Habe Angst dass mein Freund Alkoholiker ist..

ich bin seit 8 Monaten mit meinem Freund zusammen. Ich wusste schon von Anfang an dass er gerne bei gegebene Gelegenheiten sich ordentlich die Kante gibt.. Da ich selber kein großes Problem damit habe dass Menschen ab und zu bei Feierlichkeiten einen über den Durst trinken haben ich mir nichts dabei gedacht..

Nun, finde ich dass sein Alkoholkonsum langsam zu viel und zu oft wird.. Es ist so dass mein Freund großer EishockeFan ist.. Eigentlich ist er vollkommen fanatisch.. Jedes Spiel von sein Verein wird geguckt, er fährt zu Auswärtsspielen mit Kollegen und unser ganzes Leben besteht mehr oder weniger aus Eishockey... Egal ob zu Hause oder im Stadion geguckt wird, was mindesten einmal in der Woche passiert, trinkt er ohne Ende.. Wenn ich sage ohne Ende, bedeutet dass das er weder gehen oder stehen kann im Laufe des Abends und dass es ihn den ganzen nächsten Tag schlecht geht#wolke

Er hat also einmal in der Woche ein Vollrausch.. Langsam habe ich auch das Gefühl dass er nur zum Eishockey geht, um sich da sinnlos zu betrinken.. Wenn er zum Auswärtsspielen fährt, was ab und zu von Morgens bis Abends geht, weil die Spiele ja ins ganz Deutschland verstreut sind, fängt er schon an Morgens im Bus zu trinken.. An so einem Tag bringen die mehrere Paletten Bier mit im Bus.. Es ist keine Seltenheit dass er 20-25 Bier trinkt oder mehr an so einem Tag.. Leider kommt es auch ab und zu vor dass er sich mit Fans vom Gegner prügelt, was ich absolut verabscheue#aergerImmer häufiger geht er auch einmal im Monat mit Kollegen saufen, wie er das nennt.. Dann wird getrunken bis er nicht mehr stehen kann und bis 6 Uhr Morgens..#aerger Dann sitzen die entweder bei Kollegen zu Hause die ganze Nacht oder die sind irgendwo unterwegs.. Es gefällt mir ganz und gar nicht, dass er in so ein Zustand um die Häuser zieht, oder in einer Disco geht. Dass hasse ich wie die Pest... Wenn ich was dazu sage, meint er ob ich ihn nicht vertraue, oder was ich dagegen habe.. Dann endet es in endlose Diskussionen, gehen tut er trotzdem..

Ich liebe meinem Freund, aber sein Alkoholkonsum bereitet mir große Sorgen.. Habe Angst dass er langsam zu Alkoholiker wird.. Ich habe es angesprochen an den Tagen wo er ein Kater hätte, ob er nicht denkt dass er es übertreibt mit den Alkohol.. Dass zieht er gar nicht ein, und meint dass er doch nicht tgl. trinkt und wo mein Problem jetzt ist...

Wie sieht ihr das ganze? Ist es harmlos, oder habe ich recht dass es viel zu viel ist??

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hallo,

in welchem alter seit ihr? ich spucke auch nicht rein und als teenie erst recht nicht--aber ich war nur wenige male so voll, dass ich einen filmriß hatte und das ist auch schon 20 jahre her. ich finde es bedenklich und würde auf ihn einwirken (die anzahl der gehirnzellen, die bei einem rausch absterben fand ich damals schon schockierend.....). abgesehen von der leber.

notfalls würde ich mich von ihm trennen.

lg

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Danke für Dein Antwort.

Wir sind beide ende 28 Jahre alt.. Ich mache mich auch echt Sorgen#gruebel

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28 ist definitiv kein jugendliches leichtsinnalter, wo man noch ständig über die stränge schlägt.....du musst dann handeln und wenn er nicht einsichtig ist, dann trenn dich besser.

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wenn es jemand auf 20 bis 25 bier an einem tag bringt hat er ein alkoholproblem. das argument nicht täglich zu trinken ist blödsinn, denn es gibt unterschiedliche trinkertypen, z.b. den quartalssäufer, wobei quartal nicht wörtlich zu nehmen ist, es kann sich auch um jedes we handeln. mehr möchte ich dazu nicht sagen. vllt googelst du mal, es gibt viele seiten, auf denen dieses thema sehr schön beschrieben ist. abstreiten ist übrigens ganz klare linie bei uneinsichtig abhängigen.

