Bombensicher....wie gelingt eine 6 Kilo Pute ????

Hallo Leute, brauche dringend Hilfe.

Eigentlich sind wir keine großen Fleischesser aber nun hat meine Mann eine 6 Kilo Pute von seinem Chef geschenkt bekommen.

Er soll sie am 23.12 direkt beim Schlachter abholen.

Und nun?????? Sowas habe ich noch nie gemacht....

Kann mir einer einen Bombensicheren Tip geben wie die gelingt und nicht austrocknet??? Und am besten super-einfach....

Das größte was ich je im Ofen gemacht habe war ein Kassler im Bratenschlauch...

Also bitte eine Erklärung für Anfänger.

Muß ich die Pute vorbehandeln????
wieviel Grad,

wie lange,

woran merke ich ob sie fertig ist,

Umluft oder nicht....

Hab so Angst das gute Stück zu versauen.....

Vielen Dank und an alle ein schönes Weihnachtsfest...

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Hallo,

wenn Du die Pute bei Niedrigtemperatur brätst, bist Du auf der sicheren Seite.

Ich würze sie am Vortag innen und außen mit Salz und etwas Pfeffer. Am nächsten Tag kommt sie bei 140 Grad - ohne Umluft, trocknet aus!! - etwa 6-7 Stunden mit entsprechendem Wurzelwerk ins Rohr. Immer wieder mit dem ausgetretenen Fett begießen.

Ich fülle sie mit grob zerkleinerten Äpfeln, Zwiebeln und Thymian. Man kann auch mit Maronen füllen, wie man es halt gerne mag.

Wenn Du die Pute unten am Schenkel anstichst und es kommt mein Saft mehr raus, ist sie gar.

Eventuell 10 Minuten vor dem Herausnehmen die Temperatur auf 200/220 Grad schalten, wenn das Vieh noch nicht schön gebräunt ist.

Wenn Fleisch übrig bleibt, mach ich übrigens gerne Puten-Gröstl.

Keine Angst, es kann nix schiefgehen!

Linda

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Vielen Dank für deine Antwort.

Hab noch ne Frage: Muß ich die Pute füllen???? Das wollte ich eigentlich nicht......

Ober-und Unterhitze oder nur eines von beiden ???

Und muß ich etwas Wasser oder Brühe oder so in die Bratform tun oder leg ich die einfach so trocken da rein???

Muß Wurzelwerk dazu(wegen dem Geschmack)??? Wollten dazu Rot-und Rosenkohl essen ...

Vielen vielen Dank :-)

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Hallo,

ob man die Pute füllen MUSS, weiß ich nicht. Wieso willst Du sie nicht füllen? Arbeit ist das ja keine.

Ich gebe am Anfang etwas Öl in den Bräter; das reicht normalerweise. Es kommt ja dann das Fett aus dem Vieh. Ober-Unterhitze kann man bei meinem Herd gar nicht trennen; also bitte immer beides. Wurzelwerk kommt dazu, das hab ich auch geschrieben. Eventuell aufgießen, damit sich das Röstaroma löst. Bei Niedrigtemperatur ist das aber wahrscheinlich nicht notwendig, da reicht das häufige übergießen.

Die Soße würde ich mit Geflügelfond verlängern. Da bin ich aber kein Experte, weil ich die Soße "extern" aus Fleischknochen und/oder Geflügelklein mache und von daher immer einen Soßenvorrat im Kühlschrank hab.

Keine Angst, wird schon schiefgehen.

Wir essen übrigens auch immer Kartoffelknödel und Rotkraut dazu.

Linda

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Guten Abend,

letztes Jahr habe ich dieses Rezept http://www.chefkoch.de/rezepte/40421013588380/Koelkasts-Weihnachtsputer.html bei einer 7kg Pute genommen und hatte auch noch nie eine Pute im Ofen gehabt. Sie war butterzart. Natürlich habe ich sie viel länger drin gelassen und zwar ungefähr 6 Stunden, ansonsten genau nach Rezept. An deiner Stelle würde ich so 5 Stunden anpeilen. Du siehst da ja eine Menge Fotos, vergleich einfach, du siehst dann schon, wann sie fertig ist. Bei den niedrigen Temperaturen macht es auch nichts, wenn du sie sicherheitshalber etwas länger drin lässt, vor allem nicht wenn du nach Rezept vorgehst. Wichtig ist natürlich, dass du sie mit dem Saft stündlich begießt (das habe ich jedenfalls gemacht). Statt 180 Grad habe ich allerdings auf 150 Grad gestellt...und am Ende noch einmal höher auf 200 Grad.

Eine Soße gab es auch dazu und zwar mit Zwiebeln und einem Apfel, dann Fond und Bratensaft dazu, Orangensenfsoße und Sahne, dann noch mit Salz und Pfeffer würzen...
Auch lecker ist einfach eine Soße aus Bratensaft, Fond, Sahne, Preiselbeeren, Pfeffer und Salz.

Liebe Grüße
Rufinchen