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Meine Ex und ich habend rei Kinder und wir haben vorher nie überlegt, ob wir uns noch ein weiteres "leisten" können.

ABER ich verdiene anständig, meine Ex hat einen sehr gut bezahlten Job und familiär noch einiges im Hintergrund (im GEgensatz zu mis) von daher konnten wir sehr leicht sagen "wird schon".

Allerdings weiß ich, dass es geht wenn man will denn ich bin selbst unter absolut angespannten finanziellen Verhältnissen groß geworden. Meine Mutter hat geputzt (schwarz) und es war oft für die einfachsten Dinge kein Geld da.

Da ging es nichtmal drum dass ich keine Markenturnschuhe hatte sondern darum, dass ich einfach überhaupt keine hatte weil ein Paar Schuhe (und das waren zu dem Zeitpunkt eben normale Halbschuhe) ausreichend mussten und mehr nicht zu bezahlen war.

Oder Klassenreisen habe ich grundsätzlich "verpasst" weil sogar der geringe Eigenbetrag der nach Unterstützung durch irgendwelche anderen Mittel übrig blieb, zu hoch war.

Ich hätte als Kind gerne ein Instrument gelernt oder im Verein Sport gemacht...undenkbar. Ich habe mir ein Rennrad gewünscht, jahrelang, während ich auf dem alten, kinderkackebraunen Klapprad der Nachbarin zur Schule gefahren bin...unter spöttischem Johlen der Klassenkameraden. Ich habe mal als Werbegeschenk einen solarbetriebenen Taschenrechner geschenkt bekommen, muss etwa mit 10 gewesen sein. Den habe ich umgedreht und damit nachmittags "Computer" gespielt (ein Computer der nur ein einziges Wort, nämlich "Esel" schreiben konnte#rofl) weil ich mir so sehr einen wünschte so wie viele andere Jungs aus der Klasse...

Und nein das war nicht witzig und ich hab mich oft geschämt, geflucht oder einfach geheult aber ich habe mich durchgebissen und weiß dass man auch ohne weiches finanzielles Polster als Kind durchkommen kann.

Ob man das seinem Kind bewusst antun will ist ne andere Frage.

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Genau das ist es.
Eltern die ihre Kinder ohne weiterzudenken in die Welt setzen finde ich sehr egoistisch.

Kinder wollen nicht nur überleben,sie wollen mitleben. Mit den Freunden, mit der Gesellschaft und das heisst jetzt nicht, das sie alles in den Arsch geblasen bekommen sollen.

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Hallo,

ich habe mein erstes Kind im Studium bekommen und keine Sekunde habe ich darüber nachgedacht, wie ich später mal seine Hobbys und sein Studium bezahlen soll.

5 Jahre später wurde der Wunsch nach einem zweiten Kind drängend und wir haben ein zweites Kind bekommen. Auch hier spielten finanzielle Überlegungen keine Rolle.

"Oder ist das kein Thema bei der Planung von Nachwuchs und ihr denkt euch, wird schon irgendwie gehen."

Ja, so dachte und denke ich mir das. :-)

Natürlich habe ich Ansprüche. Ich habe eine Vorstellung, wie ich leben möchte und wie nicht. Aber der finanzielle Aspekt spielt dabei keine allzu große Rolle.

Ich plane insgesamt nicht so viel. Trotzdem lebe ich mein Leben (fast) genau so wie ich es will.

Viele Grüße!

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Hallo!

Ich nochmal. Was mir auch auffällt ist, wollen viele nur 1 Kind und dass dann aber so richtig verwöhnen. Für mich nicht nachvollziehbar. Ich bin froh, dass ich kein Einzelkind bin.

