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Möchte kurz noch was ergänzen zu dem was schon gesagt wurde: eigentlich macht man sich nur in Deutschland so ins Höschen, wenn die Mütter nach 1 Jahr wieder arbeiten gehen. In anderen europäischen Ländern (insb. Frankreich und Skandinavien) ist es dagegen fast selbstverständlich, dass die Mütter direkt nach dem Mutterschutz wieder anfangen, in ihrem Beruf zu arbeiten.

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Genau, die Deutschen sind Mimöschen. ;-)

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Hallo Angela,

beim ersten Kind habe ich nach drei Monaten wieder 30 h/Woche gearbeitet, beim zweiten Kind ein Jahr Elternzeit eingelegt, danach ein Jahr Teilzeit (30h/Woche) und nun arbeite ich seit Juli wieder Vollzeit.

Ich liebe meinen Job, meine Kinder mögen Kita oder Tagesmutter und so sind alle zufrieden. Zeit bleibt uns füreinander genug, mein Mann und ich können beide sehr flexibel arbeiten. Davon abgesehen muss nicht nur Geld zum Leben reinkommen, sondern es darf auch gerne ein bisschen Geld zum Erleben da sein!

Das Jahr Elternzeit war mich und meine Familie eine Katastrophe, weil ich total unzufrieden war!

Alles Gute :-)

Ronja

P.S. Ich finde inzwischen eher die Zuhause-Fraktion unnormal.

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Hallo,

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Irgendwie arbeitet keine Mutter in meinem Umfeld bevor das Kind nicht 3 ist und dann hoffen alle auf ein Vormittagsjob von 08.-12 und das auch nicht jeden Tag.
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Ich denke auch, daß es an deinem Umfeld liegt ;-)


Ich habe 5 Monate nach Geburt wieder voll angefangen, ca. 10 h außer Haus und die Kleine war mit meinem Mann zuhause.
Mit 17 Monaten kam sie in die Kita, auch die gleiche Stundenzahl wie deine.
Mein Mann hat sie immer hingebracht und abgeholt,
ich habe das immer nur an Tagen mit Homeoffice geschafft.

Ich sehe sie auch immer nur abends oder ab späten Nachmittag eben.
Kita und Kiga fand sie immer toll und wollte sich dann auch am liebsten noch am WE mit den Kindern verabreden.


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Mir gefällt mein Job und ich brauche die Abwechslung zwischen Job und Mutter, ausserdem haben wir ein Haus zu bezahlen und wollen uns auch sonst noch ein bißchen was leisten und meinem Kind schadet es überhaupt nicht. Er hat total die Fortschritte gemacht seit der Kita.
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Ich finde das auch wichtig, und du hast den Einstieg schon, je später, desto schwieriger kannes wohl werden, ist mein Eindruck.
Und dieses Kindergruppenleben tut ihnen echt gut, das kann man auch nicht ersetzen.


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Ich habe kein schlechtes Gewissen ...
Beide Kids gingen in d.Krippe,der Große mit
20 Mon.,d. Kleine mit 11 Monaten....
Krippe/Kita u. jetzt auch Hort beim Großen...
die Kinder gehen gern ,wir sind auch absolut zufrieden
mit der Betreuung...

Und ja ,ich habe Kinder bekommen u. ich arbeite trotzdem...
ich will keine Hausfrau sein.
Unsere Kids sind trotzdem glücklich...
Lass Dir nix einreden.

Von nichts ,kommt nichts ...
Ich finde es absolut nicht verkehrt ,wenn auch
Kinder DAS von Anf. an lernen...

Wir fahren dafür jedes Jahr in d.Urlaub (1-2x),machen viele Ausflüge
mit den Kids ...fahren 3-4x pro Jahr zur Oma (300 km) nach
Meck/Pomm u. unternehmen dort alle zusammen richtig tolle Sachen...
Wir müssen nicht jeden Cent umdrehen...
Wir haben trotzdem Zeit mit unseren Kids ...

Ich arbeite seit den Kids allerdings nur noch 30 h die Woche ....
Mein Mann voll.


LG Kerstin


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Komischerweise hast du ja nur Antworten bekommen von Müttern, die Vollzeit arbeiten. Ich muss sagen, dass ich persönlich keine kenne, die das mit kleinem Kind macht. Unser Kindergarten hat z.B. 85 Plätze, darunter 10 Kitaplätze, die man ganztags nutzen kann und 24 andere Plätze, die man bis nachmittags nutzen kann. Ab 13 Uhr herrscht gähnende Leere. In der Kitagruppe gibt es 1-2 Kinder, die dort schlafen und ansonsten sieht man auch nur vereinzelt Kinder. Der Hauptandrang ist von 9-12 Uhr. Ich wohne ländlich und hier geht kaum jemand Vollzeit arbeiten von den Müttern. Wenn doch, betreuen scheinbar die Omas. Und das, obwohl Kindergartenplätze ab 2 Jahren bei uns nun umsonst sind.

Ich persönlich möchte nicht Vollzeit arbeiten gehen mit kleinem Kind. Weil ich Müttern nicht abnehme, dass das alles ganz toll und einfach ist. Es ist vielleicht machbar, aber bestimmt nicht schön! 40 Stunden arbeiten plus Fahrtzeit plus Abhol- und Bringzeit. Wo bleibt da die Zeit für Haushalt, Einkauf etc. etc.? Ich hab ja nix dagegen, dass Mütter 40 Stunden die Woche arbeiten gehen, aber ich nehme einfach niemandem ab, dass das einfach ist und man damit keinerlei Probleme hat. Ich hätte sie. Und das gebe ich auch zu. Ich habe 20 Stunden gearbeitet als meine Tochter 14 Monate alt war und das hat mir voll und ganz und gar gereicht.

