Schwanger und Mann Diagnose T-Zell Lymphom

Hallo,

wir haben die Tage die Diagnose erhalten, daß bei einem geschwollenen Lymphknoten, der meinem Mann hinter dem Ohr entfernt wurde die o.g. Diagnose gestellt wurde.

Kommende Woche muß er in die Klinik und es wird erstmal alles weitere durchgecheckt, ob noch weitere Lymphknoten betroffen sind, andere Organe oder das Knochenmark. Dann wird entschieden wie therapiert werden kann.

Ich selber bin in der 18. SSW und es gilt als Risikoschwangerschaft. Haben vor 2 Jahren unsere Babymaus in der 39. SSW aufgrund einer akuten Plazentalösung verloren und mit dem schwanger werden ist es bei uns eh schon nicht so einfach.
Diese Schwangerschaft ist auch alles andere als einfach. Habe immer wieder Blutungen und war vor 2 Wochen selber im KH und mußte liegen, wegen der Plazenta praevia und erneuten Blutungen. Das ist jetzt erstmal stabil, aber ich soll mich trotzdem schonen, da das Hämatom noch nicht weg ist und immer noch nicht alles hochgewachsen ist,

Bin einfach erschüttert, warum uns schon wieder sowas treffen muß. Warum ausgerechnet jetzt und warum kann es dann nicht wenigstens bei mir unkompliziert verlaufen, als ob eins von beiden nicht schon belastend genug ist.

Hat jemand auch diese Diagnose erhalten und kann mir etwas mutmachendes schreiben??? Im Internet liest man nur, daß die Prognosen ehr mittelmäßig sind.

#heul

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Liebe Peanubutter,

ich will dich einfach nur virtuell#liebdrueck nehmen. Was du erlebst, ist einfach ein Albtraum.

Ich hoffe so sehr, du und dein Mann habt immer jemanden, der euch trägt.

#herzlich

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Hallo,

ich kann dir leider nichts weiter zu der Diagnose schreiben, aber ich möchte dir sagen, dass ihr positiv bleiben müsst! Ich weiß, das ist leichter gesagt, als getan. Aber wenn ihr jetzt noch verzweifelt, dann wird es nur noch schlimmer. Seid für euch da, schont euch, informiert euch und denkt immer positiv. Deine Schwangerschaft ist nicht einfach, dein Mann wird nun einen schweren Weg vor sich haben. Aber ihr könnt das zusammen schaffen. Nehmt euch Zeit für Dinge, die euch wichtig sind. Sprecht miteinander und geniesst die Zeit.

Ich wünsch euch alles Gute!

Hier noch ein kleines Infoblatt mit Kliniken:

http://www.onkologie-haematologie.med.uni-goettingen.de/media/project/Flyer_T-NHL.pdf

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Hallo peanutbutter,
ich kann dir leider auch nichts Hilfreiches sagen aber ich bin erschüttert was euch das Schicksal zumutet. Es tut mir sehr leid was euch abverlangt wird und wünsche euch alles erdenklich Gute!

Gruß
Barrik

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Hallo,

schau einmal auf Krebskompass.de nach. Da findest Du sicherlich mehrere mit der gleichen Erkrankung.

Alles Gute für Euch drei!
Josefieni

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Die Diagnose ist immer ein Hammer. Egal welche Krebsart. Ich hatte vor 8,5 Jahren die Diagnose Krebs und es zieht einem den Füße weg. Wenn Dein Mann es nicht so schnell verkraftet, dann soll er sich professionelle Hilfe holen. Gerade in eurer Situation.

Nun aber zum Lymphom.

Mein Vater hatte genau vor 3 Jahren ein Fußballgroßes Lymphom im Bauchbereich. Er bekam dann ein halbes Jahr, jeweils 2 Tage im Monat hintereinander Chemo. Ihm sind nicht mal die Haare ausgefallen.

Jetzt nach 3 Jahren geht es ihm gut. Er ist schon älter und war von seinem Herz her geschwächt, deshalb hat man nicht mehr gemacht.

ALlerdings hatte ich auch einen Kollegen, der hatte vor 5 Jahren auch ein Lymphom am Halsbereich. Der bekam auch Chemo und da er noch jung und fit war, kam dann noch eine Bestrahlung drauf.
Er hat damals viel Sport gemacht und sein Leben geändert. Ist aus dem stressigen Beruf raus und hat sich was anderes gesucht.

Leider habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm, aber über Dritte habe ich gehört, dass es ihm wohl sehr gut geht.

Also ich denke, es steht zwar eine harte Zeit vor Euch, wo ihr alle stark sein müsst, aber es ist mach- und schaffbar.

Wenn er dann alle Anwendungen hinter sich hat, dann sollte er auf alle Fälle eine Reha beantragen und vielleicht könnt ihr ja sogar eine Familienreha machen.

Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft.

LG
A

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Hallo peanutbutter,

leider kann dir niemand sagen, warum es ausgerechnet euch trifft.

Diese Frage habe ich mir auch gestellt.

Ich selbst hatte auch ein T-Zell-Lymphom und ich kann mich auch in beide Seiten (deine und die deines Mannes) versetzen, denn zum Zeitpunkt meiner Diagnose (Non-Hodgkin-Lymphom) war ich selbst im dritten Monat schwanger.

Zum Mutmachen kann ich dir soviel schreiben, dass ich momentan seit drei Jahren ohne Befund in der Heilungsbewährung bin.

Natürlich ist das Warten auf die genaue Diagnose, also welches Stadium, welche Therapien usw. nicht einfach und sehr zermürbend und leider ist ein T-Zell-Lymphom auch nicht so häufig vorkommend, aber es ist zu schaffen.

Ich selbst bekam "nur" Chemotherapie und hatte zum Glück nicht viele Nebenwirkungen, aber das ist ja bekanntlich bei jedem anders.

Wie hier schon geschrieben wurde, kann ich dir auch das Krebskompassforum empfehlen.

Dort könnt ihr euch mit anderen Betroffenen austauschen und ich kann nur sagen, mir hat dieser Austausch in den schwereren Zeiten sehr geholfen.

Ich wünsche Euch sehr viel Kraft auf Eurem Weg.

Viele Grüße

ananfe