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Hallo,

ich finde das Verhalten deines Sohnes schon extrem und nicht "wie das eben so ist".

Unser Großer ist 3,5 Jahre und hat bisher noch nie Lebensmittel aus dem (ungesicherten) Kühlschrank geholt und auf dem Boden zermatscht #schock oder die Wände bemalt oder Bücher zerfetzt (Stifte und Bücher sind frei zugänglich). Als er kleiner war, hat er gerne in Bücher gebissen, aber mit 3 Jahren doch nicht mehr!

Unserer will auch als wissen, ob man die angekündigten Konsequenzen auch durchzieht und wenn's dann soweit ist gibt es Krokodilstränen. Wenn man ihm dann ne letzte Chance gibt klappt es meistens auch.

Wie reagiert euer Sohn, wenn du ihm z.B. die Stifte und Bücher wegnimmst? Und hat er die Chance, sie wieder zu bekommen?

LG juju

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Wie tobt sich dein Sohn denn sonst - also außer "Unfug" anstellen - tagsüber aus?

Bist du mit ihm zuhause oder geht er in die Kita?

Ich hab mal von einem Buch gehört, es aber selber nicht gelesen und kann dir demnach auch nicht sagen, wie es ist. Aber schau mal nach:
Kevin Leman "Die Rebellen bändigen"

VG ficus

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Bleibst du denn im Wesentlichen ruhig? Ich habe sehr gute Erfolge mit ausgeglichener Reaktion und entsprechenden Konsequenzen.

Würde meine Tochter Bücher kaputt reißen, würde ich ganz ruhig eine Kiste holen und ihr sagen, dass die Bücher nun leider weggeräumt werden müssen, weil sie sonst alle kaputt gehen. Dazu vielleicht noch "schade, dass ich dir dann nichts mehr vorlesen kann". Dann kämen die Bücher tatsächlich in die Kiste auf dem Schrank. Bei Heulanfällen in diesem Zusammenhang würde ich sie trösten und ihr sagen, dass ich es auch traurig finde, dass sie mit den Büchern nicht umgehen kann und diese deshalb jetzt auf dem Schrank bleiben müssen.

Je ruhiger ich bleibe, um so weniger kämpft sie mit mir. Natürlich sage ich ihr auch, was ich nicht gut finde, aber alles OHNE Aufregung oder gar schreien. Bestimmtheit und Klarheit in der Aussage ist auch ohne Erheben der Stimme möglich.

So extreme Sachen wie mit Absicht Eier auf dem Teppich verteilen, habe ich zum Glück noch nicht erlebt. Hier würde ich aber ganz bewusst SEHR viel Zeit für die Reinigung einplanen. Ich würde schrubben, dem Kind auch einen Lappen geben und für keinerlei Spiele zur Verfügung stehen: Ich muss schließlich putzen! Und danach müsste ich mich ausruhen... Und nicht dass das hier einer falsch versteht, ich würde natürlich auch die Sache an sich tadeln, aber nur mit zwei klaren Sätzen. Danach spürt sie dann die Folgen schon noch genug.

Vielleicht ist die Spirale bei euch schon so weit, dass dein Sohn diese Aktionen mit Absicht nutzt, um dich auf die Palme zu bringen. Klappt ja auch - oder?

LG Tabea

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Hallo nochmal,

erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten...ich habe im Moment nicht so oft Zeit ins Internet zu gehn....daher erst jetzt eine Reaktion von mir. :-p

Also ja...es stimmt schon....diese Sicherungen für einen 3 jährigen sind schon heftig....aber wie gesagt....da er sie eh inzwischen alleine aufbekommt, ist es wohl auch wirklich gescheiter sie ganz zu entfernen.

Bei allem Anderen war ich eigentlich auch immer so eingestellt, dass so ziemlich Alles für ihn erreichbar ist....dass er sich die Stifte holen kann, wenn er möchte....die Bücher usw. eben.
Das hat sich eben genau durch das, was er damit teilweise so anstellt verändert.
Dann kommen die Stifte z.b. in den Schrank, der wird abgeschlossen und er muss mich vorher danach fragen.
Und natürlich läuft es Alles besser, wenn wir den ganzen Tag unterwegs oder draussen sind, gar keine Frage......
aber mal ehrlich...bei jedem Mistwetter, hab ich auch nicht immer Lust stundenlang irgendwas draussen zu machen.

Ich muss allerdings auch gestehen, dass meine Nerven für solche Sachen nicht mehr die besten sind. :-/
Ich schaffe es wirklich nicht, dann immer ruhig zu bleiben und schimpfe auch mal ordentlich.

Hm...vielleicht sollte ich mal versuchen einen Strich zu ziehen...mit ihm zusammen die Sicherungen abzubauen, ihm wieder Vertrauen zu schenken...denn ich gebe zu, auch das hat inzwischen etwas gelitten.

Auf jeden Fall vielen Dank für eure Antworten!
ich denke mit einigen Tipps kann ich sehr gut etwas anfangen.

LG

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Sorry, aber es klingt ein wenig, als hättest du mit der Erziehung erst vor Kurzem angefangen.
Wände beschmieren und Eier auf den Teppich.. das machen doch eher unter 2-jährige..?! #gruebel

Bei uns läuft das meiste mit reden, reden, reden. Und alles, was schon selbstständig klappt, darf mein Sohn selbst machen.

LG Claudi