Mit 41 auf dem Weg in die Wechseljahre

Hallo,

ich bin 41 und habe Zyklusschwankungen, oft Kopfschmerzen und Hitzewallungen. Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen.
In 2 Wochen habe ich einen Termin beim FA. Ich weiß das die Wechseljahre ja nun jede Frau treffen, aber es fühlt sich so komisch an.

Zyklusschwankungen Nerven extrem bei mir verkürzt sich der Zyklus aktuell auf 18 Tage.

Bin ich die einzige der es so geht?

LG

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deine Überschrift lautet
Mit 41 auf dem Weg in die Wechseljahre

und das ist nicht ungewöhnlich. Irgend wann fängt der Weg nun mal an;-)
Das macht er mit der sog. Prämenopause, die von Frau zu Frau unterschiedlich lange dauern kann.
Und wenn man bedenkt, dass das gesamte Klimakterium bis zu 15 Jahre dauern kann, dann ist es wirklich nicht ungewöhnlich, wenn man mit 41 am Anfang des Weges ist.
http://www.onmeda.de/krankheiten/wechseljahre-definition-1731-2.html

Alles Gute dir!

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Hallo,

bei mir hat sich der Zyklus im Laufe der letzten 3 Jahre von 38 Tagen auf ca. 25 verkürzt (bin 45). Mit Hitzewallungen habe ich jetzt nicht so zu tun.
Ich hatte schon immer sehr starke Blutungen und habe mich im letzten Jahr deshalb einer Endometriumablation unterzogen. Naja, die ersten 6 Monate war alles schick, die Blutung viel weniger.
Vorgestern erst habe ich meinem Gyn davon berichtet, dass nun wieder alles beim alten ist und ich die ersten zwei Tage das Gefühl habe, dass ich auslaufe. Gesichtsausdruck des Gyn wie eine Kuh, wenn es donnert.#schock

Allerdings merke ich, dass ich auf jeden Fall leichter zunehme. War früher ein dürrer Hungerhaken, 48 - 50 kg, und merke nun, dass die Hüften und der Bauch auf jeden Fall runder geworden sind. Vielleicht sollte ich mir das ein oder andere Stück Schoki wirklich klemmen ab jetzt.
Du hast Recht, es fühlt sich komisch an.;-)

Bin gespannt, was die nächsten Jahre noch so alles kommt.
Meine Mutti hat auf jeden Fall kaum Wechseljahresbeschwerden gehabt, so dass ich ziemlich optimistisch sein kann, dass ich vielleicht auch davon verschont bleibe.

LG

Nici

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>>Vielleicht sollte ich mir das ein oder andere Stück Schoki wirklich klemmen ab jetzt.<<
willst du wirklich tun?
Hab ich nicht, früher nicht und auch jetzt nicht. Der Körper verändert sich nun mal, wenn man älter wird, auch die Proportionen;-). Stell dir vor, du hättest jetzt noch die Proportionen, die du als Kleinkind hattest
Natürlich soll man nicht "aus dem Leim" gehen, aber die Gleichung schlank=gesund stimmt nicht immer.

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Bei mir das Gleiche: früher sehr schlank bei 48-50 kg, jetzt 55 :-(

Und das Schlimmste: ich werde diese Kilos nicht mehr los, egal, was ich mache.

Na ja, wenigstens muss ich mir nicht Fressucht oder mangelnde Disziplin vorwerfen, sondern habe jetzt eine Schuldige gefunden: die Menopause#rofl

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Hallo

ich bin nun 51 und bei mir fing es damit an, dass ich verstärkte PMS Beschwerden bekam. Und Schmierblutungen um die Eisprungzeit herum, manchmal bis zum Einsetzten der Regelblutung. Zusätzlich die ersten zwei Tage ziemlich starke Blutungen, so dass ich, um einigermaßen sicher weggehen konnte, den stärksten Tampon und eine Nachtbinde verwenden musste.
Meine Regel kommt wie sie will - mal 2 Monate regelmäßig wie früher auch, dann verschiebt sie sich nach hinten, dann mal gar nicht, dann habe ich nur eine minimale Blutung, dann wieder eine normale oder auch mal 14 Tage am STück etwas mehr als Schmierblutungen.

In den letzten drei Jahren habe ich 15 kg zugenommen - egal wie ich dagegen ansteuerte, ich nahm zu. Mittlerweile hat sich das Gewicht eingependelt. Aber ich habe mich noch nicht wirklich damit abgefunden. Ich fange langsam an, mich mit meinen neuen Rundungen zu akzeptieren - mögen ist was anderes.

Dann habe ich mal wieder einige Wochen, in denen sich Angstanflüge zeigen, ich innerlich extrem unruhig bin, Hitzewallungen und Schweißausbrüche habe, und nachts mich nur im Bett herumwälze...
Allerdings kann mir auch mein Doc nicht verlässlich sagen, ob diese Symptome nur von den Wechseljahren kommen, denn ich lebe schon seit gut 16 Jahren mit einer Angststörung, die nun mal auch diese Symptome mit sich bringt.

