Sterilisation ohne Wissen des Partners

Hallo,
Ich habe mich dazu entschlossen, mich sterilisieren zu lassen.

Ich habe zwei Kinder, das zweite von meinem derzeitigen Partner.Er schließt ein weiteres Kins für sich nicht aus, ich schon, da ich zwei habe und das zweite schon mehr ihm zu liebe entstanden ist.
Er weiß auch dass ich so denke.
Jetzt habe ich ihm gesagt, dass ich mich vor 5 Jahren habe sterilisieren lassen.
Er ist jetzt sauer, was ich auch verstehen kann, aber auch wenn ich es nicht hätte machen lassen, hätte ich kein Kind mehr bekommen.

Das ist ihm auch klar und trotzdem ist er verletzt.

Ich fragte ihn, ob eim Kinderwunsch denn tatsächlich noch da wäre und er sagte: nein, er will keins mehr.
Wo liegt das Problem?

Er wollte wissen warum.ich es ohne sein Wissen gemacht habe. Ganz einfach : meine Entscheidung stand fest , es zu tun, warum unnötig Diskussionen führen über Entscheidungen, die ich über meinen Körper treffe?
Was er nicht weiß ist, dass ich vor 5 Jahren ungewollt schwanger war und einen Abbruch hatte.
Ich hab ihm davon nichts erzählt, da für mich fest stand, dass ich kein Kind mehr wollte.
Er hätte auch da keine Möglichkeit gehabt mich umzustimmen.

Es hättw nur unsere Beziehung zerstört, ihm das zu sagen.
Ich hab mich ein paar Wochen später sterilisieren lassen, damit ich diese Situation nicht nochmal erleben muss.
Es ist doch mein Körper und meine Entscheidung.
Er versteht es nicht und ich verstehe nicht, was es da zu diskutieren gibt.

Wir seht ihr das?

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Er spürt wohl, dass da noch mehr ist und so eine Entscheidung ohne Diskussion zu treffen, ist ein Vertrauensbruch für ihn, nehme ich an. Wie würdest Du reagieren, wenn er heimlich ein Haus kauft? Sein Geld, seine Entscheidung. Und dann sagt er Dir, entweder ziehst Du da halt nun mit ein oder eben nicht.

Dasselbe gilt übrigens noch viel mehr für die heimliche Abtreibung, das macht man einfach nicht in einer vermeintlich intakten Beziehung.

Den Partner vor vollendete Tatsachen stellen hat für mich nichts mit "Beziehung auf Augenhöhe" zu tun. Ja, es ist Dein Körper.. aber es war EUER Kind. Ich hoffe - noch mehr für ihn, als für Dich - dass das niemals herauskommt.

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Du hast eine für mich seltsame und egoistische Einstellung zur Partnerschaft. An der Stelle deines Partners wäre ich auch wütend und enttäuscht, kann ich also nachvollziehen. Nicht nachvollziehen kann ich deine Einstellung, natürlich ist es dein Körper, aber klammheimlich und ohne darüber gesprochen zu haben, eine solch endgültige Entscheidung zu treffen, würde mich auch sehr sauer machen, um es vorsichtig auszudrücken.

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Natürlich ist es dein Körper und somit deine Entscheidung. Aber in einer Beziehung BESPRICHT man einfach solche Dinge, BEVOR man sie Nacht. Man bezieht den anderen mit ein. Das hast du nicht getan und ich verstehe, dass dein Partner deshalb verletzt ist. In einer Beziehung trifft man Entscheidungen, die für beide Konsequenzen haben auch gemeinsam. Man erzählt von seinen Plänen, bevor man sie in die Tat umsetzt. Das macht doch eine Beziehung mit aus, über Dinge die wichtig sind zu reden und sie nicht einfach so ohne dem anderen was zu sagen macht.

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Mir ist nicht so ganz klar, wie man eine Abtreibung und eine Sterilisation verheimlichen kann, auch wenn es ambulant gemacht wird.
Bei einer Sterilisation sind doch eine zeitlang auch noch die kleinen Narben zu sehen.

>>>Es ist doch mein Körper und meine Entscheidung.
Er versteht es nicht und ich verstehe nicht, was es da zu diskutieren gibt.<<<

Und ich verstehe nicht, warum du das jetzt nach fünf Jahren erzählt hast, wenn du der Meinung bist, dass es deinen Partner nichts angeht.
Für meine Begriffe ist das kein partnerschaftliches Verhalten.

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Hm...ich hatte ihm gesagt, dass ich auf keinen Fall noch ein Kind will.Das war klar besprochen und das hat er auch akzeptiert.

