10

also wenn jemand bei uns zu besucht ist, darf die kleinere Schwester nicht geärgert und tyrannisiert werden (er 8, sie 6), bzw. ich versuche es .. -- leider gibt es doch oft die ärger-versuche von links nach rechts und wirklich harmonisch zusammen spielen funktioniert nicht bei jedem Spielbesucht .. -- der Altersabstand ist auch klein genug, dass das oft klappt... aber eben nicht immer ... aber das muss es auch nicht... -- klar: ich bin froh, wenn es klappt: aber wenn nicht, dann wird kein "muss" draus gemacht und ich hole das zweite kind zu mir oder biete was eigenes zum spielen an ...

trotzdem: meist versuche ich für mein zweites kind ebenfalls am gleichen mittag etwas auszumachen, damit das andere auch die spielverabredung zu zweit ausnutzen kann... -- ist für alle beteiligten am stressfreiesten....

bei einem grösseren Altersunterschied würde ich gar nicht erst versuchen, alle zusammen spielen zu lassen -- gibt nur stress.... (ausser draussen, klar... - aber da funktioniert es ja in jeder Konstellation irgendwie immer....)

11

Hallo,

ich hatte als Kind eine Freundin, bei der die Mutter immer darauf bestand, dass die kleine Schwester mitspielen durfte. Wir haben es gehaßt!

Erstens konnte die Schwester vieles nicht, was wir spielen wollten bzw. hat es nicht richtig kapiert, und zweitens war sie ein Biest. Wenn es nicht nach ihrer Nase ging, rannte sie heulend zu Mama, dass die bösen, bösen Großen sie drangsalieren würden. Dann gab es immer automatisch Ärger für meine Freundin, denn die mußte immer groß und vernünftig sein. #aerger
Ich habe mir geschworen, dass ich meinem älteren Kind sowas nicht antue.

Wir haben die Regel, dass unsere Kinder mit ihrem Besuch bei ihnen im Zimmer das Recht haben, alleine zu spielen. Im Wohnzimmer oder im Garten darf sich das Geschwisterkind natürlich auch aufhalten. Da müssen die anderen sich überlegen, ob sie das "riskieren" wollen.

In der Praxis spielen sie eher selten zu dritt. Was noch schlechter funktioniert, ist, wenn beide Besuch haben. Dann ärgern die Jungs häufig die Mädchen oder umgekehrt.

LG

Heike

12

Hallo ,

Wie passend, dass du das gerade schreibst , ich denke nämlich gerade aus gegebenen Anlass auch über diese Frage nach . Ich habe zwei Kinder, Mädchen (11) und junge (5). Nun ist die große gerade in die Gesamtschule gekommen und baut sich dort einen neuen Freundeskreis auf ; was ich normalerweise auch unterstütze.

Letzte Woche hab ich sie von der schule abgeholt und da es regnete , fragte sie ob ich ihre neue Freundin auch schnell nach Hause fahren könnte ; das hab ich dann gemacht und es kam auch schnell das Thema auf ; dass die beiden sich verabreden wollen . Nun berichtet das Mädchen dann aber ; das sie immer! ?
Auf ihren kleinen Bruder aufpassen müsste und der würde dann mitkommen. Die beiden Mädchen stellen sich das dann so vor , dass die beiden Brüder , die sich noch nie gesehen haben , dann schon miteinander spielen werden.

Also , dass fand ich jetzt wirklich seltsam, oder? Deswegen habe ich bislang auch noch nicht darauf reagiert...Ich meine , falls das alles klappen sollte und alle vier vielleicht miteinander spielen , wäre ja toll , aber zwischen den beiden Jungs sind ja nun auch nochmal drei Jahre Altersunterschied. Ausserdem finde ich es echt heftig, dass sich das Mädchen laut ihrer Aussage, nicht ohne ihren Bruder verabreden darf. Ich denke , ich werde aber dann sowieso erstmal Kontakt zur Mutter aufnehmen, manchmal übertreiben Kinder ja auch.

