Kiga-Fragebogen geht mir zu weit

Guten Morgen, Forum.

Wir sind umgezogen und meine Tochter (6) wechselte meines Erachtens nach zwei ausführlichen Vorgesprächen mit KiGa-Leitung und der zuständigen Erzieherin problemlos Mitte Oktober 2010 in den neuen Kindergarten hier im Ort. Sie fand schnell Anschluss, bringt regelmäßig Freundebücher mit nach Hause, seit kurzem kommen auch mindestens ein mal pro Woche zusätzliche Verabredungen bei uns oder bei einer ihrer neuen Freundinnen zustande. Sie besucht ein mal pro Woche den örtlichen Sportverein, ist auch da integriert und sie geht richtig gerne in den Kindergarten. Manchmal erzählt sie, was sie dort gemacht haben, manchmal nicht - das war schon immer so. Sie isst dort auch zu Mittag - ohne Probleme. Und sie nimmt dort an diversen Aktivitäten teil (Lernwerkstatt, Auftritte, Waldtag) und was ich kann, steuere ich bei: Wenn ein Kinderbuffet veranstaltet wird, kaufe ich Zutaten, beim Waldtag mache ich Fahrdienst. Ich bringe mich ein, aber ich dränge mich nicht auf. Ich bin eine engagierte Mutter, aber keine, die ihre Freizeit komplett dem KiGa widmet. Und ein Elternbeiratsamt würde ich gar nicht haben wollen - das können andere besser.

Ich habe immer wieder regelmäßig bei den beiden Gruppen-Erzieherinnen (eine ist die Gruppenleiterin) von Anfang an nachgefragt, ob alles ok ist und habe signalisiert, dass ich sofort zu Gesprächen bereit bin, wenn irgendwas nicht stimmen sollte. Ich habe auch die KiGa-Leiterin gefragt, war bei diversen Elternveranstaltungen und immer bekam ich zu hören: "Alles bestens. Tolles, unkompliziertes Kind."

Nun wurde ich vorletzte Woche zu einem Entwicklungsgespräch eingeladen, das noch stattfinden wird. Nichts Ungewöhnliches - kenne ich auch vom alten Kindi. Aber bei der Terminvereinbarung drückte man mir einen zweiseitigen Fragebogen in die Hand, den ich bis zum Gespräch ausfüllen soll. Erst daheim hatte ich die Zeit und Ruhe, mir das richtig anzuschauen.

Elf Fragen werden da gestellt und irgendwie wundere ich mich darüber, dass ich sie schriftlich beantworten soll - man hätte das auch in einem Dialog klären können. Natürlich habe ich nichts zu verbergen - aber ich sehe es einfach nicht ein, irgendwo etwas schriftlich zu hinterlegen. Wir haben keine Erziehungsprobleme, wir brauchen keine Erziehungshilfe, wir sind bekanntermaßen eine kleine Patchwork-Familie (aber mein Partner hat keine Kinder) und was soll ich auf die Frage "Was wünschen Sie sich für Ihr Kind und Ihre Familie?" antworten? Das, was sich wohl alle wünschen: Sorglosigkeit, Harmonie, Ruhe, Gesundheit... oder soll man antworten: Ein größeres Haus, vier Urlaube in Jahr, zwei neue Autos? *frotzel*

Oder auch die Frage: "Gibt es weitere Fragen, Bedenken oder auch Sorgen, die Sie mit uns besprechen möchten?"

Äh - nein, das will ich nicht. Sicher nicht mit der Erzieherin meiner Tochter, die ich aus diversen Gründen nicht sehr sympatisch finde und von der ich persönlich den Eindruck habe, dass sie nur zu ihrem eigenen Kind (das auch dort im Kiga ist) nett ist und von allen anderen Kindern scheint sie genervt zu sein. Ich habe die Frau noch gar nie - auch im Umgang mit anderen Eltern - lächeln sehen!

