Wie verhällt sich nun das Jugendamt? Erfahrung Nichteinhaltung Umgang

Hallo Mamis.

Mir gehts nicht um Probleme speziell wegen dem Vater meiner Tochter, sondern hauptsächlich darum wer vieleicht Erfahrung hat mit dem Jugendamt und wie es auf unsere Situation nun reagieren wird. Nur das interessiert mich.

Also: Lini ihr Papa und ich hatten im Oktober letzten Jahres einen Termin auf dem Jugendamt. Ich wollte einen geregelten Kontakt für meine Tochter, er sah sie bis dato nur sporadisch wie es ihm passte, er Zeit hatte ect.

Vereinbart wurde jede erste Woche im Monat von Do-Fr. Ist nicht viel aber hauptsache geregelt.

Bis zur ersten Dezemberwoche klappte dies auch. Er rief sogar sehr oft an, wollte mit ihr sprechen, was jedoch anfangs oft missglückte aber er gab nicht auf und letzten endes hat es doch 1-2x funktioniert.

Die erste Januar Woche war soweit, er sagte ab. Sein Chef hatte ihn angebl. eingeteilt, obwohl er weiß das sein Lehrling an diesen 2 Tagen im Monat sein Kind bei sich hat.

Er verschob es auf die zweite Woche und es sollte sogar der Fr.-Sa. sein. Hab mich gefreut, etwas geplant, denn sonst klappts ja nicht, da der Umgang nur in der Woche statt findet.

Dienstag rief er dann an, sagte wieder ab, angebl. eine Sportverletzung. Na gut, hingenommen. Er wollte sich wieder melden wenn wieder alles ok sei.

Von der Sportverletzung wusste keiner seiner Familienangehörigen irgendwas, machte mich stutzig aber na gut.

So, morgen bis Freitag dürfte Lini wieder bei ihrem Papa sein. Er meldet sich nicht, geht nicht ans Telefon, Handynummer habe ich bis jetzt immer noch nicht erhalten, E-Mail Adresse nicht mehr aktuell.

Jetzt möchte ich mich ans JA wenden, bzw. hab es bereits via E-Mail getan und frug nach ob es möglich ist bzw. richtig ist, wenn ich dem Vater das nächste mal klar mache, das er wirklich nur noch an diesen vereinbarten Terminen sein Kind sehen bzw. holen kann, was wiefolgt jede erste Woche im Monat sei. Mal sehen was zurück kommt.

Frage an euch: was hat das JA gemacht, als ihr in so einer Situation stecktet, wo sich der Vater eben nicht daran gehalten hat und nur zu anfangs vieleicht?

Im übrigen hat Lini ihr Dad den Vorschlag von sich aus gemacht. Ein weiterer Termin auf dem JA gemeinsam würde nichts bringen und zu Gericht werde ich auch nicht gehen.

Lgchen

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Hallo,

ich weiß nicht wie das Jugendamt reagieren wird, aber hab trotzdem eine Frage ;-)

Findest Du es denn gut, wenn der Umgangstermin nicht klappt, dass der Termin dann komplett ausfällt? Das wären dann schließlich 2 Monate in denen eure Tochter den Papa nicht sieht. Und da sehe ich die Gefahr, dass wenn eure Tochter nach 2 Monaten dann wieder zum Papa "muss" sie sich nur um so schwerer tut und alles nur schlimmer wird.

Wäre es da nicht sinnvoller klar festzulegen, wann er den Umgangstermin verschieben kann (Krankheit, Beruflich etc.) und dann einen festen Ausweichtermin (z.B. die darauffolgende Woche Do-Fr) festzulegen?

LG janamausi

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Hi :-)

Es ist ja nicht so das sie muss, sie möchte ja.

Und ja, genauso habe ich es ja das letzte mal gemacht. Er konnte die erste Woche nicht, es wurde auf die zweite verschoben, sagte aber dann auch diesen ab.

