26

Ich weiß es von mir und meiner Mutter ehrlich gesagt auch nicht.

Ich möchte aber malganz allgemein dazu sagen (und da ist es so wie mit allen anderen Dingen, die schädlich sein können):

Nicht bei jedem Baby/Kind zieht Schreien lassen automatisch irgendwelche Spätfolgen oder direkte Folgen mitsich (Ängste, Störungen, gestörte Verhältnisse,...).
ABER es steigert einfach das Risiko erheblich!
Ausschlaggebend, ob sich daraus etwas entwickelt sind auch viele andere Dinge wie zB Persönlichkeit, Bezugspersonen, ...

27

Hallo,

also ich weiß es zwar nicht ganz genau, denke aber meine Mutter hat es mit uns ebenso gehandhabt, wie sie es jetzt mit unseren Kindern (ihren Enkeln) macht. Ein normales unzufriedenes Meckern wird nicht unverzüglich bedient, aber schreien muß keiner.
Genauso mache ich das auch. Wer meckert, obwohl alle Bedürfnisse abgedeckt sind meckert halt mal kurz, bevor es aber zum richtigen Schreien wird, reagiere ich. Zu meiner Mutter habe ich ein gutes Verhältnis und auch sonst keine offensichtlichen Sozialdefizite

Meinem Mann ging es mit seiner Mutter nicht so prickelnd. Auch sie brichtet heute noch stolz, sie habe ihn eine Woche lang jede Nacht schreien lassen, danach hätte er es nie wieder getan. Ebenso habe sie ihm eine geklebt wenn er abends nicht schlafen wollte, dann habe er geheult und sei darüber eingeschlafen... naja. Trotzdem hat er ein gutes Verhältnis zu seiner Mutter. Manchmal ist er etwas überheblich, aber ich zweifle an, daß das etwas damit zu tun hat.

Am Ende zählt aber zur Prägephase zwischen Mutter und Kind nicht nur die Zeit als Baby, sondern ganz entscheidend die bis zum 4. Lebensjahr, auch wenn wir uns daran bewußt nicht mehr erinnern.

Wo aber bleibt bei all der Fragerei die Rolle der Väter? Die meisten antworten nur, wie die Mutter reagiert hat. Und die Väter?

LG Jana

32

***Wo aber bleibt bei all der Fragerei die Rolle der Väter? Die meisten antworten nur, wie die Mutter reagiert hat. Und die Väter?***

Da hast Du völlig Recht!

Offenbar haben sich die meisten Väter aus der Erziehung rausgehalten? #kratz

34

Ist doch auch heute noch oft so ;-)

weiteren Kommentar laden
28

Hallo,

also ich gehe davon aus, dass meine Mutter mich nicht in den Schlaf getragen hat. Sie hat uns hingelegt und dann haben wir geschlafen, ich gehe davon aus, dass sie uns auch hat liegen lassen wenn wir mal gebrüllt haben. (zumindest hat sie mir immer dazu geraten)

Ich habe keine Störungen von denen ich wüsste
-ich kann alleine schlafen
-ich habe keine Angst im Dunkeln
-ich bin auch sonst kein ängstlicher Mensch.

Ich glaube nicht, dass die Verhaltensstörungen bzw. Verhaltensauffäligkeiten von einigen nur auf das ''Schreien lassen'' bezogen werden kann, sondern dass da noch mehr mitspielt.

Ich glaube es gibt auch Unterschiede zwischen Ich-mach-die-Tür-zu-und-mein-Kind-kann-mich-mal oder aber Ich-weiß-dass-du-jetzt-kurz-meckerst-aber-dann-hast-du-in-den-schlaf-gefunden. Das eine ist Verwahrlosung, das andere sind halt Kinder die eventuell mal eine Minute brauchen um sich runter zu fahren.

lg Jule!

29

Meine Eltern haben mich nicht schreien lassen, nein. Meine Oma, bei dir ich den Vormittag über war bis ich in den Kiga bin, schon.
Außerdem war ich alleine im KH mit einem und vier Jahren, in den 70ern konnten die Eltern da nicht mit hin.

Ich habe Angst auf engem Raum, z.B. in Fahrstühlen, Flugzeugen und Gondeln. Außerdem bleibe ich nachts sehr, sehr ungerne alleine.