"Unsere" Erzieherin wird übrigens von meiner Tochter auch nicht als Lieblingserzieherin angesehen.

Und auch die Frage "Gibt es in Ihrer Familie oder in Ihrem Umfeld Veränderungen, die Ihr Kind beschäftigen könnten?" Wo gibt es keine Änderungen...Bei uns steht keine Trennung ins Haus, wir sind im neuen Ort angekommen, meine Tochter sieht ihren leiblichen Papa und auch ihre Großeltern mehrmals pro Monat, wir sind keine 500 km weggezogen, sondern gerade mal 11 km... Die einzige Änderung, die gerade ansteht, ist die Frage, ob wir eine Schildkröte anschaffen oder nicht.

Alles andere (wir haben jüngst unsere Zwillinge in der 9. SSW verloren) ist mir zu privat - ich möchte das nicht mit einer Erzieherin besprechen, die mir nicht mal sympatisch ist. Meine Tochter hat im Kiga erzählt, dass ich im Krankenhaus war, weil die Babys nicht mehr lebten. Mehr muss da niemand wissen.

Obendrein gibt es da noch eine Schwierigkeit: Die Erzieherin ist eng mit der Exfreundin meines Partners befreundet. Er hat sie wegen mir verlassen und sie hat das bis heute nicht verwunden. Sie ist Kindergartenleiterin (im Nachbarort) und ich habe einfach keine Lust darauf, dass sich die beiden Frauen/Freundinnen so ganz unter "Kolleginnen" über uns unterhalten könnten. Mein Partner hat meine Tochter auch schon vom KiGa abgeholt und auch ihm fiel auf, dass die besagte Erzieherin ihn nicht mal grüßt oder nur so ganz schnippisch.

Die Kindergartenleiterin habe ich über die Konstellation schon im Vorfeld informiert und sie meinte nur, dass ich da nichts zu befürchten hätte, ich solle der Erzieherin aber unbedingt direkt meine Bedenken, dass sie unvoreingenommen sein könnte, sagen. Das habe ich auch getan.

Natürlich will ich mich über die Entwicklung meiner Tochter informieren. Wenn es Defizite geben sollte, agiere ich sofort. Aber kann man das nicht in einem normalen Dialog klären? Warum vorher dieser Fragebogen mit elf Fragen ("Was macht Ihr Kind außerhalb der Kindergartenzeit? Was erzählt Ihr Kind gern, Über was erzählt es und wem erzählt es? usw)

Mir ist das irgendwie zu kompliziert und es geht mir in schriftlicher Form einfach zu weit. Und irgendwie habe ich den Eindruck, dass mit diesen ganzen vielen Fragen manches schwieriger gemacht wird, als es ist.

Ich werde diesen Fragebogen definitiv nicht ausfüllen.

Gibt es bei Euch auch solche Fragebögen?? Wie geht Ihr damit um?

Liebe Grüße.

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Guten Morgen!

Nein bei uns gibt es so Fragebögen nicht. Wir haben alle halbe Jahr eine Entwicklungsgespräch, dem vorab nochmal eine genauere Beobachtungsphase voraus geht.
In dem Gespräch werden wir zuerst gefragt ob es Probleme oder Fragen unsererseits gibt und anschließend erzhlt die Erzieherin, was ihre Beobachtungen und ihr Eindruck vom Kind ist.

Außerdem gibt es natürlich immer wieder diese sogenannten Tür und Angelgespräche, bei denen ja auch vieles rüberkommt.

Und nein, ich würde den Fragebogen nicht ausfüllen, mir würde das viel zu sehr ins Private gehen. Ich denke das kann auch keiner von dir verlangen.