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Vllt ist es in der Stadt anders als auf dem Land.
Bei meinen Eltern (ländlich) gehen die Kinder auch fast alle nur bis Mittag in den Kiga, es gibt nur ganz wenige, die überhaupt länger anbieten.

Bei uns ist das anders, es gibt zwar weniger Ganztagskitas als halbtags, aber die sind rappelvoll und es gibt lange Wartelisten.

Vllt haben auch in der Stadt weniger Leute die Möglichkeit der Omabetreuung. Also mir kommt es so vor, wenn ich an die Dörfer denke, oft wohnen die Familien recht nah beieinander, aber die Leute, die ich in der Stadt kenne, haben ihre Verwandten teils etliche km weit weg.


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Weil ich Müttern nicht abnehme, dass das alles ganz toll und einfach ist.
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Das hat hier auch niemand behauptet.
Ich hätte auch Lust spätestens mittags zuhause zu sein und dann schön in Ruhe im Haushalt zu pütschern, das Kind abzuholen usw. da wäre einiges wirkliche entspannt.

Ich habe hier nirgendwo gelesen, daß es alle so schön finden, du?
Die Frage war, ob es läuft und geht, und ja, es läuft und geht eben.

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Also, es haben ja nun einige geantwortet, die (wie ich) nur TZ arbeiten. Und ich persönlich finde diese 30h/Woche bei mir gerade sehr angenehm, das gebe ich auch offen und gerne zu. Aber in absehbarer Zeit werde ich auch wieder VZ arbeiten, weil ich das eben so möchte.
Ich kenne in meinem Umfeld mehrere Mütter, die mit kleinen KIndern VZ arbeiten. Natürlich ist da nicht immer alles toll, aber mit etwas Organisationsgeschick bekommt man das hin.
Mit einem einigermaßen anständigen Gehalt kann man sich ne Putzfrau leisten, die die Wohnung 1x gründlich sauber macht. Mit seinem Mann kann man sich absprechen und versetzt arbeiten, so dass die Kinder nicht so lange in der Kita sind. usw.
Und ich kann Dir versichern, dass sich die Frauen aus meinem Bekanntenkreis FREIWILLIG für die VZ Tätigkeit entschieden haben und dies nicht tun, weil sie sonst finanziell nicht über die Runden kommen. Und ja, sie sind mit der Situation zufrieden.
Wie gesagt, nicht an jedem Tag ist immer alles toll, aber trotzdem sind alle Beteiligten mit der Situation zufrieden.

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Hallo,

ich habe angefangen zu arbeiten, als mein kind 8 wochen alt war.
im beruflichen umfeld habe ich dafür nur positive reaktionen geerntet, im privaten musste ich mich oft erklären.
mittlereile ist meine tochter 3 jahre alt, ich arbeite fast vollzeit (bin teilzeit angestellt und arbeite daneben noch freiberuflich).
und jetzt kommen viele mütter, die wieder einsteigen wollen und wünschten sich, sie hätten früher angefangen, weil es nach 3 jahren pause nicht wirklich läuft....

ich wäre gerne häufiger mit mienem kind zuhause gewesen am anfang, aber es war finanziell nicht möglich. und letztlich bin ich froh, dass es so gelaufen ist.

meine tochter geht sehr gerne in krippe und kindergarten, sie kennt es nciht anders und es ist ihr 2. zuhause. ihre eltern kennt sie trotzdem gut und wir nutzen die zeit, die wir zusammen haben.

ein shckechtes gewissen habe und hatte ich auch ab und an, aber mehr wegen der meinungen von außen.
phasenweise muss ich allerdings sagen, dass mir alles zu viel wurde.
sollte ich noch ien kind bekommen würde ich ien halbes jahr aussteigen. nicht länger, aber das würde ich mir gönnen. es war nämlcih höllisch anstregend und ich habe fast nur noch für kind und beruf gelebt. ich selbst kam zu kurz.

grüße, amory

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Hallo,

mach dir mal kein schlechtes Gewissen.
Ich konnte, durch den Verdienst meines Partners, die ersten 3 Jahre zuhause bleiben und habe das auch genossen. Meine kleine hatte in der Zeit Krabbelgruppe, Spielgruppe, Kinderturnen usw. Wir haben viel unternommen. Seit November geh ich nun wieder arbeiten. Finja geht seit August in die Kita. Ich arbeite von 5 Uhr bis 13.30 Uhr. Mein Partner bringt Finja morgens in die Kita, ich hole sie um 15.30 ab. Sogar das ist ihr manchmal zu früh und ich warte noch ne Zeitlang dort, bis sie fertig ist ;-)
Ihr schadet es nicht, sie hat Spaß und lernt dort viel. Wenn sie wieder zuhause ist, gehört die meiste Zeit ihr. Haushalt teilen mein Partner und ich uns.
Natürlich ist es nicht leicht (hat eine Schreiberin eben was zu geschrieben). Aber es ist zu schaffen. Und ich habe einen sehr gut bezahlten Beruf und er macht Spaß. Aber deshalb muß ich doch nicht auf ein Kind verzichten.
Bin übrigens genauso aufgewachsen, beide Eltern waren berufstätig.
lg
viwi