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Wer den Zustand seiner Wohnung beschreibt mit
"man kann jedes Zimmer betreten und durchqueren" - ich bin sicher kein Messi..... Ich glaube der redet sich da was schön....Das klingt für mich nach Soddom und gommora - du kannst es betreten und durchqueren aber das wars dann auch.

Ich bin auch keine Superhausfrau aber ich würde mich beschreiben als es bleibt auch mal was liegen oder wird auf morgen verschoben und es bei mir nicht wie geleckt.
Wir haben einen Kellerraum, denn kann man auch betreten und durchqueren, der Rest steht voll mit Kisten über Kisten, Zeug und Klump überall was anderes ;-)

Von daher glaube ich, dass du da professionielle Hilfe brauchst. Deine eltern und dein Sohn versuchen alles im Rahmen zu halten in ihren Möglichkeiten - die auch beschränkt und auch nicht in Ordnung sind. Es müsste von dir selber kommen - aber dazu brauchtst du Hilfe - und um Hilfe anzunehmen muss man erstmal das Problem erkennen.

Sollte ich absolut daneben liegen, kann ich dir nur raten zieh aus oder triff entsprechende Maßnahmen (Schloß wechseln usw).. Scheiß auf das Haus und das Erbe (wenn du die einzige Tochter bist bekommst es ja ohnehin). Mir wäre mein Seelenfrieden wichtiger.

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>> Deine eltern und dein Sohn versuchen alles im Rahmen zu halten in ihren Möglichkeiten - die auch beschränkt und auch nicht in Ordnung sind.<<

Genau das vermute ich nämlich auch nachdem was sie geschrieben hat.
Ich glaube nicht, dass das die alleinige "Idee" von Eltern und dem Sohn ist. Auch wenn das in anderen Familien wohl vorkommt.
Bei der TE sind einfach zu viele Bemerkungen, die auf anderes schließen lassen, auch das mit dem doppelten Whiskey...

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Da hast du recht.

Mich macht stutzig das sie leere Papierblöcke wegwerfen

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Als ich geschrieben hatte, dass man jedes Zimmer durchqueren könnte, hab ich das eher geschrieben im Hinblick darauf, was meine Familie immer sagt, nämlich, dass man es nicht könne. Was einfach nicht stimmt. Ich habe auch immer darauf geachtet, nur Schränke mit Türen zu kaufen, weil man darin alles besser verstauen kann als in Regalen. Bei mir liegt definitiv nichts auf dem Fußboden rum.

Bei meinen Eltern sieht es dagegen so aus, als ob überhaupt niemand in der Wohnung wohnen würde. Da wird sogar die Kaffeemaschine in den Schrank geräumt. Wenn man reinkommt, denkt man, da ist gerade jemand eingezogen. Es gibt auch keine Bilder an der Wand o. ä. Alles ist extrem spartanisch. Mein Sohn ist genauso. Er hat z. B. einen großen Schrank mit 5 Einlegeböden drin. Davon ist gerade mal ein Fach voll.

Klar, dass die alle nicht verstehen, dass ich die Platzkapazitäten in meinen Schränken gern ausnutzen möchte. Warum ich jetzt eine LEERE Apothekerkommode haben muss, weiß ich auch nicht. Eigentlich ist sie ja dafür da, um Kleinkram aufzubewahren.

Ausziehen ist leider nicht möglich, da meine Mutter ziemlich krank ist und ständig was Neues hinzu kommt. Ich kann die beiden jetzt unmöglich allein lassen.

Und nein, ich bin mit Sicherheit keine Alkoholikerin. Ich brauche es halt nur manchmal zum „Runterschlucken“.:-(

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Bitte hör ganz dringend mit dem runterschlucken auf, sondern schrei raus, was Dich ärgert.

Es ist Dein gutes Recht, laut zu werden, wenn Deine Familie übergriffig wird.

und wenigstens Dein Schlafzimmer darfst Du wirklich abschließen, und man kann auch nachträglich Schränke absperren. Lass das doch nicht mit Dir machen.

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Du zahlst Miete, dafür erledigst Du eventuell noch Pflegetätigkeiten, aber auf jeden Fall Hilfstätigkeiten für die Familie und fühlst Dich für alles verantwortlich.... genau so kenne ich es von meiner Mutter.

Auch die kränkesten Mütter können noch viele, viele Jahre haben, umgekehrt können die gesündesten Kinder morgen vom Auto überfahren werden... wenn Du Rechte willst, wirst Du sie Dir in dieser Konstellation erkämpfen müssen - um Erfolg zu haben, musst Du mindestens so abweisend sein, wie der Rest übergriffig bzw. dreist ist. In jedem anderen Fall wird sich nichts ändern - und was sich über Jahrzehnte aufgebaut hat, reisst Du nicht mit einer Ansage wieder ein. Andererseits kannst Du nicht darauf hoffen (so makaber es sich anhört) dass das die Zeit für Dich regelt... Du musst für Dich selbst einstehen und vor allem musst Du dabei kein schlechtes Gewissen haben. Es ist in Ordnung, Grundrechte für sich einzufordern und durchzusetzen, auch gegenüber der Familie.

