Hallo.
Ich bin da auch eher der pragmatische Typ. Wenn man sich einig ist und weiß, dass man heiraten will, ist der Antrag am Ende keine "Überraschung " mehr. Es gab hier keinen Antrag. Wir haben darüber geredet.und geheiratet. Unsere Gäste haben wir 4 Wochen vorher angerufen "hey, was macht ihr an diesem Tag?"... "nix. Wieso." " wir heiraten und laden euch herzlich ein."
Ich werde im April 31 und das Ganze ist im November 10 Jahre schon her.
Es muss am Ende jeder selbst wissen. Aber ich bin der Ansicht, dass man durchs warten wertvolle Zeit verliert.
Alles Gute dir.
Ich kenn jemanden, dessen Frau auch sehr lange auf einen Antrag gewartet hat und mit jeder Verlobung oder Hochzeit im Freundeskreis, bekam sie Torschlusspanik. Der Mann hätte ihr gerne einen Antrag gemacht, fand es aber blöd, weil er sich unter Druck gesetzt gefühlt hat. Er wollte sich nicht zu einem Antrag genötigt fühlen. Na jedenfalls kam es deswegen auch irgendwann zu Streitereien in der Beziehung. Die Frau fühlte sich nicht richtig geliebt, weil er eben nicht ernst machte. Schließlich machte der Mann ihr einen Antrag, aber hauptsächlich deswegen, weil er endlich Ruhe haben wollte. Gut, sie hat dann gemerkt, dass sein Antrag eher halbherzig war und hat die Beziehung beendet. Einige Zeit später fanden sie auch wieder zu einander, sie bekam einen Antrag der ganz besonderen Sorte zu einem Zeitpunkt, als sie gar nicht damit gerechnet hat und die Beiden sind bis heute verheiratet.
Ich finde diese Anträge, ob nun sehnsüchtig erwartet oder überraschend, ganz ganz gruselig. Einzigartig muss er sein und natürlich suuuuuper romantisch und der Ring mit viel teurem Blingbling. Und am Besten noch filmen und hochladen, damit man vor den Freundinnen angeben kann.
Überlege doch mal, warum dir dieser Antrag so sehr wichtig ist. Soll er dir damit zeigen, wie einzigartig du für ihn bist und wie sehr er dich seiner Liebe versichern will? Was verbindest du mit den Erwartungen für diesen Moment?
Ich denke, große Liebe und Fürsorge für den anderen zeigt sich nicht in diesem einen Moment. Sondern in den vielen vielen kleinen alltäglichen Dingen, wie man miteinander umgeht, für einander sorgt und dem andern einen kleinen Gefallen tut. Aufmerksamkeit, Rücksichtnahme, Respekt, das ist doch viel wichtiger als ein gekonnter Kniefall auf verstreuten Rosenblättern...
Bei diesen Anträgen geht es leider doch oft nur um Selbstdarstellung und Aussenwirkung und nicht darum, dem geliebten Menschen eine wichtige Frage zu stellen oder gestellt zu bekommen.
Ich verstehe das nur bedingt.
Mein Freund und ich sind 6 Jahre zusammen, wohnen schon lange zusammen und haben ein gemeinsames Kind. Auch in unserem Freundeskreis haben in den letzten beiden Jahren ALLE geheiratet und ja ich dachte teilweise auch "ach Mensch ich wäre auch gerne mal die Braut" , aber nur deswegen heiraten? Nö. Wir sind auch so glücklich und gerade, weil so viele von unseren Freunden in so kurzer Zeit geheiratet haben wolltenga wir das schon aus Protest nicht. Ich finde eine Hochzeit soll etwas besonderes sein und wenn alle im selben Jahr heiraten ist es das nicht mehr.
Uns fehlt es auch nicht und Vorteile hätte es auch nicht wirklich, außer dass mein Kind dann keinen anderen Namen mehr hat als ich. Mein Freund und ich haben uns schon oft darüber unterhalten und sind zu dem Entschluss gekommen , dass wir keine Lust haben so viel Geld für so einen "Quatsch" auszugeben (selbst 2000€ wären uns zuviel um es für andere auszugeben).
Wir sind übrigens auch 30 und wir finden nicht, dass es sein MUSS. Ist dir das wirklich so wichtig? Weiß dein Freund wie sehr du dir das wünschst?
Hallo!
Ich reihe mich mal ein... bei uns ist die Situation allerdings etwas anders:
Wir sind seit 8 Jahren zusammen, haben bereits eine gemeinsame Tochter (1,5 Jahre) und erwarten gerade unser zweites Kin (geplant).
Wir sind nicht verheiratet. Ich würde gerne (ganz schlicht: Standesamt, nur die Bürokratie, fertig), damit wir als Familie alle denselben Nachnamen habne.
Unsere Tochter hat seinen Nachnamen, da er grundsätzlich der schönere ist. Mittlerweile habe ich aber festgestellt, dass das doof ist, das ich einen anderen Nachnamen habe.
Wir haben damals den Weg mit Vaterschaftsanerkennung+Sorgerecht gewählt, weil er meinte, dass das einfacher sei als zu heiraten. Naja. Diese Art der Dokumentation kostet tatsächlich nichts. Aber so aufwendig ist heiraten (=Standesamt und keine Feier) nun auch nicht. Die 100€ haben wir noch übrig :D
Mal sehen. Diesmal soll das zweite Kind meinen Nachnamen bekommen (das ist laut Gesetz allein meine Entscheidung). Wenn wir vorher heiraten, dann alle denselben Nachnamen (den darf dann auch er entscheiden ob seiner oder meiner). Aber bis dahin bin ich mal *schmollend*.
