Zervizitis? Und mir sagt keiner was?

Hallo... ich weiß gar nicht was ich sagen soll.
Diese Woche haben wir unseren ersten Termin in der KiWu Klinik. Dazu habe ich nun alle möglichen Unterlagen vom FA und KH zusammengeholt.
Darunter auch der Befundbericht von meiner früheren ELSS.
Darin ist in der Diagnose aufgeführt
"Kleinherdige tangentiale Ekto-Endozervikalschleimhaut miterfasst, hier schwere chronisch-rezidivierende Zervizitis (unreife Plattenepithelmetaplasie"
Da ich kein Arztchinesisch verstehe, habe ich etwas gegooglet.
Und auf Deutsch heißt das dann wohl chronische Gebärmutterhalsentzündung.
Das hat mir niemand gesagt, die Info ging auch nicht an meinen FA und behandelt wurde das Ganze so natürlich auch nicht. Da ich das nun ja schon über Jahre haben muss, denke ich dass dann wohl die Ursache für meine Unfruchtbarkeit ist und dass sie daran wohl auch nicht mehr viel ändern kann #heul
Nun meine Frage... hat jemand eine ähnliche Diagnose? Oder ist meine Dr. Google Erklärung so doch nicht ganz richtig?
Ist eine künstliche Befruchtung mit dem Befund möglich?
Ahhhhhhh #heul

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Hallo,

das in den Unterlagen die man sonst nicht zu lesen bekommt, viel mehr steht als einem erzählt wird, habe ich schon sehr oft erlebt. Aber dass es nicht an deine FA weitergeleitet wurde ist unverantwortlich. Könnte evtl. daran liegen, dass sie keine Infos von deinem FA hatten oder nur die Infos vom Hausarzt und dort hin alles hin geschickt haben. Ich war sehr überrascht was so alles an meine Hausärztin geschickt wurde, leider wird man aber nur behandelt erst wenn man selbst danach fragt :-(

Du musst deshalb so schnell wie möglich noch mal prüfen lassen ob alles in Ordnung ist. Ich denke aber du hast noch gerade rechtzeitig deine Unterlagen durchlesen können.

Was bei dir gemacht wurde ist unverantwortlich, hast du zumindest Antibiotika nach deiner ELSS bekommen, das wäre sehr wichtig gewesen. Denke auch daran, dass der SG von deinem Mann untersucht werden muss, denn manchmal haben die Männer selbst eine Bakterielle-Entzündung die bei der Frau wiederum eine Gebärmutterentzündung auslöst. Wird der Mann dann nicht zur selben Zeit wie die Frau mit Antibiotika behandelt, ist sowohl der SG des Mannes unnötig verschlechtert aber auch die erneute Gebärmutterentzündung der Frau die Folge.

Zitat":Eine bakterielle Gebärmutterentzündung lässt sich meist mit Antibiotika gut behandeln. Je nach Ursache der Entzündung können zusätzliche Therapiemaßnahmen notwendig sein. Breitet sich die Entzündung weiter aus – zum Beispiel auf die Eierstöcke und Eileiter und ruft dort eine Eileiter- beziehungsweise Eierstockentzündung hervor – muss dies ebenfalls behandelt werden.

Um einer Gebärmutterentzündung vorzubeugen, ist es wichtig, Scheidenentzündungen zu vermeiden. Dazu sind eine gute Sexualhygiene und der Gebrauch von Kondomen wichtig. Intimsprays sind dagegen nicht geeignet, um einer Gebärmutterentzündung vorzubeugen, da sie die natürlichen Schutzmechanismen in der Scheide angreifen.
Zitat Ende: (http://www.onmeda.de/krankheiten/gebaermutterentzuendung.html)

und hier: Zitat"
Eine Entzündung des Gebärmutterhalses wird als Zervizitis bezeichnet. In den meisten Fällen wandert die Entzündung aus dem Vaginalbereich ein (Vaginitis)... ....Eine Entzündung der Scheide (lat.: Vaginitis, gr.: Kolpitis) ist die häufigste Erkrankung weiblicher Geschlechtsorgane, die sich im Laufe eines Lebens bei nahezu jeder Frau mindestens einmal präsentiert und die sexuell übertragen werden kann...