Stell Dir einfach vor, da klingelt ein Fremder und sagt "Du bist eine Schlampe, ich bin schwer krank und deshalb werde ich jetzt hier mit letzter Kraft für Ordnung sorgen, da Du es ja offensichtlich nicht kannst."

Deine Eltern machen es genauso mit Dir - und im Ergebnis fühlst Du Dich auch noch schuldig - a aber schuld sind sie, nicht du. Nur weil sie alt und eventuell auch krank sind, ist das kein Grund sich nicht zu benehmen oder nicht mehr dazu lernen zu wollen/können und prinzipiell anderen ein schlechtes Gewissen einzureden.

Die Frage ist halt, ob Du gewillt bist, ein wenig Gegenwind auszuhalten, wenn Du dafür endlich Deinen Frieden kriegst.

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Hallo

wieso bewahrt man leere Papierblöcke auf und wirft Rechnungen einfach einen Schrank und heftet sie nicht ab.

Wie viele alte Tanzkleider hast du denn? Wieviele Kartons hast du denn und wie oft brauchst du sie.

die eine Sache ist das es deine Eltern nichts angeht, die andere Sache ist aber das es deinen Sohn so extrem stört und da sollte man sich Gedanken machen

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Du keine Schreibutensilien zu Hause? Also ich schon. man schreibt doch immer wieder mal was auf.

und Kleider von einem Hobby, das man sehr gemocht hat, kann und darf man aus sentimentalen Gründen aufbewahren, auch wenn man sie nicht mehr anzieht.

Offenbar haben ihre Eltern und ihr Sohn eine sehr übersteigert leere Wohnung als das, worin sie sich wohl fühlen. Wenn man sogar die Kaffeemaschine nach jeder Benutzung weg räumt, dann dürfte das für die meisten von uns einfach übertrieben klingen. Jemanden, der es SO haben will, würde ich in meiner Wohnung auch nicht seine Maßstäbe anlegen lassen. Da reicht wahrscheinlich schon ein Sofakissen, um als Messie zu gelten.

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Nein ich habe keine leeren Schreiblöcke im schrank. Rechnungen kommen in einen Ordner

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...ich glaube, du hast einen Entwicklungsschritt verpasst: Ablösung.

Egal ob Eltern oder nicht - was dir gehört, gehört dir. Wenn sie deine Unordnung nervt, können sie das ansprechen. Aber wegwerfen geht gar nicht.

Am besten für dich wäre, du würdest ausziehen um eine räumiche Distanz zu erreichen. Geht das nicht, dann mach ein klares Gespräch. Da dein Kind schon fast volljährig ist nehme ich mal an, du bist es auch.

Und noch etwas: Falls du den Eltern viel schuldest, weil sie zB immer dein Kind hüteten, dir einen Vorzugsmietpreis machten, für dich mit einkaufen etc. - dann führe das Gespräch äusserst höflich. Je mehr man einem anderen überantwortet, je mehr darf er mitreden...

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Hi, das kenne ich nur zu gut.
Hat meine Mutter bei mir auch versucht / gemacht. Als Kind konnte ich mich nicht wehren.
Als ich größer war, hab ich was gesagt.

Denn der Hammer war: nur meine Sachen waren zu viel.
Die Müllberge der anderen Familienmitglieder* waren ok. Mein "Dreck" musste weg, damit die anderen Platz für ihre Berge hatten. (nicht alle, mein Vater war weitgehend ordentlich. Erst als Pflegefall kam er nicht mehr allem nach)

Wie ist das denn bei euch?
Wie würde deine Mutter reagieren, wenn du mal bei ihr ausmisten würdest?
Wetten das Geschrei wäre groß. Einfach weil es ihr Privateigentum ist.

Lösungen?
1. ausziehen. wenn du Miete zahlst, ist es im Grunde egal wo du das Geld hingibst. Wie toll die Wohnung auch sein mag. Dein Innerstes wird dennoch weiterhin verletzt.

- selbst wenn du nicht ausziehst. Ihr Haus. Deine Wohnung. Basta. (aber leider gilt für manche Eltern trotzdem der Spruch: so lange du unter meinem Dach ... :-[ daher Dach wechseln

- als Alternative: statt Miete zahlen, Hausanteil abkaufen und dann klar stellen, dass der Teil unter dem du lebst, dein Dach ist :-p (allerdings wird ihre penetrante Art bleiben)

2. auf keinen Fall ihr den Schlüssel geben!
Such dir eine Freundin aus, jemanden, dem/der du voll vertraust. Auf keinen Fall deiner Mutter.
Sie darf Gast sein, hat aber DEINE Regeln zu befolgen.

