Also ich finde ein ungefähres Tagesgerüst nicht verkehrt.

Auch schon zur Vorbereitung auf Kiga usw. Da gibt es ja auch bestimmte Zeiten fürs Essen.
Wir haben einen meist gleichen Ablauf.
Frühstück, anziehen und Zähne Putzen. Dann darf er kurz Tablet gucken und ich mach schnell die Betten. Dann geht es meist raus an die frische Luft und Einkaufen, wenn nötig. Oder zum Turnen Krabbelgruppe usw .

Dann Mittagessen und dann Nachmittags bei schönem Wetter raus in den Hof. Um 3 gibt's bei Oma Kaffee und danach wieder spielen oder noch Mal auf den Spielplatz.
Um 19 Uhr gibt es dann Abendessen und kurz nach Acht liegt der Zwerg dann im Bett.

Wenn wir Mal Besuch haben, dann darf er auch länger aufbleiben. Bis er von sich aus ins Bett will, oder zu quengelig wird.

Ich habe es bei beiden Kindern zu Beginn völlig ohne aufgesetzten Rhythmus gemacht.

Durch den großen Altersunterschied kann ich mich auch bei unserem 2. Kind völlig drauf einlassen.

Spätestens mit 10 Monaten begann sich bei beiden Kindern der Biorhythmus zu regulieren.

Die Kleine ist jetzt 14 Monate und wir haben feste Mahlzeiten (+/- 1h) und eine feste Mittagsschlaf- Zeit. Der Nachtschlaf reguliert sich gerade nach vorne.

Vor 2 Monaten noch schlief Sie erst gegen 21.30 Uhr, jetzt ist es ca. 20 Uhr, Tendenz früher.

Beim Großen hat das auch bestens so funktioniert. Er braucht jetzt als fast 10jähriger mehr Regulierung von außen als je zuvor.

LG, sapf

Hallo,

ich finde Strukturen und Rituale werden völlig überbewertet. Essen und Schlafen sind ganz natürliche Bedürfnisse, daher schlafen unsere Kinder, wenn sie müde sind und essen wenn sie Hunger haben.

Trotzdem haben wir einen geregelten Tagesablauf. Meine Kinder sind abends müde und zu den Hauptmahlzeiten hungrig. Meine Kinder gehen aber nicht unausweichlich um 20 Uhr ins Bett, ebenso wie es nicht jeden Tag Punkt 12 Uhr Mittag gibt. Da sind wir flexibel und richten uns nach unseren Bedürfnissen. Meine Kinder essen auch zwischen den Hauptmahlzeiten, wenn sie Hunger haben.

Als meine Kinder noch Babys war, wurden sie gestillt, wenn sie hungrig waren und schliefen, wenn sie müde waren. Das ist doch für die meisten selbstverständlich. Das Ess- und Schlafverhalten gleicht sich nach und nach von allein an das der Familie an. Wir mussten das nie erzwingen oder den Tagesablauf krampfhaft ritualisieren.

LG