Aufsichtspflicht in der Grundschule

Ich hoffe ihr könnt mir helfen...
Hab schon von behörde zu behörde Telefoniert und einige gute tipps erhalten aber mein "MamaBauchgefühl" sagt mir immer noch das das nicht reicht...

Mein sohn besucht derzeit die 1. Klasse und hat eine Konzentrationsstörung, deswegen wird er oft ALLEIN in den gruppenraum "verfrachtet" und soll da spielen natürlich wird ihm da so ganz allein und ohne aufgabe schnell langweilig und er butschert rum, nun möchten die Lehrer das ich sie von der Aufsichtspflicht befreie, ich möchte das auf garkeinen fall denn das würde bedeutet das sich keiner zugehörig fühlt wenn was passiert weil ja keiner die aufsichtspflicht für ihn hat...

Was mach ich nun??? kennt einer solche Situationen
Die geschichte geht noch weiter will nur nicht zuweit ausholen...

Über ratschläge wäre ich sehr dankbar...

1

hallo,

sowas hab ich ja noch nie gehört

wird gar nicht erst versucht das kind in die klasse zu intergrieren?

meiner hat auch oft gestört
besonders da er nie gesessen aht
er hat alles im stehen gemacht
der lehrerin ist oft der geduldsfaden gerissen und hat jonas einfach auf den schulhof geschickt

nach einigen gesprächen und viel geduld wurde dies macke von meinem sohn toleriert
mittlerweile ist das kind ganz normal ;-)


was für tips hast du denn erhalten?

2

hallo,

ich hab sowas auch in der art noch nie gehört.
ich hatte hin und wieder nachmittags mal schüelr aus anderen klassen (7. - 9.klasse) zur nacharbeit da. die hab ich dann in den in den ins klassenzimmer integrierten gruppenraum gesetzt und hin und wieder mal reingesehen. raus konnten sie ja nicht, weil sie durchs kalssenzimmer gemusst hätten, wenn sie laut gewesen wären, hätte ich sie auch gehört und wenn sie ihre nacharbeit nicht gemacht hätten, hätten sie noch länger dableiben müssen.

aber einen erstklässer kann ich doch nicht regelmäßig vom unterricht ausschließen. er muss doch den unterrichtsstoff auch mitbekommen.
wo befindet sich der gruppenraum?
wie oft muss er denn in den gruppenraum?
wann ist das der fall?
wie lange muss er dort bleiben?

schüler müssen übrigens nicht permanent beaufsichtigt werden, sie müssen sich nur beaufsichtigt fühlen, wissen, dass ejderzeit ein lehrer kommen kann etc.
von der aufsichtspflicht befreien würde ich niemanden, das gehört zu den pflichten eines lehrers laut LDO (lehrerdienstordnung).

was wurde denn bislang unternommen, damit er im klassenverband bleiben kann? sowohl von eurer seite als auch von lehrerseite?
- habt ihr mal den beratungslehrer/ schulpsychologen hinzugezogen?
- gibt es einen verhaltensvertrag?
- gibt es vielleicht "geheimzeichen" zwischen deinem sohn und dem lehrer?
ich hab das mal gemacht, geheimzeichen "verabredet", damit ich den schüler nicht immer vor allen ermahmen musste. wenn der betreffende schüler zu mir geschaut hat und ich mir am ohrläppchen gezupft habe, wusste er "oh oh, jetzt ist die grenze erreicht!" und hat evrsucht, sein verhalten zu regulieren. hat ganz gut geklappt, weil er ja nicht vor der klasse zurechtgewiesen wurde.

lg,
delfinchen

5

Also der gruppenraum befindet sich außerhalb der klasse nebenan zwar auf einem flur aber uneinsehbar auhc mit offener tür wäre er nicht einsehbar...naja er kann sich ca 20-30 minutne konzentrieren und danach geht er halt raus....
und dann bleibt er da bis die stunde zuende ist...
also er ist bereits in einer Integrations klasse allerdings nicht als I-Kind das geht wohl irgendwie im nachhinein nichtmehr...
ich bin mit ihm in einem familien therapie zentrum und er macht eine therapie mit einer Heilerzieherin ich mach zuhause parallel konzentrationsübungen und entspannung mit ihm und arbeite so gut ich kann den stoff nach...
Es gibt ein verhaltensvertrag den lehnt mein sohn allerdings ab weil die antipati gegen die lehrer schon viel zu groß ist am 3 tag anch der einschulung wollten die ihn ja schon wieder aus der klasse habne das hat er natürlich gemerkt...
naja und er bekommt medikinet retart also ein konzentations mittel was sehr gut hilft nur leider eben nur für die konzentration mehr integriert wird er dadruch ja noch lange nicht....

