Ich schreibe es jetzt mal hier, im Schwangerenforum macht es den Frauen nur Angst. Bei mir wurde heute bei der Feindiagnostik Trisomie 18 vermutet. Am Montag habe ich noch eine Fruchtwasseruntersuchung. Das Kind ist viel zu klein, etwa 3-4 Wochen. Es bewegt sich zwar, aber ist immer gekrümmt.
Ich habe solche Angst vor allem was jetzt kommt. Der Fruchtwasseruntersuchung, dem Gebähren, dem es allen sagen müssen, dem wieder aufstehen müssen..
Ich hatte schon eine Fehlgeburt davor und mir reicht es jetzt wirklich. Ich kann nicht mehr.
Es ist so traurig, weil ich das Kind schon spüre. Und mein Mann tut mir so leid, Und ich mir selbst auch.
Liebe Grüße
Rosalie
Trisomie 18
...ich drück Dich mal und hoffe dass doch alles in Ordnung ist.
LG Laura
Liebe Rosalie,
es tut mir so Leid,das ihr eine so schlimme Prognose für euer Baby bekommen habt!
Aber erst müßt ihr ja noch auf das Ergebnis der FU warten,und ein klein wenig Hoffnung besteht doch immer noch.
Und selbst wenn sich die Diagnose bestätigt,müßt ihr nichts überstürzen!
Nehmt euch genug Zeit,um euch von euerem Baby zu verabschieden.
Und wenn ihr euch vielleicht entscheidet,es eurem Kind zu überlassen,wann es gehen möchte,kann ich dir dieses Forum ans Herz legen
http://www.krankes-baby-austragen.de/
Es hat mir durch die schwere Zeit geholfen,und hilft mir immer noch.
Zur Zeit sind dort 7 oder 8 Mitglieder unterwegs,die ein Baby mit T18 erwarten oder bekommen haben.
Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit,und liebe Menschen,die euch zur Seite stehen!
Liebe Grüße
Selma
Selma, wirklich guter Hinweis mit dieser Internetseite!
Leider wird in den den Kliniken viel zu wenig über die beiden Möglichkeiten, die man hat, aufgeklärt.
Meist wird nur der Abbruch empfohlen!
Aber wer sagt den Eltern, dass sie mit dieser Entscheidung ein Leben lang leben müssen?!
Es gibt so viele Frauen, die sich im Nachhinein große Vorwürfen machen.
Ich habe auch unser Kind ausgetragen, habe ihm daher jede mir mögliche Chance gegeben und bin so unendlich froh drum.
Wir hatten eine andere Diagnose, aber wir wußten auch, dass die Chance zu überleben für unser Kind sehr gering sein würde.
Ich habe die Entscheidung über sein Leben nicht getroffen! Gott sei Dank!
Außerdem gibt es auch Kinder, die trotz wiedriger Diagnose zur Welt kamen und überlebten, da die Diagnose falsch oder ungenau war.
Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Rosalie, ich wünsche Dir das Allerbeste, viel Kraft und gute Nerven!
Man schafft mehr als man meint!
Ich finde auch, dass man sich das gut überlegen muss. Ich denke, man kommt besser damit zurecht, wenn man es nicht selbst entscheiden muss, wann das Kind geht. Selbst würde ich aber anders entscheiden und bei einer solchrn Diagnose die SS beenden. Wenn man sich bei einer Diagnose wie T18 aber dafür entscheidet, das Kind auszutragen, darf man nicht nur davon ausgehen, dass es vor, während oder kurz nach der Geburt stirbt, auch wenn das meistens der Fall ist. Man muss bereit sein eine kurze oder auch längere Zeit mit einem schwerstbehinderten Kind zu leben und ihm dafür räumlich und emotional Raum bieten. Es ist soooo eine schwere Entscheidung...
Ich weiß wie das ist wenn so eine Vermutung im Raum steht !
Bei mir stand damals Trisomie 21 im Raum ,die sich Gott sei Dank nicht bestätigt hat !
Vor der Fruchtwasseruntersuchung möchte ich Dir ein wenig die Angst nehmen ,Du wirst kaum bis gar nichts merken ! Den Einstich der Nadel merkst Du nicht ,die ist quasi hauchdünn. Du spürst lediglich nen leichten Druck .
Wenn Du kannst ,kannst Du auch genau sehen wo die Nadel sich befindet (Ultraschall) .
Ich konnte das damals nicht (bin nen Schisser vor dem Herren wenn es um Nadeln geht ) .
Das Schlimmste wird für Dich die Wartezeit bis das Ergebnis fest steht !
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen !
LG
Google mal nach Leona e.v.
Ist ein Verein, der auch Beratung anbietet. Gegründet von einer Mutter, die ihr Trisomie 18 Kind ausgetragen hat.
Alles Gute Dir und Deiner Familie
Sei fest umarmt!
Hallo Ihr,
Ich möchte mich gerne für Eure lieben Beiträge bedanken. In den letzten Tagen war ich wie in Trance, habe viel geweint und hin und her überlegt was ich machen soll, falls es Trisomie 18 ist. Entschieden habe ich mich aber noch nicht. Gerade war die Fruchtwasseruntersuchung. In dem Ultraschall lag das Kind jetzt nicht mehr ganz so gekrümmt und er konnte das Herz schallen. Dies sei nicht in Ordnung, die Kammern seien nicht gleich groß. Die anderen Organe sind ok. Jetzt hoffe ich fast auf eine Trisomie21. Ich bin sicher ich würde stark genug sein für ein behindertes Kind. Es soll bitte nur nicht sterben. Der Arzt sagte aber, für ihn sehe es doch eher nach Trisomie 18 aus. Das Ergebnis bekommen wir morgen um 12 Uhr. Jemand hat mich hier gefragt, was mein Bauchgefühl mir Sage. Das sagt mir eigentlich: wenn ich es schaffe von meinem Alltagsstress runterzukommen wird das Kind den Wachstumsrückstand wieder aufholen. Vielleicht ist das aber kein Bauchgefühl, sondern eher ein Herzenswunsch.
Liebe Grüße
Rosalie
Auch hier nochmal:
Die Daumen sind so fest gedrückt!!!!!!!!
Hör' auf Dein Bauchgefühl!
Das KANN bei einer Mama nicht falsch sein!!!
Alles alles Gute und viel Kraft!!!
Viel Ruhe kann tatsächlich einiges bewirken.
Bei meiner letzten SS waren die meine Dopplerwerte nicht gut,
das heißt, es kann zu Versorgungsdefiziten beim Kind führen und die Entwicklung kann ins Stocken geraten.
Mit viel Ruhe, öfters mal liegen (regelmäßiger Mittagsschlaf) wurden die Werte besser.
Und die vorausgesagte Frühgeburt oder dann nötige vorzeitige Einleitung blieb aus.
Ich würde mich auch an jeden Strohhalm festhalten und alles mir mögliche tun, wo ich denke, dass es helfen könnte. Das habe ich damal auch getan und würde es wieder so tun, obwohl mir gesagt wurde, es würde nix bringen.
Falls es doch Trisomie 18 sein sollte, guck mal da: http://www.trisomie-18.de/blog/
Geb die Hoffnung nicht auf!
Würde mich freuen, wenn Du uns schreibst, wie´s weiter geht.
liche Grüße