Wird immer ein Venenzugang gelegt? WO?

Bei mir sind es jetzt noch knapp 1,5 wochen bis zu meinem ET und es stellen sich doch noch immer mal wieder fragen auf...

Da ich furchtbare angst vor spritzen, nadeln etc habe (vor der SS bin ich auch regelmäßig beim blutabnehmen etc umgefallen, durch ein super praxisteam und die häufigkeit hat sich das gelegt zum glück) mache ich mir gerade um so was immer mal wieder gedanken.

Wird ein venenzugang (heisst doch so oder?) immer gelegt. Direkt wenn man ins KKH kommt? Oder nur bei bedarf, oder ist das bei jedem KKH unterschiedlich?

Immer in die hand oder gibt es auch andere stellen? Was ist besser bzgl. beweglichkeit?

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Hallo taima,
ich habe erst einen Zugang bekommen, als feststand, das es ein Notkaiserschnitt wird. Es gibt auch eigentlich keinen Grund dir vorher einen zu legen .

Allerdings kann es in Notsituationen sehr vorteilhaft sein, wenn du schon einen Zugang hast, da (sollte z. B. dein Kreislauf schlapp machen) so gut wie keine Venen mehr zu finden sind!!!

Jedes KH handhabt das unterschiedlich.

Und glaub mir, ein venöser Zugang tut überhaupt nicht mehr weh als eine Blutabnahme! Versprochen!

Ich würde dir den Handrücken empfehlen, denn wenn du später dein Kind in den Armen hälst, ist ein Zugang in der Ellenbeuge sehr doof (hatte ich).

LG und alles Gute für die Geburt!
Capri#sonne

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dankeschön :)

Was das blutabnehmen und schlimmer oder nicht angeht...ich vertrau da irgendwie nur den schwestern bei meinem FA... Da war das erste mal in meinem leben, dass ich nicht umgefallen bin... Aber naja im KKH steht ja eh ein bett haha... eigentlich doch doof wenn man sich über solche sachen gedanken macht :D

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Mich hat der Zugang sehr wohl massiv gestört. Selbst wenn es nicht wehtut, es ist ein Fremdkörper, der da einfach nicht hin gehört und ich kenne eine ganze Reihe Frauen dei sowas sehr stört

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Mir ist kein Zugang gelegt worden - bzw. nach der zweiten Geburt erst, als es wirklich nötig wurde (mußte in den OP, weil die Plazenta sich nicht von selbst löste).

Soviel Zeit ist immer noch, sonst müßten wir ja theoretisch alle den ganzen Tag mit Zugang rumlaufen, FALLS wir unters Auto kommen o.ä. ;-)

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Du darfst übrigens alles verweigern, wenn es nicht medizinisch notwendig ist. Du bist kein Stück Fleisch, über dass die im KH verfügen. Du triffst deine eigenen Entscheidungen. Du kannst auch vorher einen Geburtsplan einreichen, in dem du schreibst, was du in welcher Situation wünschst. Und solltest den Papa schulen, dass er dein Recht verteidigt, falls du dafür keine Nerven hast :).

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Ja, ich weiß.... aber ich mag mich ehrlich gesagt nicht noch groß rumärgern/diskutieren dort :D Und eigentlich vertraut man ja den ärzten/schwestern/hebammen. Ich hab auch ein ganz gutes gefühl was das KKH angeht.

geburtsplan hab ich nicht. Ich hab bei der "anmeldung" 2-3 sachen gesagt (bzgl stillen, event. wassergeburt) aber ansonsten möchte ich einfach nichts planen. Auch wenn angst vor nadeln hab...vll. will ich dann ja doch eine pda, das möchte ich spontan entscheiden.

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So ists!

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hallo,

also ich hab direkt am anfang einen bekommen, weil die mir da auch direkt blut abgenommen haben und dann können sie ja besser direkt nen zugang legen, wenn nachher dann nochmal was sein sollte, dann müssen sie nich wieder pieksen.

ich würde nie im lebenden handrücken nehmen, findedas sehr unangenehm und schmerzhaft.

die wollten den dalegen, aber ich hab gesagt, dass ich das am handrücken nicht möchte, und dann war auch gut.

ich würd immer und auf jeden fall den unterarm nehmen, so ein stück hinterm handgelenk. das hab ich beim einstechen kaum gemerkt, man kann den arm trotzdem normal bewegen, was nich so geht wenn der zugang in der ellenbeuge liegt.

aber keine panik, ich fand das messen des hb-wertes durch den oieks im finger beim fa viel unangenehmer als den zugang.

du machst das schon

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dankeschön.

ich erinnere mich noch ganz ganz dunkel dass ich als kind mal einen zugang am handrücken hatte und das fand ich auch sehr unangenehm. Unterarm klingt aber irgendwie recht schmerzhaft...

pieks im finger hatte ich nie...immernur in der armbeuge.