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hallo,

ja, das medikament wirkt nur gegen die primären probleme, nicht gegen die sekundären, die das problem nach sich zieht.
es ist schwer, was dazu zu schreiben, weil man ja die situation in der klasse nicht kennt. ob die störungen, die dein sohn verursacht, noch erträglich sind oder nicht, ob er alleine dafür verantwortlich ist oder ob andere in provozieren etc.
soweit ich weiß, kann er tatsächlich nicht rückwirkend als i-kind anerkannt werden, sondern muss als i-kind in die klasse aufgenommen worden sein. wobei mir auch neu ist, dass jemand mit einer konzentrationsstörung den i-status kriegt, dann muss es schon massiv sein.
im nächsten schuljahr aber hättet ihr ja vielelicht die chnace auf den i-status und damit eventuell auf unterstüzung durch einen i-helfer.
es ist ganz schwierig, wenn dein kind die lehrerin/ lehrer ablehnt und evntuell sogar umgekehrt, dann hat ein verhaltensvertrag in der tat wenig sinn.
woran machst du es fest, dass ihn die lehrkraft bereits nach drei tagen wieder aus dem unterricht haben wollte?
es ist gut, dass er nich ausschließlich konzentrationsübungen macht, das wäre sicher sind fruchtlos. yoga/ autogenes training kann bei der selbststeuerung helfen. nimmt er auch an einem sozialtraining teil um zu lernen, wie er auf andere wirkt und wie er mit anderen umgehen kann? Das heißt nicht, dass dein sohn nicht sozial ist, das kann ich ja schließlich nicht beurteilen, aber viele schätzen sich selbst falsch ein, was dann im umgang mit anderen zu problemen führt.
was wurde denn unternommen, um ihn in die klassengemeinschaft zu integrieren? wie laufen denn projkete/ wandertage/ .... ab?
habt ihr schon mal einen beratungslehrer hinzugezogen, der sich mal mit in die klasse setzt und als neutraler beobachter notiert, was ihm abläuft? der eben nicht nur schaut, was dein kind "falsch" macht sondern auch, wie die mitschülrer auf ihn reagieren, wie das kommunikationsverhalten mit der lehrkraft ist, ob ein halo-effekt vorliegt etc.
habt ihr schonmal bemerkt, dass er vielleicht dann besonders unkonzentriert ist, wenn er beispielsweise süßes gegessen hat? ich kenne kinder, die auf gummibärchen etc. wie "aufgezogen" reagieren, was sich logsicherweise auch auf die konzentration legt.

lg,
delfinchen

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Die Frage ist einfach, was ist die Alternative? Die Schule wird nicht das Personal haben, um deinen Sohn individuell zu beaufsichtigen. Wenn du sie nicht von der Aufsichtspflicht befreist, wird man wahrscheinlich alles daran setzen, dass er auf eine Förderschule kommt.

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Hallo

Gibt es bei Euch die Möglichkeit eines Schulbegleiters?
(Ist sehr unterschiedlich geregelt, wer zu ständig ist und unter welchem Umständen dieser finanziert wird - kommt natürlich auch darauf an wie massiv seine Störung ist)

Bekommt er denn Förderunterricht?

Bekommt er außerhalb der Schule Konzentrationstraining?

Das sind alles Punkte die ich unabhängig vom Aufenthalt im Gruppenraum (die bei einer Konzentrationsstörung evtl zwischendurch für ihn nötig ist) angehen würde.

Je nachdem wo ihr wohnt dauert dass so dass es im Zweifelsfall eh erst im nächsten Schuljahr greift.

Lg, Christine

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Weshalb wird er wegen einer Konzentrationsstörung aus der Klasse geworfen? Wenn er vom Unterricht nichts mitbekommt schadet er sich doch nur selbst. Das wäre mein Ansatzpunkt.



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weil die einfach absolut unpädagogisch handeln die können ihn nicht inruhe lassen... der antrag das er aus der klasse rauskomm ist ja auhc fast durch aber das dauert bei der behörde leider immer mit dem antworten...

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Sorry, aber die Lehrer nehmen dein Kind garantiert nicht aus der Klasse, um gemein zu ihm zu sein. Ich vermute mal schwer, dass es den geregelten Unterricht stört und alle anderen Kinder darunter leiden. In dem Fall finde ich deinen Einwurf ziemlich kindisch.

Delfinchen hat schon viele Hinweise gegeben, wie man einem auffälligen Kind helfen kann. Da das Vertrauensverhältnis zwischen dir und den Lehrern stark gestört scheint, ist ein Klassenwechsel wahrscheinlich das Beste für euch.

Vielleicht trifft dein Sohn in der neuen Klasse auf eine Lehrkraft, mit der er besser zurechtkommt und von der ihr euch gut unterstützt fühlt. Ich drücke euch ganz fest dir Daumen, dass es so ist!

Es kann aber auch sein, dass dieselben Probleme wiederkehren. In diesem Fall müsst ihr genau hinterfragen, ob bei EUCH etwas falsch läuft.
Das meine ich nicht im Sinne einer Schuldzuweisung, sondern im Sinne von: Dann liegt es in eurer Hand, etwas zu verändern. Hierüber würde ich mit den Therapeuten sprechen, die euer Kind begleiten.

Zu deiner Eingangsfrage: Sollte dein Kind den Unterricht so gravierend stören, dass andere Kinder dadurch Nachteile erleiden, gibt es leider nur eine Alternative zum Gruppenraum: Kurzbeschulung.
Das ist nicht erfreulich, ich würde dir gerne etwas anderes erzählen, aber wie einer meiner Vorposter schon meinte: Für Einzelbetreuung gibt es an der Grundschule nicht genügend Personal.

Es sei denn, ihr bekommt einen Integrationshelfer. Diesen müsstet ihr übers Jugendamt beantragen und diese Maßnahme ist sehr teuer... sprich: Die Erfolgsausichten für den Antrag sind gering. :-(

LG