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Hallo Peppina,
mein Sohn ist 4 J. und seit letztes Jahr besteht der Verdacht. Mein Sohn hat Soziale Schwierigkeiten und hat sehr große Ängste, die ihn in seinen Alltag stark behindern. Aufgrund dessen sind wir zu einem Psychologen gegangen und warten nun auf die Auswertung seiner Ängste/soziale Schwierigkeiten und dabei wurde nun auch sein IQ getestet. In diesem Alter ist es zwar noch nicht Aussagekräftig entgültig, aber uns wurde empfohlen, den Test in der 1-2 Klasse nochmal zu wiederholen.
Bringen im Alltag tut mir das nichts, dieser Test.
Manchmal hasse ich die Situation, denn mein Sohn ist sehr anstrengend und seine kleine "normal" entwickelte Schwester leidet da sehr drunter und er ja irgenwie auch.Eigentlich alle. Gott sei dank kann ich sagen: Er ist älter! Aber irgendwann wird auch sie es verstehen.
Die Symptome die du beschreibst, hat mein Sohn unter anderen auch.
Ich hoffe, er ist nur jetzt weiter und später gleicht es sich aus.
Soziale Schwierigkeiten, habe ich mir sagen lassen, sind eher bei Jungen als bei Mädchen.
Hat deine Tochter ein spezielles Interesse? Meiner findet Dampflokomotiven super und alles was damit Zusammenhängt:-) Nebenbei lerne ich auch etwas#freu
Ich würde es in deiner Stelle erstmal beobachten, das Interesse unterstützen und dann wird deine Tochter schon den Weg gehen.
Statistisch sagt man, dass 2 Kinder in einer Gruppe von 20 Kinder Hochbegabt sind, so wenig ist das gar nicht. (Quelle ist alles was mit Hochbegabung von Kindern im Internet steht).
Lg, Anna (Kannst dich auch gern über PN melden)

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Hallo

ich selbst bin vor einigen monaten von der Leitung unseres Kiga aufgefordert worden meinen Jüngsten Testen zu lassen auf hochbegabung.

Er hat einen Test für die einschulung machen müssen und er ist mit 0 fehlern da durch, das schaffen laut erzieherin gerade mal 0,5 % der erwachsenen.

Naja wir haben uns gegen den Test entschieden wir wissen er ist ein kluges kerlchen und er hat spaß am lernen, er schreibt liest und rechnet wie sein großer bruder der gerade in der ersten klasse ist.

Nun ist es so er kommt in die schule und wir werden erstmal abwarten was in der schule passiert.

Wenn du meinst das man sie testen lassen sollte dann tu es , aber warum sollte man testen wenn es noch gar keine offensichtliche probleme gibt?!

Wie gesagt ich lass erst testen wenn es wirklich probleme gibt.

Lg Cosma

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Hallo,

mein Sohn ist hochbegabt und kommt im Sommer in die Schule.

Aber...Hochbegabung macht sich nicht alleine am Können von schulhandwerklichen Fähigkeiten fest (Lesen, Schreiben, Rechnen).

Unser Großer kann noch nicht lesen (kennt auch noch nicht alle Buchstaben) und schreiben auch nicht. Er hat einen IQ im Bereich von 150-153, von drei unabhängigen Stellen zu verschiedenen Zeitpunkten getestet und gilt damit als höchstbegabt. Ein Thema das wir im Bekannten- und Freundeskreis tunlichst nicht anschneiden denn bei dem Thema wird immer gleich vorausgesetzt dass ein hochbegabtes Kind Lesen, Schreiben udn Rechnen bereits vor der Schule super beherrscht. Dem ist nicht immer so.

Rechnen, ja das kann er und das ist eben sein Spezialgebiet. er rechnet "einfache" Additions- und Subtraktionsaufgaben seitdem er drei ist. Er ist unser erstes Kind und somit wurden wir auch nicht mistrauisch (inzwischen haben wir eine sehr normale kleine Tochter, dachten einfach das wäre normal...inzwischen rechnet er mit Brüchen, Fahrenheit in Celsius um und umgekehrt. Er weiß ALLES über Eisenbahnen (wir inzwischen auch) udn kommt oft mit Fragestellungen philosophischer Art die uns echt in Erklärungsnot bringen (kann man ohne Freunde leben, warum gibt es Diktatoren, wer hat das Böse erfunden, woher kann man wissen ob es einen Teufel gibt oder nicht, wer darf bestimmen was richtig und was falsch ist und warum?).

Noch ein ABER: er ist sozial eher weniger weit als Altersgenossen. Er spielt am liebsten alleine, malt liebend gerne (hat gerade das perspektivische Zeichnen entdeckt) und spielt Klavier aber sobald wir in einer größeren Gruppe (möglichst noch fremder MEnschen) sind ist LAnd unter! Er ist noch nicht trocken und spricht nur mit sehr ausgewählten MEnschen...

