Montag Phimose OP

Hallo zusammen,

wir haben lange gewartet und viel probiert (cremen etc.) aber kommen wohl leider nicht um die Phimose OP herum #schwitz
Mittlerweile ist Sohnemann 8 Jahre und die Vorhaut lässt sich leider überhaupt nicht zurückschieben.
Wir haben für Montag den OP Termin. Ursprünglich dachten wir wir möchten nur eine Teilbeschneidung, davon hat uns die Ärztin aber abgeraten. Man müsse dann wohl ziemlich schnell nach der OP anfangen die Vorhaut wieder zurückzuziehen damit es nicht wieder zuwächst und das ist so kurz nach der OP bei dem sensiblen Bereich natürlich grauenhaft #schock Sie kennt wohl auch viele Fälle die nach einer Teilbeschneidung nochmals operiert werden mussten. Das wollen wir nun auf keinen Fall und haben der Vollbeschneidung zugestimmt. Ganz wohl ist mir dennoch nicht.

Mach mir auch vor allem Gedanken wie die ersten Tage danach werden. Wie hat der Toilettengang geklappt? Habt ihr Tipps für die Pflege? Wie kann ich helfen dass es nicht zu schmerzhaft wird?

Danke wenn ihr mal kurz berichtet. Auch ob eine Teil- oder Vollbeschneidung gemacht wurde.

#winke Gelbe79

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>>Mittlerweile ist Sohnemann 8 Jahre und die Vorhaut lässt sich leider überhaupt nicht zurückschieben.<<
ist für sein Alter noch völlig normal.

Hat er denn irgend welche Probleme, Schmerzen, Entzündungen?
Oder "muss" lt. Ärztin operiert werden, weil sich die Vorhaut nicht zurück schieben lässt?
Informiere dich selbst

http://www.phimose-info.de/aufklaerung/elternratgeber.html
>>Dass die Vorhaut eines Jungen in einem bestimmten Alter noch nicht zurückziehbar ist, ist kein Grund für eine Beschneidung. Die Ablösung und Weitung der Vorhaut ist ein natürlicher Prozess, der bis in die Pubertät dauern kann.<<

>>Man müsse dann wohl ziemlich schnell nach der OP anfangen die Vorhaut wieder zurückzuziehen damit es nicht wieder zuwächst und das ist so kurz nach der OP bei dem sensiblen Bereich natürlich grauenhaft<<

na wie grauen haft ist es denn, wenn diese sensible Bereich komplett frei liegt und an der Unterwäsche scheuert?

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Hallo,
mein Sohn wurde im Alter von 5 Jahren nur teilbeschnitten. Also das Bändchen wurde gelöst und nur minimal vorne die Kuppe entfernt. War vorher bei einem Arzt in einem anderen Krankenhaus, dieser sagte mir, dass eine komplette Entfernung notwendig wäre(er war Afroamerikaner - also kann es auch aus Überzeugung und nicht aus rein medizinischer Notwendigkeit empfohlen worden sein. Und ehe jetzt Steine fliegen, nein, ich habe nichts gegen Afroamerikaner, aber jedes Land hat nunmal seine Mentalität und Überzeugung und ob ein Mensch, nur weil er Medizin studiert hat, das gänzlich trennen kann, wage ich zu bezweifeln! Natürlich kann auch ein deutscher Arzt, der grundsätzlich für die komplette Beschneidung ist, seine eigene Überzeugung mit in die Indikation einfließen lassen!). Ich entschied mich dagegen und ging in ein anderes Krankenhaus. Der Arzt, der dort behandelte, sah die Notwendigkeit einer kompletten Beschneidung nicht. Es lief alles super und mein Sohn ist mir heute noch dankbar dafür! Eine Freundin ließ ihren Sohn damals bei dem besagten ersten Arzt komplett operieren und ich war entsetzt, als sie mir das Ergebnis zeigte! Außer eine winzige Eichel war nichts mehr zu sehen! Ob das jetzt an der Beschneidung lag oder an den anatomischen Gegebenheiten kann ich dir nicht sagen, auch nicht, ob es sich noch verändert hatte, aber ich empfand das damals richtig als Verstümmelung und war dankbar, dass ich mich gegen diesen Arzt entschied!
LG

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>>aber jedes Land hat nunmal seine Mentalität und Überzeugung und ob ein Mensch, nur weil er Medizin studiert hat, das gänzlich trennen kann, wage ich zu bezweifeln!<<

keine Angst vor Steinen!

bei vielen Ärzten spielen z. T. eigene Überzeugungen und Ansichten in die Therapieentscheidung od. OP-Befürwortung mit hinein. Auch Ärzte sind halt nur Menschen.

