Aha, du hast nichts dagegen, wenn er nicht mitkommt, aber schon, wenn er kurz rausgehen würde.
Ich schiebs mal auf die SS Hormone. Solange dein Mann noch ohne zu fragen kacken gehen darf, dürfte es ihm bei dir an nichts mangeln.
Nun zum eigentlichen: Ich bin, was Wunden an mir und fremden Leuten betrifft, absolut hart im Nehmen. Aber sobald es um liebe Menschen geht, läuft mir die Gesichtsfarbe in die Füße, wenn ich es an ihnen sehe.
Gebärende haben hormonell ein "dickes Fell", ein geringeres Schmerzemfinden und schlechtes Gedächtnis, was Schmerzen, Blut usw. betrifft.
Wenn dein Mann also im Kreissaal umfällt, ist KEINEM geholfen.
Du solltest an deiner Toleranzschwelle arbeiten und deinem Mann auch erlauben, mal selbst zu leben.
Sonst wirds echt eng, wenn das Baby erstmal da ist...
Also ich verstehe Dich ehrlich gesagt auch nicht!
Für Dich wäre es völlig Ok wenn Dein Mann erst garnicht mitkommt, aber wenn er doch mitkommt muss er auf Biegen und Brechen bei Dir bleiben und darf noch nichtmal kurz Luft schnappen? Finde ich ehrlich gesagt sehr wiedersprüchlich.
Das DU nicht gehen kannst ist eben naturgegeben. Aber warum möchtest Du Deinem Mann verwehren mal kurz vor die Tür zu gehen wenn es ihm zuviel wird? Weil Du es nicht kannst? Finde ich sehr missgünstig.
Was nutzt Dir Dein Mann wenn er unter der Geburt umkippt weil ihn die Situation überfordert?
Denn glaub mir, die Arbeit hast Du - ohne Frage, aber ansehen zu müssen wie der Partner leidet, Schmerzen hat und völlig hilflos daneben stehen zu müssen ist auch nicht ohne.
"Wenn es jetzt nicht um eine medizinische Sache geht, bei der der Arzt den Mann rausschickt, oder ich sage, er soll bitte mal kurz raus, fände ich das nicht schön."
Also ist es Ok wenn der Arzt ihn rausschickt, wenn Du ihn kurz loswerden möchtest aber nicht wenn ER mal kurz raus möchte?
Er wird ja sicher nicht gehen um sich erstmal `ne Pommes rot/weiss und ein Schnäpschen zu gönnen, aber mal tief durchatmen solltest Du ihm echt zugestehen.
Nein, dafür habe ich kein Verständnis! Dein armer Mann...
*also, ich habe überhaupt kein Problem, wenn mein Mann nicht mitgehen möchte,*
glaub ich dir nicht, wenn du so ein Theater machst, wenn er mal kurz den Raum verlassen würdest und es als respektlos betrachtest.
Mein Mann war bei beiden Geburten nicht dabei, noch nicht mal mit im Krankenhaus. Er wollte nicht, ich hab es akzeptiert. Vermisst habe ich ihn währenddessen nicht, nur danach, als das Baby das erste Mal auf meinem Bauch lag, da wäre es schön gewesen, wenn er den Augenblick mit mir zusammen erlebt hätte. Er kam beide Male erst, nachdem ich ihn angerufen habe, dass ich aus dem Kreissaal raus bin. Und zu seinen Kindern hat er trotzdem ein sehr inniges Verhältnis und ich bin froh, dass er mich in diesen Stunden der Geburt nicht gesehen hat. Aber das empfindet ja jeder anders.
PS: ich würde sogar fast behaupten, dass es viele Männer gibt, die auf das "Erlebnis" Geburt gern verzichten würden, aber der Frau zu Liebe mitgehen.
>>>Wenn es jetzt nicht um eine medizinische Sache geht, bei der der Arzt den Mann rausschickt, oder ich sage, er soll bitte mal kurz raus, fände ich das nicht schön.<<<
Der Arzt darf deinen Mann rausschicken, du darfst deinen Mann rausschicken.... nur er selber hat nichts zu melden?
>>>Ich kann ja auch nicht sagen "och, mensch, leute, mir wird das grad zu viel, macht alleine weiter und ich komm dann wieder ..." <<<
Erinnert mich an den Ausspruch einer Freundin vor über 35 Jahren: Wenn ich mal ein Kind bekomme, muss mein Mann dabeibleiben, er soll sehen, was er mir angetan hat.
Es ist dein erstes Kind, gell?!
Nun, eine Geburt kann Stunden dauern. Stunden!!! Warum kann/darf/sollte dein Mann (oder jede andere Begleitung wie beste Freundin etc.) nicht kurz rausgehen dürfen?! Es ist doch nicht schlimm, mal eben sich einen Kaffee zu holen, den Gang auf und ab zu gehen, einmal schnell frische Luft zu schnappen, oder auf Toilette zu gehen etc.
