Eheberatung sinnvoll? Bitte um Erfahrungen

Hallo zusammen,

ich komme gleich auf den Punkt...

Mein Traummann und ich. Wir kennen und lieben uns seit 10 Jahren. Seit 3 Jahren verheiratet und seit 11 Monaten gewollt Eltern. In allein möglichen Ratgebern habe ich immer gelesen, dass das erste Jahr mit dem Kind eine Partnerschaft immer auf die Probe stellt. Bei uns ist es tatsächlich so, dass wir uns immer mehr, immer heftiger streiten und die Funkstillen immer länger dauern. Früher gab es max. 5 Minuten Funkstille bis wir uns ausgesprochen und vertragen haben. Inzwischen können wir auch mal einen Tag still sein, danach kommt aber auch keine wirkliche Aussprache.

Ich liebe ihn, bin aber zunehmend unglücklich und fühle mich zunehmend ungeliebt. Was in ihm vorgeht weiß ich nicht. Es gab schon lange keine wirkliche Aussprache. Ich vermute nur, dass er mich zwar noch liebt, aber mit unseren Streitereien nicht mehr klarkommt. Er war ehe nie der Typ von großen Reden.

Wir leben uns auseinander.

Ich glaube aber an (unsere!!!) Liebe. Ich glaube an "In Guten wie in Schlechten Zeiten". Ich glaube an Monogamie.

Nun denke ich ernsthaft über eine Eheberatung nach. Ich bin sicher, mir(!!!) würde das helfen. Aber ich bin mir relativ sicher, er würde sich nicht darauf einlassen, daher habe ich auch Angst, ihn zu fragen. Ihn das zu fragen, wäre dann auch so was wie Eingeständnis, dass wir nicht mehr klarkommen und grad an einem Punkt befinden, wo es heißt, alles oder nichts. Auch davor habe ich angst. Was ist, wenn es auf das "nichts" hinausläuft?! Ich würde dann nämlich nicht nur die Liebe verlieren, sondern auch meinen besten Freund.

Nun, ich würde gerne wissen, ging es noch jemandem so? War jemand in seiner Partnerschaft an so einem Punkt angelangt? Mit so einem Partner, der an Eheberatung/Therapie nicht glaubt? Habt ihr doch so was gemacht und es hat die Ehe/Partnerschaft "gerettet"?

Danke schon mal.

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Hallo wasdennnun,

ich selbst habe keine Eheberatung in Aspruch genommen.. aber ich habe auch eher einen stillen Mann zu Hause. Wir haben letztes Jahr gemeinsam einen Schicksalsschlag erlebt und im Zuge dessen wollte ich sozialpsychologische Beratung. Mein Mann ist mir zuliebe mit gegangen, obwohl er selbst sowas für sich auch nicht braucht.

Teilweise gingen die Gespräche aber auch in Richtung Eheberatung, weil wir uns im Zuge unserer Trauer auch sehr oft gestritten haben...

Nun ja, diese Beratungsgespräche sind nicht für jeden etwas.. rückblickend fanden wir es aber beide gut. Ich muss aber sagen, dass nicht jedes Gespräch angenehm war. Man lässt halt buchstäblich ziemlich die Hosen runter... weil man ja auch Situationen bespricht, in denen man dem anderen Unrecht getan hat etc. Nicht jeder mag vor einer fremden Person so offen sein... Wenn man aber nicht die schwierigen Themen anspricht, dann macht es halt auch keinen Sinn...

Spontan würde ich euch aber erstmal raten gemeinsam zu sprechen. Ohne eine dritte Person. Du sagst, dass ihr das noch nicht wirklich getan habt. Warum nicht?
Befor du an eine Eheberatung denkst, die ja auch nicht billig ist, ... würde ich mich erstmal zu 2. hinsetzen. Am besten, wenn euer Kind mal bei den Großeleltern ist etc.. und dann ohne Vorwürfe mal darüber sprechen, was euch genau gerade so stresst und was ihr ändern könnt.

Liebe Grüße

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Wir sind in diesem Sch*ß Teufelskreis, wo die Frau ständig unzufrieden ist, nur noch am Meckern, der Mann langsam kein Bock hat. Die Frau bei jedem Versuch ohne Vorwürfe zu reden, doch emotional wird, der Mann dann meint, er tue doch ehe schon alles was geht. Und dann macht die Frau doch Vorwürfe, der Mann fühlt sich wieder angegriffen und dann halt die Funkstille.