LG puschelsmum

19

Wie praktisch für diese Mutter...
da hat sie doch tatsächlich ihre Nachmittage frei, während die ältere Schwester oder ggf. du auf den Kleinen mit aufpasst....
Ich finde das einfach unmöglich. Wir haben hier auch so eine Nachbarin. Will meine jüngste Tochter (6 Jahre) mit ihrer 6 jährigen Tochter spielen dann muss das erstens ausschließlich bei uns sein und zweitens MUSS die 3 jährige kleine Schwester mitgebracht werden. Und dann kann ich mir nach solchen Nachmittagen auch noch anhören, dass SIE es locker schafft, mit ihren Kindern voll arbeiten zu gehen, während ich ja nur Teilzeit.....#wolke
Mittlerweile versuche ich den Kontakt möglichst zu umgehen

Mauseputz

22

Verständlicherweise!

Im Notfall wenn bei ihr was ungeplant passiert finde ich die frage (!!! Nicht ansage) ob beide kommen dürfen in Ordnung. Vorallem wenn man sich gut kennt. Aber so.... No way

13

Liebe alle,

vielen Dank für eure Antworten! Blödes Thema, ich schwanke so zwischen "sozialem Miteinander und Toleranz", was für die Integration des kleinen Bruders spricht und andererseits "Freiraum in der Wahl der Freunde und Spielgefährten".

Nachdem ich eure Beiträge gelesen habe, ist mir durch den Kopf gegangen, wie ich es hier machen würde, bei mir zu Hause:
- gemeinsamer Wohnraum (Wohnzimmer, Spielkeller, Garten, Hof) wird gemeinsam genutzt.
- eine Rückzugsmöglichkeit für Freunde sollte da sein (im Zimmer)
- ein wenig "aufeinander zu gehen" schadet nicht.

Liebe Grüsse und allen einen entspannten Abend, Lill

23

Wie hast du das denn vor.mit der anderen mutter für.die Zukunft zu klären?

14

Tja, meine "kleine" ist 4 und immer noch ist es einfach attraktiver, bei den Schwestern (8 und 10) mitzuspielen - gerade wenn Freunde im Haus sind.
Wenn die alleine sein wollen, versuche ich ALLES, damit sie bei mir bleibt, aber mehr als max. 30 Minuten klappt das nicht, die Anziehung der Kinder ist viel größer ... und für 3-jährige eigene Verabredungen treffen ist gar nicht so leicht, viele wollen da noch nicht ohne Mama irgendwohin.
Meine "Größeren" arrangieren sich irgendwie damit - (der kleinen reicht meist Aufenthalt im gleichen Raum - da macht sie auch mal was ganz anderes) aber wenn jemand nicht an jüngere Geschwister gewöhnt ist, gibt es schon mal eher stress.
Und letztlich mache ich den Großen da auch immer klar, dass ich die Kleine schon "Mal" kurz bei mir behalten kann, aber letztlich will sie auch spielen und das nicht unbedingt mit Mama, wenn Kinder da sind, ich müsste sie sonst wirklich fest binden - nach einer (Kurzen) weile funktioniert weder vorlesen, nach spielen mit Mama, noch kuscheln, noch malen, kneten, backen.. :-(
Denke also, das ist normal, auch dass es da mal Stress gibt. Meine haben sich für "spezielle" dinge lange zeit eher bei den Freunden verabredet, wo es keine kleinen Geschwister gab, wenn sie nur verkleiden, oder malen, basteln, irgendsowas machen wollten, haben sie der kleinen irgendeine Rolle zugewiesen...

15

wow - hab grad nochmal alles durchgelesen - und mir gedacht, das läuft bei uns scheinbar gegen die Erwartungen aller .... Ich erwarte zwar nicht, dass sie die inzwischen 4-jährige mitspielen lassen, aber dass ich sie alle 2 Minuten aus dem Zimmer trage ist auch nicht meine Aufgabe für den ganzen Tag.
Meist malt die "kleine" dann 10 Minuten am Schreibtisch der Großen, oder sie "serviert" Kaffee, Tee und was sonst in ihrer Küche noch zu haben ist, oder baut alleine etwas an den Playmobilsachen der Großen und kommt nach spätestens 20 Minuten zu mir, wir lesen was, spielen was.... irgendwann schaut sie mal wieder zu "den Großen" - aber wenn sie das nicht dürfte, das artet nur in absolutem Stress für alle Beteiligten aus.