LG

Yvonne

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Guten Morgen Sarosina,

mir ging es kürzlich mit dem Fragebogen den wir von der Schule bekommen haben (auszufüllen vor dem Einschulungsgespräch) so.
Ich kann dich also gut verstehen.
Warum das alles unbedingt schriftlich erfasst werden soll will mir auch nicht eingehen.
Bei uns im KiGa gab es bisher keine solchen Fragebögen. Wir hatten vor ein paar Tagen ein Gespräch im KiGa, das mit allen Vorschuleltern gemacht wird.
Es wurden auch keine persönlichen Fragen stellt, sondern es ging um unser Kind und wie er sich macht, wo seine Stärken und Schwächen sind. Viele Beobachtungen konnte ich von zu Hause bestätigen, einiges ist zu Hause ganz anders aber danach wurde nicht gefragt, sondern es war ganz mir/uns überlassen ob und was wir dem hinzuzufügen haben.

"Was wünschen Sie sich für Ihr Kind und Ihre Familie?"

Das hätte ich jetzt eher in Bezug auf den KiGa beantwortet. Also was ich mir vom KiGa wünsche, dass er für uns tut (das Kind auf die Schule vorbereiten, ihm einen Rahmen bieten, in dem es sich gut entwickeln kann...)

"Gibt es weitere Fragen, Bedenken oder auch Sorgen, die Sie mit uns besprechen möchten?"

Ich denke damit ist gemeint, ob dir irgendein Verhalten deines Kindes oder etwas das es erzählt (z.B. vom KiGa) Sorgen macht. Oft haben die Erzieher ja nochmal nen anderen Blick auf die Kinder oder die Kinder verhalten sich im KiGa einfach ganz anders als zu Hause.

"Gibt es in Ihrer Familie oder in Ihrem Umfeld Veränderungen, die Ihr Kind beschäftigen könnten?"

Es ist für die Erzieher einfach leichter das Verhalten der Kinder zu verstehen, wenn sie wissen, was die Kinder beschäftigt oder warum sie über ein bestimmtes Thema im Moment so viel reden oder dieses in Spielen etc. bearbeiten.

Ich denke, dass du den Fragebogen zu persönlich nimmst und da etwas siehst, was garnicht da ist, was wohl einfach an deiner ablehnenden Haltung der Erzieherin gegenüber liegt.

Aber du kannst den Fragebogen ja einfach unausgefüllt wieder mitbringen und sagen, dass du das lieber mündlich besprechen willst und nicht schriftlich.

lg Aglaia

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Liebe Aglaia,

danke für Deine Nachricht.

Ich werde den Fragebogen nicht ausfüllen, sondern ihn lediglich als Gesprächsleitfaden mitnehmen.

Im alten Kindergarten musste ich jedenfalls nicht so viel schreiben/unterschreiben: Im jetzigen Kindergarten kriegt man regelmäßig eine persönliche Infomappe überreicht. Darin befindet sich die monatliche Kindergartenpost/Infopost. Die Mappe muss man mit nach Hause nehmen, die Infos nimmt man raus und dann muss man auf der Innenseite der Mappe in eine dort eingeklebte Tabelle das Datum reinschreiben und die Unterschrift reinsetzen...Damit soll dokumentiert werden, dass man die Info zur Kenntnis genommen hat.

Alles sehr umständlich, finde ich zumindest...

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Mit der Unterschrift in der Mappe soll doch lediglich dokumentiert werden, dass die Infos verteilt wurden. Das finde ich völlig normal, das wird ja auch in Firmen z. B. so gehandhabt - ganz ohne Hintergedanken.

Gruß,

W

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"Und irgendwie habe ich den Eindruck, dass mit diesen ganzen vielen Fragen manches schwieriger gemacht wird, als es ist. "

Ich habe den Eindruck, dass Du vieles schwieriger machst als es ist.
Füll den Bogen entweder gar nicht aus oder teilweise und gut ist.

gruß,

W

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Sehe ich auch so.

Wir bekamen auch den Bogen - 2 Mal im Jahr.

Gerade auf Fragen wie "Hat sich in Ihrer Familie etwas verändert?" habe ich Anfangs auch wie die TE reagiert. Aber dann erkrankte der Opa plötzlich an Krebs, mein Sohn musste zu schauen wie er immer mehr abbaute. Und das war für den Jungen sehr sehr schwer.