Das letzte Mal habe ich den Kram überhaupt angesprochen (Vaterschaft+Sorgerecht). Mal sehen, ob er da nicht selbst drauf kommt?
Also mal schauen!
P.s. komisch ist, dass er so nach dem Motto "wenn heiraten, dann richtig, aber das wäre ja viel zu aufwendig" drauf ist. Also wenn wir tatsächlich mal drüber reden, dann so.
PP.s habe ihm schon mehrere Anträge gemacht. Zumindest sieht er mein Nachfragen so. Hat er nicht angenommen. Mittlerweile bin ich aber von einem "Nein" als Antwort zu einem "mal sehen" -> Fortschritt?
Ich finde es lustig, dass hier so viele komplett gegen Heiratsanträge sind, denn ich kenne wie gesagt niemanden, bei dem es anders gelaufen ist und mein Freund findet es auch ganz normal. Und es ist ja auch so, dass es gerade ihm und seiner Familie wichtig ist, dass alles traditionell abläuft. Ich bräuchte nichtmal ne kirchliche Hochzeit und hätte auch kein Problem mit unehelichen Kindern (bin selbst eins), aber für ihn war immer klar, dass er erst heiraten und dann Kinder in die Welt setzen möchte. Und dagegen habe ich auch nichts.^^
Und dass er mir bisher noch keinen Antrag gemacht hat, heißt ja nicht, dass es nicht dieses Jahr passiert. Ich würde gerne im Sommer 2018 heiraten, d.h. er hat noch ein halbes Jahr Zeit, sodass die Zeit dann nicht knapp wäre. Ich finde auch nicht, dass die anderen Hochzeiten eine Ausrede sind, denn ich fände es selber blöd, dieses Jahr schon zu heiraten, das wäre mir viel zu stressig und ich möchte ja auch nicht so ne Null-Acht-Fünfzehn-Hochzeit haben, sondern eine persönliche. Ich möchte viel selbst planen und das braucht ja auch seine Zeit. Das sieht er übrigens ebenfalls genauso. Wir reden öfters drüber, wie unsere Hochzeit mal aussehen soll, was für Ringe wir schön finden, etc.
Wie gesagt, es muss kein Wahnsinnsantrag mit allem drum und dran sein, aber offiziell fragen sollte er mich schon. Einfach so beschließen, dass man dann in ein paar Wochen mal heiraten will, finde ich doof. Ich möchte ja auch, dass alle unsere Freunde und Verwandten zur Hochzeit kommen und die sind alle sehr ausgebucht, da muss man schon früh genug Einladungen rausschicken, etc.
Für mich ist eine Hochzeit ein symbolischer Akt, bei dem man vor Zeugen sagt, dass man mit diesem einen Menschen den Rest seines Lebens verbringen möchte. Das ist etwas Besonderes und passiert nur einmal im Leben. Zumindest für mich, ich heirate nur ein einziges Mal im Leben.
Hallo,
Ihr habt über eine Hochzeit gesprochen. Warum muss er unbedingt einen Antrag machen? Wegen Traditionen? Es ist keine Tradition, sondern Selbstbetrug, damit man den Kinder eine romantische Geschichte auftischen kann, wie "überraschend" der Papa der Mama den Antrag gemacht hat. Ein Antrag ist normalerweise überraschend, heimlich geplant. Bei Dir ist es nur, um einen Traum eines kleinen Mädchen zu erfüllen. Nein, ein Frau packt auch traditionell selbst an, was sie will. Macht einen Termin fest und plane soviel Du willst.
LG
Yoha
Aaalsoo...
Bei uns ist die Verlobung etwas pragmatischer verlaufen.
Wir waren uns recht schnell in unserer Beziehung einig,dass wir beide Kinder haben wollen.
Ich wollte vorher aber unbedingt heiraten,mein Mann hat immer gesagt er braucht die Ehe nicht um mit mir glücklich zu sein. Im Urlaub 2015 hat er dann zu mir gesagt,dass er bereit ist für den nächsten Schritt und mich gerne heiraten möchte, wollte mir aber noch einen schönen Antrag machen...Dazu kam es dann aber nicht mehr als wir wieder zu Hause waren haben wir nämlich angefangen uns nach locations umzusehen und als wir uns einig waren was wir wollen stand der Tag an dem wir heiraten würden auf einmal fest und er meinte jetzt kommt mir die Frage aber irgendwie komisch vor,da wir ja schon wissen, dass und vor allem wann wir heiraten :-P...Eiben wunderschönen Verlobungsring habe ich dann trotzdem noch bekommen das war nach 8 Jahren Beziehung und nach 9 haben wir geheiratet.
Jetzt nach 10 Jahren und zwei Flitterwochen planen wir ein Baby...
Aber teilweise waren die Reaktionen schon echt komisch nur weil es keinen klassischen Antrag gab...
Daher meine Frage was soll dieser Quatsch mit dem Antrag? ??Alles andere bespricht man doch auch gemeinsam oder etwa nicht?