Ich weiß, dass ich auch Fehler mache. Aber er sagt halt nichts. Oft sehe ich, dass er "irgendwas" schluckt, aber sagen will er nichts. Manchmal platzt irgendwas aus ihm heraus, was dann aber verletzend auf mich abstürzt und ich mache dicht...

Daher will ich bewusst eine 3. Person, in der Hoffnung, die 3.Person schafft es, unsere Gespräche zu lenken. Die Frage ist halt nur, ob es helfen kann, wenn der Partner ehe schon der schweigsame Typ ist. Und bei Fremden erst recht.

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Hhh,

das kann ich dir generell nicht sagen... hängt ja dann auch viel davon ab, ob beiden die neutrale 3. Person liegt...

Mein Mann konnte damals sehr offen reden. Wir sind aber auch an eine sehr nette Frau geraten. In den Gesprächen kam aber auch eher zum Vorschein, dass ich eher das "Problem" bin...

Das war für mich ganz schön unangenehm aber ich konnte es gut annehmen... und einiges ändern.

Klingt etwas so, als ob dein Mann dir gerade nichts recht machen kann... Vielleicht weil Schlafmangel, neue Aufgabe etc. sehr stressen?

Hast du Phasen, in denen du dich erholen kannst? Is ja oft so, dass man bei hohen Belastungen oft aneinander gerät.

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Vorab: Die Veränderungen für ein Paar durch ein Kind sind naturgemäß gigantisch. Es verändert sich jede Menge, Neues entsteht, aber die bekannte Paarzweisamkeit muss man leider begraben.

Ich würde es ansprechen, auch deshalb, damit Dein Mann überhaupt mal merkt, was Dir so im Kopf herumgeht.

Ich selbst habe es meiner Frau vor bestimmt drei Jahren vorgeschlagen, ohne Erfolg. Jetzt ist sie langsam auf dem Weg, sich darauf einzulassen. Selbst wenn es noch etwas bringt, uns allen wäre viel erspart geblieben, wenn wir unsere Probleme schon früher aktiv angegangen wären.

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Danke für deine Erfahrung.

(Ich finde es interessant zu lesen, dass es auch andersrum sein kann)

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Diese FAQ zum Thema Paartherapie fand ich übrigens ganz interessant:

http://www.liebe.institute/erfahrung_paarberatung.html

Mein Highlight:

"Was ist der beste Zeitpunkt für eine Paartherapie?
Am besten vor der Hochzeit."

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Hallo

<<<<Nun, ich würde gerne wissen, ging es noch jemandem so? War jemand in seiner Partnerschaft an so einem Punkt angelangt? Mit so einem Partner, der an Eheberatung/Therapie nicht glaubt? Habt ihr doch so was gemacht und es hat die Ehe/Partnerschaft "gerettet"?
<<<<<

Ich halte eine Eheberatung bei euch für überfällig.

Ich habe diese schon mehrfach in Anspruch genommen.Sogar mein selbstherrlicher Ex-Mann hat dem zugestimmt.Dort wurde für mich die unvermeidliche Trennung noch mal bestätigt.

Auch in den Anfangsjahren mit meinem jetzigen Mann waren wir schon zweimal dort.Immer dann, wenn ein Problem nicht zu lösen war und wir auch durch intensive Gespräche nicht weiter gekommen sind.Uns hat das mehr als gut getan.Mit fachlicher Hilfe konnte der Konflikt immer gelöst werden.Die letzten Jahre haben wir es selbst hin gekriegt.Manchmal ein mühsamer und schmerzhafter Prozess.Vielleicht sind wir auch anspruchsvoll.

Wie jemand schon schrieb, wenn dein Mann nicht mit dir reden will ( auch mal von sich aus )werdet ihr eure Ehe vor die Wand fahren.

Geh doch zur Not alleine zu einer Eheberatung.

L.G.

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Guten Morgen,

wir haben die selbe Erfahrung gemacht.

Im gvk wurden wir von der Hebamme schon darauf vorbereitet. Als dann die Geburt war dachte ich nur, wie kann man bei so viel Glück sich streiten!?

Aber man kann, Dank Schlafentzug :-( niemand gönnte dem anderen die 5 min, die er mehr geschlafen hat. Nach ca. 8-9 Monaten habe ich auch oft an Trennung gedacht, sogar schon nach Wohnungen gesucht.