Wir besprachen dass im KiGa - und ich schrieb es auch in den Fragebogen. Resultat: der KiGa bemühte sich extrem meinen Sohn aufzufangen, ihm zu helfen. Er las mit der Erzieherin ein Buch über die Krankheit - redeten ganz offen. Und ich als Mutter war darüber wirklich froh - denn es nahm mir in der auch für mich schweren Zeit doch ein Stück emotionale Qual ab. Gerade auf Fragen wie "Muss Opa bald sterben" können Außenstehende oft sehr diplomatisch sein - was mir als Mutter und Tochter in diesem Moment doch einen derben Seitenhieb gibt.

Wenn man nicht möchte - dann füllt man eben nicht aus. Aber ich habe Vertrauen zum KiGa - und ich bin dankbar dass die Erzieher so engagiert sind.

LG

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Guten morgen!

Alos bei uns gibt es diese Bögen auch. Und es sind Vordrucke, die alle Eltern bekommen, die von komplizierten und die von unkomplizierten Kindern, die engagierten Eltern und auch die, die sich für nichts interessieren.

Du interpretierst da zuviel rein. Niemnad will dein Privatleben ausschnüffeln, es geht einfach darum, dass man so manchmal heraus bekommt, warum Kind X seit 2 Monaten wieder in die Hose macht oder Kind Y schlechter isst. Manchmal gibt es etwas im Umfeld, was die Eltern nicht für wichtig halten und was die Erzieher nicht wissen und beide wundern sich, warum sich das Kind verändert hat.
Wenn bei deinem Kind alles gut ist, dann brauchst du auf diese Fragen selbstverständlich nciht antworten.

Bei uns dient die Verschriftlichung auch nur dazu, nichts zu vergessen, was man ansprechen möchte und dazu, dass die Erzieher sich besser darauf vorbereiten können. Man kann diese Dinge natürlich auch in einem einfachen Dialog klären, aber dann würden die Gespräche zu 80% viel länger dauern, weil man drin sitzt und erstmal überlegt, was einem hier und da noch einfällt. Und bei sovielen Gesprächen hintereinander kann auch besser geplant werden, bei wem die Erzieher vielleicht mehr Zeit brauchen werden.

Glaube mir, die Erzieher würden wahrscheinlich auch lieber was anderes tun, als sich 20 solcher Bögen durchzulesen und im jeweiligen Entwicklungsbogen nachzusehen, ob es irgendwas gibt, was da im ZUsammenhang stehen könnte.("Was macht Ihr Kind außerhalb der Kindergartenzeit? Was erzählt Ihr Kind gern, Über was erzählt es und wem erzählt es? usw) Das sind Fragen, die kann ich besser beantworten, ob schriftlich oder mündlich, wenn ich mein Kind mal ein paar Tage dabei BEWUSST beobachte.

An den Fragen, die du als Beispiele genannt hast, sehe ich nichts schlimmes. Du musst bedenken, dein Kind wird dort nicht einfach beaufsichtigt, sondern betreut und das 5 Tage in der Woche, 4 Wochen im Monat. Und auch wenn dir die Dinge zu privat erscheinen, ein Kind hält sowas nicht auseinander. Und wenn es etwas gibt, was ein Kind beschäftigt, dann zu Hause und im KIGA.


"Und auch die Frage "Gibt es in Ihrer Familie oder in Ihrem Umfeld Veränderungen, die Ihr Kind beschäftigen könnten?" Wo gibt es keine Änderungen...Bei uns steht keine Trennung ins Haus, wir sind im neuen Ort angekommen, meine Tochter sieht ihren leiblichen Papa und auch ihre Großeltern mehrmals pro Monat, wir sind keine 500 km weggezogen, sondern gerade mal 11 km... Die einzige Änderung, die gerade ansteht, ist die Frage, ob wir eine Schildkröte anschaffen oder nicht. "
--> Der Fragebogen wurde nicht speziell für euch angefertigt. Kein Grund, ironisch zu werden, andere Eltern sind vielleicht dankbar, dass sie so erkennen, was ihr Kind hat.

