Schulwahl - Druck von Mutter *achtung lang*

Hallo ihr Lieben...

...langsam, aber doch weiss ich einfach nicht mehr weiter.

Wir übersiedeln nächste Woche in unsere alte Heimat zurück (600 km) und da meine Tochter 6 Jahre alt ist, bin ich dazu verpflichtet sie in den Kindergarten oder Vorschule zu geben und sie für die Schule anzumelden. Soweit ja kein Problem.

Jetzt hat sich meine Mutter wegen Alternativschulen erkundigt - find ich echt toll von ihr, so muss ich mich nicht darum kümmern Infos einzuholen.

2 Schulen sind in der engeren Wahl - eine Montessori-Schule im Nachbarort wo wir hinziehen und eine Waldorfschule 30 km von uns entfernt, aber näher bei meiner Mutter als die Montessori.

Beide Schulen würden ungefähr gleichviel kosten (ca. 300,-/Monat), nur die Einschreibgebühr ist unterschiedlich. In der Montessori-Schule 440,--, in der Waldorf 1.000.--

Da wir übersiedeln und das unheimlich viel Geld kostet, müssen wir momentan echt an allen Ecken und Enden sparen. Ich habe meiner Mutter erklärt, dass ich mich für die Montessori-Schule entschieden habe und wir das Geld für die Einschreibung zusammenkratzen werden.

1. ist sie besser erreichbar (jeden Tag 120 km Fahrt Hinbringen/Abholen - Abholen/heimfahren)
2. ist die Einschreibgebühr eher leistbar
3. hab ich mir die Schule schon 3 mal angeschaut als ich noch in der Nähe gewohnt habe
4. sagt mir Montessori eher zu als Waldorf

So, und jetzt zum eigentlichen Problem:
Meine Mutter lässt einfach kein Argument von mir gelten, denn sie bildet sich die Waldorfschule ein.

Einschreibgebühr - wenn ich das Geld nicht habe, soll ich das Silberbesteck das ich von meiner Oma zur Hochzeit bekommen habe, versteigern #schock

Fahrt - sie ist ja auch noch da und kann die Kleine HIN UND WIEDER abholen, abgesehen davon arbeite ich ja in der Nähe (ja, aber nur 3 Tage/Woche - 1 davon Samstag)

Mir sagt Montessori eher zu - NEIN, Waldorf ist besser blablabla

Ich weiss schon, es ist meine Entscheidung - aber ich fühl mich so in die Ecke gedrängt und nicht ernstgenommen! Der KV stand eigentlich hinter mir und meiner Entscheidung - gestern war er bei meiner Mutter und plötzlich ist er auch der Meinung, Waldorf ist besser - obwohl ich meiner Mutter vorgestern gesagt habe, dass ich mich für die andere Schule entschieden hab und sie das doch bitte akzeptieren soll #klatsch

Dann kommen Aussagen von meiner Mutter wie "na gut, wenn du dich entschieden hast, dann höre ich auf zu kämpfen" #kratz

Hat irgendjemand Erfahrungen mit so einer Situation? Ich möchte nicht mit ihr streiten, weil ich weiss, dass sie wirklich nur das Beste für Leonie will... aber ich fühl mich so in die Ecke gedrängt und nicht ernstgenommen!

Danke fürs lesen an alle die soweit gekommen sind ;-)

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Hallo

Was passiert denn wenn du deiner Mutter widersprichst??

Redet sie dann nicht mehr mit dir??
Stellt sie den Kontakt ein???

Gibt es irgentwas wichtiges das du dir das gefallen lassen mußt??

Ich würde die Schule nehmen die ich für meine kinder möchte.

lg

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Hallo :-)

naja - wenn ich ihr widerspreche bockt sie halt herum bzw. bocken kann sie erst, wenn sie meinen Widerspruch wahrnehmen würde #kratz

Ich weiss auch nicht, warum das Verhältnis zwischen meiner Mutter und mir so schwierig ist - ist eigentlich erst so, seit Leonie auf der Welt ist. Und ich hab echt Probleme mich durchzusetzen. Also ich setze mich schon durch - aber ich hör halt dann monatelang Vorwürfe und das kotzt mich mittlerweile schon sooooo an #aerger

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hallo,

für mich ist das eine klare sache. es ist dein kind, und du entscheidest.

es ist zwar sehr nett von deiner mutter, dir bei der entscheidungsfindung zu helfen, aber das war's auch schon.

montessori würde mir auch mehr zusagen als waldorf, aber das nur nebenbei. ;-)

lg
karin

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Hi,

ich weiss... es ist meine Entscheidung und ich ziehe es ja auch durch - ich will einfach nur ernstgenommen werden!

