Gebärmutterentfernung

Hallo,

seit mehreren Jahren habe ich Myome auf und in der Gebärmutter - bisher beschwerdefrei. Die Myome sind hormonell bedingt und solange ich nicht in den Wechseljahren bin werden die Dinger auch weiter wachsen.
Mein Gyn bestellt mich inzwischen in kurzen Abständen um das zu beobachten, da sich auch ab und an dort freie Flüssigkeit ansammelt die aber immer wieder verschwindet. Beim letzten Mal bot er mir an eine Hormontherapie zu machen. Das lehnte ich ab da das für mich bedeuten würde dass ich die nächsten 20Jahre irgendwelche Pillen nehmen müsste. Da mein Mann unfruchtbar ist und ich es wahrscheinlich auch bin, haben wir mit der Familienplanung abgeschlossen.
Als ich wegen anderer Probleme dann bei einer netten Vertretungsärztin war fragte ich die Ärztin was sie mir als Frau raten würde in meiner Situation. Sie verstand meine Bedenken wegen der Hormone, lehnt es teilweise selbst ab und meinte schlussendlich dass es bei mir ein Wettlauf gegen die Zeit mit den Wechseljahren ist. Sobald ich da rein komme wachsen die Dinger nicht mehr. Das kann wie bei meiner Nachbarin mit Mitte Vierzig losgehen oder auch erst in deutlich später. Sie meinte wenn ich mir eine Operation vorstellen könnte wäre es für meinen Körper längerfristig wohl die angenehmere Alternative zur dauerhaften Hormoneinnahme.

Als ich jetzt wieder bei meinem Gyn war, die Dinger wieder gewachsen waren sprach ich das Thema an - auch wegen der kurzen Kontrollabstände. Er schien nicht undankbar gewesen sein dass ich eine Operation nicht ablehne, meinte aber dass es ein großer Eingriff sei.

So an alle die Ihre Gebärmutter nicht mehr haben. Wie habt Ihr danach "zu kämpfen" gehabt? Ich weiß nicht wie viel Zeit mir bis zur Operation noch bleibt. Im besten Fall habe ich noch ein bis zwei Jahre, es kann aber auch schnell gehen. Es wird von Termin zu Termin entschieden, da die Dinger ständig wachsen. Der Gyn möchte wenn die ersten Probleme anfangen sofort loslegen, was mir ganz recht ist. Die Eierstöcke bleiben wohl drin - die Eileiter möchte ich mit raus haben, wenn möglich. Derzeit ist das eine sieben Zentimeter groß, das andere ist nicht viel kleiner. Meine Gebärmutter ist jetzt schon das dreifache der üblichen Größe.

Danke für Eure Infos

Geli

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beide Ärzte haben nicht die Möglichkeiten der Behandlung der Myome genannt?
Hier für dich zum lesen (falls du Interesse dran hast und ob es über haupt als Option bei dir in Frage kommt)
http://www.rettet-die-gebaermutter.de/medikamentoese_behandlung

http://www.rettet-die-gebaermutter.de/chirurgische_behandlung

http://www.rettet-die-gebaermutter.de/radiologische_behandlung

bezgl. der Hysterektomie das hier
da stehen z. T. Dinge, über die die FÄs nicht reden bzw. falsche Infos geben
http://www.sexmedpedia.com/artikel/gebaermutterentfernung-und-ihre-auswirkungen-auf-die-sexualitaet

http://www.urbia.de/forum/search?q=Geb%C3%A4rmutterentfernung&board_id=10&o=date

alles Gute dir

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Hallo,

danke für die Links. Natürlich bekam ich eine Alternative genannt .Ich bekomme Hormone und das bis zu den Wechseljahren. Alles andere geht nicht. Also habe ich die Wahl die nächsten zwanzig Jahre Hormone zu nehmen, welche den Eisprung und alles weitere unterdrücken oder ich mache die Operation.
Bedingt durch eine übergroße Eierstockzyste musste ich die Pille nehmen um den Eisprung zu unterdrücken. Geplant waren drei Monate - nach reichlich drei Wochen habe ich in Absprache die Behandlung abgebrochen, da die Nebenwirkungen so extrem waren.
Da die Dinger so unterschiedlich liegen wird es nicht einfacher. Seit über zehn Jahren wachsen die und ich muss mir was einfallen lassen bevor die Beschwerden anfangen und ich keine Zeit mehr habe mir in Ruhe zu dem Thema Gedanken zu machen.

VG Geli

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Du solltest wissen, dass Du trotz einer Entfernung evtl. Hormone nehmen musst.

Ich muss - obwohl ich keine GB - mehr habe - im Langzeitzyklus die Pille nehmen, da ich sonst nicht schmerzfrei bin. Ich habe zwar eine andere Grunderkrankung, aber Myome sind ja auch hormongesteuert und wachsen durch diese. Wenn Du also die Pille nimmst, änderst Du Deinen natürlichen Hormonstatus und bist somit i. d. R. beschwerdefrei.

Meine persönliche Erfahrung mit dem Leben ohne GB ist sehr positiv. Ich kann bislang nichts negatives berichten. Aber ich wollte nie, nie die Pille nehmen, zumal die Familienplanung abgeschlossen war und mein Mann zudem sterilisiert ist. Aber manchmal kommt es anders, als man es sich wünscht.

LG

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Hallo,
mir wurde am 13.04. unter anderem die Gebärmutter entfernt.
Was genau möchtest du wissen?
LG

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HI!

