Normaler Kindergarten oder Waldorf Kiga?

Hallo zusammen,

ich wollte euch mal um ein paar Meinungen bezüglich der Kindergartenwahl bitten. Ich schwanke zwischen Waldorf und "normalem" Kindergarten. Beide Einrichtungen sagen mir zu, die normale ist sogar ganz neu, die andere gibts schon 25 Jahre.

Mein Mann tendiert in seiner Entscheidung eher zum WaldorfKiga ( hat sich aber nicht richtig mit dem Konzept auseinander gesetzt, er nimmt die Entscheidung aus meinen Erzählunngen) weil er sagt, dass er es toll findet, dass die Kinder dort ganz ohne Leistungsdruck 3 Jahre "lernen" und vor allem spielen können mit ganz einfachen Mitteln.

Mir sagt das Konzept auch sehr zu, da ich denke, dass unsere Kleine von dem Gegensatz auch profitieren könnte- so würde sie beides kennenlernen. Allerdings essen wir zu Hause "normal", wir haben "normales" Spielzeug (bunt, plastik, auch holz alles) und meine kleine guckt auch mal fernsehn- find ich gar nicht schlimm. Die Leiterin des Waldorfkiga sagte, dass sich das nicht im Wege stehen würde (ausser das Fernsehnen), dass es die meisten Haushalte so handhaben- also Zh normal und im Kiga halt das Waldorfkonzept.

Sich mit ein paar Brettern und ein paar Tüchern ein Spiel auszudenken finde ich auch klasse....ich fänd es klasse wenn meine kleine das dann auch könnte :-D

Ich weiss nicht was besser ist, Waldorf ist so ganz anders, einen Platz bekommt man da auch nicht mal eben so (ich könnte einen haben). Ihr seht ich bin überfragt. #schwitz

Hat vielleicht von euch auch jemand sein Kind in einem Waldorf Kiga und lebt zu Hause "normal"? (nicht das Waldorf abnormal wäre *g)

Für einige Meinung bin ich dankbar.

Tine

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Waldorf würde für uns NIEMALS in Frage kommen deren Einstellung paßt so garnicht zu unserem Leben ( ich denke da mein Mann Ausländer ist würden die uns eh nicht nehmen:-p).
Ich würde meine Kinder nicht solchem Gedankengut aussetzen wollen wie das Waldorfkonzept es beinhaltet. Es mag ja schön sein das die Kinder lernen auch mit "nichts" zu spielen aber das kann mein Sohn auch und er muß nicht in solch eine Einrichtung gehen.
Ich glaube auch nicht das es auf Dauer gut geht wenn euer Kind im Kiga so und zu Hause ganz anders erzogen wird. Wenn schon Waldorf dann sollte man total hinter dem Systrem stehen und wenn man das nicht kann soll man die Kinder da lieber nicht hinschicken, ich kann mir auch nicht vorstellen das der Kiga es akzeptieren wird wenn euer Kind im Kiga und zu Hause völlig verschiede Wertsysteme vorgelebt und vermittelt bekommt.

LG
visilo

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Wie kommst du darauf, das deine Kinder nicht genommen werden würden? Es gibt viele ausländische Waldorfkindergartenkinder und auch Waldorfschüler.

Waldorf ist nicht mehr das, was es früher war. Auch da hat man sich weiterentwickelt
lg

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Hallo,

ich hab' ja mal mehrere Tage in einem Waldorfkiga hospitiert (sollte dort die Krippengruppe eröffnen), und in der Tat gab es "ausländische" Kinder dort. Allerdings nur eins pro Gruppe, und auch nur aus sehr wohlhabenden Familien. Böse Zungen würden sagen: Alibi-Ausländer...

LG
Ma-Lu, die seit der Hospitation sehr, sehr schlecht auf Waldorf zu sprechen ist

2

Hallo,

wenn ihr euch mit dem Gedankengut auseinandergesetzt habt und dahinter steht, dürfte es kein Problem sein.
Ich würde mein Kind nicht dahin schicken.
Mein Sohn geht in einen Waldkindergarten, dort wird auch viel Wert auf das Freispiel gelegt, es gibt keine "Lernprogramme", etc. und die Kinder spielen fast ausschließlich mit dem, was die Natur hergibt, vorgefertigtes Spielzeug gibt es nicht, (nur Mal- und Bastelmaterialien, Bücher, Experimentierkästen, etc.)
Aber es steckt keine Ideologie hinter dem Konzept, die ich nicht vertreten kann.

LG

3

waldorf würde ich NUR machen, wenn die familie hinter dem konzept steht !

lisasimpson

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Hallo,
ich habe mich bei meiner Tochter für den normalen Kiga entschieden. Der Grund dafür ist, weil ich schon durch Bekannte erfahren habe, wie gut der Kiga ist und somit kam für mich keine andere Kiga-Form in Frage. Meine Tochter fühlt sich dort auch wohl und lernt viel fürs Leben.

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Hallo,

mein Großer war im Waldorfkindergarten, und ich würde es jederzeit wieder so entscheiden.
Die Ruhe, das Kind-sein-dürfen, die Achtung vor der Natur, das Einbezogenwerden in die alltäglichen Aufgaben, das gemeinsame Kochen und Verzehren des selbstgekochten Frühstücks... wir fanden es klasse!
Es gibt noch sooo vieles mehr, was mich überzeugt hat, würde jetzt aber zu viel werden.
Es wird davon ausgegangen, das Kind lernt aus der Nachahmung. D.h. nicht mit vielen Worten werden die Kinder geleitet, sondern durch das entsprechende Vorleben. ... Ach, es gibt sooo vieles...
Was für einen Ruf hat Euer Waldorfkindergarten denn?