3. Deinem Sohn klare Regeln aufstellen.
Er hat die Finger von deinen Sachen zu lassen.
Hält er sich nicht dran, wird "er ausgemistet" / darf zu Oma zu ziehen.
oder: wenn er sich nicht dran hält, hältst du dich nicht dran, wenn er eine Freundin hat und gehst demonstrativ in sein Zimmer und sagst, dass er die Kondome ausmisten soll, weil er die nicht mehr bräuchte.

Das wäre definitiv ein Schritt zu weit! Ihm damit zu kommen, also zu sagen, käme dem Nahe, was er mit dir macht.
Du solltest dich zwar als Mutter aus seinem Zimmer (mit Freundin) raushalten. Er hat aber seine Finger von deinen Sachen zu lassen!

Das mit dem, dass du deine Sachen wegschmeißen/weggeben sollst, kann zwei Ursachen haben. Also zwei, die ich kenne (sicher noch andere).

1. manche ältere Menschen ertragen es nicht, wenn jemand was besitzt. Sie sind im Krieg oder Nachkriegszeit aufgewachsen. Meine Mutter hatte daher den Drang alles zu horten, bloß nichts wegzuschmeißen. Das wuchs ihr über den Kopf und daher entsorgte sie meine Sachen (verschenkte sie weiter, an Menschen, die ihrer Meinung nach weniger hatten. Egal wie arm oder reich diese waren)

2. das hat eine Bekannte erlebt. Da war es eine Mischung aus: die Mutter lebte die Entbehrungszeit weiterhin und verbot es sich, sich selbst etwas zu gönnen. Dies verbot sie ihrer Tochter zusätzlich. Da die Tochter unglücklicherweise auch nicht so ganz gewollt war, erzählte ihr die Mutter in einem ehrlichen Augenblick: dass das ausmisten der Tochter-Sachen auch ein "Absprechen derer Existenz" sein sollte. Wenn die Tochter nichts hat, gibt es sie auch nicht :-[#schock
(paradoxerweise klammerte diese Mutter permanent an ihrer Tochter, kontrollierte auch sonst ständig deren Privatsphäre, die diese nicht haben durfte und suchte ständig deren Nähe - um ja keinen Moment zu verpassen, den sie hätte kontrollieren können).

Der Auszug der Tochter wurde mit "du nimmst mir mein Leben" "du bist so gemein" "du machst das NUR um Geheimnisse vor mir zu haben" kommentiert. Bei jeder Kleinigkeit sollte die Tochter dann kommen der Mutter zu "helfen"
Das hörte erst auf, als die Mutter dann starb.

Aber immerhin hatte sie irgendwann eine eigene Wohnung. Telefonanrufe kamen zwar noch an. Aber irgendwann durfte die Mutter die Wohnung nicht mehr betreten. Weil eben immer was wegeschmissen worden war. "das brauchst du doch nicht. Das gehört dir nicht" oder "für so ein Zeug gibst du Geld aus" - "guck wie arm ich bin", ich gönne mir auch nichts, dann darfst du das auch nicht

Rede mit deinem Sohn!
Stelle ihm gegenüber KLARE Regeln auf. DU bist die Mutter! von ihm.

Bei deiner Mutter: stelle klar, dass DU ERWACHSEN bist.
Sie darf reinkommen, als GAST. Gäste die sich nicht benehmen - fliegen raus.

wenn sie kommt, mit "ihr Haus". Dann verweise sie auf den Mietvertrag - oder zieh aus.

Vor allem aber, nimm ihr den Schlüssel ab.
"Wenn dir was passiert?" - du wohnst nicht alleine.

Mach deinem Sohn klar: er darf Oma jederzeit sehen. Zu ihr gehen. Aber deine Wohnung (für die DU - nicht er - Miete zahlt, ist dein Reich. Sperr ggf. einen Raum ab. Das ist heftig und so wie ich das lese, würde ich nicht ausschließen, dass du irgendwann vor aufgebrochener Schlafzimmertür stehst, weil deine Mutter ein Argument fand "da war aber was, deswegen musste sie da rein...." :-[:-[:-[ Recht dazu hat sie NICHT.

nur mal so aus Neugier:
arbeitest du auch deswegen 11 Stunden, um von zu Hause zu fliehen?

sorry, wenn ich so direkt frage. Kann natürlich auch andere Gründe haben!
hätte jedenfalls volles Verständnis dafür, wenn es deswegen wäre.
(nur gibt es ihr halt mehr Gelegenheit, mehr Zeit da reinzugehen). #zitter

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Es tut mir leid, aber für mich liest es sich, als hättest du ein Problem!

und ich sehe das nicht so wie die Mehrheit hier, dass es nur deine Sache ist.

