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Hallo erstmal!

Asozial sind mitunter auch Familien mit einen guten, geregelten Einkommen. Es kommt nicht auf den finanziellen Stand an, sondern auf die persönliche Einstellung.
Ich selber musste letztes Jahr 6 Monate ALG II geantragen, da meine Firma mich nicht vorzeitig wieder einstellen wollte (Elternzeit) und ich mich von meinem Mann getrennt habe. Die ersten Monate bin ich noch so gut klargekommen, jedoch irgendwann ging es nicht mehr. Ich war schon froh als das vorbei war, aber mehr aus dem grund weil ich immer gearbeitet habe.
Hier wurde ja schon viel geschrieben und ich kann mich nur anschließen das es sicher viele ALG II Familien gibt die sehr am sozialen Rand leben. Ich kann nicht verstehen warum man dann noch drei Hunde und vier Katzen braucht (die ja auch Geld verschlingen), sich Kistenweise Bier kaufen muss (kann) und die Kinder rumrennen wie Karl Arsch. Wenn ich eine Familie habe muss ich mich bemühen diese auch durchzubringen. Ich kann nicht zur Kosmetikerin, ins Solarium und kunstnägel tragen (will ich auch gar nicht) - und das wöchentlich. Ich kann mir nicht immer was kaufen und rumhängen. Aber ich mache das was ich tue sehr gerne und ich weiß wofür!
Als ich noch Sozialgeld bekommen habe hab ich jeden Cent dreimal umgedreht und mir ein Bein für meinen Sohn ausgerissen. So sollte es sein!

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Gerade solche Leute bzw Familien kann ich auch nicht verstehen. Das sind dann auch die, die leider den Ruf von uns Hartz IV Leuten zerstören, die es dennoch schaffen alles zu tun, dass sie auch gut leben können.

Ok ich muss auch immer dreimal den Cent umdrehen. Ist ja auch verständlich. Aber ich sorge erst für meine Kinder und dann für mich.

Ich muss aber auch sagen, dass ich zwar nicht froh bin von Hartz IV zu leben, jedoch so meine Erfahrungen damit gesammelt habe, wie wichtig das Geld zu leben ist. Gerade mit Kindern.

Wenn ich daran denke, dass ich selbst damit leider aufgewachsen bin, jedoch alles immerzu versucht habe zu tun um da nicht rein zu rutschen. Nur leider ist das passiert. Dennoch werde ich immerzu mein Ziel nicht aus den Augen lassen. Denn ich muss auch dazu sagen, selbst eine MAE zu bekommen für mich war nicht einfach. Die wollten mir sogar keine geben was ich gar nicht verstanden hatte. Da versucht man alles um wieder in einen Beruf rein zu kommen und sich wenigstens schon mal mit einer MAE einsetz und dann wird sogar vom Amt Steine in den Weg gesetzt, anstatt zu unterstützen.

Jetzt kann ich wenigstens froh sein, dass ich einen kompetenten Berufsberater habe, der mir einiges ermöglichen wird, was in seiner Macht steht und ich endlich aus dem Hartz IV rauskomme.

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Dann bleib auch dran, wenn man etwas will, dann kann man Berge versetzten.
Was das Steine in den Weg legen angeht, das kenne ich von einer Freundin. Egal mit was sie kam, alles wurde abgelehnt. Weiterbildungen wurden nicht oder nur mangelhaft angeboten.

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Hallo,
also meine Meinung ist relativ einfach:

Wer arbeiten will, aber nichts findet (warum auch immer), ist hilfebedürftig und sollte unterstützt werden.

Wer sich auf ALGII ausruht und nicht mehr arbeiten möchte, sollte keine Zahlung vom Staat erhalten.

Wenn eine Frau entschieden hat Hausfrau und Mutter zu sein, sollte genau dafür auch bezahlt werden. Meiner Meinung nach ist Mutter und Hausfrau auch ein Job, der bezahlt werden sollte, wenn nötig auch vom Staat (wenn Frau und Mann sich zb getrennt haben etc), wenn die Kids aber ein gewisses Alter erreicht haben, kann Mama auch wieder halbtags arbeiten gehen.

Ich selbst arbeite halbtags (vollzeit darf ich nicht wegen BV in der SS) und mein Mann ist selbstständig, die Saisonpause ist aber auch erst jetzt wieder vorbei, also er war den Winter über zu Hause und wir bekommen ergänzendes ALGII...Ich denke, dafür müssen wir uns nicht schämen oder?

Liebe Grüße
LadyPhoenix

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Nein es sind nihct alle asozial.