Bei dem Gespräch was wir gemeinsam hatten, hat er diesen einen Termin im Monat ausgesucht. Das JA wies ihn vorher daraufhin das es wichtig sei.....man kennt ja die Aussagen, auch sei es aber wichtig, damit ich mir mit meinem Kind etwas vornehmen kann, planen kann wie wir die anderen Wochenenden und überhaupt die Tage zusammen verbingen und so leid wie es mir tut, aber ich sehe nicht ein dies dann zu verschieben, denn dafür sind Regelungen da.

Und glaub mir, ich habe dies die letzten 3 Jahre so gehandhabt. Habe immer Ja und Amen gesagt so wie er es wollte, ob er spontan zeit hatte für sein Kind, ob er etwas verschieben musste und wir einen neuen Termin ausgemacht haben usw. Genau das aber war das Problem.

Das JA sagte uns außerdem das es wichtig sei sein Kind vorzubereiten, zb. weil es eben auch die Frage stellt, wann sehe ich den Papa wieder und das ist bei jedem Kind so wo Kontakt besteht.

Ich kann dies mit meinem nicht machen oder besser gesagt nun nicht mehr machen.

Den einen Termin wahr zu nehmen, darin sehe ich keinerlei Problem, es sei denn gesundheitlich kommt etwas dazwischen aber wie bereits erwähnt, der Glaube an seine Worte und das Vertrauen sind im Hintern. Schließlich ist es jetzt sogar das 3. mal das es nicht klappt und das ist nicht meine, sondern seine Schuld.

Lg

3

Hi :-D

Ja, da kann ich dich verstehen und es war auch nicht so gemeint, dass Du zu allem Ja und Amen sagen sollst.

Aber denkst Du es ändert sich beim Verhalten vom KV etwas wenn es keinen Ersatztermin für einen abgesagten Umgangstermin gibt?

LG

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Guten Abend,

nun - was soll das Jugendamt denn da machen? Was erwartest du denn?

Letztendlich kann es nur beratend tätig sein und mit euch eine Vereinbarung ausarbeiten (hat es ja auch gemacht) - wenn sich eine der Parteien nicht dran hält - dann ist das eben so.

Da du andere Menschen nicht ändern kannst, kannst nur DU da für Klarheit sorgen:

Also festlegen, wann Umgang ist und immer damit rechnen, dass der Vater den Umgang nicht wahrnehmen wird und dann eben Plan B: Du bist für das Kind da.
Wenn du mal ne Auszeit brauchst, dann musst du das anders regeln: Freundinnen, Familie z.B. - aber bestimmt nicht dich auf den Vater verlassen.

#winke
kraxy

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Sehr gute Antwort, vielen dank. :-)

Vom JA hätte ich jetzt ansich nichts weiter erwartet, denn wie du schon schreibst haben sie alles getan was möglich ist, denke ich und das reicht auch.

Mich hat halt nur im allgemeinen Interessiert wie das JA nun vorgeht, da ich das nicht wusste. Da sie mehr auch nicht machen können, logisch, wird es also nun so bleiben wie es ist und das ist auch ok so.

Lg

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Hallo,

beim ersten Mal haben wir beide dafür unterschrieben, dass der Umgang nur an diesen Tagen stattfindet oder besser gesagt, dass er da wirklich statt finden wird. Wer absagt, muss neue Termine vorschlagen (aber auf Bestätigung des anderen warten!)

das klappte einige Zeit. Da allerdings noch mehr vorgefallen ist, wurde betreuter Umgang beantragt. Da gibt es dann nur die Termine die müssen ja auch planen. allerdings war ihm die Wartezeit zu lang und als es soweit war, hatte er keine Lust mehr.

Wie das Jugendamt reaigert hat: das hing sehr vom Mitarbeiter an.

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Was schwebt Dir denn vor, was sie tun sollen?
Und warum möchtest Du die Termine ersatzlos ausfallen lassen? Glaubst Du, Du tust Eurer Tochter damit einen Gefallen?