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Hallo mumle,

ich vermute, wenn Du Dir Deinen Post ein paarmal durchliest und Dir mal die Definition von "Sucht" vor Augen führst, wirst Du Deine Befürchtungen bestätigt wissen.

Ich habe sowohl direkt als auch indirekt mit verschiedenen Süchten zu tun gehabt. Meine persönliche Meinung: es ist offensichtlich, dass er ein Problem hat. Ich glaube auch nicht, dass er "langsam Alkoholiker wird", ich glaube, dass er längst Gefangener seiner Sucht ist.
Das sehe ich auch insbesondere aufgrund seiner Reaktion auf Deine Ansprache hin.

Einem Süchtigen kann man nicht helfen! Er kann nur sich selbst helfen! Aber dafür muss er seine Sucht erkennen. Und davon ist Dein Freund noch meilenweit entfernt.
Süchtige ändern auch Ihr Verhalten nicht, nur weil andere das möchten. Und solange das Umfeld alles mitmacht und sich das Umfeld nicht ändert, ändert auch der Süchtige nichts.

Aus meiner Sicht ist sein Verhalten nicht harmlos und Du übertreibst auch nicht und es ist auch definitiv zu viel Alkohol.

Im Übrigen muss man nicht täglich seiner Sucht nachgehen, um süchtig zu sein. Es gibt - insbesondere bei Alkohol - auch sogenannte Quartalstrinker.

Wenn er nicht einmal in der Lage ist, aus seinem gewohnten Verhalten auszubrechen (egal, ob es einfach nur mal weniger oder gar nicht trinken ist) oder er leicht aggressiv (laute Stimme, patzig, motzig, eingeschnappt) auf das Ansprechen von möglichen Alkoholproblemen reagiert, sind das aus meiner Sicht deutliche Zeichen für ein Problem.
Aber einfach nur zu sagen, dass man jederzeit verzichten kann, wenn man nur will, ist aus meiner Sicht auch nur eine Ausrede.

Mein Rat an Dich: löse Dich von dem Problem Deines Freundes. Entweder akzeptiere sein Problem so wie es ist (und unterstütze damit sein Verhalten) und lass Dich aber nicht mitz rein ziehen. Oder mache ihn darauf aufmerksam, dass mit seinem Verhalten keine normale Beziehung möglich ist und ziehe letztendlich die Konsequenz aus seinem Verhalten und trenne Dich.
Was auch immer Du tust: achte auf Dich, lass Dich nicht runter ziehen und sorge dafür, dass es Dir gut geht.

Wenn Du Dich näher mit mir darüber austauschen möchtest, können wir das gerne per PN tun.

VG,
Stefanie

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was ist mit dem Kumpels? trinken die denn alle mit?

dann wären ja alle Alkoholiker, oder ist das eben eine gesellige Männer Runde

was sagt Dein Freund dazu?

persönlich gefallen würde mir das jetzt auch nicht aber er ist alt genug um selber zu entscheiden was ermacht...

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Also der eine, sein. Esten Kumpel trinkt mit, die anderen trinken sagen wir mal normal.. Also die sind vielleicht beschwipst oder angetrunken, nicht so wie mein Freund und sein Kumpel die nicht mehr gehen oder stehen können im Laufe ein Paar Stunden.. Du muss verstehen dass es meinem Freund nach so einem Abend oder Nacht sehr sehr schlecht geht, ab und zu mehrerer Tage danach.. Er trinkt im Laufe der Abend und Nacht ab und zu so um die 20 Bier und dann kommen immer zum Schluss auch härtere Sachen dazu..

Nun, bei Kumpels ist es ja so, dass man sich ja oft Kumpels suchen die gleich ticken.. Viele obwohl die weniger trinken, sind nur auf eines aus, dass ist sich abzuschießen... Es geht nicht mehr um ein Abend in die Stadt oder zu Hause wo ein bisschen getrunken wird, es geht von Anfang an darum sich hemmungslos zu besaufen.. Ich finde es bedenklich wenn man ende 20 ist, und ich mache mich ernsthafte Sorgen um meinen Freund, weil es einmal in der Woche passiert, mindestens..

