Ich fühle mich überfordert..

Hallo ihr lieben.

Ich weiß gar nicht so recht wo ich anfangen soll. Ich habe das Gefühl ich könnte gerade 10 Beiträge verfassen.

Ich habe zwei Töchter im Alter von 21 Monaten und 5 Monaten. Der Altersabstand ist gering und ich hatte mich auf eine schwere Zeit eingestellt. Bis kurz vor Weihnachten hatte ich aber alles noch ganz gut im Griff und es lief soweit gut. Klar gab es mal gute und mal schlechte Tage aber insgesamt war ich zufrieden. Seitdem ist derart der Wurm drin das ich gerade gefühlt in einem Scherbenhaufen sitze und ich nicht weiß wie es weitergehen soll.

Alle Probleme die wir haben basieren auf einem großen Problem, nämlich der Schlafsituation. Wenn ich das in den Griff bekommen könnte wäre alles andere leichter. Denn normale Tage laufen hier wirklich super. Die Kinder lieben sich sehr und ich bin begeistert wie sehr sich die zwei brauchen und aufeinander immer wieder freuen.

Dann fange ich mal an. Meine Große war schon immer ein wahnsinnig schwieriger Schläfer. Familienbett mussten wir schnell aufgeben. Seit sie etwa 5 Monate alt ist schläft sie im eigenen Bett im eigenen Zimmer. Wir haben schlechte Phasen aber auch ein paar gute. In den schlechten hat es ihr geholfen wenn ich mit einer Matratze neben ihr auf dem Boden geschlafen habe. Ich habe immer wieder versucht sie zu mir ins Bett zu holen aber da kam sie überhaupt nicht zur Ruhe. Soweit so gut.

Vor 5 Monaten kam ihre Schwester zur Welt und alles lief weiter wie gewohnt. Gute Nächte schlechte Nächte und auch hier konnte ich mich bisher ab und an mal ne Stunde zu ihr ins Zimmer legen wenn sie ganz unruhig war. Die Kleine war ne super Schläferin und war dann babyfon überwacht im schlafzimmer. Seit Weihnachten schläft die kleine aber auch Mega unruhig und wacht sehr oft auf und ist wuselig. Vor einer Woche haben wir die große in ein normales Bett umquartiert da ich mich abends und nachts nicht mehr stundenlang über ein Gitter beugen kann weil ich langsam am stock gehe. Die Überlegung war eben auch das ich mich auch mal besser dazulegen kann oder eben wenn ich es nicht schaffe die kleine vorher ins Bett zu bringen die kleine mitnehmen kann. Es kommt gehäuft vor das die kleine wach ist wenn ich die große ins Bett bringen muss und das dauert zwischen 10 und 40 Minuten. Was also mit der kleinen machen.

Jetzt ist gerade aber alles im Eimer. Zubettbringen der Großen ist ein Kampf mit Wutanfall und manchmal dauert es mittags wie abends eine Stunde bis sie schläft. Die ersten zwei Nächte wollte sie nicht ins große Bett sondern unbedingt zu mir. Auch in Ordnung dachte ich das wäre am leichtesten für mich beide bei mir zu haben. Aber es kam wie es kommen musste. Sobald die kleine wach war wacht sofort die große auf und war hellwach. Das wiedereinschlafen dauerte jedes mal bis zu drei Stunden.

Also habe ich sie in ihr Zimmer ins Bett gebracht. Erst hat sie da normal geschlafen also so wie auch im gitterbett. Von gut rede ich schon gar nicht mehr. Aber seit zwei Nächten ist hier nur noch Horror. Beide sind ständig wach die große ruft Mama arme. Komme ich ihr zu nahe haut sie mich will trinken, dann haut sie mir den Becher oder Flasche aus der Hand. Nebenan weint die kleine und ich bin völlig überfordert. Ich weiß nicht ob es Wut ist oder überforderung oder Angst. Nichts hilft und ich fühle mich machtlos.

So geht es nicht weiter. Die Große ist ein sehr lautes aktives emotionales Kind. Ich kann sie wahnsinnig schwer bis gar nicht runterfahren. Je anspruchsvoller die kleine wird desto mehr gleitet mir die Situation aus der Hand.

Ja es gibt einen Papa, der aber beruflich nur an wenigen Abenden Zuhause ist. Er tut was er kann aber im Prinzip brauche ich die Lösung um es allein händeln zu können.

Freunde und Familie sind nicht vor Ort.

Vielleicht fällt euch was dazu ein. Fragt gern wenn ihr was wissen möchtet ich bin für alles dankbar denn hier geht gerade alles den Bach runter und ich habe Probleme positive Energie zu verbreiten.