Ist lang geworden, sorry, aber wie schon gesagt, du siehst das zu persönlich und ich glaube du interpretierst auch viel Neugier von Seiten der Erzieher hinein, gerade wegen dieser Freundschaft mit der Ex deines Partners.
Nimm es hin, da bei euch ja alles in Ordnung ist und ignorier die Fragen, zu denen du nichts sagen möchtest einfach!

LG, Steffi


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Hallo Steffi und danke für die Antwort.

Ich habe mich einfach erkundigen wollen, wie das in anderen KiGas gehandhabt wird, zumal ich das vom alten Kindi halt nicht kenne.

Und es mag sein, dass ich die Fragen zu persönlich nehme...diesen Hinweis nehme ich für mich aus diesem Thread einfach mit. Danke dafür.

Es hat mich halt gewundert, dass ich den Bogen ausfüllen soll und es sind ja auch Ausfüllfelder frei gehalten. Ich nehme ihn gerne als Denkanstoß, dass ich zuhause noch mehr gucken kann, was "auffällig" sein könnte oder was nicht und vielleicht sehe ich tatsächlich Dinge, die ich vorher nicht wahr genommen habe.

Wie gesagt: Bisher kannte ich eben die Entwicklungsgespräche ohne Fragebogen und die fand ich dennoch sehr konstruktiv - ohne schriftliche Vorbereitung.

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Du verstehst die Fragen falsch...wir haben auch so einen Fragebogen und wenn da steht, was wünschen sie sich für sich und ihre Familie ist eher gemeint, was man sich vom Kindergarten wünscht...mehr Familienfeste, bessere Betreuungszeiten etc....und Probleme und Sorgen die das Kind beienträchtigen könnten könnte z.B. der Verlust der Oma, einer Freundin oder auch eben gar nichts sein...und die Frage was das Kind gerne macht, ziehlt ja auch drauf ab zu sehen,was vielleicht mehr bzw anders im Kiga gemacht werden kann...wenn 20 Kinder zB gerne turnen,turnen aber nur einmal die Woche angeboten wird, könnte das auf 2 Mal die Woche geändert werden...;-)

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Hallo Babsie,

es ist wohl in der Tat so, dass ich nicht alle Fragen richtig verstehe.

Die Frage, was ich mir für meine Familie und mein Kind wünsche, habe ich überhaupt nicht auf den KiGa bezogen, sondern wirklich auf unsere private Situation.

Mein Fehler.

Nun denn - ich bin aber nicht die einzige, die mit dem Bogen nicht ganz klar kommt. Habe diese Woche eine andere neu zugezogene Mutter getroffen, die von sich aus auf den Bogen zu sprechen kam und auch durchklingen ließ, dass sie erst überlegen muss, ob sie die vielen "komischen" Fragen beantwortet, weil auch sie diese Form des Elterngesprächs nicht kennt.

Also - alles halb so wild. Ich habe dazu gelernt. Mehr wollte ich auch nicht.

Danke für Deine Antwort.

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Also, bei unserem Kindergarten gibt es einen sehr ähnlichen Fragebogen vor dem Entwicklungsgespräch und ehrlich, ich habe da kein Problem damit. Ich bin vielmehr froh, daß die Kindergärten sehr systematisch an die Erziehung rangehen, daß sie versuchen, sich ein Bild darüber zu machen, wie die Bezugspersonen die Kinder sehen und daß sie zugleich uns auch dazu anregen, mal ein wenig darüber zu reflektieren wie die Sache läuft.

