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Hallo, Jo,

mal was ganz anderes: Wo in Portugal lebst du eigentlich? Ich bin ja etwas neidisch ... oder auch sehr ... Portugal ist mein Mitlieblingsland, wir fahren seit Ende der 90er ein übers andere Jahr dorthin (Sintra, Lissabon, Algarve, Peniche, der Alentejo, Castelo Vide etc.) und seit wir Kinder haben in die Nähe von Silves, auf die Quinta eines Bekannten meines Schwiegervaters. Es ist wie eine zweite Heimat. Leider wird das die nächsten Jahre schwierig, da wir jetzt an die Schulferien gebunden sind und Flüge für 5 Leute, Mietwagen und Ferienhaus im Hochsommer nicht mehr zu bezahlen sind. Ich liebäugele mit einem kleinen Altersruhesitz auf der Quinta (er will dort einige Wohnungen bauen) und spare schon fleißig.

LG Nico

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Dein vergleich hinkt ein wenig:
Ich bin EINE Mutter für 2 Kleinkinder vormittags und nicht EINE Erzieherin für 12 Kleinkinder:-p

1: 2 ist schon anders als 1:12...selbst mit Hausarbeit

Hinzu kommt, dass tatsächlich die Mutter niemals durch noch so qualifiziertes Personal ersetzt werden kann...

Und bei weitem nicht ale Erzieherinnen sind - auch aufgrund ihrer teils echt harten Arbeitsbedingungen - engagiert und motiviert.
geschweige denn pädagogisch fit.

ich bin nicht generell gegen Fremdbetreuung, auch nicht vor dem 3. geburtstag - aber GUTE betreuung ist nicht leicht zu finden und sie sollte sich IMMER am Kind orientieren.
Fühlt das Kind sich wohl, ist doch alles gut:-)

lg

melanie, bekennende Glucke;-)

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Huhu,

hach ja...das hätten meine Worte sein können, BEVOR mein Sohn in den Kindergarten kam.

Hier kommen Kinder üblicherweise mit 2 in den Kindergarten ( wir wohnen in NL).

Ich fands ja so toll das er da Kontakte zu anderen Kindern hat, die Sprache lernt und von qualifizierten Leuten betreut wird.


Die Kindergartenleiterin klang aber auch ähnlich wie deine.
















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zu KOtzen wars.
Der Zwer hat gelitten...und ich dumme Kuh habs nicht wahrhaben wollen.

ALLE ( die bekloppte Kindergartenleiterin, der fiese Erzieher, die Kinderärztin und alle alle alle) haben immer gesagt das es normal ist das die Kleinen am Anfang weinen, das gibts sich...da müssen die durch.

Und ich selten dämliche Kuh hab das geglaubt.

Ich habe die Eingewöhnung mit gemacht und meinen SOhn brav 4 mal die Woche in den Kindergarten gebracht und nach 3 oder 4 Wochen war ich ja sooooo stolz darauf das er nicht mehr weinte und immer brav "toll" sagte wenn ich ihn beim Abholen fragte wie es war.


Toll?

Der arme Zwerg hatte resigniert, er hat begriffen das es nichts bringt sich zu wehren....weil niemand ihn versteht ( in seinen Augen wahrscheinlich noch viel schlimmer, weil ihn niemand verstehen will)

Niemand hat ihm mit der Sprache geholen ( das war mir so hoch und heilig versprochen worden.)

Der scheiß Erzieher hatte LIebelingskinder....die anderen durften auch mal geärgert werden, auch wenn sie offensichtlich darunter litten.

Mein Sohn hat sich nicht einen einzigen Tag lang im Kindergarten wohl gefühlt, er konnte es ( aufgrund von Entwicklungs- und sprachentwicklungsverzögerung) nur nicht mitteilen.

Und ich habs nicht gemerkt....nein, ich habs viel, viel zu spät gemerkt.

Ich habe ihn nicht geschützt, ich habe ihn verdammt nochmal alleine gelassen mit all seinen Nöten und Ängsten und ich habe auch noch geglaubt ich täte ihm damit etwas ganz wundervolles.

Disneyland?

Mag sein, ICH werde das nächste mal auf mein Kind hören und auf niemanden sonst.

Für meinen Sohn kommt diese Einsicht aber leider zu spät, er hat bis heute zu leiden unter dem Erlebten.


Gruß

Andrea

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Wann und wie hast Du es denn gemerkt?

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als mein Sohn lernte sich besser auszudrücken, schwer zu sagen wann genau das war...es war auch kein plötzliches "Aha-Erlebniss", eher ein schleichender Prozess ( leider).

Irgendwann war das Gefühl da das etwas so ganz und gar nicht stimmt und zusammen mit Schulärztin und Ergotherapeutin wurde es dann immer klarer, dieses Gefühl.

ich habe ihn dann die letzten Monate vor Schulbeginn da raus geholt ( hier in NL wird ja mit 4 eingeschult) und siehe da, schon wurde er wieder fröhlicher.

Die Schule mußte extrem viel Überzeugungsarbeit bei ihm leisten und selbst heute ist immer noch so ein leichtes Misstrauen in ihm vorhanden :-(


Aber es wird stetig besser und er blüht richtig auf.

Nur wenn wir in die Nähe seines Kindergarten kommen, dann wird er regelrecht wütend und sagt sachen wie "da will ich nie wieder hin" etc.

und er ist mittlerweile 10.

Als die Kleine letztes Jahr geboren wurde, hat er sie kaum das wir ein paar Tage zu Hause waren vorsichtig umarmt und ihr etwas zugeflüstert das mir das Herz zerissen hat...."keine Angst, ich sorge dafür das du nicht in den doofen Kindergarten mußt" hat er ihr versprochen. :-(

lg

Andrea

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