Erfahrungen mit dem 3 Kind

Hallo

wir überlegen gerade wegen einem 3 Kind. Nun bin ich echt unschlüssig wie sehr ein 3 Kind den Alltag verändert, schwieriger macht. Wer kann mir aus Erfahrung berichten? Laufen die dritten wirklich so mit oder ist es schon eine große Umstellung? Immerhin hat man alles schon zwei Mal durch und sollte entspannter sein. Wer mag von seinen Erfahrungen berichten?
Danke und LG
Milka

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Hallo Milka,

also wir haben 3 Kinder, aktuell sind sie 8, fast 4 und fast 2. Ich denke eines kann man schon sagen: Kein Kind läuft "einfach so mit", weder ein 2. noch ein 3. noch ein 4.! Jedes Kind will wahrgenommen werden und möchte Aufmerksamkeit! Insofern, ja, auch ein 3. Kind macht Arbeit und auch ein 3. Kind kostet Geld. Aber man ist eben schon routinierter, das stimmt, gerade am Anfang, weiß wie das alles läuft und ist entspannter, ist auch nicht so geschockt, dass man jetzt plötzlich 3 Kindern "gerecht" werden muss usw. Aber ansonsten, ist es mehr Arbeit: mehr Wäsche, mehr zum Aufräumen, mehr einzukaufen usw. Auf der anderen Seite ist es auch sehr schön und auch teilweise entspannter, die Kinder spielen zusammen, das ist schon viel wert. Aber man weiß ja vorher nie, wie die Kinder so ticken, ob sie sich verstehen und miteinander auskommen oder nicht. Andere sagen, drei ist eine blöde Zahl, immer einer zu viel, entweder zwei oder vier, nun ja, das ist hier (bisher) völlig ok. Sie spielen oft zu dritt, oder auch mal einer allein und die anderen 2 zusammen. Wie es dann mal in 5 oder 10 Jahren ist, kann ich natürlich nicht sagen, bestimmt werden die Kosten natürlich steigen, aber das ist denke ich klar und bestimmt wird es auch anstrengender, weil sie dann mehr Aktivitäten haben als jetzt, aber wir wohnen in einer Großstadt, da kann man gut mit den Öffentlichen hin oder man bildet eine Fahrgemeinschaft. Und das so etwas wie Urlaub ein Problem wäre, kann ich nicht bestätigen, wir gehen immer in einer Ferienhaus, meist mit anderen Familien, da ist es wurscht, ob man jetzt 2 oder 3 Kinder hat, ein Bett gibt es immer irgendwo, mag aber im Hotel anders sein. Und auch was manche schreiben wegen Eintrittspreisen, das ist hier auch kein Problem, es gibt meist Familienkarten: Eltern+eigene Kinder (da gibt es kein Limit) zumindest war das bisher nie ein Problem, aber wir gehen zB auch selten in ein "Spaßbad" oder in einen Vergügungspark, vielleicht ist das da ein Problem, aber im Zoo oder Museum war das bisher immer mit der Familienkarte abgedeckt (wobei die Kleinen eh noch selten zahlen müssen).

Aber im Endeffekt müsst ihr das alleine entscheiden! Ich finde es toll mit drei Kindern, ich wollte immer eine große Familie und bin sehr froh, dass alles so geklappt hat :-) Aber natürlich muss man auch sehen, dass man natürlich mehr Zeit braucht (wie ist das mit eurer Arbeit, wie viel Hilfe hast du von deinem Mann, der Oma usw.?), mehr Platz (Auto, Haus), mehr Geld, mehr Geduld und Nerven :-p aber in meinem Freundeskreis haben viele 3 Kinder, manche sogar 4, teilweise ist man mit 2 schon eher die Ausnahme als mit 3 ;-)

