Meine Tochter kann sich schlecht in Gruppen einfügen

Ich bräuchte mal Euren Rat.
Meine Tochter, 6,5 Jahre alt, scheint Probleme damit zu haben sich in Gruppen einzufügen. Wir haben in der Nachbarschaft zwei Familien mit jeweils zwei Kindern. Ein Geschwisterpaar besteht aus zwei Mädchen, 9 und 6,5 Jahre alt, das andere sind ein Mädchen im Alter von 8 und ein Junge im Alter von 5 Jahren.
Die Mädchen gehen alle auf die gleiche Schule, allerdings in unterschiedliche Klassen. Meine Tochter geht auf eine Ganztagsschule ,und weil ich voll berufstätig bin, ist sie danach bei meinen Eltern, von wo ich sie um ca. 17 Uhr abhole. Vor 17:30 sind wir in der Regel nicht zu Hause. Die Mädchen spielen dann meist schon zusammen. Meine Tochter möchte gerne mitspielen, aber dann nicht die ihr von den anderen Kindern zugedachte Rolle übernehmen. Dann spielt sie lieber gar nicht mit. Kommt natürlich super an, so dass sie bei Verabredungen regelmässig übergangen wird. Sie soll kein Mitläufer werden, aber ein bisschen Gefühle für Gruppendynamik entwickeln. Was kann ich tun, um sie zu unterstützen? In der Schule hat sie weniger Probleme, da hat sie eine grosse Auswahl und kann sich dem Kind anschliessen, dessen Interesse sie gerade teilt. Mir wurde geraten, mit der 9 jährigen mal zu sprechen, was sie am Verhalten von Emma stört. Was denkt Ihr? Freue mich auf Eure antworten.

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Hallo,

wenn deine Tochter entscheidet, lieber gar nicht zu spielen, dann lass sie.

Bastel ihr bitte keine Probleme, wo noch keine sind.

Gruß Marion

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Hallo,

ich sehe darin kein Problem.
Dein kind möchte einfach nicht das spielen, was andere Kinder von ihr wollen.

Möchtest du deine Tochter lächerlich machen, indem zu dem 9jährigen Mädchen gehst?

Gruß

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Ich würde die anderen Kinder mal am WE zu mir nach Hause einladen , um deren Spielen mit deiner Tochter beobachten zu können. Vllt ist dir dann ja klar, warum sie nicht mitspielen will...

Ich mag auch nicht mit Jedem zu tun haben.:-p

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soziologisch gesehen, hat keine Gruppe soviel Sprengkraft, wie eine die aus


3 Leuten besteht


Problem: es sind immer 2 + 1


Da die anderen beiden schon zusammen spielen und sie dazu kommt, ist sie dann immer das 3. Rad am Wagen.

Ich finde, du verlangst da was unmögliches.

Gruß

Manavgat

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Meine Tochter wäre die vierte im Bunde. Eine 9 jährige plus ihrer Schwester mit 6,5 Jahren und eine 8 jährige mit Ihrem 5 jährigen Bruder.

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Ich zähle 5 #kratz

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Also ich kann mich erinnern, das in meinen Zeugnissen 1-4 Klasse regelmäßig folgendes stand:

"Theresa fügt sich schlecht in Gruppen ein und kann nur schwer die Meinung anderer akzeptieren, so kommt es im Pausenspiel oftmals zu Konflikten"

Meine Eltern haben das nie so gesehen und oftmals war bei uns die Schulleitung/Klassenleitung noch mehr als altertümlich und das Shema eher: Folgen, statt Sprechen!

Ich war froh, das meine Eltern mir vertrauten und hinter mir standen und mich nicht dafür bestraften.

Ich wollte nie in Rollen gedrängt werden und habe es, wenn es zum 5. Mal vorkam, nicht akzeptieren wollen, warum immer nur das eine Kind über alle anderen bestimmen durfte/sollte!

Und so spielte ich lieber auch garnicht mit, oder diskutierte dann eben, weil ich es nicht gerecht fand.

Die Lehrer machten dann halt ein: Sozial nicht sehr kompetent draus.

Ich meine ich habe mich zu einem Menschen mit großer sozialer Kompetenz, noch dazu recht klug, entwickelt.

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Was mich interessiert:

Wie hast Du Dich als Kind dabei gefühlt?

Mein Sohn ist auch so ein "Freigeist", leidet dann aber unter dem ablehnenden Verhalten der anderen.

Wie war das bei Dir?

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Ich schreibe dich heute im Laufe des Tages mal via PN an, wenn das okay ist.

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Hallo,

ich sehe da auch nicht so sehr das Problem das deine Tochter sich nicht in Gruppen einfügen kann.

Deine Tochter kommt in eine bestehende Gruppe, da ist es doch immer schwer sich erstmal einzufinden. Ein Spiel entwickelt sich ja und wenn dann jemand dazu kommt, muss sich entweder die ganze Spielsituation ändern oder das Kind muss sich einfügen.

Überspitzt gesagt: Wenn Vater, Mutter, Kind gespielt wird und deine Tochter nachträglich dazu kommt, ist es ja verständlich, dass deine Tochter nicht die Mutter spielen kann weil sonst das ganze bisherige Spiel beendet werden müßte und die Rollen neu verteilt werden müßten und wenn deine Tochter dann keine Lust hat irgendeine "Nebenrolle" zu spielen und lieber etwas anderes macht ist es doch o.k.

Ich würde auch nicht mit einem 9jährigen Mädchen sprechen weil ich finde das müssen die Kinder unter sich ausmachen.

LG janamausi

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Hallo Schneckeh.,
meine Kinder wissen sehr genau, was sie möchten, ich musste lernen damit umzugehen. Sie spielen gerne mit anderen Kindern, nur nicht immer nach deren Vorgaben. Ihre Erwartungen vom Spiel mit anderen Kindern ändert sich stets, sie wollen auch mal bestimmen. Leider ist es so, dass ältere Kinder und auch Geschwisterkinder sich besser durchsetzen können. Welche Rolle soll sie übernehmen? Meine Tochter musste beim Pferdchen spielen, immer das kranke Pferd sein, dass steht im Stall #augen. Da war es kein Wunder, dass sie lieber zu Hause blieb.
Es ist schwer, sich einer Gruppe anzuschließen, die miteinander aufwachsen oder sehr innig befreundet sind. Sie kommt später dazu, stört evtl. das Spiel, versucht ihren Willen dazusetzen oder macht nicht mit oder zieht sich zurück. Da es mehrere Kinder und so genug Spielpartner vorhanden sind, brauchen sie auf Deine Tochter nicht groß eingehen.
Vielleicht ist es möglich die Aufmerksamkeit auf Deine Tochter zu lenken, wenn ihr den Kontakt wünscht, z. B. Einladung zum Picknick im Garten bei Oma oder wenn sie mal spielen war, gleich wieder verabreden, was Tolles mitbringen, womit alle spielen können (z. B. Kreide)....
Wichtig ist, solange sich Deine Tochter mit ihren Entscheidungen wohl fühlt, ist alles gut auch, wenn sie lieber alleine ist.
LG,
M.

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Vielen Dank für Deine Antwort. Vielleicht habe ich ja das grössere Problem.