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Hi,

ich hab in meine Akte bereits bei der Anmeldung zur Geburt schreiben lassen, dass ich keinen routinemäßigen Venenzugang wünsche. Dort wird das nämlich als Standard bei allen gemacht - da seh ich keinen Sinn drin. Nach einigem Gemurre hat die Ärztin das akzeptiert.
Da ich unter den Wehen auch nicht diskutieren wollte, habe ich wichtige Sachen vorher besprochen.

Ich hatte bei meiner ersten Geburt übrigens einen Zugang und er hat mich die ganzen Stunden genervt - obwohl ich mega Schmerzen hatte. Hatte den im Handrücken und immer das Gefühl, mich unter den Wehen nicht richtig aufstützen zu können. Nervig! Und gebraucht wurde er auch nicht...

LG, Nele

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Hi,

also ich hatte bei beiden Geburten einen Zugang als man sagen konnte, dass die Geburt jetzt wirklich losgeht (ist aber von KH zu KH verschieden). Da mir bei beiden während der starken Wehen der Kreislauf weggesackt ist (ist mir sonst noch nie im Leben passiert) war das auch eine gute Entscheidung und ich würde es immer wieder so machen. Denn zumindest bei mir hätte man in dem Moment keinen Zugang mehr legen können. Oder besser gesagt nicht so leicht bzw. nur an äusserst unangenehmen Stellen - und im Hals muss ich das Zeug echt nicht haben #zitter.

Da ich in der 2. SS leider des Öfteren zu Gast in der Klinik war und auf die Zugänge extrem reagiere (nach spätestens 12 Stunden müssen die gezogen und an anderer Stelle neu gelegt werden) bin ich nahezu Experte was die besten Positionen angeht ;-)

Handrücken finde ich okay, allerdings sag dann unbedingt dazu, dass sie das vorher abmessen sollen, dass es nicht am Gelenk stört. Sie müssen recht nah an den Fingern stechen damit man die Hand am Handgelenk abknicken kann ohne dass dieses Ding innen dagegen stößt. Das ist einfach unangenehm.

Ellenbeuge fand ich immer unangenehm und das war stets meine letzte Wahl weil es da immer stört. Das Handgelenk kann man halt auch leichter steif halten (falls es doch stören sollte). Den Arm jedoch muss man immer wieder beugen.

Am Besten fand und finde ich den Unterarm. Da ist das Legen zwar zugegebenermaßen unangenehmer (sie müssen halt tiefer stechen) dafür merkt man den überhaupt nicht mehr sobald er gelegt ist. Man ist in der Beweglichkeit gar nicht eingeschränkt und spürt ihn wirklich nur wenn man dann mal dagegen stößt. Ich habe ihn aber die ganze Zeit mit einem Verband zumachen lassen und nur dann rausgeholt wenn er gebraucht wurde. Das geht an den anderen beiden Stellen halt nicht so einfach. Und das Legen dauert ja nur ein paar Sekunden so dass man das gut aushalten kann. Dort habe ich also die meisten Narben von den Zugängen ;-)

Falls du große Angst vor den Schmerzen beim Legen hast (wobei das ja echt nur ein paar Sekunden sind), dann kannst du dir auch die Hautoberfläche mit einem oberflächlichen Betäubungsspray unempfindlich machen lassen.

Liebe Grüße und alles Gute
Ina #winke

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Bääääh, jetzt ist mir schlecht #putz

... wegen der detaillierten Beschreibung *spei*


#winke

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Vielen dank für deine ausführliche antwort :)

Angst vor den schmerzen beim stechen hab ich ansich nicht, ich weiß dass es nur ein kleiner pieks ist... es ist bei mir eher eine kopfsache. Ich hab keine ahnung woher das kommt, das hatte ich schon als kind.

ich hab auch ein tatoo und piercings, bin also ansich nicht so zimperlich... aber naja manchmal spielt der kopf einfach verrückt.