Mein Tip wäre, solange kein Leidensdruck besteht förder deine Tochter mit Dingen die ihr Spaß machen und lass es auf dich zukommen wie sie sich entwickelt.

Viele Grüße Luise

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Hallo Luise,
viele Dinge die du beschreibst, kenne ich von meinem Sohn auch. Hast du dir Erziehungshilfen geholt? Oder andere Hilfen? Ich weiß, da manchmal nicht weiter.
Wäre schön, wenn du mir ein Rat geben könntest, falls du es kannst.
Lg, Anna

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Hallo,

falls du Interesse hast. Bei den Clubs hier gibt es den "Hochbegabung- Fluch oder Segen"

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Hallo,

mein Sohn wurde vor ein paar Monaten getestet und bestätigt, dass er hochbegabt ist.
Warum ich diesen Test machen lassen habe war, weil bei der Schuluntersuchung die Empfehlung bekommen haben, ihn zurckstellen zu lassen, wegen seiner sensomotorischen Defiziten.
Andererseits war er im Kindergarten wegen seiner Redegewandtheit und seinem mathemathischen Verständnis aufgefallen war.
Ich wäre nie auf die <idee gekommen, dass er höchstbegabt ist, ich dachte, er wäre einfach sprachbegabt, weil er sehr früh mit dem sprechen begann und in beide sprachen (er spricht meine muttersprache und deutsch) im vergleich zu anderen einen viel größeren wortschatz und eine bessere ausdrucksform hatte.
Er konnte auch mit 18 monaten 6 farben richtig benennen und mit fast 2 rechts und links richtig bennennen und hat sich früh für themen wie Tod oder Religion interessiert.

Dafür hat er feinmotorsche defizite, er hat lange nicht gemalt und seine bilder sind im vergleich zu gleichaltrigen sehr simpel. Er kann Zahlen im Hunderterbereich lesen, aber er hat schwierigkeiten, eine 1 oder eine 2 zu schreiben (Maxi ist jetzt 5,5 und die meisten anderen kinder in seinem alter können das). Er macht seit einem halben jahr Ergotherapie und macht Fortschritte. Für Buchstaben interessiert er sich nicht mehr als andere in seinem Alter auch.

Im sozialen bereich ist er ganz normal, er spielt gerne mit anderen kindern, aber nicht nur mit älteren, auch mit Gleichaltrigen. Aber er kann prima konflikte lösen, seine eigenen und die der anderen, da engagiert er sich oft als "schlichter" oder beschützt kleinere-das ist im kindergarten aufgefallen.

Der Psychologe hat uns nach dem Test geraten, ihn in seinen stärken und Interessen zu unterstützen. Er interessiert sich vor allem für astrologie, er kannte schon mit 4 die konstellation der planeten im sonnensystem und erklärt z.b. dass merkur so großer temperaturschwankungen hat, weil er keine atmosphäre hat oder erzählt von den asteroiden gürtel zwischen mars und jupiter. Wir gehen mit ihm ins planetarium und zur sternenwarte und lesen bücher mit ihm darüber, so dass er seine neugier befriedigen kann. Ds blöde ist ja, dass man oft die fragen gar nicht so ohne weiteres beantworten kann, er fragt z.b. wie entsteht ein schwarzes loch, usw.

Also ich finde es nicht einfach, ich bin oft unsicher, wie ich ihn unterstützen soll, weiß nicht ob er über- oder unterfordert ist, usw.
Bei ihm kommen noch die sensomotorischen probleme dazu, es ist zum glück nicht dramatisch, aber er ist oft frustiert, weil der kopf weiter ist als der körper.

liebe grüße




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Hallo,

kleiner Tipp: hier bei urbia der Club

"Hochbegabung- Fluch oder Segen"

Falls du Interesse hast, dich auszutauschen :-)

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Danke, da schau ich mal rein.

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Ich denke, dass es zu früh ist, eine "Diagnose" wie Hochbegabung bei einer 4-Jährigen zu stellen. Ärzte, die das tun, würde ich für unseriös halten.

Eine 4-Jährige entwickelt sich noch immer in den aus der Kleinkinderzeit bekannten Schüben. Manchmal erscheinen einem die Kinder arg weit entwickelt (kurz nach einem Schub), manchmal hat man den Eindruck, sie hingen zurück (kurz vor einem Schub). Das bezieht sich nicht nur auf körperliche Dinge, sondern auch auf Dinge wie Sprache, Interaktion, Kommunikation, Sozialverhalten etc...

Ich würde mich davon jetzt noch nicht kirre machen lassen.

Entscheidend wird ihre erste Zeit in der Schule sein. Wenn sie dort beginnt, sich konstant zu langweilen, weil es ihr nicht schnell genug voran geht stoffmäßig. Wenn sie vielleicht sogar anfängt, den Unterricht deshalb zu stören. Wenn die Lehrer immer wieder den Eindruck haben, das Mädchen sei unausgeglichen... dann setz Dich mit der Frage noch einmal auseinander. Jetzt ist es definitiv zu früh dafür.

