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ich bin Alleinverdiener, zahle noch Schulden ab, die vor der Beziehung mit meiner Frau entstanden, fahre als Dienstwagen einen Skoda Fabia und am Ende des Monats ist leider meist kein Geld mehr übrig...
zum Glück habe ich eine Frau, die mich bedingungslos liebt, mich meinen Beruf (den ich sehr liebe) ausüben lässt, obwohl er nicht wirklich viel abwirft und mich zuhause weitestgehend entlastet, indem sie sich vorangig dem Aufwachsen unserer kleinen Tochter widmet.

Ich liebe meine Frau über alles und versuche ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen, denn auch sie tut dasselbe für mich. Dazu braucht es ein wenig Einfühlungsvermögen und zum Glück nicht wirklich mehr Geld, als man zum (Über-)Leben braucht.

Leute, die materielle Gesichtspunkte in ihre Gefühlsentscheidungen mit einbeziehen, das muss ich leider so sagen, widern mich an, da ich nicht umhin kann, an der Aufrichtigkeit der Emotionen schwerst zu zweifeln...

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Mein Freund weiß nix davon........... von meinen Zweifeln.

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Na das macht die Sache ja fast noch schlimmer...
Ahnt er nicht mal was?

ich verstehe die Zweifel ehrlich gesagt nicht...
Es geht hier um das klassische Dilemma Emotio vs Ratio.
Dein Einleitungssatz (der mit der Auflistung der vorhandenen Autotypen) lässt tief genug blicken, wie Du gepolt bist.
An Deiner Stelle wüsste ich, wie ich mich zu entscheiden hätte. Allerdings wüsste ich auch, wie ich mich als Dein Partner entscheiden würde...

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Ich kann dich schon etwas verstehen! Ich habe immer Freunde aus Akademikerkreisen gehabt, oft schon ein hohes Einkommen. Für mich war die Liebe zu meinem Freund ein Rückschritt in dieser Hinsicht. Mittlerweile haben wir uns gemeinsam einiges aufgebaut aber es war teilweise harte Arbeit. Mich jetzt noch mal in einen arbeitslosen Punker vergucken ginge theoretisch gar nicht. Passiert mir aber grade. Ich werde mich nicht drauf einlassen weil mir dann alles fehlen würde außer das Abenteuer...

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Guten Morgen!

Ein stückweit kann ich Dich verstehen!

Ich würde mich auch nicht bewusst für einen Partner mit geringem Einkommen entscheiden. Einen gewissen Standart möchte man einfach nicht mehr ablegen.

Jedoch sollte man aktiv an der Erwirtschaftung teilnehmen und nicht nur einen finanziell potenten Versorger suchen.

Wie sieht das Einkommen auf Deiner Seite aus? Läßt sich das ausbauen um den Standart zu erhöhen?

Wie sehen die Entwicklungschancen des Familieneinkommens in den nächsten Jahren aus?

Und auf keinen Fall zu vergessen: WARUM bist Du vom Vater der Kinder getrennt? Sicher nicht ohne Grund!

Oder war der neue Freund nur ein Abenteuer, eine Liebelei/Affäre? Dann hast Du dafür verdammt viel auf eine Karte gesetzt.

vg rosaundblau

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ganz klar: die kohle zieht.
wer was anderes behauptet, lebt in einer scheinwelt.
man lebt nur einmal. und wenn du bei deinem noch-mann finanziell gut abgesichert bist und deinen lebensstandard halten willst, tätest du gut daran, die beziehung mit dem ärmeren kerl zu beenden.
wenn dein noch-mann eh nie da ist und dir sonst ein schönes leben bereitet, gibt es da doch wenig konfliktpotential.
suchst dir eben halt was gegen die langeweile...nen gärtner oder so.... aber trenne die gefühle halt.

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Ich habe mich für den Traummann entschieden. Weg von meinem Ex, bei dem ich materiell gesehen mir um nicht viel Gedanken machen musste. Haus war da, Auto, Urlaube, Essen gehen, Klamotten - alles kein Problem. Und es war die Art meines Exmannes mir seine Gefühle zu zeigen - das nehm ich ihm auch nicht übel. Mein Leben war bequem aber ich war alleine und einsam.

Und dann kam ER. Wow, hat mich voll aus den Latschen gehauen. Und hatte alles das, was mir in meiner Beziehung gefehlt hat. Aber: kein Geld. Einen Job, der sehr viel Idealismus (von beiden Partnern) verlangt, bei dem aber nicht viel rumkommt, dann hat er noch einen Auftrag verloren - diese Zwischenzeit muss jetzt grad aufgefangen werden. Es ist nicht immer einfach, jeden Cent rumdrehen zu müssen. Und dennoch bin ich wesentlich glücklicher und zufriedener als früher...