16

Ich selber bin große Schwester und es war für mich immer ein Horror wenn meine Schwester mit spielen musste ein ich Besuch von einer Freundin hatte. Deshalb habe ich mir geschworen, dass mein Großer nicht seine Schwester dabei haben muss wenn er Besuch hat. Die beiden sind 10 und 7 Jahre alt. In der Realität ist es so, dass er sehr soziale Freunde hat, die alle kleine Geschwister haben und auch meine Tochter akzeptieren. Meine Tochter kann sich mit denJungs gut arrangieren, aber wenn es Zickerei gibt muss sie raus aus dem Zimmer. Überhaupt kommt es immer häufiger vor, dass mein Sohn einfach mal seine Ruhe haben möchte. Dann muss sie damit leben dass die Tür zu ist und ihr auch ganz klar gesagt wird dass sie nicht rein darf!
Und wenn mein Sohn mit einem Freund alleine spielen will, dann ist das ebenso. Mein Sohn ist ja auch nicht erwünscht wenneine Freundin meiner Tochter dabei ist. Manchmal kommt es aber auch vor dass beide Besuch haben und sie spielen auch ganz toll zu viert!#winke

17

Unsere Jungs sind gleich alt, zwillis halt, aber trotzdem würde ich keinen von beiden dazu anhalten “seinen Spielbesuch“ zu teilen. Teilweise ergibt sich das von alleine, manchmal laden sie sich einen gemeinsamen Freund ein oder wir machen den Babysitter für das Kind von Bekannten. Dann spielen sie auch zusammen, aber das ist hier keine Pflicht. Manchmal passt halt einer nicht dazu, dann spielen mein Mann oder ich mit demjenigen ein Gesellschaftsspiel oder so. Jüngere Geschwister würde ich den Großen eh nicht “aufdrängen“.

18

Hi Lill,
ich bin die Große Schwester, die die 3,5 Jahre jüngere immer dabei hatte.

Ich hasste es.

Ich konnte nie mal in Ruhe zu den Freunden. Hatte meine Schwester keine Verabredung musste sie mit. Die blöde Ausrede meiner Mutter war, daß die "Marion" ja auch immer Ihre Schwester dabei hat. Die war aber gerade mal 12 Monate jünger. Wir hatten Klassenkameradinnen die waren genauso alt.

Ich trenn auch den jeweiligen Spielbesuch ab. Sie können miteinander spielen, müssen aber nicht. Wird genervt, wird getrennt. Dafür ist der Altersunterschied viel zu groß.

Gruß Claudia

20

Mein Großer (5) hat die Möglichkeit ungestört mit seinen Freunden zu spielen - in seinem Zimmer. Er geht dann ganz nach oben und durch die Treppentüre kommt der Kleine (fast 3) noch nicht in das oberste Stockwerk.

Es waren jetzt allerdings die ersten Male dass der Große das so durchsetzen wollte. Vorher war es ihm egal wenn der Kleine mitmischt bzw. es hängt davon ab was gespielt werden soll und mit wem. Die ältere Cousine spielt gerne mit beiden Kindern genauso wie die Freundinnen aus dem ehemaligen Kindergarten die jetzt schon in die Schule gehen aber immer noch gerne meinen Sohn besuchen kommen. Ihnen macht es Spaß auch den Kleinen zu integrieren.

Wie gesagt, ich reagiere auf den Wunsch meines Sohnes und dessen Gäste. Aber wird unten oder im Garten gespielt, wird keiner ausgeschlossen. Dort darf auch mein Jüngster jederzeit überall hin.

Trotzdem tut es mir manchmal leid für den Kleinen. Freundschaften bei ihm entwickeln sich erst und er hat eigentlich nie alleine Spielbesuch, höchstens wenn der Spielbesuch noch jüngere Geschwister mitbringt. Ich denke, ab dem Kindergarten und wenn er seine ersten Kindergeburtstage ausrichtet wird sich das ändern. Mein Großer hat von Geburt an seine "Bauchfreunde" - d. h. die gleichaltrigen Kinder meiner Freundinnen. Da hat er einen Riesen Vorteil ;-)

21

Mal ja, mal nein.

Kommst auf den Besuch an und wie die "Großen" drauf sind. Oft brauchen Sie auch die "Kleinen" da Schule spielen oder Familie oder Reiterhof mit mehreren mehr Spaß macht. Aber gezwungen wird hier niemand. Wir hatten auch schon den Fall, dass die Kleinen das was tolles gespielt haben und die Großen dann mitmachen wollten...

Aber bei uns ist es nicht schlimm, wir haben drei Kids, und wenn Besuch da ist, dann spielen eben zwei und zwei. Dann ist nicht einer alleine.

ES kommt wie es kommt :-)