Wo bekomme ich Hilfe?

Hallo Mädels,

ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich bin am Ende. Ich bin vor 3 1/2 Monaten Mutter geworden. Das Kind war gewollt von mir und meinem Mann. Seit dem geht's mir so schlecht wie nie. Ich fühl mich als Versager und schlechte Mutter. Es hat schon im Krankenhaus damit angefangen, dass ich es nicht hinbekommen habe, mein Baby zu stillen. Es hat an meiner Brust immer angefangen zu schreien, selbst mit der Stillberaterin vor Ort hat es nicht funktioniert.

Mein Baby schreit bis heute sehr viel und lange und ich schaffe es einfach nicht es zu beruhigen. Ich versuche auch immer mich mit ihm zu beschäftigen, aber es langweilt sich mit mir.

Was mich aber am meisten trifft ist, dass ich jeden Tag mit meinem Mann streite. Wenn wir streiten werde ich meistens laut und schreie ihn an. Unser Baby bekommt das mit und merkt sicher bestimmt, wie furchtbar ich bin. Es wird mich mal hassen dafür. Ich bin so eine schlechte Mutter und Vorbild - ich schäme mich so.

Meine Versuche die Streits nicht eskalieren zu lassen und einfach aus dem Zimmer rauszugehen, macht mein Mann immer kaputt, indem er mir hinterher läuft und es unbedingt klären will. Das er es damit immer schlimmer macht, hab ich ihm schon mehrmals gesagt, aber er sagt er vergisst es immer in der Situation und machts dann wieder.

Ich hab auch schon mehrmals darüber nachgedacht, mein Mann und das Baby zu verlassen. Ich möchte nicht, dass das Baby mit so einer Mutter aufwächst. Ich hasse mich so dafür.

Weiß vielleicht jemand wo und ob ich Hilfe bekommen kann?
Verzweifelte Grüße
Dani

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Hallo!

Das klingt ganz nach einer Wochenbettdepression.

Sprich umgehend mit deiner Hebamme oder deiner Frauenärzrin, die können dir weiterhelfen!!

LG

2

Nabend

Fangen wir vorne an.

Stillen mag ganz prima toll sein, aber wenn nicht, dann nicht!!!

Abregen und durchatmen. Man muss ein Kind nicht stillen um eine gute Mutter zu sein, aus welchem Grund auch immer. Eine Mutter-Kind-Bindung findet trotzdem statt, lass dir nix erzählen!!!

Evt schreit dein Kind ständig, weil sich bei der Geburt irgendwas verschoben hat, geh zu einem Osteopaten! Das kann wirklich absolute Wunder bewirken und es tut dem Mäusschen nicht weh- ganz ehrlich nicht!

Deinem Mann liegen vermutlich die Nerven blank, da Du dich selbst hasst und sich das vermutlich auf alle anderen überträgt! Mit dir scheint es derzeit nicht einfach zu sein, aber er scheint es wenigstens zu versuchen, statt es hinzuwerfen.

DU BIST KEINE SCHLECHTE MUTTER, Du bist einfach völlig overloaded und brauchst Hilfe. Ist das vielleicht eine postnatale Depression? Wer weiss es...auf jeden Fall bist Du nicht alleine!!

Caritas? Ich kenne mich da nicht aus, höre aber immer nur Gutes in solchen Fällen.

Stress Dich nicht! Setz Dich nicht unter Druck! Was ist denn dieses Müttergenesungswerk? Googlen, anrufen, wenn es denn so ist weinen und nach Hilfe fragen! Dich wird niemand wegschicken ohne Dir zu helfen.

Nochmal: Du bist keine schlechte Mutter, es ist toll, dass Du nach Hilfe suchst!

Alles Gute#klee

3

Hallo

Kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschliessen. Ich denke auch das es sich hierbei um eine postnatale Depression handeln könnte. Bitte sprich schnell mit deiner Hebamme oder FrauenärztIn. Die können dir ganz bestimmt helfen.

Du brauchst dich für deine Gedanken auch nicht zu schämen, aber wichtig für dich und dein Baby ist das du dir aktiv Hilfe holst.

Bei mir war es beim ersten Kind ähnlich. Ein absolutes Wunschkind, lange dafür geübt und als er dann da war, war alles anders wie "geplant". Mit dem Stillen klappte es nicht so gut, er hat ständig nur geschrien und ich wollte ihn am liebsten dem KH zurückbringen, da ich mich für unfähig hielt, ihm zu schauen. #schmoll

Es ging mir damals sehr sehr schlecht und ich kann aus dem kurzen Text doch ein paar paralellen herauslesen.

Du bist aber bestimmt keine schlechte Mutter. Stillen kann nicht jeder und das ist auch gar nicht schlimm. Du kannst deinem Baby auch mit Flasche ganz ganz viel Liebe geben.

Aber wie gesagt, such unbedingt das Gespräch mit der Hebi oder FraunärztIn.

Ich wünsche dir alles alles Gute.

Liebe Grüsse

4

Hallo du arme!
Ich möchte dir ein paar Sachen sagen:
1. Bist du nicht alleine!! Es geht vielen Müttern so dass sie nach der Geburt nicht vollkommen euphorisch sind. Der Alltag mit Baby ist neu und anstrengend und man muss SEIN Baby erst kennenlernen.
2. Hast du eine Hebamme? Schildere ihr alles und bitte um Hilfe. Wenn du keine hast ruf im Kreißsaal an und bitte dort eine Hebamme um Hilfe.
3. Was deinen Mann betrifft: er ist wahrscheinlich überfordert mit der Situation dass du überfordert bist. Kann er dir im Alltag mehr helfen? Das Baby mal abnehmen?