Du hast einen Sohn, der anscheinend unter der Situation leidet und sich zu Hause nicht wohl fühlt, sonst würde er dein Zeug ja nicht ausräumen.

Und so wie du es beschreibst vermute ich schon, dass du ein messi bist.
Du sammelst gerne oder ?

Ich hab auch einen oder 2 Blöcke zu Hause. Aber so wie du schreibst, hattest du einen ganzen Stapel davon, oder ?
Das braucht man nun mal nicht.

Ich kenne das Problem von meiner Oma. Die ist genauso. Die Wohnung ist sauber und sie sammelt auch keinen dreckigen Müll.

Aber sie hebt alles auf. Duzende von Plastik Tüten. Leere gespülte Jogurt Becher. alte möbel die sie auf dem Flohmarkt findet und die gar nicht in die Wohnung passen ...

Ich denke mal alle, die schreiben, es sei nur deine Sache was du daheim hast, können sich nicht vorstellen wie es bei dir aussieht.

Ich bin sicher, dass es nicht schmutzig ist. Aber sehr vollgestellt, habe ich recht ? Ich denke, wenn du hier ein Foto der Räume und der Schränke Posten würdest, würden viele ihre Meinung ändern...

Wie gesagt, denke daran, dass du noch einen Sohn hast.
Lass dir helfen. Deine Eltern meinen es nur gut, und Leute wie du, die sich von nichts trennen können, brauchen jemanden der ab und zu bei Ihnen ausmistet.

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Du hast recht. Die Eltern geht es erstmal nichts an.

Ich finde es aber traurig das hier die Mehrzahl der Mitglieder sagt der Sohn der in der Wohnung wohnt hat nichts zu sagen und soll ausziehen.

Man sollte sich fragen warum der Sohn so leidet wenn alles okay ist.

Als Vermieter in einem Einfamilienhaus dürfen die Eltern ihr auch kündigen wenn sie alles zumüllt.

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P.S.
was dein schlechtes Gewissen betrifft, bzw. das nicht auflehnen (können). das nicht wissen wie etc.

informiere dich mal zum Thema "emotionaler Missbrauch" und die Folgen davon.

wer als Kind früh darauf trainiert wurde, die Eltern machen zu lassen und (schwache) Auflehnungsversuche extrem scheiterten ... hat auch irgendwann als (auf dem Papier) Erwachsener nicht mehr die Kraft ... bzw. konnte nie lernen die Fesseln zu durchbrechen, eben weil man es nicht gelernt hat...
es nachträglich zu lernen ist möglich. aber erst muss man selbst die Strukturen erkennen .... um dann die Fesseln lösen zu können.

wer nur den Käfig von innen kennt (in deinem Fall den der ständig leer geräumt wird)
der kann auch von außen nicht erkennen, dass er im Käfig sitzt
(weil man den Käfig noch nie von außen gesehen hat)

und wenn dann die Eltern noch einreden, es sei normal ... (was man eh nichts anderes kennt ...)

hör auf dein Gefühl: da STIMMT WAS NICHT
es ist NICHT normal, was da abgeht

ein guter Ansatz: andere zu fragen, die einen Käfig von außen sehen können, weil sie eben nicht drinnen sitzen

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Hallo Filo.

Ich würde den Spieß mal umdrehen.
Schnapp dir einen großen Müllsack, geh runter in deren Wohnung und sag: "So, und nun wird zur Abwechslung mal hier so richtig ausgemistet". Dann fängst du an einzupacken und ignorierst ihre verdatterten Gesichter. ;-);-);-)

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Wie sagt man so schön: Leben und Leben lassen! Es ist deine Wohnung, deine Sachen!!! Da hat sich keiner daran zu schaffen machen! Es ist ja wohl eine absolute Frechheit! Eltern hin oder her, das geht einfach gar nicht! Tja ich kann dir nur sagen was ich machen würde! Aber ich bin einfach auch sehr radikal in meiner Art! Ich würde mir eine andere Wohnung suchen, dort dann ausziehen, nur ich hätte einen Schlüssel und fertig! Wenn ausziehen keine Option ist dann würde ich mal eine ordentliche ansage machen, den zweitschlüssel einkassieren und fertig! Deinem Sohn würde ich wohl auch mal fragen ob noch alles richtig ist?! Wenn er unbedingt ausmisten will dann kann er das doch gerne in seinem Zimmer mit seinen Sachen machen! Und wenn du 50 Teelichter stehen hast. Ist das mal schlichtweg deine Sache.