Vor ein Paar Wochen haben wir uns vor ein Eishockeyspiel zu Hause getroffen. Ich kam ein Paar Stunden später als er, weil ich länger arbeiten müsste.. Sein Kumpel der irgendwie langsam zu ein dritten Teil in unser Beziehung geworden ist, war ach da#augen Es war 18 Uhr Abends und die beiden waren gerade 1,5 Stunden zu Hause... Die waren beide so betrunken dass die nicht mehr gerade ausgehen könnten.. Die haben zu zweit innerhalb 1,5 Stunden 1 Flasche Wodka leer gemacht und war schon mit Bier zu Gange... Ich finde es nicht mehr normal... Langsam finde ich es auch nicht so toll, dass er immer öfters am WE alleine mit seine Kumpels surfen gehen möchte, ich bin nie mit eingeladen weil es immer ein sogenannten Jungsabend ist... Weiß nicht, ich finde es nicht besonders berauschend zu wissen dass meinem Freund sturzbetrunken die ganze Nacht um die Häuser zieht...#zitter Dazu kommt leider dass die meisten von seiner Kumpels viel jünger sind, viele Anfäng oder gerade Mal 20... Die sind ja noch in dem Alter, wo man solche Saufpartys lustig finden... Mit ende 20 und mit immer deutlich werdende Wünsche Papa zu werden, sollte man vielleicht ein bisschen reifen und einsehen dass das ganze Leben, ins besonders wenn man mit seiner Freundin zusammen wohnt und in einer feste Beziehung ist, nicht aus saufen besteht...

Ich mache mich auch langsam große Sorgen um seiner Gesundheit.. So viel und so oft trinken kann nur schädlich sein.. Ich wollte ihn so gerne vorschlagen ein großes Blutbild machen zu lassen, aber da er sowas noch nie macht und gemacht hat, wäre es ja sehr auffällig... Ich finde auch dass er launischer geworden ist, macht und tut Sachen ohne Rücksicht auf meine Gefühle zu nehmen. Er schläft auch unruhiger, wacht oft auf und hat Durst...

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guten morgen

ja, das hört sich schon bedenklicher an, dachte jetzt eher die machen das so das Sie dann irgendwann tot ins Bett fallen, aber nach 1,5 Stunden das ist schon etwas krass.

ich würde mit ihm noch mal das Gespräch suchen , warum er das macht, möchtet ihr mal Kinder? denn wenn du mit ihm eine Familie möchtest sollte er sich ändern, ich glaube nicht das er ein Alkohol Problem hat, ich denke eher er trinkt sich gern mal einen über den Durst, sag ihm er kann ja trinken aber nicht das er dann kaum noch stehen kann, und vor allem sollte er dann beim Bier bleiben.

das mit dem launisch werden ist ein typisches Problem bei übermäßigen Konsum vom Alkohol, sag ihm das es dir auffällt das er sich verändert, und das du dich dadurch von ihm distanzierst, ob er das denn möchte?

bist du denn sicher das er unter der Woche nicht trinkt? vielleicht heimlich?

ich würde mit ihm ein ernstes Gespräch suchen, es geht ja auch mit um Deine Zukunft,

warum hat er denn Kumpels um die 20? das harmoniert ? ich finde das ist schon ein großer Unterschied, obwohl es gibt auch Jungs um die 20 die Reifer scheinen, leider die Kumpels Deines Freundes wohl nicht

das er aufwacht und öfters Durst hat ist auch normal, Alkohol trocknet den Körper massiv aus, vor allem in den mengen

rede mit ihm, aber ich würde es ohne Vorwürfe machen, denn das könnte das Problem noch verstärken, frag ihn wie er sich Eure Zukunft vorstellt.

lg Teufelchen67

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"Es ist keine Seltenheit dass er 20-25 Bier trinkt oder mehr an so einem Tag.."

