von mir ein klares "Jein".

In jungen Jahren hatte ich keine Idee davon, ob ich einmal Kinder möchte oder wenn ja, wie alt ich zum Zeitpunkt der Geburt sein möchte.
Letztlich habe ich einen Bericht über eine Kinderärztin gesehen, die mit 40 keine Kinder hat, dafür aber alle paar Jahre für Ärzte ohne Grenzen in Krisengebiete zieht und dort Kinder versorgt. Sie war/ist mit Leib und Seele Ärztin, die dort hilft, wo Hilfe tatsächlich dringend nötig ist (und nicht hierzulande in irgendeiner Schnickschnack-Praxis vor sich hindoktort).

So ein Leben hätte ich mir auch sehr gut vorstellen können und wer weiß, hätte ich damals Medizin studieren können (was ich unbedingt wollte, aber nicht konnte, da ich keinen Studienplatz bekommen habe), wäre mein Leben vielleicht auch so verlaufen.

Da mein jetziger Job zwar auch gut ist und mir Spaß macht, Auszeiten jederzeit gehen, da ich - wie jeder andere Büromensch auch - ersetzbar bin, kam auch irgendwann ein Kinderwunsch, den ich dann mit allen Mitteln auch umgesetzt habe (5 ICSI). Hätte das nicht geklappt, wäre ich wahrscheinlich daran zerbrochen.

LG, Cherish

Moin,

ich fände es bedenklich NEIN zu sagen um ehrlich zu sein.

Wie einige es schon schön geschrieben haben, generell ja, aber nicht ohne meinen Lütten den ich jetzt hab

Bei uns war es auch ein langer Weg mit FG und Kinderwunschbehandlungen und ewigem Auf und Ab, Hormonen, Kräutertees, TCM und was weiß ich nicht alles. Eine wahnsinnig belastende Kinderwunschzeit. Zum Glück habe ich zwei Bekannte die genauso tief drin steckten und die psychisch noch mehr belastet waren als ich, ich sah das irgendwann mit Erschrecken und dachte mir oh Gott ich werde langsam genauso, das darf nicht sein dass das Leben seinen Sinn verliert nur weil man nicht schwanger wird.

Ich hab mit dann Gedanken gemacht wie ein Leben ohne eigene Kinder schön sein könnte, hab mir meinen Jugendtraum erfüllt und angefangen Fussball zu spielen, mit 37. Der Plan war ich hab noch paar Jahre Spaß, lerne die Basics und gehe dann in die Kinder und Jugendarbeit in einem Verein, mach meine Übungsleiterscheine und trainiere Kinder. Also nicht wirklich ein Leben ohne Kinder aber ohne eigene. Oder das selbe im Naturschutzbereich, auch da hätte ich mir einen Job als Gruppenleiterin vorstellen können. Auf die Idee als Erzieherin oder Tagemutter umzuschulen bin ich damals nicht gekommen, wäre aber aus heutiger Sicht auch eine Option gewesen.

Aber es kam wie oft: Ich hatte einen neuen Fokus, hab ein Jahr hart trainiert um Anschluss zu finden, war endlich für ein erstes Testspiel aufgestellt ... und musste den Trainer zwei Wochen vorher anrufen und absagen da schwanger

LG
Pikku

Ja - könnte ich,
ich war und bin keine Übermutter,
bei Babys brach oder breche ich nicht in Verzückung aus.

Im zarten Teenageralter habe ich mal von vier Kindern geträumt, vielleicht geboren aus meinem Einzelkindstatus oder einfach aus Naivität.

Mit Ende 20 ging eine langjährige Beziehung in die Brüche, ohne dass vorher der Kinderwunsch aktuell wurde.

Danach habe ich mir mein Leben eingerichtet, ohne feste Beziehung aber mit vielen tollen Reisen, tollen Autos und was man sonst so macht, wenn man ungebunden ist.
Der Status kinderlos hat mich nicht wirklich belastet.