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Also erstmal danke ich allen für ihre Antworten. Für mich ist es nicht immer ein Vergnügen so ein Thema anzusprechen, wie man sieht, scheiden sich da hier bei Urbia da auch so die Geister.

Ich habe selbst meine Tochter nicht als hochbegabt eingestuft, ihr Kinderarzt hat nur eine Vermutung geäußert. Ich wollte mich ein wenig belesen und austauschen, weil ich noch unsicher bin, was bei einem solchen Thema auf mich zu kommt.

Meine Tochter ist vor allem im Bereich Sprachen, Musik und Feinmotorik sehr weit. Sie beginnt bereits sich Englisch beizubringen, einfach so aus Interesse. Ich erwarte hier nicht, dass mir irgendwer sagt ob meine Tochter hochbegabt ist, sondern nur, wie sich das im Allgemeinen äußert.

Das mit den sozialen Problemen habe ich selbst auch schon festgestellt, meine Tochter an Freizeitaktivitäten teilnehmen zu lassen habe ich bereits probiert, jedoch blockt sie bei großen Gruppen von vorn herein ab. Beim Sportkurs hat man sie mittlerweile schon das dritte Mal weggeschickt, weil sie sich geweigert hat, mit zu machen. Beim Musikkurs war es ähnlich. Sie hat nie mit gemacht. Zu Hause hat sie dann sämtliche Melodien und Texte rauf und runter gesungen. Dadurch grenzt sie sich schon selbst sehr früh aus.

Im Basteln ist sie ne Große, aber im Kindergarten verweigert sie, überhaupt etwas zu basteln. Ich nehme an, weil man ihr die Benutzung einer eigenen Schere verboten hat (dort dürfen nur die Erzieherinnen mit einer Schere schneiden).

Ich bemühe mich, ihrem Interesse gerecht zu werden, aber sie wird richtig ärgerlich wenn Mama sie nicht versteht. Man merkt richtig, wie sie dann darüber wütend ist und sie fängt dann an aggressiv zu werden.

Das ist auch einer der Gründe warum sie nun zur Ergotherapie gehen wird.

Spielen tut sie mit gleichaltrigen schon, aber man merkt, dass sie besonders auf ältere Kinder fixiert, die ihr "mehr" Input verschaffen. Der Arzt meinte, das wäre nicht so günstig, weil sie dann wenn sie in die Schule kommt, plötzlich keine Freunde mehr hat.

Und das will ich natürlich nicht. Ich kenn das Problem, in dieser Hinsicht nicht verstanden zu werden. Ich selbst konnte mit nicht mal 5 bereits Lesen und Schreiben und war in der Schule später total unterfordert. Der Leistungsdruck unter den man sich selbst setzt und die Mißgunst anderer haben mich total fertig gemacht. Ich hatte durch meine "Intelligenz" nur wenig Freunde, klar, ich musste so gut wie nie für eine Klausur lernen.

Meine Eltern haben mich nicht sonderlich gefördert, deshalb möchte ich natürlich das bei meiner Tochter einfach anders machen.

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Ob dein Kind hochbegabt ist oder nicht, kann hier keiner feststellen.

Aber was ich immer bemerkenswert finde ist, diese stereotypische Reaktion der anderen Userinnen:

"Dein Kind ist bestimmt nicht hochbegabt, alles ist normal... denn auch mein Kind kann auf einem Bein hüpfen und dabei Alle Meine Entchen rückwärts singen, arbeitet sich gerade durch alle Bände der Hochliteratur, lernt Mandarin wie von selbst und befindet sich (auch gaaanz von selbst) zeitweise im Om"

Als ob hier viele nur auf so einen Thread warten um endlich wieder mit den "bemerkenswerten" Fähigkeiten ihres Kindes posen zu können, ohne vordergründig als Angeber dazustehen (jaja, man will nur Vergleiche bieten ;-))

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"Als ob hier viele nur auf so einen Thread warten um endlich wieder mit den "bemerkenswerten" Fähigkeiten ihres Kindes posen zu können, ohne vordergründig als Angeber dazustehen (jaja, man will nur Vergleiche bieten )"

Das mag auf einige sicher zutreffen, aber auf der anderen Seite braucht man manchmal ja auch wirklich den Vergleich den man sont nicht hat. Wir wurden bei unserem Sohn auch nicht mistrauisch weil wir ihn ja einfach nur so kannten...ganz platt gesagt fünf Jahre alt, Brüche multiplizierend aber noch in die Hose pullernd...

Luise

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ja, sicher braucht man Vergleiche. Nur hat man die nicht im "wirklichen Leben" anhand von Freunden und anderen Kindern mit denen man zusammentrifft?

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