Wie kommst du auf die Idee dass sich dein Kind mit dir langweilt? Meine Tocjter war ein schreibaby ich weiß wie schwer das mit einem schreienden Kind ist. Aber such doch nicht den Fehler bei dir. Ich glaube du verrennst dich so in deine schlechten Gedanken, komm zur Ruhe und hol dir Hilfe, du schaffst das.
Du bist keine schlechte Mutter, man merkt dass du dein Kind liebst.
LG

5

Hallo,

ich schließe mich den anderen da an. begib dich bitte in Behandlung. Es gibt psychiatrische Kliniken, die eine Mutter-Kind-Station für eben solche Fälle haben. So kannst du gleichzeitig auch etwas Abstand von deinem Mann bekommen und ihr könnt beide mal wieder tief durchatmen und einen freien Kopf bekommen.

http://www.lwl-klinik-herten.de/unsere-einrichtungen/stationen/mutter-kind-einheit

Das ist eine Klinik bei und in der Nähe. Sicherlich gibt es bei euch sowas auch. Sonst frag mal deine FA oder bei profamilia.

Liebe Grüße

Annika

6

Hallo
Du bist sehr angespannt, das merkt din Kind und schreit.ä
Womöglivh ist es auch ein Schrikind. Geh mal zur Schreiabulanz. Geh zum. Osteopathen, vielleicht hat das Kind eine Blockade.

Und geh zum Hausarzt, du könntest eine Wochenbettdeppression haben.

Du bist keine schlechte Mutter, nur ziemlich gestresst zurzeit.

Gruß

7

Upps, sorry, mein ipad spinnt...

8

Hallo Dani,

du bist keine schlechte Mutter das mal vorweg.

Stillen muss nicht zwingend sein! Ich habe auch meine beiden Kinder nicht gestillt.
Trotzdem sind sie selten krank und ich habe eine gute Mutter-Kind Beziehung zu ihnen.

Du denks zuviel nach. Ein Kind mit 3 1/2 Jahren wird sich nicht lange mit ein und demselben beschäftigen. Das liegt nicht an dir sondern es ist bei Kindern in dem Alter nun mal so.

Geh mit ihm auf dem Spielplatz zum toben und bleibe ruhig und versuche Dinge des Alltags gelassener zu sehen. Ich weiss es ist nicht einfach aber viele Dinge sind normal.

Du musst hier der Leitfaden sein. Geh mit ihr raus so oft es geht. Dir tut die frische Luft und Abwechslung gut und das Kind ist gut beschäftigt und kaputt und kann schlafen.

LG

9

Das Kind ist 3,5 Monate alt, also etwas zu jung für den Spielplatz. :-)

10

Ich schließe mich den anderen an - Du bist KEINE schlechte Mutter! Eine schlechte Mutter würde sich ja keine Gedanken drum machen, wie es dem Kind geht, ob sie ein gutes Vorbild ist etc. etc.

Die ersten Wochen und Monate mit Säugling SIND Ausnahmezustand und stellen viele Partnerschaften auf die Probe, zumal mit Schreikind. Wie die anderen schon schreiben, hol Dir Hilfe über Hebi / FA / Kinderarzt / Schreiambulanz.

Und mach Dir keine Vorwürfe wegen des Stillens. Das wird heute so in den Himmel gelobt und zum Kriterium für die perfekte Mutter gemacht, das halte ich (obwohl ich selbst gestillt habe) für Quatsch. Mein Mann und ich sind auch als "Flaschenkinder" gut großgeworden und hatten eine schöne Kindheit. Und vor 100 Jahren hat die gutbürgerliche Frau das Kind noch an eine Amme zum Stillen weitergegeben, weil Stillen unter ihrer Würde war ... das sind alles Trends, das sagt nichts über Deine Mutterqualitäten aus.

Alles Gute!#herzlich

11

guten morgen,

oh weia, da ist ja was los bei euch #liebdrueck.

zuerst, das leben mit einem baby ist völlig anders, als man es sich zuvor vorgestellt hat.

"stillen ist wichtig für die bindung.." #bla#bla#bla. NEIN, auch flasche geben sorgt für eine innige bindung, zwischen baby und mama/papa!
bei meinem sohn machten mich die hebis, im KH, wahnsinnig. sie zwängten mir so ein stillhütchen auf. erschwerend kam noch dazu, das er rechts einen schlüsselbeinbruch erlitten hatte, und ich ihn nicht, wie gewoht, stillen konnte. ich war beim stillen so unentspannt....
meine jüngste konnte ich nur 8 wochen lang stillen, da sie immer dabei einschlief und mit der zeit schlaffer wurde.
und trotzdem liebe ich meine kinder gleich, egal wie lange ich gestillt habe #verliebt.

für mich hörst du dich nicht wie eine schlechte mutter an, sondern wie eine, die alles versucht und trotzdem das gefühl hat zu scheitern #schmoll.
ich habe die erfahrung gemacht: je mehr ich entspannt war, desto entspannter war auch mein baby ;-).
wann hast du das letzte mal so richtig in der wanne entspannt, warst alleine spazieren, in der sauna oder mit deinem mann NUR mann und frau und nicht eltern?
(ich verlange darauf keine antwort, soll nur zum nachdenken anregen)

so, nun muss ich mich wieder um meine beiden jüngsten kümmern, die gerade erkältet sind und dementsprechend sehr knurrig #schwitz ....

lg, bettina