Mit Mitte Dreißig habe ich meinen Mann kennengelernt und plötzlich war er da, der Kinderwunsch. Wir haben diesen dann auch sehr schnell in Tat umgesetzt und nach einer FG trat unsere Tochter in unser Leben, ich war zu diesem Zeitpunkt 38 Jahre alt.
Sie bereichert unser Leben, macht es aber auch sehr anstrengend. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schwierig Erziehung doch ist.

Aktuell stehe ich vor den Wechseljahren und sie vor der Pubertät, eine explosive Verbindung. Manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich die Zeit herbeisehne, wenn sie aus dem hause ist. Wenn es dann soweit sein wird, werden wahrscheinlich bittere Tränen fliessen.

Kurz ... ich bin froh, dass wir die Maus haben,
könnte es mir aber auch vorstellen, ohne Kind alt zu werden.

Schönes Wochenende

bei mir ist es irgendwie anders herum. Ich wollte immer Kinder und ich hab früher als Kind immer alle Babys rumgeschleppt. Auch heute noch finde ich Babys und Kinder einfach toll.

Mit meinem ExMann hat es nicht geklappt, wir haben jahrelang verhütet und es wäre auf eine Kinderwunschbehandlung hinausgelaufen. ...Dann habe ich doch noch ein Studium angefangen, ich habe mich verändert. Im Zug dessen habe ich mich dann auch von meinem Mann getrennt. (da war vieles nicht mehr in Ordnung in der Beziehung). Mittlerweile bin ich froh darüber, dass aus dieser Beziehung keine Kinder hervorgegangen sind. Es hat irgendwie so sein sollen.

Jetzt habe ich einen Partner, der keine Kinder will. Und es ist ok. ich will immer Kinder um mich haben, aber ich "brauche" keine eigenen. Ich habe 3 wunderbare Nichten und in ein paar Tage kommt eine 4. Nicht dazu. Wieder mal ein Baby zum knuddeln :) und auch beruflich werde ich zukünftig immer Kinder um mich haben.

Ich hab das Reisen für mich entdeckt. Mir geht es gut.

Nein.
Ich wollte schon immer Kinder. Selbst im Kindergärten hab ich das wohl schon gesagt. :)

Mit 21 hab ich meinen Mann (wieder ) kennengelernt ( wir waren zusammen in der Grundschule, er hat mich in einem Flirtportal entdeckt und mir geschrieben :) )
Mit 25 haben wir geheiratet mit 30 kam unser Sohn auf die Welt. Ich hätte noch gerne ein zweites, allerdings bauen wir unser Haus komplett um, danach werde ich das auch mit meinem Mann mal besprechen. Im Moment ist es einfach zu stressig und schwanger wäre ich auch keine große Hilfe ;)
Aber wenn wir eingezogen sind und uns eingelebt haben, mal schaun. Geplant haben wir beide eigentlich mit zwei Kindern.

Hallo!

Bei mir hat die Kinderlosigkeit körperliche Ursachen, sowohl bei mir als auch bei meinem Mann.

Wir haben uns damit abgefunden, und mittlerweile können wir uns eigentlich auch gar keine Kinder mehr vorstellen.

Man hat dann eben andere Interessen, andere hobbies, und damit ist es dann auch gut.

Hallo!
Mir geht es genau so! Ich will schon so lange ein Kind, aber der Partner fehlt! Ich bin zwar noch sehr jung, aber das hat mit meinem Kinderwunsch nichts zu tun! Hab auch schon über künstl. Befruchtung und alles mögliche nachgedacht!

Ich hoffe dass ich den Wunsch nicht mehr lange haben muss und dass es klappt!

