Vertrieb Medizinproduktefirma OP während Schwangerschaft erlaubt?

Hallo Mädels,

Ich bin im Vertrieb für Medizinproduktefirma und stehe mit im OP.
Bin etwas verunsichert, darf ich überhaupt noch in den OP oder ist es kein Problem?
Die Personalabteilung konnte hier keine Aussage treffen, außer dass ich mich keiner Gefahr aussetzen soll. Woher soll ich wissen was im OP für mich gefährlich ist??
Vielleicht ist eine von Euch in der selben Situation und weiß etwas mehr als ich.

Liebe Grüße
Nadina#winke

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Die Firma muss mit dir eine Gefährdungsbeurteilung machen! Lass dich da nicht abweisen!
Tut sich da nichts würde mich an mal an die in deinem Bundesland zuständig Aufsichtsbehörde wenden z.B. Amt für Verbraucherschutz. Schau mal nach vielleicht haben die auch eine Internetseite dazu, bei mir gab es da auch so Bögen und Informationsblätter online.

LG Lilie 30 SSW

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Hi Nadina
Glückwunsch.

Also unsere OTAs sind dann nur noch wo anders an der Anmeldung. Bei uns muss man unterschreiben, mit keinem infektiösen, u blutverschmierten... Pat. In Kontakt zu kommen, damit sichern die sich ab. Prinzipiell stellt sich die Frage, ob ihr durchleuchten müsst (wovon ich ausgehe) u somit ist die Frage mit nein zu beantworten. Wenn du kein Patientenkontakt hast u nichts durchleuchtet wird, spricht glaub nicht unbedingt was dagegen. Ich würd euren Betriebsarzt fragen, der muss das wissen u wenn alle Stricke reißen, er nein sagt u es für dich nichts anderes gibt, geht's ins Beschäftigungsverbot!

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Quatsch - Beschäftigungsverbot!! Weißt du eigentlich was du schreibst??

Wenn es Gefährdungen gibt, wird sie eben nicht mehr bei OPs dabei sein. Im Vertrieb der Firma gibt es sicher noch jede Menge andere Arbeit.

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Hi Momo

Ja ich weiß was ich schreibe. Hab doch gesagt, Schreibtischarbeit u wenn nicht weil... dann BV wenn es der BA sagt. Bei uns ist das so. Man schaut, obs ne andere Arbeit gibt, wenn nicht bv...

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Im OP gibt es Narkosegase, wenn mit Narkosegasen arbeitetet wird. Ansonsten schaust du ja nur zu, weiter ist das nicht gefährlich.

Wer deinem AG bei der Gefährdungsbeurteilung weiterhelfen kann, ist der Betriebsarzt des Krankenhauses!!

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Hallo,

Also soweit ich weiß hat unsere Firma keinen Betriebsarzt.
Ich stehe nur dabei und bin in keinem Kontakt mit Patient.
Und welche Narkosemittel verwendet werden, weiß ich nicht.

Ist die Gewerbeaufsicht zuständig, wo die Firma ansässig ist oder ich wohne?

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Ich meinte den Betriebsarzt des KKH wo du hingehst um bei den OPs dabeizusein. Der weiß es auf jeden Fall. Wenn du Fragen hast, kannst du dich entweder an die Gewerbeaufsicht wenden, die für deinen Arbeitsort (Firma) zuständig ist, oder auch an die Gewerbeaufsicht, die für die Stadt zuständig ist, wo das KKH sich befindet.

Gemeint ist die Aufsichtsbehörde für Mutterschutz. https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/familie/familienleistungen/mutterschaftsleistungen/aufsichtsbehoerden-fuer-den-mutterschutz-und-kuendigungsschutz/aufsichtsbehoerden-mutterschutz---kuendigungsschutz/73648?view=DEFAULT

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Meine Freundin ist Ärztin und sie durfte ab dem Bekanntgeben der Schwangerschaft nicht mehr in den OP.

Wie ist es mit röntgen bei den OP's die du begleitest? Sie meinte bei ihnen wird immer mal wieder zwischendurch ein Kontrollröntgen gemacht und das wäre ein Grund für BV.
Wegen Infektionshefahr würde ich mir keine Sorgen machen, denn du bist ja nicht im direkten Kintakt mit dem Patienten.

Zu klären wäre, ob du evtl. Narkosegase abkriegen könntest, ich denke zwar nicht aber kann man es ausschließen?

Ich denke so leichtfertig zu sagen es besteht keine Gefahr kann man nicht. Eure Firma muss einen Betriebsarzt haben oder dir einen nennen, der zuständig ist. Jede Firma muss es. Es muss kein betriebseigener Arzt sein, sondern auch ein niedergelassener Facharzt für Betriebsmedizin in der Nähe. Der könnte Bescheid wissen. Oder vielleicht weiß dein Frauenarzt Bescheid? Immerhin musste er auch eine Zeit für seinen Facharzt im OP verbringen. Sonst fällt mir noch die Berufsgenossenschaft ein. Dort könntest du auch nachfragen, oder die Personalabteilung, denn die Firma zahlt ja schließlich für euch auch Beiträge.

Eigentlich ist es aber alles Aufgabe deines Arbeitgebers.

Alles Gute!

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Machs bitte nicht komplizierter als es ist. Der FA ist nicht zuständig Arbeitbedingungen zu beurteilen. die Personalabteilung dürfte damit sicher überfragt sein. Die BG hat mit der Gefährdungsbeurteilung nichts zu tun.

Ich habe ja gesagt, wer dafür zuständig ist, und eigentlich auch schon die Antwort gegeben.

Wenn die TE für 1/7 der Fläche Deutschlands im Außendienst ist, dann dürften übrigens auch die Reisezeiten ein Problem sein.
Dann googlet mal "Werdende Mütter im Außendienst".
Im OP ist es nur Narkosegase, wenn bei der OP nicht geröntgt wird, bzw. wenn die TE keiner Röntgenstrahlung ausgesetzt ist.

Es ist doch ein großer Unterschied, ob man als Ärztin OPs durchführt, oder assistiert, oder ob man nur hospitiert (also zuschaut).

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Ganz abgesehen vom OP, wie viele Stunden bist du im Auto unterwegs? Bei uns gehen alles Vertriebler ab der 12. SSW ins BV

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Ich bin teilweise am Tag 6 h im Auto, bis jetzt geht es mir gut... Bin in der 19ssw ...
Mein FA meinte, dass mit dem Auto fahren wäre ok, solange es mir gut geht.
Ok, dann rufe ich am Montag mal die Gewerbeaufsicht an und Erkundige mich dort.

Danke für Eure Tips,

Gruß
Nadina

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Lies bitte mal im Mutterschutzgesetz nach, dauerhaft 6 h im Auto ist nicht ok, deshalb gehen bei uns alle ins BV
Alles Gute für dich

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Hallo,

bin Anästhesistin und arbeite täglich im OP. Ist bereits meine dritte SS und die letzten beiden male hab ich bis zum Schluss gearbeitet.

Alles Gute#winke