Leider auch noch oft verbreitet, dass PatientInnen an Information vom Arzt nicht alle Therapiemöglichkeiten genannt bekommen, weil der Arzt selbst von einigen nicht über zeugt ist und nichts davon hält

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Hallo,

mein Sohn hatte letztes Jahr im Alter von 6 Jahren seine Phimose Op, auch komplett.
Die ersten Tage waren danach nicht schön, Pipi machen war kein Problem. Aber Hose anziehen war schon extrem, unser Sohn ist zu Hause fast nur nackt rumgelaufen.
Ich hatte aber auch vollstes Verständnis für meinen Sohn, ist halt eine empfindliche Stelle. Er durfte danach echt viel Fernseher und IPad, was sonst hier gar nicht erlaubt ist.

Op an sich und Wundheilung waren ohne Komplikationen.

Ich wünsche euch viel Glück!

Gruß

Claudia

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hier noch eine Info für dich. Wurde freundlicher weise neulich gepostet
http://www.kinderaerzte-im-netz.de/fileadmin/pdf/kin/oh-mann.pdf

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Bist du sicher das diese OP überhaupt nötig ist? Unser ältester ist 10 Jahre alt und seine Vorhaut lässt sich auch nicht zurückschieben. Er hat aber weder Entzündungen noch sonst irgendwelche Beschwerden. Er pieselt also normal im Strahl und hat keine Schmerzen. Also wird nicht operiert. Unser Kinderarzt hat mir diesbezüglich erklärt das es häufig so ist das sich diese Verengungen erst in der Pupertät lösen. Sollte dies nicht der Fall sein und er hat Probleme wenn er dann irgendwann eine Freundin hat und mit ihr schläft kann man immer noch operieren. Bis dahin rät man uns abzuwarten.

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Die Ärzte sagen oft, es ist nicht nötig.
Aber wie soll es sich geben? Umso älter desto schlechter (Grössere Wunde, etc..)

Mein Partner ist deshalb mit 17 Jahren selber hin. Teilbeschneidung . Er sagte, war nicht schlimm, ab und zu dann Bepanthen und es heilte schnell.

Mein Neffe bekam im Ausland mit 6 eine Vollbeschneidung.....es war dringendst nötig...deutsche Ärzte zögerten immer heraus....die ausländischen Ärzte schüttelten nur den Kopf....ist gut geworden und alles war problemlos....

Alles Gute.

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>>Aber wie soll es sich geben?<<

ganz natürlich

>>Dass die Vorhaut eines Jungen in einem bestimmten Alter noch nicht zurückziehbar ist, ist kein Grund für eine Beschneidung. Die Ablösung und Weitung der Vorhaut ist ein natürlicher Prozess, der bis in die Pubertät dauern kann.<<
http://www.phimose-info.de/aufklaerung/elternratgeber.html

irgend wie widersprichst du dir selbst. Du schreibst
>> Umso älter desto schlechter (Grössere Wunde, etc..)<<
und berichtest von den Erfahrungen deines Partners
>>Mein Partner ist deshalb mit 17 Jahren selber hin. Teilbeschneidung . Er sagte, war nicht schlimm, ab und zu dann Bepanthen und es heilte schnell.<<

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Wie soll es sich geben?? Ganz natürlich. Die Verklebungen können sich auch später noch lösen.
Warum sollte ich etwas operieren lassen was keinerlei Beschwerden verursacht? Nur weil es nicht "normal" ist? Ganz ehrlich, ich halte nichts von Operationen die nicht nötig sind. Und so lange das Kind normal pieseln kann (im Strahl und ohne Schmerzen) und man nicht ständig mit Entzündungen zu tun hat, ist so eine op einfach unnötig. Und eine solche Op heilt auch im Erwachsenenalter gut und meist komplikationslos, wie du ja selbst berichtest.
Es muss ja auch später garnicht zu Problemen kommen, das kann durchaus problemlos bleiben und dann muss auch später nichts operiert werden.

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Hallo Gelbe79!

Du schreibst:

"wir haben lange gewartet und viel probiert (cremen etc.) aber kommen wohl leider nicht um die Phimose OP herum #schwitz
Mittlerweile ist Sohnemann 8 Jahre und die Vorhaut lässt sich leider überhaupt nicht zurückschieben."

Die Frage ist eigentlich nicht, ob sich die Vorhaut eines 8-jährigen Jungen zurückstreifen lässt oder nicht; die Frage ist, ob der JUNGE damit Probleme hat.