Zitat Ende (http://www.yamedo.de/krankheiten/frauenheilkunde/vaginitis-scheidenentzuendung.html und http://www.yamedo.de/krankheiten/frauenheilkunde/zervizitis-gebaermutterhalsentzuendung.html)

LG und alles Gute#klee

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Hallo bella,
also die Info in welcher Praxis ich bin, hatten sie auf jeden Fall. Beim Hausarzt bin ich eigentlich so gut wie nie, da ich bis auf Erkältung, Magen Darm und Kopfschmerz von Krankheiten ganz gut verschont bleibe. Keine Ahnung also ob die Unterlagen dort gelandet sind.
Ich habe auch keine Antibiotika bekommen - nur Schmerzmittel.
Ich weiß wirklich nicht was ich von dem ganzen halten soll. Symptome hab ich soweit auch keine, die u.a. so beschrieben werden. Und ich bin ja regelmäßig in Behandlung und hatte nun auch grad Vorsorgeuntersuchung ohne Befund. Wie kann sowas denn nicht entdeckt werden, wenn man regelmäßig beim Arzt ist #heul
Ich werd nun bis Donnerstag abwarten, da sollen wir in die Kiwu Klinik. Ich hoffe die machen dort gründlichere Untersuchungen und retten was zu retten ist.

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Vielleicht ist alles ja nicht so schlimm. Wenn du keine Symptome hast, kann es doch sein dass alles in Ordnung ist.

Ich wünsche dir alles Gute#klee

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Hallo trulla,

habe gerade deinen Beitrag zur Zervizitis gelesen und würde mich freuen wenn du meinen Beitrag noch liest u antwortest.

Nach 1 Jahr unerfülltem Kinderwunsch, wurde Anfang des Jahres Chlamydien im urin entdeckt, welche durch Antibiotikum behandelt wurden, u beim folgenden Urintest neg. waren.
Vor 3 Wochen war ich dann zur Bauchspiegelung. Ergebnis: Endometriose auf Gebärmutter und Harnleiter. Der Herd am Harnleiter konnte vom Operateur nicht entfernt werden, um diesen nicht zu verletzten (Na toll :-/)

Spermiogramm meines Freundes war mehr als gut. Demnach alles top! :-)

Nun hab ich aber heute das Ergebnis per Post der Gewebeprobe erhalten und folgendes lesen müssen:

Ich zitiere mal: Teils hämorrhagisches, proliferierendes Endometrium, sowie kleiner cervikale Bruchstücke mit Bild einer chronischen, unspezifischen, hier mikropapillären Cervicitis.

Übersetzt heißt das: Teils blutendes, wucherndes Endometrium (Gebärmutterschleimhaut), sowie kleinere zervikale Bruchstücke einer chronischen, unspezifischen, hier zum Zentrum wachsenden Gebärmutterhalsentzündung.

Ich bin so verunsichert und auch sauer, dass der operierende Arzt mich bei der Besprechung darüber nicht aufgeklärt hat. Dort wurde nur die Endometriose besprochen.
Ich hab nun gelesen, dass die Zervizitis eine Folge von Chlamydien sein kann, aber auf jeden Fall von bakteriellen Entzündungen. Die Chlamydien wurden ja behandelt, und der Urintest danach war auch negativ. Hab jedenfalls danach nichts mehr darüber erfahren. Die chronische Zervizitis ist wohl auch nicht mehr behandelbar..

Ich hab solche Angst dass ich keine Kinder bekommen kann/werde. Ich fühl mich so hundeelend. Hab morgen einen Termin bei meiner FÄ. Verspreche mir aber nicht viel davon, da sie genrell immer nicht viel sagt ..

Termin in der KiWu Klinik hab ich Ende Mai.
Ich bin gerade so zerstreut u weiß nicht was ich machen soll :-(
Gerade wo ich mich evtl. mit der Diagnose Endo "anfreunnden" konnte, kommt die nächste Hiobsbotschaft :-(

Wie ist es dir ergangen bisher? Bist du evtl. sogar schwanger geworden schon?
Freue mich über eine Rückmeldung!