pflegedienst!! planungs frage..bitte ideen

hallo....
ich arbeite in der ambulanten pflege,wie sind 21 angestellte,davon 10 nur auf 15 stunden oder 400 euro.und haben ca 120 pat.
da ist es klar das man lange schichten hat.unser frühdienst geht ab 5.40 los und geht ca bis 11.30. spätdienst von ca 16.00 bis 22.30.
insgesamt haben wir 7 frühdienste und vier spät und zwei mittags dienste.

für den chef natürlich schwer alles zu planen und wünsche zu berücksichtigen.wir haben bereitschaftdienst,so ca 3-4 tage.diejenige wird aber voll verplant und kann,falls krankmeldung,nicht selbst fahren.

heute morgen stand sie vor meiner tür,um 6 uhr morgens an meinem freien tag.mein mann ist ausgerastet.
und das kann echt nicht sein sowas.es ist klar,das bei krankheit jemand einspringen muss!! meiner meinung nach MUSS bereitschaft frei haben um im notall fahren zu können.bei uns ist es so,das man sich nicht auf den freien tag verlassen kann.

habt ihr vorschläge???? wie macht ihr das bei euch,wenn jemand krank wird und kurz vor schicht beginn anruft???

lg

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hey!
also ich arbeite auch in der amb. pflege.
sind ein relativ großer pflegedienst... um die 50 angestellte und patienten sind über 200 erwachsene und ein paar kinder.
wir haben zwar auch einige aushilfskräfte, aber doch relativ viele vollzeitstellen.
die längsten dienste gehen morgens von 6 bis 13:30 und nachmittags/abends von 14:30 bis 22/22:30.

wir haben auch ein sogenanntes "notrufhandy".
das wird woche für woche verteilt. gibt einen festgelegten plan (man kann aber mit absprache der pdl auch untereinander ne woche tauschen).
man ist dann quasi 24h erreichbar und muss auch nachts los wenn was sein sollte.
seinen normalen dienst hat man bei uns trotzdem auch!
aaaaaber...wenn man z.b. schon mal ne nacht hatte, wo ein patient einen vielleicht wirklich rausgeklingelt hat und man hin musste, sind dann am nächsten morgen in der tour die meisten kollegen immer sehr nett und übernehmen mittags ein paar, sodass mann früher heim kann und sich hinlegen kann.

wird quasi der notrufhandy-inhaber in der woche krank, geht es erst mal an eine unserer pdl's (einer von denen hat immer hintergrunddienst).
die regeln das dann.

es kann natürlich schon mal vorkommen, dass man an seinem freien tag arbeiten muss, aber so was wird in der regel noch am tag vorher geklärt, spätestens abends.

wenn sich morgens jemand kurzfristig krank meldet, dann werden erst mal die patienten unter den anderen touren (haben morgens 14-15) aufgeteilt und vielleicht fährt ne pdl extra.
danach wird dann der rest der woche an dem vormittag geplant.

also was nicht vorkommt ist definitiv, dass morgens jemand für der tür steht, wenn man seinen freien tag hat! so was wird wie gesagt einen tag vorher geplant bzw. man wird gefragt, ob man zeit hat.

glg

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Ja das kenne ich. Ich habe früher immer 12 Tage durchgearbeitet in der ambulanten Pflege, dann 2 Tage frei. Wenn aber jemand krank war, musste man einspringen (klar, die Patienten sind ja trotzdem da). Und ja, dafür wurde man unter Umständen um 6 Uhr morgens geweckt. Für mich war das kein Zustand. Ich finde auch, dass es dafür einen "Bereitschaftsdienst" geben müsste. Die Teilzeitkräfte waren dadurch immer über 150 Std. im Plus und die Vollzeitleute gingen auf dem Zahnfleisch wegen mangelndem frei.

Wünsche dir, dass ihr eine Lösung findet. Bei einer Freundin in der Klinik gibt es ein freiwilliges Notfallbuch. Da kann man sich an selbst ausgewählten freien Tagen als Einspringer eintragen. Wenn man dann tatsächlich geholt wird gibt es eine Bonuszahlung zum normalen Einsatzbetrag dazu. Das führt dazu, dass man immer weiß wer "gerne" am Tag X einspringen würde (hebt deutlich die Stimmung wenn dann nicht alle maulen) und das wird eben auch finanziell belohnt. Leider kann sich das nicht jede Einrichtung leisten ...

LG

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Ich habe jahrelang in der amb. Pflege gearbeitet.
Unser Bereitschaftsdienst war immer eine Woche lang, egal ob da das freie WE drin war oder nicht, dafür wurde es auch gut bezahlt (7 Tage Bereitschaft = 4 Arbeitstage = Entgelt oder 4 Tage auf Stundenkonto gut geschrieben)
Wenn man nachts rausgerufen wurde, dann musste man fahren. Wir hatten ein riesiges Einzugsgebiet und manchmal musste ich erst fast 30 min fahren, bis ich da war. Auch wenn ich nachts raus gerufen wurde, wurde erwartet, dass man morgens pünktlich da war und seinen Dienst machte.
Wir hatten ca 100 Pat (einige davon aber nur 1xWoche zum Medis stellen)
Wir waren 6 VZ, 4 TZ und 2 Zivis und 4 Minijob (am WE) Unser FD ging von 5.45h bis 14.15h und SD von 15.30h bis 22.00/23.00h Am Wochenende oft Teildienste oder Doppeldienste (beide schichten) Dann ging man schon mal am Krückstock...
aber ich bin in meiner Bereitschaft vielleicht 10x in vier Jahren raus gerufen worden, eigentlich nur wenn jemand verstorben war. Dann brauchte ich den FD auch nicht ganz zu ende machen und konnte um 12.00h nach Hause gehen (dafür Stundenkonto)
Wenn jemand krank wurde, klar bin ich auch schon aus dem Frei geholt worden. Ist ja auch selbstverständlich, aber auch ein wenig ärgerlich.
Aber wieso sollte derjenige der Rufbereitschaft hat nicht seinen normalen Dienst machen können???? Wenn ich während der Pflege gerufen wurde,dann habe ich meine Kollegen abtelefoniert, wer in der Nähe ist und eben rein springen kann oder mich eben vertreten kann. Ich habe das nicht als so schlimm empfunden..
kisrett

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Du öffnest früh um 6 die Tür?



Noch dazu am Sonntag.

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dankeschön für die antworten!!


das mit dem notfall buch werde ich mal vorschlagen,vielleicht gefällt es ja ,besser als nix tun und meckern.


@vwpassat...sie hatte auch unten bei den nachbarn(schwiegermutter)geklingelt.dachte es wäre was passiert....warren ja sowieso alle wach wegen der klingel,und ich sehe von oben wer an der tür steht.

bereitschaft sollte meiner meinung nachf rei haben,damit sie bei solchen fällen wie nachts sich krank melden,selber fahren kann ohne alle kollegen wach zu machen und dann doch ein nein zu kassieren.