Aber es wurde besser. Ich habe regelmäßig das Gespräch gesucht und wir haben viel geredet.

Mein Freund hat es seinerzeit so gar nicht gesehen als ich es vor Kurzem mal angesprochen habe. Er war ganz überrascht.

Wir haben es so geschafft, aber Nummer 2 kommt in einer Woche. Keine Ahnung wie es dann wird.

Vielleicht helfen euch ja schon ein paar Gespräche bei einer Beratung.

Alles Gute!

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So grundsätzlich kann eine Eheberatung schon sinnvoll sein, aber in eurem ganz speziellen Fall, wäre das Geld wohl besser in einen Babysitter investiert.

Du schreibst nichts über die Gründe eurer Streitereien, nur das ihr streitet. Ich gehe also davon aus, dass die Ursache eures Problems deine Unzufriedenheit ist. Die wiederum resultiert daraus, dass du das Gefühl hast, dass dein Mann dir entgleitet und dein Mann entgleitet dir, weil er daheim eine unzufriedene und nörgelnde Ehefrau hat und davon ist er genervt, weil er nicht so recht weiß, wie er es dir recht machen soll. Du merkst, dass er genervt ist und willst reden, er ist davon aber noch mehr genervt, weil es eigentlich nichts zu sagen gibt außer vielleicht " Frau! Du gehst mir auf den Sack!" Sorry wenn ich das so salopp dahersage, aber ich weiß wovon ich rede! Alles schon druch!

Du steigerst dich zu sehr darein, liest irgenwelche Beziehungsratgeber und überlegst eine Paartherapie zu machen und übst damit Druck auf deinen Mann aus. Ein Paar muss sich erstmal neu finden, wenn ein Kind dazukommt. Das braucht Zeit. Das Problem, soweit ich das aus dem was du schreibst herauslesen kann, ist deine Unzufriedenheit. Also tu was dagegen und zwar nicht in dem du ständig versuchst deinen Mann zu analysieren und mit ihm über nicht vorhandene Probleme zu sprechen. Sucht euch einen verlässlichen Babysitter wahlweise Oma, Opa, Tante und Verwandte und unternehmt wieder was als Paar. Geht ins Kino, Essen, trefft euch mit Freunden und sprecht über angenehme Dinge und vor allem nimm bitte den Druck aus der Sache.

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Der Mann der TE kann und will nicht reden.
Bekanntlich ist mangelnde Kommunikation der Ehekiller schlechthin.
Wenn sie einen Babysitter engagiert und mit dem Gatten ausgeht wird er sicher mit ihr reden.
Aber ein "Frau du gehst mir auf den Sack" wäre ja schon mal ein Anfang.

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Natürlich nerve ich ihn. Natürlich ist es einfacher, mit Kumpels wegzugehen. Da hat man(n) Spaß. Die Frau daheim hat immer nur irgendwelche Erwartungen.

Babysitter lehnt er ab. Er vertraut sein Kind keiner fremden Person an. Mit seiner Familie ist er zerstritten. Meine Familie kommt mit unserem Kind nicht klar. Wir haben es paar mal versucht. Es endete jedes mal damit, dass wir ein heulendes Häufchen Elend abgeholt haben und die Großeltern zuckten mit den Schultern und sagten "Wir verstehen es nicht, er ist noch zu klein, wird schon besser irgendwann!" Jegliches Gespräch wird abgeblockt.

Mein Mann sagt, wir können irgendwann in 5-7 Jahren sicher wieder zeit zu zweit verbringen. Und jetzt müssen wir ausharren. In dieser Zeit geht er mit anderen weg. Ich bin allein. Abends braucht er seine Ruhe und Entspannung. Ich bin allein. Den auch Plaudern über Gott und die Welt ist manchmal zu anstrengend, wenn er harten Arbeitstag hatte und dann auch noch beim Sport war. Zu meinen alten Freunden habe ich kaum Kontakt, weil sie alle berufstätig sind und erst abends ausgehen. Am Wochenende machen sie Kurztrips oder irgendwas, was mit einem Kind nicht geht. Andere Mütter treffe ich, aber es geht ja auch nicht jeden Tag. Es ist somit tatsächlich so, dass es Tage gibt, wo ich wirklich allein bin und mit keinem erwachsenen Menschen ein Gespräch geführt habe.

