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Wir haben standesamtlich nur zu zweit im Winterurlaub geheiratet. 1,5 Jahre später war dann die kirchliche Trauung im großen Kreis. Dies wurde vorher an alle Verwandte klar kommuniziert, jeder wußte Bescheid. Verstehe auch nicht, warum man das verheimlichen sollte. Jedes Brautpaar feiert so, wie die beiden das für richtig halten.
Wir haben nach der standesamtlichen Hochzeit ein paar nette Zeilen gedichtet und von unserer Trauung berichtet und mitgeteilt, dass wir uns darauf freuen, mit allen in 1,5 Jahren kirchlich zu feiern, dazu Bilder von der Trauung.
Alle haben sich riesig mit uns gefreut und uns beglückwünscht.

Und total schön fand ich, dass zum Zeitpunkt unserer Trauung zu zweit sich am anderen Ende Deutschlands meine Eltern und Schwiegereltern getroffen haben und gemeinsam essen gegangen sind und auf uns beide angestoßen haben.

Plant ihr denn eine Nachfeier oder wenigstens ein gemeinsames Essen später? Darauf würde ich dann Bezug nehmen, in welcher Form auch immer ihr es dann euren Eltern mitteilt.

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Hallo,

Wenn ich richtig gelesen habe könnte eure Beziehung zu den Eltern besser sein. Die Wahrscheinlichkeit dass sich also der Nachwuchs verplappert ist Gering?

Eine Karte würde ich nicht machen weil es wie "gewollt und nicht gewusst wie" ausschaut . Die Arbeitskollegjn meines Vaters hat es ähnlich wie ihr gemacht und den Mund gehalten. Irgendwann fielen dann die ringe auf und dann wurde es gesagt.

Mein Mann und ich haben uns übrigens heimlich verlobt und nach den Reaktionen danach einen großen Polterabend gemacht wo sich die Eltern einmischen konnten. Dafür war die Hochzeit dann so dass keiner was wusste bis auf tag,Zeit und Ort ????

Viel Glück geli

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An sich finde ich nichts schlimmes daran im kleinen Kreis zu heiraten. Aber ich würde es vorher sagen.

Ich hoffe nur das meine Tochter mich bei ihrer Hochzeit dabei haben möchte. Sie darf gerne ganz klein Heiraten. Aber ich möchte liebend gern beim ja Wort dabei sein und ein Taschentuch benutzen.
Es wäre ein Schlag ins Gesicht wenn sie iwann kommt und sagt sie ist verheiratet. Würde mir echt Gedanken machen warum sie mich nicht dabei haben wollte. Und ich denke auch das die Mutter-Tochter-beziehung einen knacks bekommt.
Zumindest die Eltern und Großeltern gehören für mich mit dazu.

Würdest du nicht auch gern bei deiner Tochter dabei sein? Oder zumindest vorab davon wissen?

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Oder zumindest dann nach der Hochzeit essen gehen und das so feiern mit den Eltern. Damit würde ich mich auch arrangieren können. Nur das heimlich wäre für mich nicht schön

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Die Diskussion kann beendet werden.

Wie es der Teufel will, haben meine Schwiegereltern in Spee es selbst herausbekommen.

Also haben wir es ihnen und meinen Eltern erzählt. Sie haben sich alle total gefreut, und niemand hat uns Vorhaltungen gemacht, dass wir uns so trauen lassen, wie wir es wollen. Alle fanden es gut, dass wir uns endlich trauen lassen, da wir ja schon fast 20 Jahre zusammen sind.

Also muss sich niemand mehr indirekt äußern, was wir für schlechte Menschen sind (mehr oder weniger), weil wir es auf unsere Weise machen, ohne die Eltern und alle anderen im Vorfeld zu informieren.

Wir lagen mit unserer ursprünglichen Vermutung falsch, dass sie es nicht verstehen würden. Da sind unsere Eltern doch offener und moderner, als vielleicht andere hier in der Runde.

Es ist auch interessant zu lesen, dass man automatisch ein schlechtes Verhältnis zu den Eltern/Schwiegereltern haben muss, wenn man mal nicht das Standartprogramm einer Hochzeit durchziehen möchte.

Leben und leben lassen!

Ich wünsche euch dennoch einen schönen Sonntag.

