Wie am besten abstillen?

Hallo zusammen,
ich würde so langsam gerne abstillen und frage mich momentan wie ich das am besten gestalte.

Der "Speiseplan" meiner Tochter sieht im Moment so aus"
Ca 5 Uhr stillen
Ca 9 Uhr stillen

Ca 13-14 Uhr Brei plus noch ein wenig stillen da die Mahlzeit noch nicht komplett ersetzt ist
Ca 17 Uhr stillen
Ca 19 Uhr stillen und danach gehts dann gegen 20.15 ins Bett

Bis morgens um 5 ist die eine Brust natürlich dann sehr voll und bis zur zweiten Mahlzeit gegen 9 die andere Brust dann.

Welche Mahlzeit würdet ihr als erstes ersetzen? Und vor allem wie? Die Ärztin sagte erst Flasche und hinterher noch ein paar Schlücke Brust.

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Hi,

ich musste leider vorzeitig abstillen und weiß nicht, ob dir das hilft. Ich habe immer nach und nach eine Mahlzeit durch die Flasche ersetzt und dann immer über 2 Tage das so beibehalten, dann die nächste Mahlzeit. Nach Beratung durch meine Hebamme habe ich am Tag 3-4 Tassen Salbeitee getrunken, denn der hemmt die Milchbildung. Seit gestern bekommt die Kleine nur noch 1x am Tag die Brust und zwar erst dann, wenn diese anfängt zu spannen.

Liebe Grüße

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Hallo!

Ich kann dir zwar keine fach"männischen" Tipps geben, aber ich würde die Zeiten 9 und 17 Uhr ersetzen. Nach und nach. Wäre für mich das logischste. Um 5 musst du dann keine Flasche vorbereiten - was echt nervig ist und um 19 Uhr kommt vlt dein Baby eher zur Ruhe. Vermute ich zumindest.

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Flasche bringt nur was, wenn dein Kind die von Anfang an gewöhnt is... Zb um abgepumpte Milch zu trinken. Fängst du erst damit relativ spät an... hab ich noch kein Kind erlebt das "yeah flasche" gerufen hat. Sondern eher angewiedertes aussprucken und verweigern. Meiner trinkt zwar aus der Flasche mittlerweile, aber keine pre oder folgemilch.

Ersetzen bringt nur was, wenn das Kind es einfordert. Zb meiner wird bald 11 monate. Frühstück is bei ihm stillen und knusperstangen. Gläschen oder gekochtes spuckt er da komplett wieder aus oder dreht sich weg. Er isst von Gläschen auch nur zwei Sorten. Ab 16 Uhr isst er auch von uns das gekochte essen was wir essen... vorher nur Dinge wie knusperstangen... brot... milchbrötchen oder butterbreze aber nix in der Menge wo man von ersetzten Mahlzeiten sprechen kann. Nachts stillt er noch viel. Tagsüber nur wenn es verfügbar ist und angeboten wird... ansonsten sucht er es nicht bewusst.

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Sie kennt die Flasche und auch Milchpulver bereits wenn ich mal unterwegs bin und der Papa sie füttert. Nimmt sie ohne Probleme.

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Wie alt ist deine Kleine und warum willst du abstillen? Dein Kind will es mit Sicherheit noch nicht. Still doch einfach weiter, denn offensichtlich klappt es ja gut bei euch, das macht am wenigsten Probleme und ein zufriedenes und gesundes Kind. Welche wirklich guten Gründe gibt es, eine gut funktionierende Beziehung durch minderwertigen Ersatz zu belasten?

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Sie ist jetzt 5.5 Monate alt und langsam möchte ich einfach nicht mehr. Es ist einfach ein Gefühl in mir, dass sagt es ist soweit. Sie kaut jetzt auch zunehmend auf den Brustwarzen herum, was sehr schmerzhaft ist. Stillen sollte für beide Parteien schön sein. Sie bekommt alle Zeit die sie brauchen wird für die Umstellung.

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Woher kommt wohl dieses "Gefühl, dass es soweit ist"? Das ist jetzt eine ernst gemeinte Frage, denn von Seiten deines Kindes kommt es bestimmt nicht und auch von offiziellen Seiten wird empfohlen, mindestens 2 Jahre zu stillen. Zumal schreibst du, sie würde auch die Flasche nehmen, dann spricht eigentlich gar nichts dafür, ihr die Brust so extrem früh komplett zu nehmen. Dass es mal Momente gibt, in denen die Kleinen "experimentieren" ist nicht unbedingt ein Grund, ihnen dafür alles zu nehmen. Wenn dir die "Experimente" zu unangenehm sind, dann mach ihr das deutlich, sie wird schnell merken, wie weit sie wirklich gehen kann. Die allerschönste Zeit des Stillens liegt noch weit vor dir. Jenseits des ersten Jahres fangen die Kleinen an, deutlich zu zeigen, wie wichtig ihnen wirklich das Stillen ist. Im Moment ist dein Kind deinem guten Willen komplett ausgeliefert und kann sich nur eingeschränkt für seine eigenen Bedürfnisse stark machen. Natürlich geht es beim Stillen auch um die Nahrungsaufnahme, dass der Magen anschließend voll ist. Viel entscheidender sind jedoch die anderen Faktoren, auf die ein mit Ersatz ernährtes Kind und die Eltern verzichten müssen: den Schutz gegen Krankheiten; die Tatsache, dass man sich bei einem kranken Kind keine Gedanken machen muss, was es essen und trinken kann, weil es über die Milch (und auch sehr kranke Kinder stillen noch) immer eine gut verträglich Grundversorgung erhält; die positiven Auswirkungen auf das psychische Gleichgewicht des Kindes (ein völlig aufgelöstes Kind trinkt zwei Schlückchen und ist sofort wieder im Lot) und seine Zufriedenheit; die unkomplizierte Zahn- und Mundgesundheit (solange das Kind stillt ist die Wahrscheinlichkeit für Karies gering und die Zähne nehmen die korrekte Stellung ein, sprich die Lücke zwischen den Schneidezähnen schließt sich); die Kinder trainieren die Muskeln, die sie für´s Sprechen benötigen (gestillte Kinder sprechen in der Regel viel deutlicher als nicht gestillte Kinder); Mütter, die länger gestillt haben, können ihr Brustkrebsrisiko extrem verringer etc. Es gibt sehr viele Gründe, das frühe Abstillen als eine der schlechtesten Varianten anzusehen. Das nur aufgrund "eines Gefühls" so zu handhaben ist eigentlich fahrlässig.

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