Im Haushalt tut er nichts, außer ich bitte ihn mal darum. Und jedes Mal ist es ein Aufriß. Er würde es ja nur für mich machen und hat es eigentlich nicht nötig. Und immer wenn er mal auf unser Kind aufgepasst hat, damit ich mal paar Stunden für mich habe, reibt er es mir unter die Nase, dass er ja auch was macht.

Es ist halt so, dass er sein tolles Leben führt. Er hat sein Job, seine Freunde, sein Sport, seine Freizeit. Mit mir will er nichts machen weil - wir haben ja ein Kind und wir werden erst wieder was machen, wenn unser Kind groß ist. (siehe oben: Betreuung innerhalb der Familie klappt nicht, fremdem Babysitter will er das Kind nicht anvertrauen)

Und ich... ich betreue das Kind von früh bis Abend, schmeiße den Haushalt. Gehe ab und zu mit anderen Müttern weg und erlebe regelmäßig Tage, wo ich wirklich alleine bin. Irgendwann muss ich wieder arbeiten. Wie ich dann alles hinkriege (Kind, Arbeit, Haushalt) steht in den Sternen, denn er meint, Haushalt ist Frauen/Muttersache. Aber arbeiten muss ich aus finanziellen gründen.

(Klar, so was wie Haushalt und sich gemeinsam ums Kind kümmern wurde früher abgesprochen. Nur heute sieht es auf einmal anders aus. Heute braucht er das alles nicht. Heute ist er plötzlich so überfordert im Büro. Heute braucht er plötzlich dringend sein Sport. Heute sind die Freunde plötzlich da. Und ich bin ja nur die meckernde Ehefrau)

Und hey - wenn mein Tag um 5 Uhr Morgens losgeht, meine einzige freie Stunde ist, wenn das Kind schläft. Ich bin für die Wäsche, Aufräumen, Putzen, Kochen und Einkaufen verantwortlich, bin ich um 19Uhr Abends manchmal wirklich fix und alle. Und dann kriege ich zu hören, dass er ja sooooo kaputt ist und nun zum Sport geht, um runter zu kommen,... wie kann ich dann die liebende, zärtliche Ehefrau spielen?

Das ist halt unser Teufelskreis.

Ich bin die meckernde, unzufriedene Alte, er muss vor mir fliehen.

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Hallo "wasdennnun",

die Umstellungen in der Beziehung wie es mit Kind ist, hatten wir (noch) nicht, die kommt im März auf uns zu. Allerdings haben wir einen sehr schweren Weg hinter uns bis ich endlich schwanger war, und auch die Rahmenbedingungen im persönlichen Umfeld waren alles andere als optimal. In dieser Zeit haben wir uns beide viel zu viel zugemutet und - aus Rücksicht auf den anderen - viel zu viel runter geschluckt. Aussprachen wurden vertagt und nicht nachgeholt, und abwärts ging die Spirale. Die "Symptome" waren dann die gleichen wie bei euch, bis hin zu einer echten Eskalation, in der mein Mann (der auch eher von der ruhigeren, in sich gekehrten Sorte ist) dann eine Woche weg war um unsere Beziehung zu überdenken. Es war der reine Horror.

Ich war dann der Initiator. Habe ihm als er weg war einen Brief geschrieben, dass ich mich gerade selbst nicht mehr kenne, das Gefühl habe ihn nicht mehr zu kennen, nicht mehr weiß wie ich in unserer Beziehung agieren soll, unglücklich bin und gerne Hilfe in Anspruch nehmen möchte, um mich zu sortieren und unsere Probleme besser zu verstehen.

Wir hatten Glück an eine gute Therapeutin geraten zu sein. Wichtig ist in meinen Augen, dass man ein und die gleiche Therapeutin nicht alleine UND zusammen besucht. Sonst kann der andere sich nicht öffnen, er wird sonst nie glauben, dass der Therapeut dann unparteiisch ist, und wird sich nicht auf die Gespräche einlassen können. Zum 1. Gespräch war ich noch in der Woche als er weg war alleine bei ihr, und sie hat mir das sehr direkt und auch unmissverständlich erklärt. Entweder er kommt mit, oder Sie betreut nur mich, beides möglich - aber eben keine Mischform weil nicht zielführend. Das habe ich ihm erzählt als er zurück war und hab ihn gebeten darüber nachzudenken, ob er mitkommt. Er war sehr skeptisch, hat sich dann aber einen Ruck gegeben.