Zwischen uns und den Erzieherinnen herrscht doch ein Vertrauensverhältnis. Die Angaben sind nur für sie bestimmt und werden nicht weitergegeben, jedenfalls nicht ohne unser Einverständnis.
Und wenn ich den Erzieherinnen nicht so weit vertrauen würde, daß ich ihnen solche Fragen beantworten würde, dann würde ich ihnen noch viel weniger meine Kinder anvertrauen.
LG

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Hi,

darf ichmal fragen worauf Dein Thread hier hinausführen soll?

Du schreibst von dem Fragebogen, regst Dich auf und hast ja schon beschlossen ihn nicht auszufüllen - GUT soweit, was nun noch???

Bei uns in der Kita habe ich auch so einen ähnlichen Bogen bekommen vor dem Entwicklungsgespräch und bei dem 1. Besuch der Erzieherin bei meinem Großen. Damals haben wir den Bogen zusammen ausgefüllt. Da ging es auch um bestimmte Vorlieben und Rituale. Das wurde genutzt um die Kinder im Vorfeld besser kennezulernen und einzuschätzen. Fand ich super! So kannte man die Eingewöhnung besser und individueller gestalten.

Nächste Woche kommt die Erzieherin von meinem Lüttenzu uns NACH HAUSE zum Entwicklungsgespräch. Bis jetzt habe ich noch keinen Fragebogen bekommen, aber sollte ich einen bekommen, werde ich diesen auch ausfüllen. Ich glaube nicht, dass sie das auch reiner NEugier wissen wollen. Durch die ein oder andere Antwort wird den Erziehern vielleicht auch die ein oder andere Verhaltensweise klar. Ich freue mich auf das Gespräch und erwarte natürlich nur Gutes #schein.

Wie gesagt verstehe die Aufregung nicht und auch deine Argumente kann ich nur sehr bedingt nachvollziehen.

LG Line

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Hallo Line.

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich mich wegen des Fragebogens aufgeregt habe - oder habe ich geschrieben, dass ich die Vorgehensweise unmöglich, blöd und unverschämt finde? Habe ich irgendwelche Wut-Urbinis benutzt? Nein, oder?

Ich schreibe, dass mir dieser Bogen ein Stück zu weit geht und durch die Beiträge anderer Forumsteilnehmerinnen wurde mir bewusst, dass ich manche Fragen einfach auch falsch aufgefasst und defintiv nicht richtig verstanden habe. Unbeabsichtigt, wohlgemerkt. Und ich habe es mehrfach eingeräumt.

Ich kenne diese Vorgehensweise mit schriftlichen Fragebögen im Rahmen des Entwicklungsgesprächs einfach überhaupt nicht und als man mir letzte Woche den Bogen in die Hand gedrückt hat mit der Bemerkung: "Bitte ausfüllen bis zum Gespräch" - das kam bei mir falsch an. Dass der Bogen als eine Art Gesprächsvorbereitung dient, damit ich mir schon im Vorfeld noch mehr Gedanken mache, noch intensiver beobachte - das hat sich mir aus dem Procedere leider nicht erschlossen, deshalb habe ich hier die Frage gestellt und ausführlich Antwort bekommen. Außerdem habe ich gemerkt, dass die Umstellung auf die Vorgehensweise in einem anderen Kindergarten einfach länger dauert als gedacht.

Ich habe all Eure Hinweise und Anmerkungen sehr aufmerksam zur Kenntnis genommen. Ich wollte wissen, wie das in anderen KiGas gehandhabt wird - mehr nicht.

Ich für mich habe nun einfach beschlossen, dass ich den Bogen eben nicht ausfüllen werde, aber als Gesprächsleitfaden nutze. Und damit ist ja auch allen geholfen und ich hoffe, dass dennoch eine kostruktive Kommunikation zustande kommt.