Ich kenne mittlerweile 3 frauen die eine Hysterektomie hatten.

Sie sind glücklich damit. Keine Blutung mehr, keine Beschwerden.

Ja mindestens 8 Wochen nicht schwer heben und dann ordentlich Beckenbodengymnastik machen.

Wenn kein Kinderwunsch mehr da ist, dann weg damit. Meine Meinung.

LG Kelly

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deine Meinugn in allen Ehren..........
Bei den weiblichen Sexualorganen handelt es sich um eine Einheit, ein Sexualsystem.
Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutter, Scheide.
Nimmt man einen Teil aus dem System raus, kann es zu Veränderungen kommen. Kann, kein zwangsläufiges Muss.

Wir alle sind Individuen, kein Mensch, keine Frau gleicht der anderen.

Ich persönlich würde mir NIE NIE NIE heraus nehhmen, einer anderen Frau zu sagen, das, was du gesagt hast.

Aus Ehrfurcht vor dem weiblichen Körper. Aus Ehrfucht einem Organ gegen über.

Aber, es muss eine jede Frau für sich selbst entscheiden, wie viel sie sich selbst und ihr Körper ihr wert ist.

my two cents
#herzlich

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Wie habt Ihr danach "zu kämpfen" gehabt?

Mit garnichts. Alles bestens - keine Probleme.
Allerdings habe ich die Eierstöcke auch noch drin - ohne Not hätte ich mir sie nicht rausmachen lassen. Denn die sind für die Hormonproduktion schon noch wichtig.
Ich kenne das jahrelange sinnlose Herumdoktern an Myomen samt den ganzen unangenehmen Begleiterscheinungen - keine Ahnung, warum man das ertragen soll.
Wenn der Kinderwunsch abgeschlossen ist - weg damit.
Alles Gute.
LG Moni

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>>Wenn der Kinderwunsch abgeschlossen ist - weg damit.<<
deine Überzeugung, gut,.
Ich frage mch, ob du damit leben kannst, wenn eine Frau auf grund deiner Worte sich die Gebärmutter entfernen lässt und hier her in ein Loch fällt. Den Urin nicht halten kann, Schmerzen hat und an Sex nicht mal eine Minute lang denken kann.
Wäre dann dein Verdienst.
Nimms mir nicht übel, Moni, ich les dich wirklch sehr gerne, ich mag deine handfeste Art sehr oft =super und auch passend,
aber bei so einer absolut persönlichen Entscheidung

empfinde ich dich als sehr anmaßend.

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ähnlich einem Raucher dem es gut geht, der keine negativen Dinge auf grund des Rauchens hat.

Mach ruhig, mir hats nicht geschadet, kannst das auch gerne so machen.Rauchen, wie ich.

So empfinde ich es.

Noch mal, nimms mir bitte nicht krumm, aber mein persönliches Empfinden, wenn es um das Wohl und Wehe eines Menschen geht, scheint ein anderes zu sein, als deins.

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Meine freundin hatte die op. Plus gebärmutterhals. Nach 6 wochen war sie wieder zieml. Fit. Blasenschwaeche ca. 6 monate lang. Sie und ihr mann waren super happy, es gemacht zu haben.
Wechseljahre kann man schlecht sagen....sie war schon immer zieml. launisch...;-)

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Hallo,

ich hatte meine Hysterektomie vor knapp 9 Monaten.

Man muss schon sagen das der Eingriff nicht ohne ist, immerhin wird die da eine geballte Kraft entfernt.

Bei mir hat es 12 Wochen gedauert bis ich wieder so fit war wie vor der op.

Die ersten drei Wochen post op habe ich mich starken Problemen von Blase und Darm zu kämpfen gehabt, was aber alles komplett zurück gegangen ist.

Was ich absolut nicht vermisse ist der monatliche Drache.

Aber es ist nach wie vor ein eigenartiges Gefühl keinen Zyklus mehr zu spüren. ....immerhin hat er mich einen großen Teil meines Lebens begleitet und dazu gehört.

Was mir allerdings wirklich fehlt, ist die Fähigkeit einen starken Vaginalen Orgasmus empfinden zu können, dass nimmt mir einen großen Teil meiner Freude am Liebesleben.

Die Entscheidung ob oder ob nicht, kann dir keiner abnehmen.

Aber, du kannst dich glücklich schätzen das du diese Entscheidung selbst treffen darfst!
Ich empfinde es als deutlich schlimmer wenn es fremdbestimmt wird, und man keine andere Wahl hat.

Alles Gute für dich
Lg Peggy

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Hallo,

eine Bekannte hat sich vor Jahren die Gebärmutter wegen Zystenbildung entfernen lassen.

Sie konnte 3 Monate danach nicht arbeiten und war auch noch danach stark eingeschränkt.

Sie musste Hormone einnehmen (die nimmt sie auch jetzt noch), hatte starke Schmerzen bis sich die anderen Organe ihren Platz erobert hatten.

Außerdem kam es zu Verwachsungen, die operativ entfernt werden mussten. Zudem hatte sie auch noch einen Nabelbruch.

Das ist zwar eher selten, aber alles Gründe, warum ich mir die Gebärmutter trotz aller Probleme nicht entfernen lassen werde.

GLG

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Ich danke Dir für die Info. Solange ich keine Probleme habe bleibt sie auch drin. Aber man muss sich halt auch Gedanken vorab machen.