Glg Johanna

Ich kann mir das heute garnicht mehr vorstellen, aber bis exakt zu dem Zeitpunkt, als ich mit 19 ungeplant mit meinem Sohn schwanger wurde, waren Dinge wie Kinderwunsch oder gar eigene Kinder garnicht meine Welt. Im Gegenteil. Ich war schnell genervt, wenn ich im Bus oder im Zug saß und da ein "Gör" war, was rumbrüllte oder kleine Kinder, die einem in der Stadt vor die Füße laufen.. ich würd nicht direkt sagen, dass ich Kinder gehasst hätte aber es kam dem doch relativ nahe. Und dann war ich nach einer kurzen Affäre schwanger Ich war selber schuld, ich hab es mit der Pille nicht genau genug genommen und als der Test positiv war, hats mir echt den Boden unter den Füßen weggezogen! Das konnte und durfte nicht sein, dass ich jetzt auch so ein schreiendes Kind an der Backe hab. Abtreibung war kurz eine Option. Aber nur ganz kurz! Mir war einfach klar, dass ich das nicht kann. Auch wenn ich keine Kinder wollte, wollte ich das kleine Leben in mir auch nicht "wegmachen" lassen. Es hat ja nicht darum gebeten, von seinem Vater und mir gezeugt zu werden.. Es war allerdings auch klar, dass ich mit dem Kleinen alleine sein würde!

Im Laufe der Schwangerschaft fing ich allerdings an, mich immer mehr mit dem Gedanken an so ein eigenes "Gör" anzufreunden und praktisch von Woche zu Woche wuchs die Freude auf das, was da kommt und dann wurde das alles auch noch absolut übertroffen. Der Augenblick, als man mir meinen Sohn das erste Mal auf den Bauch legte und er mcih gleich direkt angeguckt hatte, wusste ich garnicht mehr, wie man darauf kommen könnte, von "Gören" und "Blagen" zu reden und wie doof Kinder sind und laut und überhaupt... ich schaute meinem Sohn in die Augen und wusste plötzlich, was bedingungslose Liebe ist Die erste Zeit war unheimlich anstrengend, er hat sehr viel geweint und bis heute frag ich mich still, ob mein anfänglicher Widerwille da was mit zu tun gehabt hätte. Ich hatte so ein schreckliches Gewissen meinem Kind gegenüber. Auch wenn er nicht geplant, ja nicht mal gewollt war, kam das Wollen und das Planen im Laufe der Schwangerschaft mit einer unfassbaren Macht, die mich manchmal aus den Socken gehauen hatte.

Er war 4 1/2 Jahre alt, als ich meinen jetzigen Partner kennenlernte. Da war ich 25 und für mich persönlcih mit dem Kinderkriegen durch weil ich den Altersabstand schon so groß fand. Wir richteten uns ein gemütliches Leben zu dritt ein, es war für meinen Partner nie ein Problem, ein Kind großzuziehen, das nicht sein eigenes ist . Aber mit Anfang 30 kam dann seinerseits doch ein leiser Kinderwunsch auf. Da war er schon mitte 30. Fand ich irgendwie viel zu alt.. ich hab ihm freigestellt, dass wir uns trennen, wenn er seinen Kinderwunsch so gern erfüllen möchte aber das wollte er dann auch nicht und je öfter wir mal so redeten, desto bewusster wurde mir, dass ich tatsächlich doch noch mal ein Kind haben möchte. Trotz dass mein Sohn mittlerweile 11 Jahre alt war und ich schon etwas unsicher war, ob das so "klug" ist, jetzt ncoh mal ganz von vorne anzufangen... doch je länger die KiWu-Zeit dauerte, desto fester wollte ich ein weiteres Kind! Es kann doch nicht so schwer sein, schwanger zu werden 18 Monate, einige frühe FGs und eine ELSS dauerte es, ehe unsere Tochter unterwegs war. Diese Zeit hat mcih vorallem Demut gelehrt!! Der Kinderwunsch hat mich beinahe aufgefressen, etwas, was ich mir früher nie vorstellen konnte.