Soll ich am großen Bett festhalten oder wieder das gitterbett hin und schauen ob es besser wird? Sie schläft mittags gut darin. Also einschlafen ist ein Problem aber wenn sie schläft ist alles super und sie wacht auf und erzählt singt und spielt bevor sie mich ruft.

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Hallo,

Konkrete tips kann ich dir leider keine geben, dazu sind meine einfach noch zu klein.

Aber zum Einen würde ich mir Hilfe/Entlastung suchen, schade das du weder freunde noch Familie vor Ort hast aber dann solltest du dir Entlastung durch Babysitter, Leihoma etc. holen damit du mal wieder zum durchatmen kommst.

Schau mal nach Beratungsstellen, bei uns bieten Caritas und Diakonie verschiedenste Beratungsangebote. Wir hatten z.B. eine Familienhelferin, die hat bei uns verschiedenste Alltagssituationen per Videoanalyse aufgelöst bzw uns hierzu praktische tips gegeben. Vielleicht wäre das ein Ansatz für Dich?

Alles Gute!

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Vielen Dank. Ja Hilfe brauche ich in jedem Fall.

Caritas ist eine gute Idee. Ich schaue gleich mal was es hier in der Umgebung gibt.

Es ist arg schlimm wenn man das Gefühl hat man kann plötzlich beiden nicht mehr das geben was sie brauchen.

Zum Glück ziehen wir in 2 Monaten zurück nach Hause. Da ist dann wieder unsere Familie und Freunde vor Ort. Da freue ich mich drauf und das ist mein größtes Ziel, allerdings muss sich die Schlafsituation hier jetzt schon irgendwie verbessern weil so schaffe ich es nicht.

Danke dir, auf die Caritas bin ich gar nicht gekommen.

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puhh, schwierige situation! ich glaub nicht, dass ich dir gute tips geben kann, aber wünsche dir viel kraft!
ich hab hier auch so einen schlechten schläfer im alter deiner großen (und zum glück noch kein kleines geschwisterchen).die schlafsituation war bisher tatsächlich immer der grund warum wir uns noch nicht an nr. zwei getraut haben.
seit zwei wochen ist das abendliche einschlafen hier auch wieder sehr schwer. er ist super müde, aber kann sich nicht runterfahren.

leider hilft bei ihm oft nur eine klare ansage, dass jetzt geschlafen wird. oft muss ich ihn dann auf die seite legen und von hinten fest umarmen. er schreit und wehrt sich dann fürchterlich, früher ist er so dann aber innerhalb kürzester zeit eingeschlafen. im moment leider nicht, aber wenn ich ihn loslasse bleibt er so liegen und schläft nach ewigkeiten dann auch ruhig ein. hört sich rabiat an, aber er braucht die körperliche grenze um runterfahren zu können.

ich würde glaub ich an deiner stelle als erstes versuchen, dass beide abends den gleichen rhythmus bekommen. sie zusammen und möglichst ruhig bettfertig machen und dann zusammen ins familienbett legen. du kannst dich ja nunmal nicht zwei teilen und ein gemeinsames bett erscheint mir da für dich am einfachsten. auch nachts.
wie lange schläft deine große den mittags? würde sie einfacher einschlafen, wenn sie mittags kürzer schläft?!

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Hallo hallo

Lass dich mal drücken

Ich erzähle mal von uns.
Unsere 2 Schätze sind 19 Monate auseinander und der Große ist auch nicht gerade der beste Schläfer. Am Anfang war für ihn alles so spannend und aufregend das wir unseren normalen Rhythmus schnell wieder drin hatten.
Wir haben uns abends aber schon immer die Zeit genommen und Bücher gelesen, Klassik Radio angemacht und gekuschelt bis er eingeschlafen ist .
Das Gitterbett war schnell abgeschafft da es nachts wahnsinnig anstrengend war mit dicken Bauch irgendetwas zu löten. Er hat ein großes Familienbett von ikea bekommen.

Dann kam der Tag an dem anscheinend gar nichts mehr ging. Er war wahnsinnig wütend, ist nachts bei jedem Husten oder stöhnen von der kleinen Maus im Schlafzimmer wach geworden und hat getobt , geweint, gelacht einfach alles. Ich konnte ihn nicht mehr beruhigen. Natürlich ist die kleine Maus auch wach geworden. Bums sitzt man mitten in der Nacht da mit 2 wachen Kindern. Klasse. Um 5.30 Uhr ist hier generell Feierabend mit schlafen.
Dann habe ich mir die Seite http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2014/06/entthronung-der-erstgeborenen-was-kinder-nach-der-geburt-des-babys-brauchen-und-wie-die-eifersucht-auf-das-baby-gemindert-werden-kann.html?m=1 durchgelesen. Was soll ich sagen da hat es Klick gemacht .
Er liebt seine kleine Schwester aber Mama liebt er noch mehr.