Ob mit oder ohne Sterilisation ist doch letztens Endes egal.
Ich habe nur die Konsequenzen aus dem was besprochen wurde, gezogen.
Wie hätte da eibe gemeinsame Entscheidung denn.aussrhen sollen?
Ich sage: Du weißt ja, dass ich kein Kind mehr möchte, also halte ich eine Sterilisation für konsequent.

Er: nein, das möchte ich nicht, da zu endgültig.

Ich: es steht aber fest, dass ich kein Kind mehr möchte, diese Entscheidung ist auch endgültig.

Er: also lässt du es so oder so machen?
Ich: ja, denn ich möchte sicher sein nicht mehr schwanger zu werden....
Dann wäre er auch verletzt gewesen, da ja egal was er gesagt hätte und wie er darüber denkt, fas Ergebnis das Gleiche gewesen wäre, nämlich dass ich mich sterilisieren lasse.
Den ich wusste: ich würde auch nochmal abtreiben wenn was schief geht.
Und da ist es doch nur richtig, das ein weiteres Mal zu vermeiden.

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Warum möchtest du das dann hier noch weiter ausdiskutieren? Du bleibst doch eh bei deiner Meinung und möchtest nichts anderes hören. Die hier komplett gegenteiligen Meinungen wischst du einfach beiseite, Du hast recht und wir unsere Ruhe.

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Erst mal ist das mit der heimlichen Abtreibung ein absoluter Vertrauensbruch - natürlich ist es Dein Körper, aber Dein Partner wäre der Vater gewesen und hätte natürlich ein Recht auf Ehrlichkeit gehabt: Möglicherweise wäre damals dann die Konsequenz gewesen, dass er sich von Dir getrennt hätte, wer weiß es.

Und heimliche Sterilisation: Das ist doch keine Beziehung auf Augenhöhe! Du entscheidest und hast noch nicht einmal den Mumm, dass Deinem Partner zu sagen, um Streit zu vermeiden? Stell Dir die Geschichte doch mal umgekehrt vor: Eine Frau möchte Kinder, der man lässt sich heimlich sterilisieren und lässt die Frau in dem Glauben, es könne noch gemeinsame Kinder geben ...

Aber Du bist Dir ja sicher, dass Du alles richtig gemacht hast - weshalb erzählst Du dann Deine Geschichte hier im Forum, wenn Gegenmeinungen Dich nicht interessieren?

VG

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Ich persönlich finde es ganz schlimm, dass man sich ohne Wissen des Partners sterilisieren lässt und ich kann es auch nicht verstehen. Die einzige Erklärung für mich dazu ist, dass man einfach zu feige ist sich der Diskussion und den Vorstellungen des Partners zu stellen. In einer Partnerschaft hat für mich auch die Aussage "mein Körper und meine Entscheidung" auch ihre Grenzen. Und zumindest informieren sollte man den Partner schon.

Eine Abtreibung auch noch zu verschweigen ist in meinen Augen ein absolutes NoGo und wäre definitiv ein Trennungsgrund. Denn da geht es ja nicht nur um den eigenen Körper sondern um das gemeinsame Kind.

es ist schon seltsam, wenn du sogar davon ausgehst, dass du ohne Sterilisation weitere Abtreibung hättest durchführen lassen müssen. Man kann ja nun auch verhüten.

Ich frage mich auch, wie man das überhaupt in einer funktionierenden Beziehung hinbekommt. Zwei doch größere Eingriffe hinterlassen Spuren und können zwischen Partnern gar nicht unbemerkt bleiben. Ausserdem frage ich mich, wie ihr denn ab da verhütet habt. Ich finde das schon eine groß angelegte Lüge, die ich wohl nicht verzeihen könnte.

Für mich wäre so eine Beziehung nichts, aber das muss es ja auch nicht.

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Ich sehe das so, dass es sich hier um einen altbekannten Provokationsnick heute mal in Schwarz handelt#schein.

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Mit deiner Heimlichkeit hast du ihm die Chance genommen zu gehen, bzw ihn 5 Jahre betrogen/hintergangen.... Das finde ich gehoert nicht in eine PARTNERschaft.

Selbst das du euer gemeinsames Kind hauptsaechlich fuer ihn bekommen hast....merkwuerdige Beziehung!

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Super Partnerschaft!

Ihr seit seit Jahren ein paar, spielt Familie aber wichtige Dinge und Entscheidungen die man trifft kann man sich nicht sagen. WARUM?
Ich würde anstelle deines Partners ernsthaft überlegen was ich mit einer Frau will die mir so wichtigen Termin Dinge nicht erzählt. Was gibt es wohl noch alles was du so verschweigst. Mein Vertrauen zu dir wäre ziemlich erschüttert.