Wer DAS regelmäßig schafft, "wird" nicht erst Alkoholiker, sondern ist einer. Fertig.
Ich habe bis vor einigen Jahren auch gerne gefeiert und habe in jüngeren Jahren manches Mannsbild übertroffen, wenn mal richtig gefeiert wurde - habe also durchaus Verständnis für den einen oder anderen "Ausfall" im Leben.
Aber - das ist der springende Punkt, nicht so oft wie Dein Freund, nicht regelmäßig, das beschränkte sich auf vielleicht 3 Anlässe im Jahr.
Mein Mann war auch kein Kind von Traurigkeit beim Feiern und auch mal Trinken, aber nach 20 Bieren (bzw nach nicht mal der Hälfte davon) wäre er ein Fall für den Notarzt gewesen.
Wieviele Promille sind denn das um Himmelswillen....
Nein - ich kann Dir da nicht viel Hoffnung machen. So wie ich das sehe, ist Deinem Mann das Saufen wichtiger als Du - schlimm zu schreiben, aber ehrlich.
Ich habe 40 Jahre bei der Bundeswehr gearbeitet und viele Trinkertypen kennengelernt, aber SOLCHE Mengen sind mir noch nicht begegnet.
Vor allen Dingen, wenn der so weitersäuft und sich dann noch prügelt, ist nicht nur der gesundheitliche Ruin, sondern auch der soziale Abstieg vorprogrammiert.
Strafverfahren, Verlust der Arbeitsstelle, finanzielle Probleme, weitersaufen usw.
Willst Du so ein Leben mit führen ?
LG Moni

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Ich sehe das anders. Man ist nicht immer gleich ein Alkoholiker.

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Hallo du!

Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber lies dir deinen Text mal genau durch und du kannst dir die Frage ob dein Freund Alki ist selber beantworten!
Und ich meine jetzt echt Alki ist und nicht erst wird! Wer regelmäßig volltrunken ist und auf Absprache drauf so reagiert wird nicht erst zum Alkoholiker sondern ist es längst!
Und du befindest dich auf dem besten Weg in eine koabhängigkeit!
Weiter unten schreibst du irgendwo dein Freund möchte auch irgendwann Kinder mit dir.
Bitte nimm mir das nicht böse aber denkst du wirklich dass du dir mit einem Partner mit so einer Lebenseinstellung eine Zukunft und eine Familie aufbauen kannst?
Ganz zu schweigen davon dass es bei den alkoholmengen die dein Partner so in sich reinschüttet ziemlich schwierig mit der Umsetzung des Kinderwunsches sein dürfte.
Ich war selbst 1,5 Jahre mit einem Alki zusammen und wollte mir erst nicht eingestehen dass er ein massives Problem hat und ich ihm dabei nicht helfen kann.
Ich musste auf äußerst schmerzhafte Weise lernen dass man einem Süchtigen der sich nicht helfen lassen will nicht helfen kann! Das kann er nur selbst und dazu muss er erstmal selbst einsehen dass er ein Problem hat.
Das einzige was du tun kannst ist deinem Freund eine klare Ansage machen und wenn er nicht bereit ist etwas zu ändern die Konsequenzen ziehen!
Glaub mir, das mag erstmal schmerzhaft sein, ist aber sicher besser als sich jahrelang an einen Menschen zu Ketten der sich selbst zerstört und dabeibzuzusehen bis du es nicht mehr ertragen kannst irgendwann dann doch gehst.

Lg und alles gute waldfee

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HI

ich hatte auch mal einen Freund der meiner Meinung nach zu viel getrunken hat (er sah das natürlich anders) ...
irgendwann hab ich ihm mal sehr früh morgens aus dem KH abholen dürfen #aerger ... und nachdem wir mal zusammen weg waren und er wieder deutlich zuviel hatte kam von seinem Freund der Kommentar "lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" ... hab daraufhin meinen Freund heimgefahren (mit einem Zwischenstopp an Seitestreifen ... und natürlich genau in dem Moment kam die Polizei vorbei) ... hab ihn zuhause ins Bett verfrachtet und hab in aller Ruhe all meine Sachen aus seiner Wohnung geräumt und dann den Wohnungsschlüssel hingelegt und weg war ich ...

Als er am nächsten Tag wieder halbwegs fit war konnte er sich an nichts erinnern ... habs ihm dann nochmal im nüchternen zustand erklärt (konnte er aber nicht verstehen, das ich Schluß mache, nur weil er "ab und zu" mal ein Bier zuviel trinkt)

Aber das war die beste Entscheidung meines Lebens (und ich hätte es schon deutlich eher machen sollen ... aber damals hab ich mir immer eingeredet "das wird sich ändern wenn ...")

VG