Seit 3 Jahren habe ich eine Neurodermitis und allergisches Asthma entwickelt und mein Blutdruck erhöhte sich (schon vor der Gewichtszunahme). Alles von 4 unabhängigen Ärzten als Begleiterscheinungen zu Beginn der Wechseljahre deklariert.
Aussage des Hautarztes: "Das kommt ganz gerne mal in Ihrem Alter mit Beginn der Wechseljahre Frau L."
Pulmologe: Ja, Frau L. das sind Begleiterscheinungen der WEchseljahre, das habe ich öfter und dazu passt auch die Neurodermitis und der erhöhte Blutdruck.
Hausdoc: Frau L., das habe ich ganz oft, dass zu Beginn der Wechseljahre der Blutdruck steigt.
Und der Gyn: Das sind neben Hitzewallungen die beliebtesten Begleitungen der Frauen in den Wechseljahren - nicht gewollt, aber als Gratiszugabe mitbekommen....
Es ist nicht toll, aber je gelassener Sie damit umgehen, desto besser wird der Körper damit fertig.

Letztere Aussage habe ich mir zu Herzen genommen - je weniger ich drüber nachdenke, desto weniger werden die Beschwerden. Kenn ich schon von der Angstgeschichte.

Kopfschmerzen sind allerdings fies, können die auch von Verspannungen herrühren? Das bemerke ich nämlich seit 3 Jahren auch vermerkt, dass ich schneller verspanne im Nacken - ein paar Massagen haben schnell Abhilfe geschaffen und ein wöchentlicher Kurs für den Rücken.

LG

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Doucefrance,

köstlich! Fast genau so hätte ich auch geschrieben!! Nur das mit der Neurodermitis ist mir neu - ich hab da so 2 Stellen am Körper, die ich aber fast ignoriere.

Für die diagnostische Unterscheidung: ich habe mal wegen massiver Kopfschmerzen während der Menses vorher im Zyklus Progesteron bekommen: paradiesisch! Keine Schweißausbrüche, keine Schlafstörungen, kein mimimi.

Btw: von 59 kg auf 72 war keine Freude! 66 - 68 gefallen mir besser...

Viele Grüße,

b.

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Hallo birti,

der Hautarzt meinte, ganz oft, wenn jemand die Disposition dazu besitzt, kommt eine Neurodermitis mit der Pubertät, bei Frauen eben auch mit einer Schwangerschaft oder mit den Wechseljahren. Auch Allergien entwickeln sich gern öfter während Hormonumstellungen...

Kinder haben oft wohl den gegenteiligen Effekt: da kann die Neurodermitis sich während der Pubertät "auswachsen", oder in der Schwangerschaft weniger werden.

Letztens habe ich zu meinem Hausdoc gesagt: Meine Liste an Diagnosen ist nun aber lang genug, ich werde mal noch ein wenig für andere übriglassen ;-)
Da haben wir erst mal ein wenig ob der von mir vorgenommenen (Um-)Verteilung gelacht und Dönekes gemacht!

Du hast es mit dem Gewicht noch gut - ich bin ja nur so lütt, knapp 155cm und da machen 15 kg ne Menge aus - je größer man ist, desto mehr Fläche für die Kilos sich zu verteilen;-) Super schlank war ich nach den Kindern nicht mehr, aber jetzt sprengt es den Rahmen und ich wiege so 76 / 78 kg - dabei hat es sich eingependelt :-[

Schönes Wochenende, LG

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Ach, das ist ja eine interessante neue Rubrik hier.

Ich habe aktuell noch nicht so viele Probleme, bisschen Zyklusschwankung und Schlafstörungen, aber wirklich nicht weiter wild...nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, frage ich mich aber, was uns Frauen eigentlich alles als Wechseljahrbeschwerden "untergejubelt" wird...

https://www.welt.de/gesundheit/article139454133/Die-grosse-Hormonluege-der-Wechseljahre.html

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richtig widerlich finde ich, dass es Ärzte gibt, die das Klimakterium als Hormonmangelkrankheit bezeichnen

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Es tut schon gut darüber zu reden. Die Blutungen und Intervalle machen mir zu schaffen, da man ja jederzeit überrascht werden kann.
Im Kopf bin ich noch 20 und habe körperliche Arschgebrechen wie eine alte Frau.

Habe gestern mit meiner Schwester gesprochen und sie sagte dass unsere Mutter mit 45 die letzte Menses hatte.
Hatte das so gar nicht mehr in Erinnerung. Da es ja heißt das man ähnlich wie die Mutter in die Wechseljahre kommt, wird es jetzt wohl bald richtig losgehen.

Die Endometriumablation wäre wenn es schlimmer wird eine gute Obtion.

LG

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"Im Kopf bin ich noch 20 und habe körperliche Arschgebrechen wie eine alte Frau."- herrlich geschrieben.
Es gibt Tage da fühl ich mich auch so#rofl

Aber was solls es der Alltag läßt mir nicht viel Zeit , um mich damit zu beschäftigen.
Und irgendwie komme ich noch ganz gut damit zurecht.
Von daher ist ja alles schick.