Gabi

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Ich habe mir keinerlei Gedanken gemacht, wie ich das Leben einer wie auch immer gearteten Familie in 15 Jahren finanziere, in dem Moment, an dem ich Vater wurde. So weit vorauszuschauen, habe ich für unnòtig gehalten, da es oft ganz anders kommt als man denkt. Sehr wohl hat mich die damals aktuelle Versorgung mit Wohnung, Einkommen, Bedarf an diesem und jenem gekümmert.

Ich sehe mich außerdem ab einem bestimmten Alter der Kinder nicht mehr dafür zuständig, diesen alles zu bezahlen. Ich habe während meines Studium gearbeitet und mein Leben weitesgehend selbst finanziert, meine Eltern haben mich gelegentlich unterstützt. Und kostenintensive Hobbies während meiner Schulzeit oder Führerschein habe ich mir durch Ferienjobs mitfinanziert. Für bestimmte Dinge, wie Urlaubsreisen, war immer Geld von meinen Eltern zur Verfügung, da meine Eltern selbst oft und gerne verreist sind und den Besuch anderer Lãnder als wichtige Bildungsggrundlage erachtet haben. Andere Dinge, für die sie kein oder weniger Verständnis hatten oder als nicht so wichtig angesehen haben, wie z.B. meine massive Konsumsucht nach Musik, musste ich selbst bezahlen.

So, denke ich, werde ich es auch bei meinen Kindern handhaben.

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Wir haben uns über die Finanzen keine Gedanken gemacht. Eher die Gedanken, dass wir vor Ort "alleine" sind und ob sich das mit unseren Berufen vereinbaren lässt.

Unser Sohn war jedoch ein " unverhofft- kommt- oft" Kind! Er hat sich einfach eingeschlichen, als wir nicht mehr damit gerechnet haben. Ich hätte gerne noch ein zweites Kind gehabt, aber es hat danach nicht wieder geklappt. Wir sind schon lange in unseren Berufen und daher finanziell abgesichert.

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Natürlich habe ich das. Bevor wir in die Familienplanung gestartet sind habe ich gründlich recherchiert und berechnet das zwei Kinder drin sind- mehr ginge nur mit Abstrichen. Ich dachte auch das machen alle so und bin etwas erstaunt über die Antworten..

Und ja, mir ist bewusst das Teenager mehr essen und mehr Geld für Freizeit und Kleidung brauchen. Hier sind die Kita Kosten allerdings so happig, wenn die wegfallen ist plötzlich auch wieder mehr Geld da.

Und ich finde Teenager können für die Marken Kleidung auch jobben. Und Studenten können auch mit zur Finanzierung der Ausbildung beitragen. Ich hab auch immer während des Studiums gejobbt und von meinen Eltern nicht mehr bekommen wie ich jetzt für einen Kita Platz zahle..

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Wir haben uns für 3 Kinder entschieden.
Warum?
Weil wir die Lust und das Herz dafür haen.
Finanziell? Geht es uns ganz gut. Wir haben am Ende des Monats kein Minus auf dem Konto. Die Kids haben zuessen, Kleidung, auch teure nordische Kleidung und sie sind in Sportvereinen.
Urlaub? Sitzt nur alle paar Jahre drin!

Ja, ich denke das reicht :-) viel Wille, Herz und etwas Geld :-)

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Hallo,

ehrlich gesagt, über die Finanzierung von Schule und Studium haben wir uns nur wenig Gedanken gemacht. Ich hätte damals auch überhaupt nicht abschätzen können, von welcher Größenordnung ich da ausgehen müsse, wer kann schon sagen, wie er 20 J. später finanziell aufgestellt ist, Preisentwicklung etc.....?
Klar - eine gewisse Basis war vorhanden. Uns war klar, Kinder werden Geld kosten. Wir hatten uns vor dem ersten Kind ein Eigenheim geschaffen und wussten auch, daß es uns finanziell gut tut, erst mal noch zwei Vollzeit-Einkommen zu haben. Wir haben dann zwei Kinder im Altersabstand v. 2 Jahren bekommen, mit dem dritten hat es 5 Jahre später leider nicht mehr geklappt.