Im April kommt nun die kleine Schwester zur Welt und dann sind wir komplett. Ich bin nun 35 Jahre alt, mein Großer ist im Oktober 15 geworden und freut sich wider Erwarten unheimlich darauf, nochmal großer Bruder zu werden. Er macht sich echt toll und ich bin heute unheimlich froh und stolz darauf, dass ich diesen wunderbaren Jungen zur Welt gebracht und großgezogen habe obwohl cih doch niemals Kinder wollte Ich kann heute nicht mehr verstehen, dass ich damals so abfällig über Kinder gedacht hab und das tut mir heute irgendwie richtig leid. Der Alltag ist schon sehr anstrengend, grad jetzt in der Schwangerschaft und einem kleinen Wutzwerg Ich möchte trotzdem keine Sekunde mit meinen Kinder mehr missen Sie und der Papa sind das Beste, was in meinem Leben passieren konnte

Ich glaube das man ohne Kinder auch glücklich werden kann. Mein Mann und ich wollten auch nie Kinder. Irgendwann bekam ich dann die Diagnose Bk und mir wurde nahe gelegt Eizellen zu entnehmen, da ich sonst nach der Chemotherapie unfruchtbar sein würde. Wir lehnten dies aber ab, weil wir nun mal keine Kinder wollten. Wir haben einfach unser leben genossen ohne Kind :).
3Jahre nach meiner Erkrankung ging es mir nicht gut und bin zum Arzt mit verdacht auf einen Tumor in der Gebärmutter...naja der Tumor wird nun 2 Jahre und ist unser grösstes Glück. Vor meiner Ss hätte ich gesagt ohne Kind alles super.

Jetzt denke ich, ohne Kind wäre ich nicht ich, irgendwie schwer zu beschreiben. Unser kurzer bekommt im März auch noch eine Schwester und wir freuen uns sehr.

Mfg Nalie

Hallo,

auf meinem Lebensplan standen immer Kinder. Ich habe mich bereits als kleines Mädchen als Mutter von mehreren Kindern gesehen. Wir waren zu Hause drei Kinder und somit war immer etwas los, was ich überwiegend auch toll fand.

Naja, das Leben hat mich gelehrt, dass einem der eigene Körper auch einen gehörigen Strich durch die (Wunsch-)Rechnung machen kann. Trotz vieler Kinderwunschbehandlungen bin ich nicht mehr schwanger geworden, obwohl ich einmal natürlich schwanger geworden bin (missed abortion) und eine Eileiterschwangerschaft hatte.
Nun lebe ich mit meinem Mann unser kinderloses Leben, zum Glück haben unsere Geschwister Kinder, für die wir mit Herz und Seele Onkel und Tante sein dürfen.

Ich muss sagen, es ist bestimmt nicht das schlechteste Leben, ich habe mir meinen Wunsch nach großem Grundstück und vielen Haustieren erfüllt. Ich habe eine vage Vorstellung davon, wie es wäre, ein Kind zu haben. Und ja, obwohl ich es nicht wirklich kenne, vermisse ich das. Ich hätte als Frau so gern Schwangerschaft und Geburt erlebt, so gern dem kleinen Wesen beim Aufwachsen zugesehen (und es natürlich erzogen ). Ich bin mir sicher, mein Mann wäre ein toller Vater gewesen. Und ich hätte alles gegeben, eine gute Mutter zu sein.
Später wäre ich für meine Enkelkinder gern die Supi-dupi-Verwöhn-Omi gewesen. Ich sehe an der Familie meines Mannes und an meinen eigenen Eltern, wie wunderschön es ist, wenn die Enkelkinder ein tolles Verhältnis zu den Großeltern haben. Ach man, ich werde schon wieder ganz rührselig.

Noch immer schaue ich begeistert in jeden Kinderwagen und gehe mit meinem Hund mit einem Lächeln an unserem Spielplatz vorbei, auf dem ich gern spielende Kinder beobachte.
Ja, ich denke, ich wäre mit Kind(ern) als Persönlichkeit noch ein wenig "nachgereift".

War jetzt ein wenig am Thema vorbei, aber ich wollte trotzdem etwas dazu schreiben.

LG

Nici