gelangen! Beim Jugendamt wird irgendeiner ihn kennen und es nicht für sich behalten können. Mach Dich doch dort schon mal schlau inwieweit Du unterbinden kannst, dass die Behörden privat auch nichts rausplaudern dürfen bzw. lass Dir wenns geht irgendwoher das schriftlich geben mit den Unterschriften der Sachbearbeiter. Du kannst es dann zwar vielleicht nicht beweisen wo es her kam, aber da haben die vielleicht auch mehr Angst irgendwo was rumzuerzählen... #zitter #zitter #zitter

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Freut mich, dass dir die Namen gefallen. :-D

Sein Anwalt sagte was von einem Schweigevertrag. Jedoch gibt mir das auch nicht die Sicherheit, die ich mir wünsche. Diese Verträge sind ja gang und gäbe in dieser Branche.

Ich denke, es hat keinen Sinn, wird er eben nicht als Vater eingetragen. Der Kleine wird ihn ja sehen und wenn der Hype vorbei ist, können wir das immer noch nachtragen lassen, oder?

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Hallo,

kompletter Blödsinn finde ich. Dein Baby hat ein Recht darauf, dass sein Vater angegeben wird.
Und die Öffentlichkeit verträgt es immer, wenn jemand, der im öffentlichen Leben steht, auch ein Privatleben hat. Sorry, aber vielleicht überdenkst du nochmal seine Motive.

Gruss

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hi!
du darfst soweit ich weis den vater gar nicht als unbekannt angeben, wenn er bekannt ist. sonst bekommst du ärger mit dem jungendamt...
normalerweise dringt vom kh keine info nach aussen, es sei den es hat sich ein spion eingeschleußt :-)
was sollten auch die schwestern, hebis oder sonstige für ein bösartiges interesse haben, zumal sie ja gar nicht wissen, dass dein mann offiziell single sein muss.

...ich würde mich an deiner stelle nicht zu viele gedanken machen.

also dass er sich nicht ins kh wag, nicht mal zur geburt, ist schon häftig... nur weil jemand im kh dabei ist, muss es ja nicht zwingend der vater des kindes sein... kann ja auch ein verwandter sein oder sehr guter freund....
mein kumpel war auch bei der entbindung einer freundin im kreissaal dabei, weil ihr mann beruflich im ausland war...

...stresst euch da nicht so rein... das tut keinem von euch gut :-)

grüße
selajah

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Mein Freund sagte grade: "Wenn er bekannt und öffentlich ist, hat er Geld, um das Schweigen zu bezahlen - machen alle so."

Manchmal isser ganz schön böse... *g*

Obwohl - ganz blöd isses nicht: wenn er ein Management und Anwälte hat, müssten die eigentlich darauf bedacht sein, das für ihn zu regeln.

Wäre ansonsten ein Geburtshaus eine Alternative? Wenn schon keine Hausgeburt wegen Risiko.
Oder eine Privatklinik? Hat Frau Schöneberger doch auch so gemacht.