Opa in psychiatrische Klinik eingeliefert. Wer kennt sich aus?

Hallo,

unser Opa wurde wegen Bakterien im Knie X2 kurz hintereinander operiert. Seit dem ist er völlig verwirrt und geistig total neben sich. Heute 3 Tage nach der letzten OP hat ihn das KH in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, da er nicht mehr tragbar wäre für das KH, da sie ihn bereits fixieren mussten.

Erst hieß es das das bei alten Leuten völlig normal sei nach einer Narkose das gibt sich wieder. Aber dann verstehe ich nicht warum man solche Schritte einleitet.

Hatte jemand auch sowas schon mal erlebt?

Wenn wir vom schlimmsten Fall ausgehen und er bleibt so dann bleibt er ja auch dauerhaft in so einer Anstalt. Was kommen dann für Kosten auf uns zu? Ist das gleich zu setzen mit einem Altenpflegeheim?

Hoffentlich kann jemand helfen. Wir sind Grad sehr ratlos.

1

Hallo!

Google mal nach Durchgangssyndrom...

Gruss

misses_b

3

Zu uns wurde auch Durchgangssyndrom gesagt aber das geht ja wieder weg. Als wir fragten hieß es das es nicht feststeht ob er wieder normal wird...

2

hier ists genau andersrum. Opa sorgt sich um Enkel. Vielleicht hilfts dir weiter
http://www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=53583

Ich würde in jedem Fall bei den Ärzten fragen, warum so vor gegangen wird.
Alles Gute und starke Nerven wünsch ich dir

4

Hallo,

ich habe meine Zweifel, obe ien Fixierung hier rechtens war. Da müsste akute Selbst- und/oder Fremdgefährdung vorgelegen haben.

Dass bei älteren Menschen durch einen KKH-Aufenthalt Zustände der Vewirrung auftreten können, ist richtig.
Er wird sicher nicht dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik bleiben. Es müssen ja erst mal die Ursachen für die Symptome festgestellt werden. Je nachdem wird er medikamentös behandelt.
Eine psychiatrische Klinik ist kein Altenpflegeheim. Sie hat eine gerontopsychiatrische Abteilung - nehme ich mal an. So dass eine gezielter Diagnose stattfinden kann.

Gruß

5

Hallo :)

Wie alt ist der Opa denn?

Eine Fixierung kann durchgeführt werden wenn eine selbst oder fremgefährdung besteht.
Wenn ein Patient dermaßen durch den Wind ist und aufgrund dessen eben sehr laut wird und auch körperlich ausfällig in dem er tritt etc kann also fixiert werden.

Ich habe in einer Psychiatrie gearbeitet und hatte auch mal so einen fall.

Es kann natürlich sein das es eben dieses durchgangsyndrom ist dann wird er sicher nicht sehr lange in der Einrichtung bleiben.

Zu der Frage ob es ist wie ein Altenwohnheim. Ich würde sagen nein.
Klar gibt es essen und bei der Pflege wird geholfen etc. Aber es kommt natürlich auch auf die Station drauf an. Zb ob geschlossen oder nicht. Wenn geschlossen kann es sein das er Freigang sozusagen bekommt und natürlich auch mal raus darf aber die Atmosphäre îst in der Regel recht kühl. Man muss ja auch bedenken was dort alles für Fälle sind..

Ich hoffe ich könnte ein wenig helfen.

Kannst mir auch gerne eine pn schreiben.

Lg

6

Ich glaube, mit der Frage, ob es ist wie ein Altenpflegeheim, ging es eher darum, wer für die Kosten aufkommen muss, da bei einem Pflegeheim ja u.U. auch die Verwandten zur Kasse gebeten werden könnten.

Ich weiß es nicht sicher, würde aber mal davon ausgehen, dass der Aufenthalt in einer Psychiatrie von der Krankenkasse übernommen wird.

7

Er ist 82. Laut den Aussagen vom KH hat er sich alle Schläuche rausgerissen und haluziniert sehr stark. Haben wir beim besuchen ja auch gemerkt das er Dinge sieht die garnicht da sind bzw Sachen von vor 50 Jahren wieder anspricht.

Von dem her wird das fixieren wohl rechtens sein...
Aber uns kann keiner sagen ob er wieder normal wird. Bei der OP sind wohl auch Bakterien in die Blutbahn gelangt was auch die Symptome verursachen kann.
Ja die Frage bezog sich auf die Kosten aber ich gehe schon davon aus wenn es zum schlimmsten Fall kommt und er dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik ist das wir da auch zur Kasse gebeten werden oder? Ich muss dazu sagen wir sind die Enkel. Kinder sind bereits verstorben und seine Frau ist ebenfalls im Pflegeheim. Können wir als Enkel zur Kasse gebeten werden bei ihm nichts mehr zu holen ist?

Danke für eure hilfe

8

Hallo!

Die Psychiatrische Klinik ist ein Krankenhaus und wird auch als solches gezahlt, also minimaler Eigenanteil von 10 Euro am Tag, bis 1-2% des Einkommens, ab da Befreiung bei der Krankenkasse möglich.

Also da muss kaum was gezahlt werden.

Ob er wieder wird kann Dir keiner sagen, im dümmsten Falle kann ein Durchgangssyndrom auch auftakt für eine Demenz sein, aber da hätte man normalerweise vorher schon mal gewisse Verwirrtheitszustände bemerken müssen. Meistens erholen sich die Leute da von ganz alleine wieder.

Und keine Sorge: die Freigrenzen für Angehörige sind sehr großzügig berechnet auch beim Pflegeheim. Normal springt da das Sozialamt ein. Es wäre nur ggf. Hilfreich, wenn ihr das "Taschengeld" ein wenig aufstockt oder mal was mitbringt.

9

Hallo,

irgendwie verstehe ich dich nicht. Dir geht es wohl nur um die Kosten und nicht um den Opa. Ich kann dich beruhigen, dein Opa bleibt in keiner psychischen Anstalt, da ist man so oder so nur auf der Durchreise. Meine Mutter war gerade in einer solche Anstalt wegen psychischen Problemen, die in der Tat im Alter häufig auftreten und auch durch Tabletten etc. ausgelöst werden können. Dein Opa wird von der Krankenkasse bezahlt und dort medikamentös eingestellt und dann nach ein paar Wochen wieder entlassen.

LG

Carola

10

Hört sich sehr nach Durchgangssyndrom an.....

Zudem kann es sein, dass Dein Opa evtl. Zuwenig Flüssigkeit zu sich genommen hat/ bekommen hat und dehydriert ist.

Kann bei alten Leuten auch zu Verwirrung etc führen.

Aber alles Ferndiagnosen.

Sprecht mit den Ärzten und weißt auf evtl. Flüssigkeitsmangel hin !

Alles Gute nuria