Ja - wir haben auf einiges verzichtet in diesen "jungen Jahren" - keine teuren Urlaube, wenn überhaupt Urlaub. Auto als Fortbewegungsmittel, nicht die EINE explizite Marke, die wir unbedingt haben wollten...usw.

Irgendwann waren die Raten fürs Haus abbezahlt, ich steigerte meine Stundenzahl in meinem Teilzeitjob ein paar Mal nach oben. Heute geht es uns finanziell gut, die Kinder wohnen beide noch hier.

Mein Motto war eigentlich immer: es soll zum leben reichen, aber wir müssen nicht reich werden.

LG

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Hier antworten ja meist die, die zwei oder max drei Kinder haben.

Was ich mich frage mich ist, wie Leute die hier schreiben, sie planen oder bekommen das xte Kind , klarkommen?

Gehen da beide Vollzeit arbeiten?

Wie soll das gehen bei so vielen Kindern?

Und wenn einer zu Hause bleibt, wie funktioniert das dann finanziell?
Ich hab ein Kind und finde die Kosten schon enorm.

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Hi,

klar war das ein wichtiges Kriterium. Wir haben zwei Kids und haben damit die Familienplanung abgeschlossen. Sie sind jetzt 11 und ehrlich, ich hätte nicht gedacht, das Kinder wirklich sooo teuer sein können.

Wenn sie einig Hobbys haben und es ihnen auch ermöglichen will, dann können Kinder echt ein Luxusgut sein.

Nicht umsonst sagt man, bis zum 18 Lebensjahr hat mein ein Ferrari und Porsche zu Hause sitzen. #rofl

Und ehrlich, ich spare gerne aber nicht am Wohl der Kinder, nicht an der Kleidung, Hobby, Freizeitaktivitäten oder Essen. Nicht das wir sie verwöhnen aber sie sollen z.B. in der Schule nicht auffallen, weil sie schlecht gekleidet sind, nie ins Kino dürfen oder oder oder

LG
Lisa

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Als wir unser erstes Kind planten, gab es natürlich Überlegungen in diese Richtung.

Mein Leben allerdings hat in knapp 20 Jahren so viele Kapriolen geschlagen, die ich nicht vorher hätte mitbedenken können, so das sich manches einfach anders entwickelt hat, als gedacht.

Ich habe drei Kinder, die nicht alles haben können, was sie sich wünschen, die auch mal den Pullover vom großen Bruder auftragen oder das Spielzeug gemeinsam nutzen.
Urlaube machen wir, vielleicht nicht jedes Jahr.

Der Große wird studieren wollen. Das werden wir hinkriegen, wenn er nicht unbedingt nach München will, um dort zu wohnen.

Selbstverständlich haben meine Kinder Wünsche, die ich nicht erfüllen kann.

Der Große arbeitet seit er 14 ist immer mal wieder in Ferienjobs, Zeitungen austragen oder auf dem Weihnachtsmarkt, seit er 16 ist.

Ich finde, es ist nichts dabei, dass sie lernen, das Geld nicht einfach da ist, sondern verdient werden will.

Ich selbst habe mit 10 Jahren schon in einem Tante-Emma-Laden ausgeholfen, damit ich meine Reitstunden bezahlen konnte, weil meine Eltern die nicht finanziert haben. Obwohl sie es vielleicht gekonnt hätten.

Es war keine wirkliche Arbeit für mich, ein paar Konservendosen in die Regale zu räumen und zu beschriften. Aber auch ich habe früh den Wert des Geldes kennengelernt.

Wichtiger als genug Geld finde ich, Werte zu vermitteln, Kinder in Liebe großwerden zu lassen und Familie zu leben.

Mir selbst war es aber auch nie so wichtig, die dollsten Designerfummel zu tragen oder zweimal im Jahr zu verreisen.

Gruß Hezna #klee