Gruß,

W

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Gegenfrage -> welchen Gefallen tue ich ihr wenn ich ihr mitteilen würde das der Papa diese Woche nicht kann, sie aber dafür nächste Woche abholt und dann auch bloß wieder absagt?

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Indem Du der Kleinen die Termine nicht wochenlang vorher "einredest"?
Mensch, sie ist 4 Jahre alt, die schaut doch nicht morgens in ihren Terminkalender und fragt Dich, wo der Papa bleibt....

Du weißt, wie unzuverlässig er ist, da kannst DU doch vernünftig agieren und ihr vorausschauend die Enttäuschung ersparen!

Lg,

W

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Ich würde knallhart sagen: keine Verschieberitis.

Fällt der Umgang aus, hat er im nächsten Monat eine Chance. Lässt er den Umgang 3 x hintereinander platzen, dann würde ich den Umgang bis auf weiteres aussetzen.

Soll er doch klagen.


Dieses Hin- und Her ist für ein Kind schädlicher als gar kein Umgang.

Gruß

Manavgat

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Hallo Manavgat,

>>>Dieses Hin- und Her ist für ein Kind schädlicher als gar kein Umgang.<<<

Woher stammt diese Erkenntnis? Ich kann das nicht ganz glauben, denn sollte das Kind später Kontakt zum Vater aufnehmen und dieser Durchklingen lassen, dass die Mutter den Kontakt verhindert hat, dann ist der Schaden zwischen der Mutter-Kind Beziehung zerstört. Ob das dann noch zu kitten ist?

Liebe TE du bist immer die Geaffte, denn das Kind lebt bei dir, aber verhindere nicht den Kontakt. Das zerstört die Beziehung zu deinem Kind.

Meine Meinung als Scheidungskind.

#winke

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Ich konnte mit meiner Tochter, damals 4 zum Psyschologen gehen, weil der Vater sie immer wieder versetzt hatte. Phasenweise sass sie in ihrem Zimmer und starrte die Wand an. Da habe ich dann irgendwann die Reißleine gezogen, nachdem er 6 Monate lang sich wie ein A...l... aufgeführt hat.

Meine Tochter macht mir keinen Vorwurf, da sie weiß, dass er sich um seine anderen Kinder auch nicht gekümmert hat und dieses Spiel dort auch abgezogen hat.

Gruß

Manavgat

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Hi!

Ich hatte schon ähnliche Probleme und dementsprechend auch Gespräche mit dem Jugendamt.

Einerseits gibt es ja die Regelung und die soll auch eingehalten werden.

Andererseits werden sie dich vielleicht auffordern, dass du flexibel bist. Mir wurde damals echt erklärt, dass ich durchaus einige Male auf ihn zugehen soll und mich auf Ausweichtage einlassen sollte. Schließlich liegt es an mir, den Umgang zu gewähren. Und wenn ihm etwas dazwischen kommt, dann kann er es ja nicht ändern und du sitzt quasi am längeren Hebel. Weil das Kind bei dir lebt, weil du immer Umgang mit dem Kind hast und dies dem Vater auch ermöglichen solltst.

Weiß nicht so recht wie ichs erklären soll aber vielleicht hast du ja verstanden was ich meinte.

Jedenfalls wurde ich dazu angehalten, nicht so verbissen auf die Vereinbarung zu sein (wozu gibt es sie dann?? ich weiß es auch nicht) und ihm entgegenzukommen. Natürlich nicht immer und nicht auf Dauer aber es würde von mir erwartet werden.

LG

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Hallo und danke für deinen Beitrag. Ich habe dem ansich nichts hinzuzufügen denn so mache ich es ja auch. Ich finds halt nur nicht ok wenn es wieder richtig derb einreißt, mit deinen Worten "Natürlich nicht immer und nicht auf Dauer auf den Vater Rücksicht nehmen".