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ich finde du übertreibst. mach dich doch erstmal kundig, wofür die antworten der eltern überhaupt herangezogen werden. ferner hat der kita-fragebogen nichts mit der expartnerin deines freundes oder generell mit privaten verbandelungen zu tun, das sollte man trennen können. und dass ich dinge, die ich bestenfalls mit meinem partner oder meinem psychologen bespreche nicht in einem fragebogen preisgebe...ist doch wohl klar. soweit kann doch jeder selbst für sich denken? meist sind doch solcherlei fragebögen auch eher anonym oder?

ich finde du bewertest das ganze in eine falsche richtung. wie gesagt, erkundige dich doch mal nach dem sinn und zweck bzw. dem ziel dieser erhebung....

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Ich wiederhole mich nur ungern...

...aber nochmal:

Ich habe in der Tat die Vorgehensweise mit diesem Bogen einfach falsch verstanden.

Ich habe auch einige Fragen nicht richtig aufgefasst - zum Beispiel die, was ich mir für mein Kind und meine Familie wünsche...Die habe ich auf unser Privatleben bezogen und keinesfalls auf den Kindergarten. Mein Fehler - den räume ich ein.

Und: Mir ist eben diese Vorgehensweise mit solchen Fragebögen nicht bekannt. Der letzte Frageboge wurde im alten Kindergarten ausgeteilt und da ging es um die Schulreife-Überprüfung, und da wurde auch viel abgefragt zum familiären Umfeld (Scheidung usw) oder zum Geburtsverlauf, um eventuelle Lernschwierigkeiten frühzeitig zu erkennen. Da hat sich für mich der Sinn erschlossen und das war überhaupt kein Problem.

Jetzt haben wir aber ein Entwicklungsgespräch und auch beim Anmelden in den Kindergarten habe ich einen umfangreichen Fragebogen ausgefüllt - das ist doch völlig klar.

Ich habe es jetzt einfach falsch aufgefasst, dass man mir zwischen Tür und Angel einen Bogen in die Hand drückt mit der Bemerkung: "Bitte ausfüllen bis zum Gesprächstermin" und ich habe die Fragen nicht richtig aufgefasst, weil mir ein Stück weit Information gefehlt hat.

Ich war dazwischen eben im KH mit der sehr überraschenden Fehlgeburt, jetzt hat mich der Alltag wieder, ich kümmere mich um die Belange der großen Tochter und wo fängt man an zu antworten - wo hört man auf?

Vielleicht bin ich auch gerade im Moment ein wenig empfindlich, das mag sein.

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ja, ich denke du bist zu empfindlich, was ja aber angesicht des erlebten auch kein wunder ist. nimm doch den fragebogen unausgefüllt mit zum gespräch und bespreche erst den sinn mit der erzieherin und geht die fragen dann ggf. gemeinsam durch. bei uns gab es auch so einen fragebogen und die ergebnisse wurden zusammen mit den eltern im gespräch ausgewertet...bei uns mit dem ergebnsi, keine auffälligkeiten...blabla. ich denke die versuchen nur ihr bestes für die kinder und wollen einige gegebenheiten in der kita oder in der entwicklung der kinder viell. eher ergründen. und damit alle gleichbehandelt werden, bekommen eben alle eltern den bogen und nicht nur die der auffälligen kids. verquer ausgedrückt... ich hoffe du verstehst was ich meine

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Hallo

wenn es Dir zu persönlich ist, füll doch nur Teile aus, oder was dir angenehm ist.

Mich würde es nicht stören - würde auch überall was dazu schreiben, wenn es nichts gibt schreibe ich dazu gibt nichts ....

Ehrlich gesagt finde ich es gut, denn es geht ja einiges abklären, einfach um zu Wissen in welchem Prozess die Famlien gerade stecken.
Oft versteht man das Verhalten der Kinder nicht so.

Und so ein Fragebogen gibt einen kleinen Einblick, und z.B. bei Personalwechsel bietet er einen kleinen Anhaltspunkt.

Würde ihn nicht "Tagebuch mäßig" ausfüllen, sondern stichpunkte.


Was ich verstehe sind die Querverbindungen wegen der privaten Beziehung. Sowas ist immer komisch


Grüße Silly