Wenn sich einer ein 2. Kind wünscht und der andere nicht...

Guten Abend,

ich habe eine 16 Monate alte Tochter und verspüre einen immer größer werdenden Kinderwunsch. Es muss nicht jetzt sofort sein, aber ich könnte mir vorstellen Ende des Jahres wieder schwanger zu werden. Mein Mann jedoch will kein 2. Kind.

Ich bin Einzelkind, er selbst hat mit seinem Bruder kaum Kontakt. Ich hatte nie Probleme damit keine Geschwister zu haben, allerdings war ich mit meinen Cousins und Cousinen zusammen. Das hätte meine Kleine nicht, da mein Schwager weit weg wohnt und auch in der Nachbarschaft wohnen keine Kinder.

Ich denke mir halt auch, dass an einem Einzelkind mal alles hängen bleiben wird. Ich bin für beide Elternteile, die auch noch geschieden sind zuständig. Das könnte eine enorme Belastung werden, das möchte ich meinem Kind ersparen. Aber eigentlich will ich noch ein Kind, weil ich meins so unendlich liebe und es so fantastisch finde, dass es so einen Schatz einfach noch mal geben muss. Ich habe noch so viel mehr Liebe zu geben.

Nun frage ich mich, wie es weitergehen soll, wenn mein Mann bei seiner Meinung bleibt. Ich kann ihn ja nicht zu einem 2. Kind überreden. Er muss voll und ganz dahinter stehen. Finanziell und platztechnisch wäre es übrigens kein Problem. Er kann es sich einfach nicht vorstellen. Er arbeitet viel und die Kleine ist ein Energiebündel. Er ist aber ein toller Vater.

Trennung, nur weil wir unterschiedliche Familienvorstellungen haben? Kann ich mir nicht vorstellen. Wer sagt, dass ich mit einem anderen Partner glücklich werden würde.

Es ist so schwierig und meine Sehnsucht wird jeden Tag größer. Gibt es hier andere mit einem ähnlichen Problem?

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Habt ihr vorher nie über Familienplanung gesprochen?

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Diese Frage werde ich nie verstehen.

Kann man so weitreichende Fragen, deren Konsequenzen man sich nicht im Geringsten bewusst ist, schon Jahre im Voraus endgültig beantworten?

Man kann vielleicht so ganz grob seine Wünsche und Ziele abklären, schauen, ob zu einem bestimmten Zeitpunkt die Reise in dieselbe Richtung geht. Die Zielsetzungen kann man jedoch kaum für alle Ewigkeiten vertraglich festhalten.

Es kann sein, dass man vorher mehrere Kinder wollte und dann feststellt, dass es ganz anders ist, als man es sich vorgestellt hat. Den umgekehrten Fall gibt es auch: Man wollte höchstens ein Kind und stellt dann fest, dass einen die Mutter- bzw. Vaterrolle glücklich macht und ausfüllt.

In einer Partnerschaft sollte man sich aufeinander einstellen, neue und alte Wünsche miteinander besprechen und die Möglichkeiten ausloten.

Grüße

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<<<Kann man so weitreichende Fragen, deren Konsequenzen man sich nicht im Geringsten bewusst ist, schon Jahre im Voraus endgültig beantworten?>>>

natürlich, das ist Grundvorraussetzung für eine Eheschließung - dumm gelaufen

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Hallo liebe TE, ich kann dich voll und ganz verstehen. Mir ging es auch damals so. Nach unserem ersten gemeinsamen Kind hatte ich auch schnell wieder einen kiwu. Mein Mann war anfangs auch nicht begeistert, wir sollten bisschen warten etwas für uns leben usw. Ich habe ihm immer wieder gesagt wie gerne ich nochmal würde und habe versucht seine Bedenken zu nehmen habe komplett die Elternzeit genommen usw und nach einiger Zeit wollte er dann auch???? unsere kinder haben 4 jahre Altersunterschied und es passt für uns beide super. Gib ihm zeit, redet zusammen, signalisiere ihm aber auch in Zeitabständen das der Wunsch noch da ist. Trennen würde ich mich deswegen nicht wenn sonst alles passt ?? alles liebe euch

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Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Ja, ich denke auch, dass ich ihm Zeit geben muss und mal aufhören sollte darüber zu reden.

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Bei uns ist es genau umgekehrt.