LG
jana-marai

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Ich denke, wenn man einen Kiga nach Waldorf, Montessori,... wählt, sollte man sich immer mit dem Konzept auseinandersetzen. Waldorf ist doch nicht einfach, wie man mit bunten Tüchern und Brettern ein Spiel bastelt. Waldorf ist ein ganzes Konzept. Da meine Kinder sowieso halbe Ausländer sind, würden die ohnehin nicht genommen werden.

Also wenn ich die Wahl hätte (bei äußerlich gleichguten Kigas mit engagierten Erziehern) würde ich als erstes Montessori wählen, dann käme ein normaler Kiga und Waldorf ganz zuletzt.

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Wie kommst du darauf, das deine Kinder nicht genommen werden würden? Es gibt viele ausländische Waldorfkindergartenkinder und auch Waldorfschüler.

Waldorf ist nicht mehr das, was es früher war. Auch da hat man sich weiterentwickelt

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Ich würde mich genauer mit den Kozepten beider Kigas auseinandersetzen.
Das, was hier als Pro-Waldorf genannt wird, erfährt meine Tochter auch in ihrem "normalen" Kiga.
Ich war auf einem Info-Nachmittag in einem Waldorfkiga bei uns und hätte wohl auch mit Vitamin-B dort ohne Probleme einen Platz bekommen in der begehrten Krabbelgruppe. Ich habe mich nach diesem Nachmittag aber sofort dagegen entschieden.
Das liegt aber hauptsächlich an diesem speziellen Kiga. Denn dieser war mir 1. viel zu düster, 2. die Leitung gefiel mir gar nicht und 3. ich brauchte dringend den Platz, weil ich wieder arbeiten wollte und nicht weil ich Langeweile habe. Denn dort sah die Elternarbeit vor, dass man alle 6 Wochen für die Reinigung des Kigas zuständig ist und auch regelmäßig eine Woche lang dafür sorgen muss, dass das Mittagessen von der Schulküche zum Kiga kommt. Das fand ich dann doch etwas suspekt. Dafür brauche ich keine Ganztagsbetreuung für mein Kind.


lg ivik

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Ich habe Freunde die mittlerweile 4 Kinder im Walddorfkiga und dann auch auf der Walddorfschule hatten. In mehreren Gesprächen hat sich deutlich raus kristallisiert, dass das nur zu empfehlen ist wenn man da voll und ganz dahinter steht und das auch lebt! Zudem ist die Ankunft in einer staatlichen Schule (wenn gewollt) dann u.U. recht "unsanft".

Ich finde vieles klasse, was mir von den Walddorf-Kigä und Schulen so berichtet wurde, auch von den Kindern selbst und wünsche mir dass einiges davon in den staatlichen Schulen Einzug hält. Dennoch bin ich nicht von allem was Steiner sich so ausgedacht hat überzeugt ...

Wenn ihr euch noch nicht wirklich damit auseinander gesetzt habt, solltet ihr es lieber lassen.

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Hallo!

Ich würde mein Kind nicht in ein System geben, dass von fragwürdigen Ideologien (Anthroposophie) geprägt ist nur damit es lernt " mit Tüchern und Brettern" zu spielen. In erster Linie bist Du mit deiner Erziehung dafür zuständig, dass dein Kind das kreative Spiel erlernt.

Nur mal so zur Illustration dessen was hier ja auch schon einige andeuteten ( Ausländer):

http://www.autonomes-zentrum.org/ai/texte/anthroposophie.html

Musst Du selbst wissen, aber informier dich lieber noch ein bisschen mehr bevor Du eine Entscheidung triffst.

Gru0, Rotten

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Dein link ist unseriös


Ich habe meine Kinder alle nicht an Waldorfkindergärten.

ABER ich bin darüber informiert, das dieser ganze Rassenscheiß dort gar nicht mehr poraktiziert wird. Ich kenne eine Menge Waldis. Darunter auch Ausländer Sogar teilweise aus Brennpunkten

lg

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Tja, ICH habe absolut entgegengesetzte Erfahrungen. Keiner der Waldorfkindergärten hier in der Nähe nimmt Ausländerkinder auf und : die Waldorfkindergärten bereiten die Kinder für die Waldorfschulen vor. Ich habe mir mal die Hefte eines Waldorfschülers angesehen und war absolut entsetzt über die esoterisch getarnte Rassenlehre die dort vermittelt wird.
Wenn dir der Link zu unseriös ist , steht es dir frei zu googeln und du wirst jede Menge Seiten mit den gleichen Inhalten zu dem Thema finden, unter anderem niederländische, denn dort befassen sich die Gerichte sogar mit dieser "Lehre". Alternativ kann ich dir das Buch von Peter Bierl: Wurzelrassen, Erzengel und Volksgeister empfehlen.
Ich kann nicht verstehen wie man sein Kind Menschen anvertrauen kann, die zumindest zum Teil nach den Lehren eines geisteskranken Rassisten wie Rudolf Steiner leben. Wieviel davon "noch" praktiziert wird...vieles wurde umformuliert, (Wurzelrassen zu Kulturepochen) was jedoch nichts am Kern der Sache ändert... ist mir dabei egal, das was an Ideologie bleibt reicht um dieses System zu disqualifizieren.