Erfahrungen mit Krankengymnastik - LWS

Hallo,

ich habe seit März immer wieder Reizungen des Ischias, sprich eine Ischialgie, weil ich mir eine Protrusion L4-S1 (Bandscheibenvorwölbung) zugezogen habe, dabei leide ich noch an einer Spinalkanalstenose L4/5 durch verdickte Bänder als Folge von Verschleiss. Die Schmerzen im März bis April waren echt schrecklich und ich habe jede Nacht nur etwa 4h geschlafen. Dann waren die Beschwerden weg und ich habe dummerweise etwas Schweres gehoben und hatte sofort wieder Schmerzen. Zwischenzeitlich hatte ich zwei KG Termine, setze die Krankengymnastik wieder aus und zwar auf Anraten meines Arztes. Nach einer Woche war die Reizung aber diesmal weg und ich hatte erneut KG. In der folgenden Nacht habe ich vor Schmerzen kein Auge zugemacht, grauenhaft. Tagsüber bin ich ziemlich beschwerdefrei. Bewegung tut grundsätzlich gut, aber nachts werde ich eben nach 4-6h wach und muss aufstehen, meist hilft es, wenn ich eine Viertelstunde in der Wohnung rumlaufe. Das ist natürlich alles nicht komfortabel und ich hasse Schlafmangel, das empfinde ich echt als Folter. Ganz langsam wird es auch wieder besser, auch wenn ich bald Schmerzmittel abhängig bin, wenn das so weiter geht.
Ich würde gerne mal eure Erfahrungen mit Krankengymnastik hören/lesen. Denn es kann doch nicht sein, dass ich infolge von 30 Minuten KG wieder so zurückgeworfen werde oder? Das soll doch eigentlich helfen und mich nicht zurückwerfen. Eigentlich könnt ich schon wieder zum Doc und mich fit spritzen lassen, weil ich nachts irre werde.

Ich habe in der Woche vorher mit Bauchübungen angefangen, das tat echt gut. Bei der KG musste ich Rückenübungen machen, bei denen ich auf dem Bauch liege (fand diese jetzt schon anspruchsvoll im Vergleich zu meinen Erfahrungen aus einem Rückenfit-Kurs). Jetzt habe ich seitdem vor Schmerzen wieder gar nichts gemacht. Ich komme da nicht vorwärts. Jetzt habe ich noch 2 KG Termine, frage mich aber, ob ich die überhaupt wahrnehmen soll, weil diese Übungen mache ich sicher nicht, wenn ich davon solche Nervenschmerzen bekomme.

Ich frage mich, ob die Therapeutin hier etwas überengagiert war und ich für Übungen einfach noch nicht genesen genug war. Die Reizung war gerade abgeklungen. Mir hätten eigentlich erst einmal noch eine Weile leichte Übungen gereicht.

Ist das typisch, dass man sich nach KG im Tal der Schmerzen ist? Oder sollte sie nicht so unterstützend sein, dass sich das Befinden verbessert?
Ich gehe ja grundsätzlich davon aus, dass mein Körper mir sagt, was ihm gut tut und bei diesen Folgen würden ich sagen, die Übungen waren eindeutig nicht die Richtigen für mich.

Ich habe immer viel Sport getrieben, auch viel für Muskelarbeit für den Rumpf betrieben. Im letzten Winter waren wir hier aber von Nov. bis Feb. so exzessiv mit Viren verseucht, dass ich sowohl den Ausdauer- als auch den Kraftsport aufgegeben habe. Bis dahin hatte ich nie Rückenprobleme. Es ist schon wichtig, den Rumpf zu stärken, aber muss das wirklich so laufen?

Wie sind eure Erfahrungen?

LG
Rufinchen