Es macht keinen Sinn, alles im Voraus zu planen und Verhaltensregeln für Dritte aufzustellen.
LG und alles Gute
C.
Ich war 36 Stunden im Kreißsaal und mir war es völlig schnurz, wie oft der Papa rausgeht. Hat sich selbstverständlich öfter was zu essen geholt oder war eine rauchen oder so. Und hat auch mal kurz geschlafen.
Deine Überlegung klingt nach "wenn es mir schlecht geht, soll es meinem Mann auch schlecht gehen!". Wieso das denn??
Möglicherweise bist du nach der Geburt so fertig, dass erst mal gar nichts geht. Wäre nicht sehr hilfreich, wenn der Papa dann auch aufm Zahnfleisch kriecht..
LG Claudi
Hallo,
das Erste was mir beim Lesen deines Beitrags einfiel war
Entschuldige mal, aber dein Mann darf dann nicht raus weil er evtl mal kurz etwas trinken möchte und einmal kräftig durchschnauben um dann frisch gestärkt an deine Seite zu kehren?
Ich finde dich unverschämt.
Bei den Geburten meiner drei Großen war meine Mutter mit, sie ist zwischendurch auch mal kurz nach draussen und hat sich danach auch viele Gedanken gemacht wie das damals auf meinen Vater gwirkt haben mochte als ich geboren wurde.
Bei der Geburt meines Kleinsten war mein Mann anwesend, ihm ist fast alles vergangen als er bei dem Infoabend im Krankenhaus gefragt hatte "Was ist eigentlich wenn mir jetzt schlecht wird und ich umkippe?"
Die Antwort des anwesenden Arztes war mehr als ernüchternd "Ja wenn wir gerade Zeit haben können wir nach Ihnen schauen, ansonsten müssen sie erstmal liegen bleiben, Sie laufen dann ja eh nicht mehr weg"
Trotz dieser etwas plumpen Aussage (wobei es ja den Tatsachen entsprechen mag) ist er mit und natürlich habe ich ihm zugestanden dass er zwischendurch raus gehen konnte, wieso auch nicht?
Diese 5 Minuten vor der Tür an der frischen Luft haben ihm gut getan, er wollte mir beistehen, wußte aber nicht genau was er tun sollte, ihm tat es selbst weh das er mir den Schmerz nicht nehmen konnte und so eigentlich hilflos war.
Grüße
Geht gar nicht, finde ich auch so!
Ich lag mit Wehen im Kreißsaal und mein Bruder kam zu den Hebammen um nachzufragen wie es mir geht. Die Hebammen fragten mich ob es o.K. ist wenn mein Bruder reinkommt, war mir recht. Mein Schatz wollte dann mit meinem Bruder einen Kaffee trinken gehen.
Ich hab mir gedacht, nein mein Freund, geteiltes Leid ist halbes Leid! Du bleibst schön hier und schaust Dir das Elend an, was Du auch angerichtet hast.
Von der ersten bis zur letzten Minute!!
Er wollte bei der Geburt dabei sein, also sollte er es auch!
Natürlich in schwarz---------------später dann auch im Forum Liebesleben ,weil dem Gatten die Lust vergangen ist.
was Du auch angerichtet hast
Ach?? Warst du bei der Zeugung nicht dabei
Ich habe sehr oft zu meinem Mann gesagt : Geh mal raus !!!
WEIL ....
Männer gar nicht wissen,was wir fühlen (schmerzen) usw.
Sie sehen uns dort liegen und können nicht helfen .Das hat meinem Mann sehr belastet.Er hat sich verkrampft und hatte Kopfschmerzen.
Ich stieß ihn ab und zu auch weg,wenn er mein Steiß massierte.Mit der Situation kam er gar nicht zurecht.Weil er nicht wusste WARUM?!
Ich würde es immer wieder so tun und ihm eine AUSZEIT gönnen.
Kraft tanken hilft ALLEN !!!
lg
Meine Güte, Ihr rafft ja alle garnix.
NATÜRLICH sagt die Hebamme, dass der Mann während der Geburt mal raus könne, wenns gar nimmer geht. Ja glaubt Ihr denn ernsthaft, wenn die Männer diesen vermeintlichen Rettungsanker nicht hätten, würden die freiwillig den Kreißsaal betreten? Ohne Fluchtmöglichkeit?
Was die Männer nicht wissen ist ja, dass heutzutage die meisten Krankenhaustüren elektrisch geöffnet werden und selbstverständlich die Hebamme ein geheimes Knöpflein unterm Schreibtisch hat, um diese Türen ordnungsgemäss zu verriegeln.