Mein Mann geht Vollzeit arbeiten und das meistens pro Tag 10-12 Std.trotzdem bekommen wir noch ergänzend (leider) ALG2,
weil numal sein Chef nicht mehr zahlt.

aber bei uns ist es auch nur vorübergehend den sobald unser mini dieses bezw.nächstes Jahr in den KIGA geht werde ich auch wieder anfangen zu arcbeiten.

es gibt solche und solche ist numal so.

ich kenne zuviele die 2-4 Kinder haben der Mann arbeitslos ist nihct arbeiten geht und will usw.


lg

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Hallo,

also gleich sind ganz sicher nicht alle. Ich war auch schon auf Hartz4 angewiesen, allerdings als ich mit 16 ungeplant schwanger wurde. Ich hab mittlerweile eine Ausbildung abgeschlossen und habe bald die Prüfungen fürs fachabitur und Hartz4 bekomme ich shcon lange nicht mehr. Ich fand das schrecklich davon leben zu müssen, weil man beim Arbeitsamt auch total mies behandelt wird, als wäre man nichts Wert.

Mein Freund ging auch noch zur Schule damals und als er die fertig hatte, hat er bei Zeitarbeitsfirmen gejobbt, so das wir nicht mehr zu 100% auf das ALG angewiesen waren. Mittlerweile hat er eine abgeschlossene Berufsausbildung und ist in dem laden noch fest angestellt und verdient sehr gut.


Meine Eltern müssen leider auch Hartz 4 beziehen, allerdings bekommen sie nur ein paar Euro. Es reicht kaum zum Leben für sie und meine Nichten (Meine Eltern habend as Sorgerecht).Arbeiten gehen können meine Eltern nicht und trotzdem haben sie immer versucht den Kindern alles zu bieten was nur geht.

Als wir klein waren, waren meine Eltern selbstständig und haben da auch kaum mehr als den Hartz 4 satz gehabt und trotzdem haben wir in einem 2 familienhaus gelebt, wo sie noch heute leben und wir musstena uf nichts verzichten. Dann wurde eben gespart wenn was großes angeschafft werden muss und im urlaub waren wir zelten. Wir fanden das toll.




lG germany die leider auch viele negativ Beispiele kennt

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Hallo,

ich glaube, es geht weniger darum, dass Menschen vom Staat abhängig sind. Jeder kann in die Lage kommen. Es ist halt die Frage, wie man mit dieser Lage umgeht.

Bei "Finanzen und BEruf" sind oft Fragen von Usern, die auf ALG II sind und das dritte Kind bekommen und dann fragen, wer Ihnen neue Möbel zahlt, wenn sie in die größere Wohnung umziehen. Du kennst doch auch diese "Was steht mir zu?"-Threads, in denen jemand nach einer neuen Erstausstattung fragt, obwohl das Kind davor noch nicht mal aus den Windel raus ist.

Und ich kann schon die User verstehen, die womöglich für wenig Geld hart arbeiten und sich sowohl das dritte Kind als auch neue Möbel oder eine größere Wohnung schlicht verkneifen müssen. Meine Eltern z.B. hatten auch eher wenig Geld und dann ist man in einer kleinen Wohnung eben zusammengerückt, weil für etwas Größeres kein Geld da war. Aber in diesen "Was steht mir zu?"-Threads scheint das keine Option zu sein.

Dummerweise treten hier im Forum halt nur solche ALG-II-Empfänger in Erscheinung, die fordern und fordern und erwarten, dass die Gemeinschaft ihre Kinderschar durchfüttert . Und die prägen natürlich die Wahrnehmung.


LG,
TRulli

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Ohja und wie ich diese Threads hier kenne. Davon gibt es leider auch zu viel. Ich meine man muss schon wissen wie man damit umgeht aber immerzu verlangen und nicht zurückgeben ist schon mehr als hart und das verstehe ich dann auch nicht.

Genauso wie es mal ein Fall war, wo eine Mutter 6 Kinder hatte (lief mal im Fernsehen), da habe ich erstmal geweint als ich das Kinderzimmer gesehen habe. Die war weder renoviert, total versüfft und dann hatte die Kinder noch nicht mal richtige Betten geschweige denn Matratzen. Da bin ich beinahe an die Luft gegangen. Weil diese Mutter eher an sich dachte als an die Kinder. Und ein Eimer Farbe kostet auch nicht die Welt.

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Huhu
das seh ich etwas anders: Wenn man von Harz IV lebt, sollte man natürlich schon auch verzichten können, aber nicht auf den Nachwuchs. Guck dir Deutschland doch mal an...Wer soll denn bitte unsere Rente bezahlen wenn es keine Nachkommen mehr gibt?
Lieber soll eine 12 köpfige Familie meine Steuergelder kassieren als ein alleinstehender 'Nullbockassi' ;-) Und Mama sein ist meiner Meinung nach auch ein Beruf und sollte als solcher angesehen und eben auch honoriert werden. Deutschland ist einfach sehr familienunfreundlich geworden, man siehts an der Meinung der Bevölkerung ;-)
Natürlich sollten dann auch die Kiddis an erster Stelle stehen und nicht unter beschriebenen Umständen leben müssen, aber das ist wieder ein anderes Thema.

#winke
LadyPhoenix

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