Also haben wir nochmal ein großes Gitterbett mit einer offenen Seite dran gebaut und nun schlafen wir alle 3 zusammen. Er fühlte sich ausgeschlossen, das Baby durfte zu Mama und er nicht. Nur können Sie das ja noch nicht sagen.

Die ersten Nächte waren hart aber das was davor war war auch nicht zum aushalten. Wir hatten alle Augenringe ohne Ende. Heute 3 Monate später wird er immer noch wach, schaut was die kleine Anemone so treibt lächelt mich an und schläft weiter.
Vorteil für mich, Ich kann 2 Kinder gleichzeitig ins Bett bringen ohne das sich jemand benachteiligt fühlt. Plan für die Zukunft beide schlafen in einem Zimmer ohne Mama. Das wird aber wohl noch dauern....
Man ist das lang geworden

Ich denke es ist die Enttrohnung des erstgeborenen.

Lg und lass dich nicht unterkriegen.

5

Wenn ich beide Kinder alleine ins Bett bringen muss, dann legen wir uns zu dritt ins Bett und während ich der Großen etwas vorlese, stille ich die Kleine in den Schlaf.

Dann wird das Licht ausgemacht und gekuschelt :)

6

Hallo

Ich weiß nicht ob ich dir weiter helfen kann aber meine ideen sind folgende.

Also erstmal am großen bett festhalten es ist schlicht weg praktischer zum dazu legen wie du schon bemerkt hast.

1. Mittagsschlaf der großen reduzieren oder ganz streichen.

Ggf eine pause einlegen in der sie auf dem sofa ruht, ein buch guckt...

2. Keine ewigen hampelein mitmachen. Hinlegen, geschichte und gehen und das durchziehen. Wenn sie nachts erwacht weil sie schlecht geschlafen hat etc beruhig sie vll nen schluck wasser geben. Sag ihr es ist noch dunkel und schlafenszeit und dann wieder gehen.

Wir hatten auch ewig theater beim schlafen. Ich bin so am stock gegangen.... es hilft nur es konsequent durchzuziehen.

Ich habe beide NIE weinen lassen etc. Wenn sie gerufen haben bin ich immer hin / hoch. Aber ich hab nicht ewig daneben gelegen etc. Kurze klare ubd dennoch liebevolle ansagen und eine flasche wasser am bett haben uns geholfen.
Versuch es aber es kostet nochmal 1,2,3 wochen enorm kraft das wirklich durchzusetzten, die kinder brauchen etwas bis sie realisiert haben *mama meint das ernst*

Sind die kinder krank und möchten nähe können meine wählen ob sie mit zu uns kommen oder ich oben bleiben soll. (Beide haben jeweils 2 betten im zimmer).

3. Mehr aktivitäten am nachmitrag.

Nucht zwangsläufig sport und sprachkurse. Aber mehr frische luft. Mehr klettern. Rennen. Toben. Richtig auspowern.

Und dann abends aufpassen das sie im bett liegen BEVOR der Müdigkeitspunkt kommt. Denn wenn sie den überschreiten und dann übermüdet sind ist es oft schwer sie noch halbwegs pünktlich zum schlafen zu kommen.

Vll hilft es dir etwas.

Achso bei uns gibt es so eine einrichtung. Hab vergessen wie es heißt da kann man sich anmelden da kommt dann 1-2x die woche eine "oma" die dir mal die kinder vom leib hält das du mal 2 stündchen in frieden baden und energie tanken kannst.

Oder sie gehen auch mit den kindern raus wenn du das erlaubst/ möchtest. Das läuft über ne organisation. Wenn mir einfällt wie es heißt oder ich gleich infos finde meld ich mich nochmal.

LG und viel erfolg

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http://www.wellcome-online.de/angebote-fuer-familien/praktische-hilfe-nach-der-geburt/index.html

So habs gefunden.

Vll bekommst du da entlastung. Meld dich einfach mal da und schilder deine Situation.

Viel erfolg

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Das Problem ist aus meiner Sicht, dass die Große ein schwieriger Schläfer ist. Beim Baby ist es ja völlig normal.

Kann dein Mann ein oder zwei Wochen Urlaub nehmen, damit ihr das Einschlafen "üben" könnt? Männer sind oft schmerzfreier, weniger emotional. Vielleicht bekommt dein Mann es hin, eure große Tochter ins Bett zu legen, gern mit kurzem Ritual, aber so, dass sie dann allein einschläft. Wenn sie nachts wach wird, steht er auf und beruhigt sie kurz. Stundenlange Einschlafbegleitung funktioniert mit kleinem Geschwisterchen ja einfach nicht mehr.