LG

33

Hi, lieben Dank schon mal für die vielen interessanten Antworten... ich hätte ja gern mal eine Studie zum Thema Schreien lassen und Spätfolgen - aber ich denke sowas gibts noch nicht #kratz

LG und antwortet gern weiter #freu

36

Doch, die gibt es wohl!!! #aha

Aber leider habe ich davon bisher auch nur gehört/gelesen - untergekommen ist sie mir noch nicht #schmoll

LG

Karen

44

http://www.ferbern.de/rund-ums-ferbern/no-go-ferbern/babys-schreien-lassen-stress.html

weiteren Kommentar laden
37

Meine Mutter hat mich auch schreien lassen, die Türen zu gemacht damit mein Vater es nicht so hört, der konnte das nämlich nciht ertragen.

Ich habe ein gutes Verhältnis zu ihr. Ich hatte lange Zeit Angst im dunkeln, ob das damit zu tun hat weiß ich nicht.
Was ich ihr aber übelgenommen habe (ich erinnere mich auch gut daran obwohl ich klein war):
Wenn ich schlecht geträumt habe, dann bin ich immer zu ihnen ins Schlafzimmer. Ich musste durch einen langen dunklen Flur. Sie hat mir dann immer gesagt es sei nur ein Traum, ich soll an was schönes denken und mich wieder alleine zurück ins Bett geschickt, sie ging nicht mit mir.
Da erinnere ich mich gut dran, das war so schlimm.

Mit unserer Tochter machen wir es ganz anders. Sie hat auch ne Zeit sehr schlecht geträumt, wir sind dann bei ihr geblieben bis sie schlief und auch ansonsten richten wir uns da sehr nach ihr.
Die Eltern finden das natürlich total übertrieben, aber ich achte da gar nciht drauf.

46

Hallo Nele,
ich wurde nie schreien gelassen.
Sagt meine Mutter und das glaub ich ihr auch;-)
War als Kind sehr oft krank und meine Eltern
haben mich nächtelang getragen.
Ich mache es mit unserer Tochter genauso.
Wir lassen sie NIE schreien und wenn sie
schlecht zurecht ist, trage ich sie auch schonmal
den ganzen Tag;-)
LG
Nico

47

Eine Verwandte von mir hat beide Kinder schreien lassen.

Ein Kind hat Schlafstörungen mit 8 Jahren bekommen, es ist schlafgewandelt, etc.

Das andere Kind, ein Junge, braucht seit längerem, obwohl er schon 12 Jahre alt ist, seine Mutter zum Einschlafen. Sie muss so lange bei ihm liegen, bis er tief schläft...es ist ihm aber total peinlich und keiner darf es wissen.

So viel dazu...

49

huhu,

in den Schlaf wurde ich immer begleitet, ohne dass ich schreien musste.

Wenn meine Mutter allerdings kurz die Wohnung verlassen musste (im Keller was holen, Müll runterbringen, usw.), kam ich in den Laufstall... da habe ich ab einem bestimmten Alter nur gebrüllt.

Geschadet hat es mir aber nicht weiter.
Den einzigen Knacks den ich habe ist Höhenangst... aber das kommt wohl nicht vom Laufstall-Brüllen.

Ich liebe meine Mama, wohne mit ihr heute noch in einem Haus und sehe sie als Freundin an... es kam also nie zum Vertrauensbruch deswegen.

lg, Caro (deren Sohn auch oft im Laufstall war, den aber auch wirklich geliebt hat ;-) )

50

Ich habe neulich noch mit unserer Ex-KiÄ darüber gesprochen, da sie das schreien lassen befürwortet und JKKSL den Eltern empfiehlt!
Ich wurde auch schreien gelassen und das waren die folgen:

schlechte Bindung zu meiner Mutter
Angst im Dunkeln
Angst vor dem Alleinesein
geringes Selbstwertgefühl
Essstörungen
Selbstzweifel
labile Persönlichkeit

Mein Bruder ist 4 Jahre älter, wurde nicht schreien gelassen und hat nichts von alledem. Ich war lange in psychotherap. Behandlungund fand nie genau raus, warum das alles so kam. Mit der Geburt meines Sohnes beschäftigte ich mich intensiv mit den Auswirkungen des Schreienlassens und so passte vieles plötzlich zusammen. Ist schon erschreckend, was man dazu im Netz und in Büchern so findet.
LG