Schwangere Krankenschwestern gefragt

Hallo,

ich bin jetzt in der 8. ssw. und habe dies meinem AG vor einer Woche mitgeteilt. Ich hatte meinen chefs auch eine Bestätigung vom FA mitgebracht, da ich ja noch kein Mutterpass habe.
Die haben es zur Kenntniss genommen und mir gesagt, dass ich trotzdem erst mal weiter alle 3 Schichten arbeiten muss bis ich ihnen meinen Mutterpass vorlegen kann. :-(
Nun meine Frage an euch.
Ist das Rechtens? Setzt er sich damit nicht eigentlich über das Mutterschutzgesetz hinweg?#aerger
Oder bin ich da falsch informiert, dass sobald der AG davon weiß und einen Nachweis hat sich an diese Richtlinien halten muss?#gruebel
Freue mich über viele aufschlussreiche Antworten.

Liebe Grüße
Susanna mit #ei Urmel

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Ich hab ein sofortiges BV bei meinen Zwillingen bekommen.....er muss sich an die Richtlinien halten...in deinem Falle wäre es Büro Arbeit.

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Hallo,


ich habe keinen Mutterpass vorgelegt, nur die Bescheinigung (war aber auch schon 14. Woche oder so), aber danach durfte ich nichts mehr machen. Bin aber auch in der ambulanten Pflege, da sieht es ein wenig anders aus. Ich bin mir schon sicher, dass er sich ab dem tag, andem Du ihn unterrichtet hast (und er es schriftlich hat) an das MuSch gesetz halten MUSS!

LG Pam

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Mutterpass hin oder her!!!
Auch ohne Schein muss dein AG ab Bekanntgabe der SS sich an die Gesetze halten!

Und dein Mutterpass ein ein persönliches, vertrauliches Dokument, dass du niemandem vorlegen musst!
Erstrecht nicht deinem AG!
Ich würde denen NIE meinen Mutterpass in die Hand geben!

Besteh auf deine Rechte!!!
Knallhart und ab sofort!

Sonst würde ich Kontakt mit dem Gewerbeaufsichtsamt aufnehmen, oder sofort die sache deinem Gyn zwecks Krankschreibung oder BV schildern!!!

Lass dich da nich drauf ein!!!

Alles Gute
Carina

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Genauso ist es. Ich gebe meinen MuPa auch niemandem ausser meinem Mann oder in der Gynpraxis. Da sind persönliche und vertrauliche Informationen drin.

Eine Bescheinigung über die SS muss reichen. Lass Dich nicht verarschen!

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also ich denke, dass die bestätigung vom fa reichen muss! sobald der ag von deiner ss weiß, muss das muschugesetz eingehalten werden.

lass dich bloß nicht ausnutzen!#nanana

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Hallo,

wenn Du Deinen Chefs gesagt hast, dass Du schwanger bist, müssen Sie sich ans Gesetz halten.
Keine Nachtdienste mehr, nicht laenger als 20:00 Uhr Dienst und mehr Ruhepausen. Kein Umgang mit Zytostatika u.s.w.!
Du hast es ja auch noch mit einer Bescheinigung vom FA bewiesen, also wissen Sie es auch. Falls dem Baby was passiert,wegen Deiner Arbeit, müssen Sie die Konsequenzen tragen.

LG

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"Falls dem Baby was passiert,wegen Deiner Arbeit, müssen Sie die Konsequenzen tragen."

Naja....genau da liegt das Problem!
Denn wenn wegen der Arbeit etwas passiert, ist sie diejenige die damit leben muss!!

Manchmal muss man eben für seine Rechte kämpfen!
Und das ist in der SS ganz besonders wichtig, denn da trägt man die verantwortung nicht nur für sich, sondern auch für den kleinen Menschen, der in einem wächst!

LG
Carina

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Huhu #winke

Also rechtens ist das ganz sicher nicht!! #nanana Sobald du deine SS bekannt gibst, zählt für dich das Mutterschutzgesetz, also KEINE Nachtdienste mehr und Spätdienst nur noch bis um 8!! Könntest deinen AG quasi verklagen wenn dir jetzt irgendwas passiert, weil du z.B. allein Nachtdienst schieben musstest obwohl du schwanger bist!

Mit dem Nachweis ist ja auch bissl komisch...musste NICHTS "beweisen". Lediglich einen Zettel ausfüllen mit dem vorraussichtlichen ET etc. und damit war das Thema durch. Mit Beginn des 5. Monats wurde ich dann auch vom AG ins Beschäftigungsverbot geschickt, weil die Arbeit zu schwer für mich und das Baby gewesen wäre.

Würde das Thema nochmal ansprechen an deiner Stelle, wenn nötig über den Personalrat!

Lg Tofi + Matilda 34.ssw

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Schau mal hier:
http://www.gaa.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/16329/

Da gibt es versch. Merkblätter zum Mutterschutz für stationöre oder ambulante Einrichtungen.

Klar ist dass Dienste zwischen 20 Uhr und 6 Uhr verboten sind!
Je nachdem wie lange Eure Schichten sind, darfst Dua auch nicht länger als 5 Tage am Stück arbeiten und auch diverse Vorschriften zwecks Blut, Röntgen, Medikamente usw. müssen beachtet werden.

Ich hab es in beiden SS in der 6. Woche gesagt und es war nie ein Thema und es wurde alles sofort in die Wege geleitet und umorganisiert.

Lg

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Du musst den Mutterpass nicht vorlegen! Das ist DEIN Dokument und hat niemanden etwas anzugehen, gerade wo du eine schriftliche Bestätigung vom FA vorgelegt hast! Die müssen sich an die Richtlinien halten. Wenn nicht, direkt dem Aufsichtsamt melden und zum FA zwecks BV.

LG,Sandra

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Hey,

ich arbeite selbst als Krankenschwester im Krankenhaus. Ich habe direkt in der 5 SSW bescheid gegeben, dass ich Schwanger bin und natürlich hatte ich da noch keinen Mutterpass und nur meine Bescheinung vom FA, dass ich Schwanger bin und in welcher Woche ich mich befinde.
Deinen Mutterpass musst du denen überhaupt nicht vorlegen und die Bescheinigung reicht vollkommen aus! Das is typisch Krankenhaus,weil sie keine Lust haben deine Dienste umzuplanen und leider ist für manche eine Schwangere Krankenschwester einfach ein Dorn im Auge:-[

Vielleicht schon mal eine Liste mit Dingen, die du nicht mehr darfst ;-)

-Nur noch Spätdienste bis 20 Uhr
-Natürlich dann auch keine Nachtdienste mehr
-Keine Spritzen
-Keine Infusionen richten (Antibiothika)
-Keine Infusionen anhängen oder abhängen, wegen der Blutungsgefahr aus der Braunüle
-Keine Blutzucker Messung
-Keine Infektionszimmer betreten wie MRSA/ESBL

Ich weiß nicht ob ich noch etwas vergessen habe #kratz

Also imprinziep darf man ja fast nichts mehr;-) Aber immerhin geht es um dich und dein Kind und das solltest du schützen..

Ich wurde extra von der Notfall Ambulanz jetzt auf die Wöchnerinnen Station versetzt. Die körperliche Arbeit ist nicht allzu schwer und ich kann noch eine Menge lernen vor der Geburt :-)

Viel Spaß in deiner SS :-)

Smurfette + #ei 21+3