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Ich hab ne Bekannte die genau das gleiche wie du erzählst.

Aber ich selber sehe es bei meiner Bekannten so:
(Du kannst ja einfach selber schauen ob dir was davon bekannt vorkommt;-))
-sie haben viel zu viele Sachen und das ganze Haus ist recht chaotisch (nie aufgeräumt und immer etwas dreckig, überall liegt Zeug rum)
- sie erwartet zu viel von den Kindern, die können noch nicht alleine ihr ganzes Zimmer aufräumen dazu fehlt ihnen die Struktur im Kopf und der Überblick! Sowas sollte man als Mutter gemeinsam mit den Kindern Schritt für Schritt machen!
- sie ist selbst schon resigniert, weil überall z.b. ein Puzzleteil fehlt und keiner (auch sie nicht) interessiert sich wirklich dafür so lange zu suchen bis es wieder auftaucht (nach drei Wochen macht es dann auch keinen Sinn mehr, da ist die Chance es zu finden gleich Null!)
- Sachen die kaputt sind werden nicht zeitig repariert, also Bücher in denen eine Seite etwas eingerissen ist liegen weiter so lange rum bis irgendwann die Seite ganz draußen ist... , elektronische Spielzeuge mit ausgelaufenen Batterien,.... jeder Schrott (z.B. aus Happy Meal) liegt jahrelang rum.
Da braucht man sich nicht wundern wenn immer mehr kaputt geht weil die kaputten Sachen auch nicht repariert oder entsorgt werden. Wie sollen Kinder denn den Wert von etwas gepflegtem, ganzen, funktionsfähigen Spielzeug erkennen wenn im Haus fast nix in gutem Zustand ist....

Also so kenne ich das eben von einer anderen Familie. Ich arbeite selbst auch beruflich mit Kindern und merke das das wichtigste da oft die Vorbildfunktion ist.
Wenn die Kinder mir sagen: Im Spiel fehlt eine Figur! Und ich sage: egal das kann man auch so spielen...oder dann sucht halt! dann sehen sie dass es mir auch zu mühsam ist zu suchen und werden sich selbst wenig bemühen.
Oder oft finden Kinder auch z.B. ein Spielzeug "das lag im Puppenhaus"- wenn ich dann sage: "oh wie gut dass ihr es gefunden habt- das räume ich gleich in das Spiel/Legokiste/Playmbil zurück" und es gleich mache kommt es auch besser an, als wenn ich es nur aufs nächste Regal lege.

So klappt es in meiner Gruppe z.B. immer recht gut, dass die Spiele und Puzzles komplett und heil bleiben.
Daheim hab ich noch nicht so viel eigene Erfahrung, weil meine kleine erst 20mon ist;-)
Lg und viel Erfolg dass es bald besser wird!

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ich unterschreib mal bei lattemacchiato.

man muss gemeinsam mit den Kindern regelmäßig aufräumen, nur so lernen sie Ordnung und Struktur. Und man muss natürlich mit seiner eigenen Ordnung ein gutes Beispiel sein. Am Wochenende ist hier allgemeiner Aufräum- und Putztag. Das macht uns allen Spaß und Aufräumen und Ausmisten kann sehr befreiend sein.

Sortiere kaputte Sachen sofort aus, sortiere die Spielsachen in durchsichtige Boxen und stellt die Bücher in ein Regal. und wenn es zu unordentlich ist, dann sollen die Kinder immer erst aufräumen, bevor sie Fernsehen o. ä. dürfen.

Und es ist wahrscheinlich wirklich schwierig, in einem kleineren Kinderzimmer Ordnung zu halten, aber wichtig ist das trotzdem.

Viel Spaß beim Ausmisten (macht ja Sinn vor dem Umzug)!

LG Perry

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Den Tippmit dem müllsack hast du ja schon bekommen.
Wenn du deinen Kindern Respekt vor dem Eigentum beibringen möchtest (was empfehlenswert wäre), dann musst du handeln statt zu schimpfen.
Bücher zerreißen geht gar nicht!

Wenn mein Kleiner das gemacht hat, ist er selbst immer am meisten erschrocken. Ist aber schon lange nichtmehr passiert. Er ist jetzt zwei.
Nein, wir haben nicht geschimpft, wir haben ihm nur durch unsere Reaktion gezeigt, wie wertvoll die Spielsachen sind.
Vielleicht haben deine Kinder zu wenig Begleitung gehabt, um das zu lernen.
Man muss halt dabei sein, wenn so etwas passiert.

Oder sie haben einfach zu viel.
Was sie nicht wertschätzen, sortiere ich aus.
Wir haben hier nur Sachen, die auch gern bespielt werden.

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Hallo,

die Kleine sagt doch schon bzw. fordert doch schon explizit, was Du tun sollst - "mach doch".
Grundsätzlich solltest Du nur Dinge verbieten/fordern, die Du auch umzusetzen gedenkst.
Wenn Du also "androhst", alle Sachen einzukassieren, musst Du das auch machen - Du machst Dich sonst unglaubwürdig.
Alternativ solltet ihr euch zusammensetzen und gemeinsam überlegen, wie ihr euch den Alltag leichter machen könnt. Glaub mir, die Mädels mögen eine ständig genervte Mama sicher ebensowenig wie Du das Gestänker der beiden...

Wenn sie abends seit kurzer Zeit nicht mehr schlafen wollen, würde ich mal überlegen, ob es evtl. einen Auslöser gab oder irgendwas verändert wurde. Ich habe für mich festgestellt, dass meine Jungs (7 und 10) schlechter einschlafen, wenn sie vorher Fernseh geschaut bzw. besonders aufregende Spiele an der PS gespielt haben - schränke ich das ein, geht es viel besser.
Wenn hier dauerndes Gerenne ist, muss ich halt hochgehen und die beiden zur Ordnung rufen.
Das mit dem "Zickenterror" haben wir hier als testosterongeladenes Brüderpaar...ist aber auch nicht besser. Ich verwarne einmal, dann gibt es die Verordnung von Sicherheitsabstand und im nächsten Schritt trenne ich beide voneinander - entweder räumlich jeder in sein Zimmer, sein Spielareal oder durch Aufgaben, die ich ihnen zu tun gebe. Werden die nicht erfüllt, weil "keinen Bock" oder "och nö, mag ich nicht", dann kann Mama das auch - dann gibt es eben auch keine Vergünstigungen oder Leistungen von Mama, die die beiden einfordern (Mama, kannst du mal gerade...? Mama, kommst Du mal...? Mama, kann ich....? - och nö, Jungs, mag ich gerade nicht...). Du glaubst nicht, wie schnell sich die beiden dann auf die Socken machen und es doch erledigen.

LG und gute Nerven!

a79