Ich will defenitiv kein Kind mehr, mein Partner hätte sehr gerne irgendwann noch ein Kind.
Unser Sohn ist jetzt fast 2,5 und meine Meinung wird sich dahingehend nicht mehr ändern.

Ich bin da einfach auch egoistisch gebe ich zu. Ich möchte mir das rein körperlich einfach nicht antun, da ich an einer Schwangerschaft einfach nichts schön finde. Weder das Fett werden, noch so das Gefühl das da "etwas in mir ist" und ich mag auch meine Figur nicht verlieren.
Auch habe ich langsam endlich wieder etwas mehr Zeit für mich und für uns, seit der kleine auch mal bei meiner Mutter schläft und das wäre mit Baby wieder vorbei erstmal.

Auch finde ich die babyzeit einfach nur anstrengend und konnte ihr nie etwas abgewinnen und fand es toll als der kleine größer wurde und ich endlich was mit ihm anfangen konnte.

Ich liebe unseren Sohn über alles, aber kann mir defenitiv nicht mehr vorstellen schwanger zu sein und nochmal ein Baby zu haben.

Mein Freund muss sich damit leider abfinden wenn er mit mir zusammenbleiben möchte oder wenn es für ihn gar nicht ginge dann müssten wir leider getrennte Wege gehen.

Allerdings sagt auch er, dass er wenn mit mir noch ein Kind möchte und nicht von verschiedenen Frauen. Ging mir auch immer so. Wenn nur ein Vater und nicht mehrere.

Im Moment finde ich leider noch keinen Arzt der eine Sterilisation durchführt, da ich mit 24 und nur einen Kind anscheinend zu "jung" in Deutschland bin um selber über meinen Körper entscheiden zu dürfen. Aber sobald ich jemanden find oder endlich das ok vom Alter her habe werde ich diesen Schritt defenitiv machen.
Er möchte es natürlich nicht durch seinen Kinderwunsch, aber als Mann würde er sofort das ok vom Arzt haben.
Auch ein Ding der Unmöglichkeit finde ich persönlich.

Als letzten Monat leider eine Panne passiert ist habe ich einfach gemerkt, wie sehr ich eben kein Kind will und ich mag einfach mit nicht ständig Gedanken machen das ich nochmal ungeplant schwanger werde.
Denn diesmal würde ich wohl eher den Weg eines Abbruchs gehen, obwohl ich sowas nie wollte und eigentlich dagegen bin. Aber in dem Moment wo ich noch nicht sicher war ob ich schwanger war, stand defenitiv fest, dass ich wenn abgebrochen hätte wäre etwas passiert.

Mein Partner muss damit wie gesagt leider zurecht kommen, so wie auch viele Frauen damit zurechtkomme müssen, wenn der Mann einfach nicht mehr will.

Ich würde trotzdem einfach noch etwas warten. Vielleicht ändert sich seine Meinung nochmal. Vielleicht aber auch nicht und dann musst du gucken ob du mit "nur" einen Kind leben kannst wenn das sein Wunsch ist.

Beim Thema Kinder gibt es leider nunmal keine Kompromisse.

LG

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dann hoffe ich, dass du kein 2. Kind mehr bekommst und dein Mann mit einer anderen glücklich wird und mir ihr noch viele Kinder bekommt

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...ist auch eine tolle Basis für eine lange Beziehung #kratz

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Dein Kind ist gerade erst ein Jahr alt. Ich denke mal, dass es deinem Mann noch zu frueh Ist. Mein Mann war z.b.erst wieder am 3. Geb. unseres Kindes bereitet. Davor wollte er auch nicht bzw war sich nicht sicher, ob er noch eines wollte. Selbst ich finde es zu frueh jetzt schon an ein 2. Kind zu denken. Geniess doch erstmal dein erstes Kind. Warte mal noch bis das Kind 2 ist. Dann sieht die Welt sicher schon ganz anders aus und dein Mann steht allem positiver gegenueber. Die Frage ist doch, ob er sich generell noch ein Kind vorstellen kann, oder ob nur der Zeitpunkt zu frueh ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man nicht staendig fragen sollte, da das Maennern Druck macht. Lass das Thema erstmal eine Weile ruhen.

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Habt ihr das nicht vorher geklärt wieviel kinder man sich gemeinsam vorstellen kann?