Was soll ich sagen - ich hätte nie gedacht, dass so ein paar Sitzungen so viel bewirken können! Klar war nicht von heute auf morgen alles wieder gut und der Scherbenhaufen nicht über Nacht verschwunden. Klar hat es Arbeit bedeutet und nein es ist nicht sehr angenehm, wenn man den Spiegel vorgehalten bekommt. Das meiste waren jedoch einfache Kommunikationsprobleme mit großen Auswirkungen. Wir haben auf Grundlage von falschen Annahmen agiert, was im anderen gerade vorgeht, und dabei viel zu häufig das Ziel verfehlt.

Die Entscheidung für eine Paarberatung hat unsere Beziehung nicht nur gerettet, sondern auch viel tiefer und besser werden lassen als vorher. Wir haben beide so unendlich viel gelernt in so kurzer Zeit! Rückblickend betrachtet bin ich froh über diese Krise, dass wir sie hatten bevor unser 1. Kind auf die Welt kommt. Da warten sicher neue Probleme auf uns, aber wir haben Handwerkszeug gelernt, um mit neuen Situationen umzugehen und sind sehr zuversichtlich. Haben auch vor in ca. einem halben Jahr oder Jahr uns noch einmal eine Sitzung zu gönnen, unser Auto darf ja auch alle zwei Jahre zum TÜV. ;-)

Wenn du ihn für die Idee erwärmen möchtest ist es ganz wichtig KEINE VORWÜRFE. Und streiche Wörter wie "immer", "nie" etc aus deinem Wortschatz - gerade bei Streitgesprächen. Das hatte mir die Therapeutin als erste Hilfe Maßnahme noch mitgegeben. Sprich von dir. Wie du dich fühlst. Warum es dir wichtig ist (Achtung Falle - gerade da neigen wir Frauen gern dazu Vorwürfe einzubauen ohne es selbst zu merken, wir suchen gern einen Grund warum es uns schlecht geht. Anstatt einfach nur zu sagen, dass es uns nicht gut geht. Und dann wundern wir uns, warum die Männer "dicht" machen! Diese Rückzüge verursacht man meistens selbst und quittiert das ganze dann mit noch mehr Vorhaltungen von unserer Seite...)

Wir haben dann auch wöchentliche "Zwiegespräche" geführt und z.T. in der Therapie nachbesprochen. Weiß nicht ob du das kennst, google vielleicht mal danach. Das hat auch vieles recht schnell entschärft. Brauchen wir heute nicht mehr, aber wir haben das Agreement miteinander, dass wir sie wieder aufnehmen, wenn einer von uns beiden sagt: "Ich brauch die jetzt wieder."

Hui jetzt isses aber lang geworden. #bla Ich wünsche dir alles gute für die Zukunft, und dass sich eure Situation wieder entspannt!

Viele Grüße, Hope #klee

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Ich möchte Dir folgendes raten:
- sprecht regelmäßig (!!), am besten jeden Abend kurz für ein paar Minuten über den Tag. Jeder von euch beiden sollte die Möglichkeit haben, zu sagen, was gut und was nicht gut gelaufen ist. So kommt ihr wieder ins Gespräch und der zweite positive Nebeneffekt: wenn man Kleinigkeiten sofort anspricht, stauen sie sich nicht so wahnsinnig auf, bis dann mal die Bombe platzt und man einen riesen Streit hat. Sehr das Gespräch nicht als Möglichkeit, den anderen zu kritisieren, sondern wirklich in einen Austausch zu kommen: wie habt ihr beide kritische Situationen erlebt, jeder soll seine Sicht schildern. Aber nennt auch das Positive, was an dem Tag passiert ist.
- nehmt euch einen Babysitter und geht 1x pro Monat zu zweit aus.

Vielleicht bekommt ihr mit den beiden Sachen schon die Kurve.
Wenn nicht, dann sprich mit ihm über eine Paartherapie. Die gibt es oftmals kostenlos über die Caritas o.ä. Stellen. Manchmal ist es hilfreich, wenn man eine neutrale dritte Person um rat fragen kann.

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Babysitter geht nicht. Innerhalb der Familie kriegt es keiner geregelt, uns zu helfen und einen fremden Babysitter will er nicht.

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Hallo,

ich war bei einer Beratung, allerdings wolle der Ex-Mann nicht mit.

Mir hat es sehr geholfen meine Gedanken zu sortieren.

Ich habe mich letztendlich getrennt.

LG