AB wann meint ihr sind Kleinkinder "reif" für die Kita?

Hallo Zusammen,

mein Sohn wird jetzt 16 Monate alt und wir möchten ihn mit 2 wahrscheinlich in die Kita tun, damit ich wieder etwas mehr arbeiten kann.

Ich mache mir aber natürlich schon etwas Gedanken wie es klappen wird.

Unser Sohn ist eigentlich ein recht offener Kerl, der gerne bei den Omas ist und bei der Tante mit seinem Cousin spielt. Das auch mal mehrere Stunden. Er war auch noch nie der Typ der mir nachgeweint hat oder ähnliches, das hat es noch nie gegeben.

Wir haben ihn aber auch von Anfang an öfter mal für eine Stunde abgegeben, und jetzt seit er ein Jahr ist, ist er pro Woche immer für 3,4 Stunden 2 x pro Woche bei Oma, da gehe ich arbeiten. Er ist das also schon gewohnt dass Mama nicht 24 Stunden am Tag da ist.

Wie waren da eure Erfahrungen? Hat es bei der Eingewöhnung trotzdem Probleme gegeben, obwohl die Kleinen es gewohnt waren auch mal wo anders zu sein?

Mir kommt es auch oft so vor wie wenn meinem Kleinen mit mir einfach schon langweilig wird, er will immer raus zu den anderen Kindern oder zu Oma und Opa in den Garten rüber :-).

Mir ist klar, dass sich da noch viel ändern kann bis er wirklich 2 ist. Trotzdem würde mich eure Meinung mal interessieren ;-)

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Beide Kinder gingen bei mir mit 12 Monaten in die nestgruppe in der Kita. Ich ging wieder arbeiten. Und ganz ehrlich... Arbeiten war und ist für mich ein super Ausgleich. Ich bin viel ausgeglicher. 3 Wochen im
Jahr ist die Kita am Stück zu. Da geht's zu Hause rund. Ich bin ehrlich. Nach einer Woche bin ich reif für die Insel. Ich habe 2 lebhafte Kinder und die große (4) ist sehr kreativ und damit meine ich nicht basteln. Wenn sie in der Kita ist, ist sie viel ausgeglichener und hat sich ausgetobt......

Ich kann nur Positives berichten und finde die Diskussion in Deutschland manchmal etwas merkwürdig. Aber nun gut...

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Ach danke für diesen Beitrag. Ich frage mich manchmal auch, was das hier für ein seltsamer Urbia Planet ist. Alle meine Freundinnen und Bekannte gehen nach ca einem Jahr wieder arbeiten (und ich kenne viele Mamas). Nur eine studiert noch etwas halbherzig weiter. Die können sich aber denke ich auch gerade keine Tamu oder Kita leisten und eine andere Mama wollte erst aus Überzeugung länger zu Hause bleiben, sucht aber doch jetzt einen Betreuungsplatz.

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Huhu,
ich kann deine Bedenken gut verstehen denn wir waren auch in der Situation ja oder nein, Kindergarten oder Tagesmutter. Bei uns ist es dir Kindergarten geworden, weil ein Platz frei geworden ist. Unser Sohn war 20 Monate. Es hat prima geklappt und er war am zweiten Tag schon alleine dort! Jedes Kind ist anders und auch wenn es am Anfang ohne Probleme funktioniert, kann später immer mal eine Phase kommen die schwierig ist. Bei uns war es im zweiten Kindergartenjahr und bei einer Freundin z.B. auch. Aber auch das ist alles normal!

Die Kindergärten haben ja alle vorher Schnuppertage und dann auch die Eingewöhnungszeit und das ist gut und schön so. Der Kindergarten wird für deinen Sohn und auch für dich eine Bereicherung sein und mit zwei Jahren anzufangen, finde ich persönlich goldrichtig.

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Hallo

ab 3 Jahren finde ich es ok.

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Ich finde 2 ein gutes Alter. Bei uns wurde es da Zeit für was Neues von daher ein sehr guter Zeitpunkt für intensivere Sozialkontakte zu gleichaltrigem!

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Max war es auch von Anfang an gewohnt, nicht nur mich um sich zu haben.

Er war/ist oft bei seinen Großeltern und schläft auch schon lange dort.
Er kam mit 2 halbtags in den Kiga und es war die richtige Entscheidung :-)

Ich würde es immer wieder so machen.
Max ist auch aufgeschlossen, neugierig und wissensdurstig und fühlte sich gleich wohl, es gab/gibt überhaupt keine Probleme.

Du kennst dein Kind am besten und kannst ihn eher einschätzen, als wir ;-)

LG Alex mit Max (3)

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Hallo,

deine Beschreibung hört sich grundsätzlich gut an. Wir haben unsere Kinder mit 2 in den Kindergarten. Vorher sind sie 1mal im Monat ganztags bei der Oma seit sie 3 Monate alt sind und immer mal wieder bei der anderen Oma für eine kürzere Zeit.