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Hallo,

ganz einfach: viele Mitglieder haben hier selbst Kinder. Wir als Eltern sind bei den wichtigsten Ereignissen unserer Kinder dabei - angefangen von der Geburt, vom ersten Schritt, vom ersten Wort, der Einschulung, der ersten guten Note, der ersten schlechten Note, der ersten Liebe, Liebeskummer usw. Wir freuen und leiden mit den Kindern. Wir machen uns ständig Gedanken, Sorgen, Vorwürfe, sind aber voller Liebe und Stolz. Kannst Du nicht verstehen, daß wir auch gern bei der Hochzeit dabei sein würden? Oder wir möchten es doch gern wissen. (Ich gehe einfach mal von normalen Familienverhältnissen und -beziehungen aus.)
Nein, ich bin kein Fan von heimlichen Hochzeiten und Wir-wollen-nur-für-uns-sein. Zwar haben wir als Eltern kein Anrecht auf die Anwesenheit der Hochzeit, aber ich hoffe, daß die Kinder es verstehen, daß wir gern diesen Moment mit ihnen teilen möchten. Und dann komme ich Respekt zurück - wir als Eltern müssen das Leben der Kinder respektieren, ihren Weg, ihre Entscheidung, wie sie leben wollen. Aber haben wir Eltern nicht auch etwas Respekt verdient, um bei der Hochzeit auf eine Art und Weise dabei zu sein, selbst wenn sie nur zu zweit bei der Hochzeit sind?
Ich verstehe es nicht, warum Eltern und Schwiegereltern von einer Hochzeit oder Hochzeitsfeier ausgeschlossen werden, aber später sollen sie auf die Enkelkinder aufpassen, Interesse zeigen, beim Hausbau helfen, als Notfallhelfer fungieren, finanziell aushelfen usw.
Schön, wenn Deine Eltern so offen und verständnisvoll reagieren, aber ich glaube, im Innern sind sie doch etwas verletzt.

LG
Enne

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Vielleicht wäre es aber auch sehr hilfreich gewesen dieses kleine Detail, dass ihr bereits seid 20 Jahre ein Paar seid mitzuteilen. Natürlich macht man unter diesen Umständen kein Riesenfest mehr, wenn man quasi fast Silberhochzeit feiern kann. Sich jetzt über die Kommentare aufzuregen, wenn man so eine wichtige Info einfach weglässt, ist schon etwas daneben.

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Wir haben die Eltern hinterher zuhause zum Kaffee eingeladen, um denen die "Urlaubsfotos" zu zeigen.war aber unser Hochzeitsalbum.

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Wir haben auch heimlich geheiratet. Für uns war es aber eine Muss-Ehe. Wir waren vorher schon 12 Jahre zusammen, hätte auch so bleiben können, aber es gibt halt Umstände, da ist man verheiratet einfach besser gestellt.

Zu seinen Eltern haben wir gar kein Verhältnis. Deshalb wissen die von nichts.

Meine Eltern, zu denen wir übrigens ein sehr gutes Verhältnis haben, haben es zwei Monate später erfahren - an Heilig Abend am Mittagstisch. Meine Mutter kennt ein Pärchen, die auch einfach nur aufs Standesamt gegangen sind und gut war. Da ist es mir dann auch rausgeplatzt. Meine Mutter hat sich gefreut, war gar nicht böse und hatte wirklich für uns Verständnis. Mein Vater hat erst gar nichts kapiert. Vielleicht war er ein wenig traurig, dass er nicht dabei war. Aber letztendlich hat er sich auch gefreut. Meine Schwester hat es nicht so gut aufgenommen. Aber auch das ist vergessen. Sie hat dann übrigens im Mai darauf groß gefeiert. Das fand meine Mutter übrigens total daneben, weil es die zweite Hochzeit meiner Schwester war und meine Schwester immer rumgejammert hat, dass sie nicht viel Geld hat.

Sagt es euren Eltern persönlich. Vielleicht schon vor eurer Reise an die Ostsee. Arrangiert nach eurer Reise ein kleines Familienessen und gut ist. Wenn eure Eltern etwas für euch übrig haben, dann werden sie es verstehen.

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Hi!

Ich finde es absolut in Ordnung wie Ihr das vorhabt und würde in Anbetracht der Umstände auch die Eltern formlos informieren und vielleicht später noch mit Ihnen schön essen gehen und das nachfeiern.

Wir haben hier das gleiche Thema - ich würde gerne heiraten und den Tag nur mit meinem Partner begehen. Es ist für mich ausgeschlossen, diesen Tag im Kreise der Familie zu begehen. Meine Familie käme damit gut klar, ob es bei seiner Familie so ist, glaube ich allerdings nicht. Finde diese unterschwellige Erwartungshaltung seiner Familie grauenhaft - mit Mitte 40 sehe ich mich nicht in der Berichtspflicht und auch die Wünsche der Familie spielen für mich keine Rolle

Lg

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Wir haben es der Familie von meinem Mann kurz vor der Hochzeit gesagt, wir haben im Ausland geheiratet und die waren nicht eingeladen und wir wollten eigentlich nach der Hochzeit mit ihnen nachfeiern.

Tja, die haben unsere Entscheidung im Ausland zu heiraten nicht nachvollziehen können, es gab keine Gratulation, keine Geschenke, keine Worte, daher auch kein nachfeiern.

Ich wollte damit nur sagen, dass manchmal auch ein vorheriges ankündigen nichts bringt. Wir haben nicht heimlich geheiratet, kennen uns seit 20 Jahren und trotzdem war seine Familie nicht begeistert von unseren Plänen.

Macht das was ihr für richtig haltet.