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Hallo,

in dem Kh, in dem ich bisher 2x entbunden habe und es auch diesmal wieder tun werde, wird der Venenzugang prinzipiell immer gelegt. Beim Geburtsplanungsgespräch war dies der einzige Punkt, bei dem die Ärzte nicht zustimmten. Da sie mir sonst allen Freiraum gegeben haben, den ich wollte, habe ich darüber hinwegesehen und den Zugang (in die Armbeuge)legen lassen. Im Nachhinein hat er mich auch gar nicht gestört.
Ich denke, das wird von KH zu KH unterschiedlich gehandhabt. In deinem Fall würde ich in einem Geburtsplanungsgespräch deine Ängste ansprechen und schauen, wie sie das dort handhaben. Ist auf jeden Fall besser, du klärst das schon vorher, als wenn du unter Wehen der Hebamme deine Situation erklären musst, evtl. alles ganz schnell gehen muss und du erst recht Panik bekommst.

Alles Gute für die Geburt!

Lg,
Lebenslicht

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Dankeschön.

Das Planungsgespräch hatte ich schon, hab da aber überhaupt nicht dran gedacht...

ich muss nochmal in ruhe darüber schlafen und nachdenken. Ggf werd ich wohl nochmal im KKH anrufen und genau nachfragen wie das gehandthabt wird...

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Hallo,

ich kann Dir mal berichten, wie ich es gemacht habe :
Als ich mit Wehen ins KH kam (bei allen 3 Entbindungen) habe ich ausdrücklich darum gebeten, nicht in den Geburtsverlauf einzugreifen, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Ich wollte alles ganz natürlich halten, habe also weder einen Venezugang, noch Einlauf, noch sonstige Dinge (Wehentropf, Schmerzmittel, Sprengen der Fruchtblase etc) erhalten und es war super ! Meine Schwangerschaften und Geburten waren alle absolut kompliaktionslos, daher wurde mir auch nichts dergleichen nahegelegt. Die Hebammen waren sehr verständnisvoll, es gab keinerlei Probleme. Ich bin nach allen 3 Entbindungen nach einigen Stunden wieder nach Hause gegangen.

Fazit ist, dass Die niemand etwas aufzwingen kann. Ich bin mir sicher, dass die Hebamme in der Klinik ein offenes Ohr für Deine Wünsche haben wird.

Dir alles Gute !

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dankeschön :)

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bewundere wie konsequent du das durchgezogen hast!!!:-)
wenn dich meine geburten interessieren- story liegt beim thema "glückshormone unter der geburt auch bei kaiserschnitt?" auf.
liebe grüsse!!!
s.

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Hallo,
da ich bei den Geburten nichts Fremdes an mir ertragen konnte, habe ich (leider nicht bei der 1. Geb) direkt beim Aufnahmegespräch gesagt, dass ich keinen Zugang haben möchte, und dass ich beweglich bleiben möchte, also nicht ständig diesen CTG-Gurt um den Bauch haben möchte.
Ersteres brauchte es zum Glück nicht, zweiteres wurde auf ein absolutes Minimum beschränkt, und dann auch mit einem Gerät, mit dem ich trotzdem durch das Zimmer / die Gänge tigern konnte.
Ach ja, ich habe auch gleich zu Beginn gesagt, dass die Hebamme bitte alles daran legen soll, dass kein Schnitt gemacht wird.
Im Nachhinein war ich froh darüber, denn so "musste" ich nicht die ganze Zeit aufpassen, was gemacht wird, ob gleich was kommt, was ich nicht möchte. (Ich werde nie den Schreck vergessen, als ich bei der 1. Geburt im echt ungünstigsten Moment die Augen öffnete und nichts anderes, als diese Schere (?) gesehen habe, die mein Arzt in der Hand hielt. Er wollte gerade ohne Ankündigung einen Schnitt machen, konnte er aber zu diesem Zeitpunkt vergessen, denn ich wäre vor Schreck fast geflüchtet. Wurde eben nicht darauf vorbereitet.)
Ach ja, ganz wichtig für mich, ich wollte immer rechtzeitig im Vorfeld informiert werden, wenn irgendetwas gemacht wird, und sei es nur ein Massageöl. Die Hebamme bei der 1. Geburt hat leider ganz komisch gearbeitet, jeder hat sein Ding gemacht, sie ihrs, ich meins, aber es war keine Zusammenarbeit. Das habe ich als sehr unangenehm empfunden. - Und sie arbeitet immer noch dort...#zitter

LG
jana-marai