Dazu kommt, dass sich das Verhältnis zum KV erst vor kurzem entspannt hat - nachdem wir mehr als 1 Jahr einen richtigen Krieg geführt haben. Ich bin froh, wenn es keinerlei Reibungspunkte gibt - und dann kommt meine Mutter und stachelt ihn quasi auf, sodass er mit mir diskutiert, dass die Waldorfschule doch besser ist #aerger

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na super, das braucht man dann wie ein loch im kopf. #aerger

sprich in ruhe mit deiner mutter über die sache. ich würde auch erwähnen, dass ihre einmischungen sich auf deine ehe auswirken und nicht zweckdienlich sind.

wenn das letzte jahr schon turbulent war, jetzt noch ein umzug über diese distanz und diskussionen mit einer übergriffigen mutter....

klare ansagen machen und nicht diskutieren, wenn du keine entscheidungshilfe brauchst.

alles gute und keep #cool
karin

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Könnt ihr euch sachlich auseinandersetzen? Dann könntest du ja anhand von Sachargumenten deine Meinung darlegen (sofern du die Sache "friedlich" regeln willst).
Ansonsten sagst du einfach klipp und klar, dass du als Mutter die Schule deiner Tochter aussuchst - Ende der Durchsage.

Abgesehen davon hier noch meine persönliche Meinung zu Rudolf Steiner...lies dir doch seine Schriften mal durch, insbesondere seine Anmerkungen in Bezug auf andere Kulturen und "völkerkunde"....also wenn das nicht rassistisch ist...und die Waldorfschulen haben sich bis heute nicht von den Aussagen ihres Gründers distanziert...käme schon aus diesen Gründen nicht in Frage.
Zu Montessori kann man auch denken was man will, insbesondere die Materialien haben in sehr vielen Schulkonzepten Einzug gehalten. Allerdings halten inzwischen viele das "Komplettpaket" für veraltet...vielleicht gibt es ja noch Alternativen denn wenn du die Schule nicht einmal deiner Mutter gegenüber "verteidigen" kannst vielleicht bist du selbst ja auch noch nicht so überzeugt von dem Problem?
Gruß dm

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Hallo,

also vielen Dank für deine Antwort, denn die hilft mir wirklich ungemein! Ich wusste nicht, dass Rudolf Steiner solche Aussagen machte - ist aber momentan mein Vorteil, denn der KV kommt aus Ägypten :-) Und jegliche Andeutung von Rassismus nimmt meine Mutter persönlich.

Was die Montessori-Schule betrifft - dort wo wir hinziehen lassen die Regulärschulen leider sehr zu wünschen übrig. Dazu kommt, dass die Schule meiner Wahl nicht rein nach Maria Montessori unterrichtet, sondern ein ganzes Alternativprogramm zusammengestellt hat, bei dem ich mir meine Tochter sehr gut vorstellen kann und ich mir sicher bin, ihr mit dieser Schule einen tollen Start in den "Ernst des Lebens" zu ermöglichen :-)

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Wenn man sonst keine Probleme hat. Bin ich froh, dass ich in einem Dorf wohne, wo jeder kleine Pupser in die örtliche Grundschule kommt #schein

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Ich bin ehrlich froh darüber, dass ich sonst keine Probleme im Leben habe, als mir Gedanken über die Schule meiner Tochter zu machen ;-)

Würden wir hier im Ort wohnen bleiben, würde ich sie auch in die örtliche Grundschule geben - weils einfach eine tolle Schule mit tollen Lehrern ist. Ist aber im neuen Heimatort nicht der Fall.