Alles Gute

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Huhu :)
Also ich muss zugeben dass mich meine dritte Maus doch nochmal sehr gefordert hat bzw fordert. Meine Großen sind 10 und 6 Jahre, ich war also schon an eine gewisse Selbstständigkeit gewöhnt. Dazu kommt, dass sie echt lieb sind und es eigentlich selten anstrengend war. Dann kam Kind Nr 3 und ich musste mich ziemlich umstellen. Ich kann dir gar nicht genau sagen woran es liegt, denn eigentlich ist sie auch lieb, mittlerweile 14 Monate alt, das schlafen klappt gut. Sie ist ziemlich dran gewöhnt bespaßt zu werden, da sie ja nicht nur Mama und Papa hat, sondern auch noch 2 Schwestern, die gerne mit ihr spielen. Ich finde einfach so manche Alltagssituation schwierig. Mittags zum Beispiel, wenn vieles gleichzeitig anfällt. Kinder abholen, essen, Hausaufgaben, Mittagsschlaf, dann Verabredungen der Großen. Da ist es oft schwer sich um alles gleichzeitig zu kümmern. Jetzt grade hat die Kleine wieder eine Mama Phase und lässt mich eigentlich kaum was machen. Dass sie einfach so mit läuft würde ich so nicht unterschreiben :-) Für mich war es trotz geplant nochmal eine anstrengende Zeit, was aber nicht heißt dass es nicht trotzdem toll ist. Ich mag so einen Familienbetrieb, wo immer was zu tun ist. Und an vielen Abenden bin ich echt stolz wie wir das geschafft haben:)

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Hallo,

wir haben 3 Kinder (fast 12, fast 10, 3 Jahre). "Einfach mitgelaufen" ist keins davon, ich mag diesen Ausdruck auch überhaupt nicht. Selbstverständlich hat jedes Kind eigene (Grund-)Bedürfnisse, auf die wir immer Rücksicht genommen haben, egal ob Groß oder Klein. Routiniert war ich bei Kind 1 schon, trotzdem wirft ein weiteres Kind wieder alles erstmal durcheinander, was nichts Schlechtes sei muss, es kommt mehr Arbeit auf einen zu, man muss sich öfter teilen und blitzschnell Prioritäten setzen, je öfter, je mehr Personen es sind.
Wer erwartet, es geht ganz genauso weiter, nur mit 1 Person mehr, der wird sich umgucken.
VG & alles Gute!

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Wir haben drei Kinder. 7,5 & 3 Jahre. Keins läuft einfach so mit, jedes Kind ist anders. Und jedes hat (schon aufgrund des Alters) andere Bedürfnisse.
Ich finde es anstrengend, schon alleine so banale Dinge wie die sportlichen Aktivitäten der Kinder - man muss immer alle mitschleppen - und vieles mehr.
Aber es ist auch toll!!! Ich wollte es so, und würde es immer wieder so machen. Der Stress lohnt sich. :-)

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Guten Morgen

Ich hab zwar keine drei Kinder und evtl ist mein Kommentar sinnlos :-D aber ich persönlich glaube, das es an jedem selbst liegt, ob es anstrengend wäre oder nicht. Ich denke für mich wäre es anstrengend, weil ich nicht glaube mich in drei Teile zu zerreißen. Schlafenszeit zB. Zum großen (6 Jahre) kann ich sagen, dass ich seine Schwester (1 Jahr) jetzt hin lege und er noch leise spielen kann, damit sie in Ruhe einschlafen kann. Das könnte ich jetzt zB nicht zur der kleinen sagen wenn noch ein Baby da wäre... Aber es ist natürlich auch altersabhängig. Aber wie andere auch sagen, mit den nachmittagsaktivitäten. Drei Kinder müsste ich dann mit nehmen und ne evtl will jeder etwas anderes machen, aber auch das ist wieder altersabhängig. Ich denke das es auch positive Seiten hat, ich für meinen Teil glaube nicht das ich es schaffen könnte ich wollte. Fand es schon schlimm das mein großer so viel weggesteckt hat, als die kleine noch kleiner war. Man hat ja auch immer eine größer Erwartungshaltung an sich selber und ich finde dies eigentlich am schwersten zu erfüllen.

Vielleicht hat dir mein Beitrag geholfen, oder er war nicht hilfreich :-D wünsch dir alles gute