Eine physiologische (kindliche, natürliche) Phimose ist nämlich zunächst einmal ein völlig normaler und sogar nützlicher Zustand, der bis zur Pubertät bestehen kann, wenn keine Symptome mit Krankheitswert hinzukommen. Nicht die PHIMOSE ist also eine Krankheit, sondern allenfalls ihre unerwünschten Begleiterscheinungen.

Du schreibst kein einziges Wort über Probleme des JUNGEN! Also gehe ich zunächst davon aus, dass sein einziges „Problem“ darin besteht, dass seine Vorhaut noch nicht zurückstreifbar ist – und das allein ist KEIN Problem. Die Vorhaut von Jungen lässt sich im statistischen Durchschnitt mit 10,4 Jahren vollständig hinter die Eichel zurückstreifen. Dein Sohn liegt also absolut im Limit.

Was war denn der Grund für die Salbenbehandlung?

Welches Präparat hattet Ihr?

Und hat man Euch denn auch erklärt, wie die richtig gemacht wird?

Du schreibst:

"Wir haben für Montag den OP Termin. Ursprünglich dachten wir wir möchten nur eine Teilbeschneidung, davon hat uns die Ärztin aber abgeraten. Man müsse dann wohl ziemlich schnell nach der OP anfangen die Vorhaut wieder zurückzuziehen damit es nicht wieder zuwächst und das ist so kurz nach der OP bei dem sensiblen Bereich natürlich grauenhaft…"

Von einer Teilbeschneidung würde ich ebenfalls dringend abraten! Erstens stimmt es, was die Ärztin da sagt und zweitens zeitigt eine Teilbeschneidung bei Jungen VOR der Pubertät ein ähnliches kosmetisches Endergebnis wie eine vollständige Beschneidung, wenn der Penis in der Pubertät deutlich wächst. Die Eichel liegt dann häufig trotzdem völlig frei und ungeschützt.

Wenn man eine OP überhaupt in Betracht zieht (was ich im Moment an Hand der MIR bekannten Infos nicht sehe), dann käme zuvörderst eine vorhauterhaltende OP in Betracht. Eine Teilbeschneidung ist KEINE vorhauterhaltende OP!

Bei einer vorhauterhaltenden OP (die derzeit bekannteste ist die Triple Inzision) wird NICHTS weggeschnitten. Vielmehr erfolgen kleine Längseinschnitte in die Vorhaut. Diese werden aufgedehnt und sehen dann aus wie winzige Karos, wodurch die Vorhaut weiter wird. Ein spezielles Nahtverfahren gewährleistet dann, dass die so geweitete Vorhaut auch weit bleibt.

Der Haken:

Viele Ärzte kennen bzw. können diese OP nicht und weisen Eltern deshalb nicht darauf hin; man (Frau) muss da wirklich suchen und gezielt fragen und eben auch hartnäckig sein.

Du schreibst:

"...und haben der Vollbeschneidung zugestimmt. Ganz wohl ist mir dennoch nicht."

Dann überlege Dir, ob Du die OP nicht absagen möchtest. Eine Entscheidung unter Zeitdruck ist selten gut. Wie gesagt: Wenn der JUNGE keine dringenden (oder überhaupt) Probleme mit der engen Vorhaut hat, wozu sich dann selbst unter Zeitdruck setzen? Ihr habt doch Zeit, alles in Ruhe zu überlegen und Euch zu informieren!

Im Internet oder älteren Elternratgebern (auch in neueren, leider) geistern immer wieder völlig sinnlose Altersgrenzen herum, ab wann die Vorhaut eines Jungen zurückstreifbar sein muss. Mit Verlaub: Diese Altersgrenzen (3, 4, 6 Jahre, Schuleinführung u. ä.) kann man allesamt vergessen. Ein Kind wird nicht dadurch krank, weil es Geburtstag hat und z. B. 4 Jahre alt geworden ist. Eine medizinische Beurteilung stützt sich auf Fakten!

Und noch etwas möchte ich zu bedenken geben:

Die Vorhaut, insbesondere ihre Innenseite, ist zusammen mit der Eichel die wichtigste erogene Zone eines Jungen bzw. Mannes! Wenn sie Probleme bereitet, dann sollte die Aufgabe des Arztes doch wohl darin bestehen, das erkrankte Organ zu HEILEN, damit es jetzt oder in Zukunft seine natürlichen Funktionen erfüllen kann.

Eine Beschneidung ist nur in sehr seltenen Fällen eine Heilung; sie ist eine Amputation!

Hier noch etwas zum Nachlesen, herunterladen und weitergeben – kostenlos und vom Kinderarzt, auch für uninformierte Ärzte und -innen:

http://www.kinderaerzte-im-netz.de/fileadmin/pdf/kin/oh-mann.pdf

LG Mario