Ich hoffe das es wieder besser wird, sein Wort darauf habe ich, aber die bekomme ich ja immer. #augen

Lieben Gruss und ein schönes Wochenende. :-)

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Hi!

Schluck es runter, das Augenrollen auf sein "Wort" ;o)

Zeig einfach dass du gewillt bist und wirklich hinter dem Umgang stehst und mach das eine Weile mit. Wenn es zu oft wird und auf Dauer einreißt, dann mach das auf dem Amt deutlich und natürlich auch bei ihm. Dennoch informiere ruhig das Amt weiterhin und halte die auf dem Laufenden, so sind die "Zeuge" für ständige Absagen seinerseits und deine Geduld.

Alles Gute!!

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Ich hatte das JA um Hilfe gebeten da Virginias Vater auch so unzuverlässig ist: kam er einfahc 6 Monate lang gar nicht und war auch nicht erreichbar.. dann erschien er, wollte nächsten Tag wiederkommen..

Tägliches Verschieben des Termins.. nach 19 Tagen tatsächlich ein 2. Besuch..

Zum Gesprächstermin beim JA ist er nicht erschienen...

Vorschlag von denen war:

Umgang einmal monatlich, kommt er nicht ausfallen lassen, nächsten Monat gibts wieder die Möglichkeit

Nur soweit sind wir nicht gekommen da der Vater wieder mal "totstellen" spielt

Jetzt muss ich eine Beratungsstelle einschalten und danach wäre es möglich einen Gerichtstermin zur Klärung eines Umgangs zu erhalten.

Die Hoffnung ist das er irgendeine dieser Institutionen ernst nimmt und mal zuhört.
Da das JA es von mir erwartet das ich diese Wege auch so beschreite, werde ich das auch tun.

Abschließend kann ich dir also berichten das das JA diese "Verschiebungen" nicht gut heißt.

LG
Doreen

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Hallo und danke für deinen Beitrag.

Mittlerweile hat sich das JA gemeldet und wie erhofft auch gleich gesagt das es nicht schön ist was Lini ihr Dad sich mal wieder leistet und hat mich gleich, mit meiner Maus zusammen, nächste Woche eingeladen.

Man sagte mir auch, das ich dem KV, wenn es öfters vorkommt das er verschiebt, absagt oä., ruhig klar machen kann das er sein Kind dann nur noch an den mit dem JA vereinbarten Termin sehen kann und dann eben nichts mehr mit einem neuen Termin legen, ist.

Und dabei wird es bei uns auch bleiben, denn den Weg zu Gericht möchte ich nicht gehen, da ich ihren Vater nunmal nicht zwingen kann und auch nicht will. Zu seinem Glück zwingen funktioniert nicht.

Dein Text liest sich aber auch nicht schön. Ich persönlich würde nicht zum gericht gehen, ich würde dem Vater klar machen das er sein Kind nicht eher wieder sieht bis er den Termin beim JA wahr nimmt und punkt. Das gleiche habe ich bei Linchen ihrem Dad auch gemacht.

Natürlich ist es etwas anderes wenn euch dieser Weg vom Jugendamt empfohlen wurde.

Dann würde ich diesen natürlich auch gehen.

Ich drücke euch die Daumen und falls sich nichts ändern wird, schieb ein Riegel davor, schließlich hast du dann auch alles versucht was möglich war.

Lieben Gruß Winnie

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Mir macht es nichts aus den weg übers Gericht zu gehen, die Kleine bekommt das ja nicht mit und später kann ich auch immer sagen ich hab nichts unversucht gelassen.

Drüber nachdenken um das zu verstehen kann man direkt sein lassen, das kapier ich niemals wieso man(n) sich so verhält.

Seine neue Freundin hat sogar fröhlich 4 ihrer 6 Kinder ins Heim gebracht, den großen sohn rausgeschmissen und die 17 jährige bei ihr wildfremden Leuten abgeladen damit sie viel Zeit nur für ihn hat.

Ich glaub sowas ist noch schlimmer