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sowas bespricht man doch, bevor man heiratet

mein Mann hatte bereits einen Sohn aus 1. Ehe, hätte er keine Kinder mehr gewollt, hätte ich ihn nicht geheiratet und mich von ihm getrennt

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Danke für eure Rückmeldungen und mal ganz allgemein nein, wir haben uns nie hingesetzt und besprochen wie viele Kinder wir wollen. Ich kenne ehrlich gesagt auch niemand, der das so konkret gemacht habt. Wir kennen uns seit Beginn des Studiums und haben natürlich mal besprochen, dass wir Kinder wollen, aber die genaue Anzahl nie.

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Tja, das hättet ihr vielleicht mal machen sollen....
Ich kenne hier nur Paare, die das besprochen haben. Finde ich eigentlich auch normal #kratz mein Partner ubd ich sind zusammen, seit ich 18 bin und und geheiratet haben wir 6 Jahre später.
Für uns war immer klar, was uns erwartet. Hätte er zB. 6 Kinder gewollt, hätte er dich überlegen müssen, ob er mit jemanden, der nicht so viele Kinder möchte, zusammenbleiben will.

Klar, kann immer was dazwischen kommen, aber so ne ungefähre Richtung sollte man doch besprochen haben....

Naja, denn nun kannste natürlich zweierlei machen:
Entweder du akzeptierst es. Vielleucht will er ja auch etwas später doch noch ein Kind. Deins ist ja auch noch ziemlich jung.
Oder du hast rein "zufällig" ne Panne und hoffst, dass er das akzeptiert und bei euch bleibt. Könnte auch gewaltig schief gehen.

So oder so....beide Partner sollten es wollen.

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Das mit der Panne würde ich nie machen. Das finde ich super assig.

Es ging mir auch eher darum, wie ich mit der Situation am besten umgehen kann.

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Ich finde deine Intention mehr als merkwürdig. Anscheinend bin ich die Einzige hier.......

Du möchtest ein zweites Kind, damit eure Betreuung im Alter nicht an einem hängen bleibt, damit sie soziale Kontakte innerhalb der Familie hat, weil du ein "Duplikat" deines Schatzes möchtest und nicht weißt, wohin mit deiner ganzen Liebe........

Ich habe schon viele Gründe gehört, aber die meisten finde ich derart weltfremd.

Ich kann deinen Mann verstehen. Auf die Art würde ich micht auch nicht von meiner. Meinung abbringen lassen. Gestern hatten wir zufällig noch das Gespräch mit einem Mann, der sich aktuell getrennt hat. Der Mann wollte auch ursprünglich ein Kind und ärgert sich jetzt, weil er für zwei Kinder zahlen muss, sie die Betreuung nach der Trennung nicht geregelt bekommen, denn die Mutter arbeitet im Wechseldienst als Altenpflegerin und fängt früh an und er arbeitet auch im Schichtdienst. Sie sind also gezwungen, noch nah beieinandner wohnen zu bleiben, um die Organisation, wer wann früh oder spät dran ist, ohne große Zeitverluste durch Fahrerei abzuwickeln. Irgend eines ist über den Winter immer irgendwie krank und muss zuhause betreut werden....... Er war gestern völlig frustriert und so desillusioniert, dass er heute jedem raten würde, sich die Kinderfrage 5-10 x zu überlegen. Fast jede zweite Partnerschaft geht auseinander und dann fangen die Probleme an. Ich finde es auch nicht verkehrt, das mit zu berücksichtigen im Vorfeld. Die einen schließen wohlweislich einen Ehevertrag ab, um keine bösen Überraschungen zu erleben und andere geben sich dem Hormonflash hin, ohne an die Zukunft zu denken beovr sie sich multiplizieren. Irgendwas dazwischen ist vermutlich vernünftig. Leider gibt es keine 1/2 Kinder.

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Hi,

diese vieler Urbia " habt ihr vorher nicht drüber gesprochen" ist soetwas von lächerlich!!!!

Stell dir mal vor, DU willst keine Kinder aber Dein Mann bedrängt Dich! Würdest Du dich da noch wohl fühlen?

lisa

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Ne, lächerlich ist es, mit jemandem eine Ehe zu führen, ohne zu wissen, wie die gemeinsame Zukunft ungefähr aussehen soll und sich dann danach auch noch darüber zu beschweren.

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ja klar, sie bereden, drei kinder müsen es sein und einer will nach dem ersten Kind nicht mehr.....verklagen, Rechtsbruch, Ehe auflösen.....

Sorry, Kinder kann man nicht per Handschlag planen, wie ein Autokauf.....

lisa

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