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Ich sehe den ganzen Fall sehr seltsam:

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1. ist sie besser erreichbar (jeden Tag 120 km Fahrt Hinbringen/Abholen - Abholen/heimfahren)
2. ist die Einschreibgebühr eher leistbar
3. hab ich mir die Schule schon 3 mal angeschaut als ich noch in der Nähe gewohnt habe
4. sagt mir Montessori eher zu als Waldorf
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Wenn man sich für eine Alternativschule entscheidet, dann sollten Punkt 1 bis 3 ganz hinten anstehen und Punkt 4 das wichtigste sein. Wie ist das Konzept? Was sagt mir zu? Und noch wichtiger, was passt zu meinem Kind?

Und dann kommt erst den Rest.

Ich denke, deine Mutter sieht, dass du dir selbst unsicher bist, und kann dich deswegen so beeinflussen. Wenn du dir sicher bist, dann diskutiere nicht rum und wechsele einfach das Thema, wenn deine Mutter wieder damit anfängt. Hört sie nicht auf, gehst du oder legst auf (Telefon).

LG Alla

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Liebe Alla,

ich habe vielleicht die Argumente für meine Wahl falsch gereiht.... natürlich ist das Wichtigste, dass ich mit dem Kozept einverstanden bin. Punkt 1-3 ist aber auch nicht unwichtig, denn das sollte 4 Jahre lang gewährt sein. Ok - die Einschreibgebühr vergessen wir jetzt mal.

Aber - ich muss garantieren können, dass ich meine Tochter die nächsten 4 Jahre in die Schule bringen kann - und auch wieder abholen. Auch muss ich garantieren, dass ich die Benzinkosten tragen kann (120 km täglich x 5 = 600 km (das ist ziemlich genau ein Volltank) = € 60,-- 4 Wochen im Monat sind das € 240,-- alleine fürs Benzin. Mit den Schulgebühren komme ich auf € 520,--
Das will und kann ich mir nicht leisten!

Dass ich schon 3 mal beim Tag der offenen Türe war, spricht wohl FÜR mein Interesse und meine Überzeugung an dieser Schule!

Somit reihen wir richtig:

1. Diese Schule ist meine Wahl, ich kann mit Waldorf nichts anfangen
2. ich kann garantieren, dass ich mir die Schulgebühren und die Fahrtkosten dorthin die nächsten 4 Jahre leisten kann - deswegen ist auch die Erreichbarkeit bzw. Distanz wichtig
3. ich habe mich ausreichend informiert
4. die Einschreibgebühren sind meines Erachtens angemessen, da die komplette Schule zur Zeit nur 19 Kinder betreut. € 1.000,-- find ich unangemessen und unverschämt.

Um es ein für alle mal klar zu stellen - ich habe meine Entscheidung getroffen und stehe voll und ganz dahinter. Mir geht es nur darum, dass meine Mutter mich einfach nicht ernst nimmt und keines meiner Argumente gelten lässt - immer neue Gründe findet, mit denen sie meint mich umstimmen zu können. Es nervt mich, sie hört nicht auf damit und wenn sie bei mir nicht weiterkommt, versucht sie es über den KV der von Alternativschulen absolut keine Ahnung hat, aber nur das Beste für seine Tochter will und jeden Betrag dafür bezahlen würde, wenn es für ihn nur irgendwie möglich ist. Ich habe kein gutes Gefühl dabei, denn bei allen Schwierigkeiten die wir als Ex-Paar in der Vergangenheit hatten, war er immer für seine Tochter da - auch finanziell. Man wird dazu verleitet, seine Gutmütigkeit auszunutzen. Da er mir 300,-- Alimente bezahlt und 50% der Schulgebühren übernimmt, wird er monatlich € ca. 500,-- für seine Tochter bezahlen. Ich muss aber damit rechnen, dass er irgendwann noch ein Kind haben wird (oder mein Mann und ich) und dann sieht die finanzielle Situation ganz anders aus. Jetzt ist es so, dass einer von uns alles übernehmen könnte falls der andere ausfällt - somit ist ihr Schulbesuch gesichert. Aber zusätzlich € 240,-- Fahrtkosten kann niemand von uns bezahlen. Also - auch bei der Wahl einer Alternativschule ist der finanzielle Aspekt wichtig - denn wenn ich nach 1 oder 2 Jahren sagen muss "tut mir leid, das können wir uns nicht mehr leisten" war alles für die Katz, Leonie müsste Schule wechseln - und das ist für kein Kind angenehm.