Erwähnte ich schon meine Rückenschmerzen und die Verspannungen und die damit verbundenen Kopfschmerzen?#kratz
Ich glaube ich werde heute um eine Rückenmassage betteln :-D

LG

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#rofl
Arschgebrechen
#rofl

Wie geil ist das denn!! War das Autokorrektur oder ein bewusst gewählter Ausdruck?

Weil, das habe ich auch, Wusste nur keinen Namen für die ganzen Zipperlein, die jetzt so an- und ab rollen.

"Miene Fru hat 365 Krankheiten, för jeden Tach ne annere"

Endometriumablation hatte ich auch letztes Jahr. Erst war alles schick, jetzt nehme ich 1x tgl. Progestan und Mönchspfeffer. Nun erst ist auch wirklich alles schick.

Alles Gute wünscht
der Klos

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Hallo, ich bin 44. Bei mir war es die Schilddrüse, nach einer medikamentösen Einstellung passt es wieder :-). LG

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Hallo.

Ohje, wenn ich das alles so lese, dann stecke ich schon mittendrin. Jetzt wird mir auch einiges klar. Bei mir kommt aber noch der blöde Haarausfall dazu.

Mein ganzer Körper fährt mächtig runter. Aber ich habe jetzt schon mitbekommen, ich kann ihn zeitweise austricksen. Auch meinen Kopf.#schein

Vieles ist wirklich auch Kopfsache und wie hier schon erwähnt wurde, man sollte vielleicht nicht so viel drüber nachdenken. Das hilft mir unwahrscheinlich, ich lenk mich mit schönen Dingen dann ab. Ich höre gerne über Kopfhörer Musik und tanz dabei. Das macht Spaß und ich fühl mich echt besser danach.

Vom Zyklus hab ich überhaupt keinen Überblick. Ich nehm die Pille durchgängig und da bekomm ich eh bzw. sehr selten mal Blutungen.

LG

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Was hat denn den FA dazu gesagt? Sind es die Wechseljahre?

Ich bin auch 41 und habe das Gefühl, ico bin auf der Autobahn dort hin und es gibt keine Abfahrt...

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>>bin auf der Autobahn dort hin und es gibt keine Abfahrt... <<
das ist auch gut so, eine Abfahrt würde nämlich auf den Friedhof führen#schwitz

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Hallo liebe Forenteilnehmer,

ich habe mir mal alle Kommentare durchgelesen. Ich finde es sehr interessant, was ihr hier so schreibt. Vor allem die Kommentare der Ärzte ließen mich schmunzeln.

Die größten Probleme sind somit die starken Blutungen, mit denen ich auch zu kämpfen hatte. Hitzewallungen und Schlafstörungen hatte ich auch sehr stark.

Ich ließ mich dann von meinem Gynäkologen beraten und habe mich zu einer Hormonbehandlung entschlossen. Er verschrieb Famenita-Tabletten, die ich dann auch sofort genommen habe. Meine Beschwerden wurden daraufhin deutlich weniger. Endlich konnte ich wieder durchschlafen, ohne dieser nervigen Hitzewallungen. Die Blutungen waren auch wieder normal stark und wesentlich angenehmer.

Ich würde die Tabletten immer wieder nehmen und kann euch nur raten, lasst euch helfen. Natürlich muss das jede Frau für sich selbst entscheiden, nur sollte man keine Angst vor einer Hormonbehandlung haben, wenn dies notwendig ist.

Im übrigen: Mönchspfeffer hat bei mir leider gar nichts gebracht, genauso wenig wie die pflanzliche Präperate, die mir mein Heilpraktiker gegeben hat.

Viele Grüße
S.

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>>nur sollte man keine Angst vor einer Hormonbehandlung haben, wenn dies notwendig ist.<<

die große Fragen aller Fragen ist halt, WANN ist es denn tatsächlich notwendig?

beim Lesen deiner Beiträge läuft es mir lauwarm den Hals hoch. Sorry

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Hallo rotbackenpreifdrusli,

gute Frage! Notwendig ist meiner Meinung nach eine Hormonbehandlung, wenn weder homöopatische noch pflanzliche Mittel helfen und man das Gefühl hat, man möchte auf keinen Fall mehr so weiter machen. Dazu ist natürlich die Diagnose und Beratung vom Facharzt notwendig.
Ich kann allen Frauen gut nachfühlen, die es satt haben, weil sie völlig fertig von einer schlaflosen Nacht sind, in der eine Hitzewallung nach der anderen kam. Das ist wirklich sehr unangenhem. Man kann auch nur mitreden, wenn man es so erlebt hat. Und ich spreche nicht von ein paar lächerlichen Schweißausbrüchen. Ganz zu schweigen von langanhaltenden starken Blutungen.

Ich habe genau wie susal112 eine Hormonersatztherapie mit Famenita gemacht. Das brachte mich aus dem ganzen Schlamassel heraus und ich habe wieder Freude am Leben.

Frauen, die darunter stark leiden, sollten sich helfen lassen.