Kind Nr. 1 ist ein Nachweinkind/Fremdelkind (sehr extrem im Alter mit 1 Jahr) das bis sie ca. 2,5 Jahre alt war, auch bei den Omas ihre 2 Minuten gebraucht hat.
Folglich hat sie im Kindergarten auch beim Abschied am Anfang (die ersten 2-3 Wochen) geweint (und hat trotzdem keinen bleibenden Schaden hinterlassen :-)

Kind Nr. 2 hat so gut wie nie nachgeweint und nur um seinen ersten Geburtstag eine kurze Fremdelphase. Er hat mir am Anfang immer traurig nachgeguckt, sonst keine Probleme.

Kind Nr. 3 hat noch nie nachgeweint, geht offen auf andere zu und ist seit ich denken kann, gerne bei ihren Omas. Die Eingewöhnung lief absolut problemlos ab (erster Kindergartentag, oh ein Spielzeug und schon war sie weg).

Klar macht man sich Gedanken, aber das wird schon :-)

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Ich habe meine Kinder mit 8 Monaten bzw. knapp 2 Jahren eingewöhnt. beide Male problemlos.

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Hallo,

deine Gedanken kann ich auch gut nachvollziehen. Bei unserer großen damals (heute ist sie 9), hab ich mir sowohl Tagesmutter als auch Krippe angeschaut und mich sofort für die Tagesmutter entschieden.

Für mich war das ausschlaggebende, die Ruhe und die familiäre Umgebung bei der Tagesmutter. Denn Emily sollte mit 1 Jahr betreut werden und ich fand es in der Krippe mit angeschlossenem Kindergarten unheimlich laut. Denn der Krippenbereich war offen gestaltet und die KiTa-Kinder kamen immer wieder rüber. Ausserdem waren in der Krippe 20 Kleinkinder mit 4 Erzieherinnen (auch die Tagesmutter darf ja nur 5 Kinder haben) und dennoch hatte ich so das Gefühl, es ist mehr Aufbewahrung. :-(

Ich stellte mir die Eingewöhnung da auch ziemlich schwierig vor.

Für die Krippe sprach natürlich, dass personelle Ausfälle leichter aufgefangen werden können und sie dann direkt in den Kindergarten wechseln könnte.

Bei der Tagesmutter war alles viel ruhiger. Und da Emily meist am längsten da war (mit noch einem Mädchen), war die Betreuung auch seeeehr individuel. Da unsere Tagesmutter auch schon älter war (ihre eigenen Kinder erwachsen), hatte sie schon jahrelange Erfahrung als Tagesmutter und alles auf die Bedürfnisse der kleinen ausgelegt.

Die Eingewöhnung war auch kein Problem und Emily liebt ihre Tagesmutter noch heute. Und da nun ihre kleine Schwester bei ihr ist, sieht sie die Tagesmutter auch wieder etwas öfter.

Egal, wie du dich entscheidest, du solltest voll dahinter stehen. Denn in der Regel haben die Kinder mit der Eingewöhnung keine Probleme - eher die Eltern (Mamas).
Und du wirst dich auch auf Phasen einstellen müssen, in denen er nicht gehen will oder beim Abschied weint und klammert. Das ist leider normal - haben wir auch gerade.

Letztendlich kommt viel auf das Kind an und wie die Eingewöhnung gestaltet wird. Manche ziehen die Eingewöhnung unnötig in die Länge (unsere beiden waren nach einer Woche eingewöhnt) und andere Einrichtungen machen es zu schnell.

Solange du dahinter stehst, wird alles gut.

Alles Gute

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Hi, bis er 2 ist wird er sich noch verändern. bei beiden Kindern bin ich mit 1 Jahr wieder arbeiten gegangen,da waren sie 2 Tage die Woche komplett von der Oma betreut, klappt prima. Die Große hat 3 Wochen gebraucht zum Eingewöhnen im KiGa mit 2. Beim Kleinen weiß ich es noch nicht, das kommt erst in 2 Monaten, aber aktuell rennt er gleich in die Gruppe und spielt...wenn ich seine Schwester abhole.
Jedes Kind ist anders. Bei uns ist ein Mädchen, dass ist nach 2 Jahren noch nicht ganz richtig angekommen. Sie bleibt zwar dort, aber hat immer noch Probleme sich von der Mama zu trennen. Andere kann man gleich dort lassen. Mit einem Jahr finde ich Kiga (bis 6 Jahren) zu früh, klar geht es, aber es passt nicht immer. Ab 2 ist das anders. Da können die Kinder alleine laufen und den anderen hinterher. Bei uns werden jetzt 2jährige in die normalen Gruppen aufgenommen und klappt ganz gut. Die Großen vor allem die Mädels kümmern sich um die Kleinen. Jetzt ist ein älterer Junge eingegliedert worden und er hat mehr Probleme, da die gleichaltrigen bereits feste Freundschaften und Gruppen gebildet haben.
Jedes Kind ist anders. Lass es auf dich zukommen.