Liebe Grüße
Lisa

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Aber wenn die Montessori-Schule für dich sowieso das Richtige ist und noch dazu die äussere Umstände passen (Fahrtzeit usw), dann gibt es überhaupt keine Diskussion.

Dass deine Mutter es nicht akzeptieren will, ist eine andere Baustelle und hat vermutlich mit dieser Schulgeschichte wenig zu tun. Ich nehme an, sie ist nicht nur in diesem Bereich so, sondern überall.

Da musst du einen Weg finden, wie du damit umgehen kannst: Kontakt einschränken, deutliches Gespräch führen (nicht über Schule, sondern um grundsätzlichen Umgang) usw.

Ich würde die Schulgeschichte abhaken (im Sinne entschieden) und lieber mit der Mutter grundsätzlich klären, dass du keine Einmischung in diesem Punkt (und auch anderen) wünschst. Sie soll gerne ihre Wünsche und Argumente bringen, du wirst sie bei der Entscheidung berücksichtigen (im Sinne nachdenken), aber die Entscheidung triffst du und sie hat es zu akzeptieren.

Und das geht für alle Bereiche.

Meine Mutter redet mir in vielen Bereichen auch gerne rein, aber ich habe kein Problem zu sagen, dass das Thema jetzt beendet ist und ich nichts mehr hören will, wenn sie immer wieder dasselbe wiederholt. Neue Argumente sind natürlich herzlich willkommen.

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Hallo!

Sorry, wenn ich es jetzt krass ausdrücke, aber wenn Du in Muttis Arme zurückziehst, dann mußt Du auch damit leben können, daß Sie Dich wie ein kleines Kind bevormunden will!

>>Ich möchte nicht mit ihr streiten, weil ich weiss, dass sie wirklich nur das Beste für Leonie will... aber ich fühl mich so in die Ecke gedrängt und nicht ernstgenommen!<<

Wenn Du nicht für den Rest Deines Lebens das kleine unmündige Kind bleiben willst, dann wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als endlich anzufangen Dich durchzusetzen.

Oder glaubst Du, es wird besser werden, wenn Du ständig ja und amen sagst? Ich glaube kaum!

Viele Grüße
Trollmama

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Hallo,

ich ziehe nicht in Muttis Arme zurück - die neue Wohnung ist 50 km von ihr entfernt.

Aber es macht keinen Unterschied ob ich 50 oder 500 km entfernt von ihr lebe. Denn auch für Alternativschulen hier in der Umgebung hat sie mir Links geschickt, obwohl Leonie schon in der Grundschule hier eingeschrieben war.

Der Umzug geht jetzt beruflich bedingt sehr schnell.

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Hallo,

es ist deine Tochter und deine Entscheidung.
Es ist nett, wenn sie euch helfen möchte und dir Inofs shcickt.
Das war´s dann aber auch.
Das würde ich ihr auch genau so sagen. Wird ihr nciht gefallen, aber die Entscheidung liegt bei dir und basta.

Als ich entshcieden habe, meine Tochter wegen unserer lebenssituaiton mit 7 Monaten in eine Krippe zu geben fand sie das nciht gut und hatdas auch gesagt. ich frage sie (wie andere auch) um Rat und treffe dann miene Entscheidung selbst.
das weiß sie und damit muss sie leben. Sie hat mich shcließlich zu dem selbständigen Menschen erzogen, der ich bin. ich muss ebenso damit leben, dass sie nciht alle miener entscheidungen gut findet. das kann ich aber.

zum glück bin ich abgenabelt und meine mutter auch....wird zeit, dass ihr das auch schafft.

grüße, Amory

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Auch wenns jetzt etwas hart klingt aber mal ehrlich hat die Frau mit ihrem Verhalten noch alle Tassen im Schrank?
Ela