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Du sprichst aus, was wahrschienlich schon einge gedacht haben. Zwar heißt es, Geld mache nicht glücklich aber ob es ohne Geld glücklicher läuft, möchte ich stark bezweifeln. Ökonomische Gesichtspunkte haben bestimmt schon so manche Beziehung scheitern lassen. Wenn erst mal der Alltag eingekehrt ist und jede Mark herumgedreht werden muß...also toll ist was anderes.

Zumal Du den relativen Luxus gewohnt bist, da ist es sicher schwer abzuspecken und mit weniger zufrieden zu sein.

Natürlich wünscht sich kaum jemand, seinen Status beim Partner an seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit bemessen zu bekommen. Man möchte schließlich um seiner selbst geliebt werden. Aber die Vorstellung Arm aber Liebe entspringt wohl eher der romantischen Sehnsucht nach der märchenhaften Liebe die ohne jegliche Form materieller Güter bestehen kann.

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Es geht aber beim "ärmeren" Kandidaten nicht um einen verschuldeten ALG-II-Empfänger, der womöglich aus gesundheitlichen Gründen nie wieder arbeiten kann o.ä., sondern um jemanden, der sich sehr wohl Haus und Auto leisten kann, nur eben nicht Pool, Luxuskarossen und Shopping ohne Ende.

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Hier geht es nicht um den Vergleich Reich<-->armer Schlucker ohne alles, sondern einfach nur den Wechsel von sinnbefreit sorglos zu Normallevel, wo man eben nicht mehr Zucker in den faulen Arsch geblasen bekommt.

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Kurz und schmerzlos: Jemand der so oberflächlich ist wie Du, dürfte bei dem Menschen der sich die gemeinsame Zeit durch Geld erkauft wohl besser aufgehoben sein.

Wozu brauchst Du Glück? Du hat doch dann ne Visacard ohne Limit !

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Ich bin nicht oberflächlich.

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Na dann....Du musst es besser wissen....

Für mich ist eine derartige Überlegung wie Du sie hier formuliert hast sogar sehr oberflächlich, und hört sich nach verwöhnter Göre an, die selbst im Leben noch nichts auf die Reihe bekommen hat, weil sie immer auf Daddys und Ehemännchens Kohle zählen konnte.

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#augen

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Tja, du wirst dich entscheiden müssen. Klingt so, als hätten die Männer dazu nichts zu sagen. Ich nehme an, die nehmen dann jede Entscheidung deiner Seite einfach an?

Was ich verstehen kann: Ich habe auch einen gewissen Lebensstandard und möchte den nicht missen. In einer anderen Umgebung fühle ich mich nicht wohl, als Studentin habe auch immer Freunde gehabt, die zum meinem Umfeld und zu meinem Standard gepasst haben. Es ist nun mal so, dass Geld und Lebensstandard eine Rolle spielen und wer das ableugnet - super, die neuen Mutter Theresas.
ABER: ich habe meinen Lebensstandard nicht, weil ich einen Mann geheiratet habe - ich hatte ihn vorher schon und gemeinsam arbeiten wir tagtäglich daran, diesen zu halten und zu verbessern.

LG J.

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Hm, ein wenig verstehe ich deine Gefühle. Selbst habe ich mehrere Seiten des Lebens kennengelernt. Wohlhabend und beschützt aufgewachsen, haben mir materielle Güter immer wenig bedeutet. Wichtig war es, dass ich eine gute Ausbildung mache, hatte immer alles was ich brauchte, wollte und noch mehr.

Als ich mich allein mit Kind durch die Studienjahre geschlagen habe, hat es teilweise nicht mal für die notwendigsten Dinge gereicht (habe ein halbes Jahr nur das gegessen, was mein Kind übrig gelassen hat). Und seit dem weiß ich, Geld ist nur dann nicht wichtig, wenn man es hat. Je weniger da ist, desto wichtiger wird es.

Auch wenn es nicht so klingt, als würdet ihr darben, verstehe ich, dass ein fehlendes Sicherheitsnetz dir ein mulmiges Gefühl gibt. Was ich nicht verstehe ist, dieses Gefühl der Sicherheit, des finanziellen Auskommens, der Verantwortung für sich und die Kinder, emotional und rational an die Entscheidung für oder gegen einen Mann zu koppeln.

Sich als mündige, gebildete Frau in ein Versorgersystem zu pressen und die Verantwortung für einen selber einem Mann zu übergeben, ist in der heutigen Zeit einfach dumm.
Du solltest dir nicht den Kopf darüber zerbrechen, welches Bedürfnis wichtiger ist gedeckt zu werden, materielle Sicherheit (Exmann) oder emotionale Bedürfnisse (jetziger Partner), sondern wie du wieder (?) zu einer selbständigen Frau wirst, die solche Abhängigkeitsstrukturen nicht notwendig hat. Erst dann wirst du auch eine glückliche Entscheidung treffen können.

lg,
anunnaki,
der die Heirat mit nem armen Schlucker nächstes Monat keine Angst macht, da sie selber für sich sorgen kann und ihm in der Partnerschaft auf Augenhöhe begegnet, was nicht funktioniert, bei jeder Form von Abhängigkeit