DFK oder zurückstellen

Hallo Ihr Lieben,
ich bin zur Zeit schier am verzweifeln. Seit Monaten bin ich am hin und herübergeben wie es im September mit meinem Sohn weitergeht. Er wird jetzt Ende Mai 6 Jahre alt. Er ging jetzt 3 Jahre in den Kindergarten. Er hat noch feinmotorisch Schwierigkeiten und ebenfalls im sozial emotionalen Bereich, dh. es fällt ihm schwer auf fremdgesteuerte Aufgaben, Ideen einzugehen, es fällt ihm schwer sich bei veränderter Tagesroutine sich darauf einzulassen. Er kann seine Gefühle noch nicht richtig beherrschen, dh. er schreit ganz schnell mal laut auf wenn etwas nicht passt oder funktioniert. Frustrationstoleranz ist niedrig und die Ausdauer Aufgaben zu Ende bringen auch. Er hat auch eine kurze Konzentrationsspanne. Es fiel ihm auch schwer richtige Freundschaften zu machen. Wenn Kinder nicht nach seiner Nase getanzt haben, dann hat er lieber alleine gespielt. Mittlerweile hat er aber im Riga dank Frühförderung grosse Fortschritte gemacht und hat auch einen netten engen Freundeskreis aufgebaut. Leider fehlt ihm Liga die Förderung komplett. Sie arbeiten nach einem offenem Prinzip und die Kinder dürfen nach dem Morgenkreis bis Mittags tun und machen was sie wollen. Regeln und Struktur fehlen komplett. Ich habe fast nie etwas gemaltes oder gebasteltes von meinem Kind bekommen. Klar, er mag es nicht freiwillig machen, aber bräuchte halt jemanden der ihm dazu ermutigt. Jetzt meine Frage, soll ich mein Kind lieber in die DFK Schule (Bayern) schicken damit er stark gefördert wird und Strukturen und Regeln kennenlernt oder im Kiga lassen, weil er es dort geschafft hat, sich einen engen Freundeskreis sich aufzubauen, die alle mit ihm nächstes Jahr in die Grundschule kommen würden. Er würde weiterhin Frühförderung erhalten. Er ist ein sehr intelligentes Kind und begreift schnell. Hat jetzt wie gesagt auch schnell dank Frühförderung fortschritte gemacht. Ich bin wirklich am Ende und jeder sagt etwas anderes und mein Bauchgefühl ging mittlerweile komplett verloren. Wir wohnen halt auch auf dem Land und wenn ich ihn jetzt von seinen Freunden rausreisse und er dann mit dem Bus in die DFK Schule fährt, dann verliert er evtl. seine Freunde und den Anschluss hier im Dorf. Und wenn er dann in der 3. Klasse wieder zu seinen jetzigen Freunden dazustösst, frage ich mich schon, wird er dann evtl gehänselt, weil er von der "Sonderschule" kommt .... Fragen über Fragen. Hat jemand Erfahrung damit? Er ist auch noch ziemlich verspielt und zeigt nicht wirklich Interesse an Schule, wobei das evtl. auch seinem geringen Selbstwertgefühl liegt, da er die anderen Kinder immer gesehen hat, die schon gut malen und teilweise schon lesen können im Kiga ...

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Im Enddefekt müsst ihr entscheiden, was das Beste im schulischen Sinne , für euren Sohn ist und nicht was andere denken könnten oder wie die dörfliche Freundschaften weitergehen..

Was sagen die Erzieherin dazu., wo sehen sie euren Sohn ......Schuluntersuchung scheint ja positiv gelaufen sein.
Besteht bei euch eine Möglichkeit eines Sportvereins, wo er zusätzlichen Ausgleich und Freundeskreis aufbauen kann?

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Klar müssen wir bzw ich das entscheiden (bin alleinerziehend). Die Meinungen gehen nur sehr weit auseinander. Kiga sagt, er braucht noch ein Jahr im Kiga, hat tolle Fortschritte gemacht und sich einen schönen Freundeskreis aufgebaut und sie würden ihn dort nicht rausreissen. Er würde dann mit seinen Freunden in die Schule kommen, die ihn laut Kiga auch stärken würden. Frühförderung sagt, er geht im Kiga unter, da zu wenig Förderung, sehen auch, dass er ganz tolle fortschritte gemacht hat. Sie haben eine sve empfohlen, die aber leider dieses jahr hier nicht zustande kommt, da es zu wenig Kinder gibt. Sie sagen er ist noch sehr verspielt und das sollte man ihm nicht nehmen und sehen ihn nicht in der dfk, da er ein intelligenter Junge ist und dfk laut ihrer Aussage für Lernschwache Kinder ist. Förderzentrum hat sve vorgeschlagen, aber wie gesagt, das kommt nicht zustande und meinte dann, dass sich dfk auch gut anbieten würde... So, jetzt hab ich lauter verschiedene Meinungen. und jeder empfiehlt irgendwie das, wo er Geld damit verdient. Zumindest kommt es mir fast so vor. Man wird hin und hergerissen und weiss letztendlich nicht mehr was besser ist. Hat jemand denn Erfahrungen mit einer DFK Klasse? Ich finde das Lernkonzept sehr schön, nur wenn es wirklich stimmt, das wirklich NUR lernschwache Kinder dorthin gehen, dann sehe ich meinen Sohn dort auch nicht .... Wünschte ich könnte einen Blick in die Zukunft werfen :)

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Ach ja genau, und bei der Schuluntersuchung lief es gut, dh er hätte auch in die GS gehen können. Aber die Schuluntersuchung war ein Witz. Dauerte 10 min, haben Hörtest, Sehtest gemacht und er musste ein Bild malen und ein paar Formen erkennen. Das ganze soziale emotionale, also diese Seite der Schulreife war gar nicht geprüft worden....

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Ich erkenne da viele Parallelen zu meinen Jungs.

Vor allem der Große war schon immer eher zurückhaltend, sensibel und verspielt, vom Kopf her anderseits sehr weit. In dem Alter hatte er auch oft Probleme mit der Frustrationstoleranz und ist schnell mal ausgerastet, wenn er sich ungerecht behandelt fühlte (immer nur verbal).

Wir haben ihn aus diesem Grund dann auch noch ein Jahr im Kindergarten gegeben, in dem er sehr gereift ist. Nun war er einer der Großen und konnte viel an Selbsbewusstsein dazugewinnen. In diesem Jahr hatte er dann auch das erstem Mal Freunde und wollte auch von sich aus in die Schule, was das Jahr davor nicht der Fall war.

Was mir noch auffällt - schaue mal im Internet nach Hochsensibilität. Da passt vieles von Deiner Beschreibung und in dem Fall fände ich ein offenes Konzept nicht optimal. Diese Kinder nehmen viel mehr von ihrer Umwelt wahr als andere Kinder, können nicht Filtern, was wichtig und unwichtig und somit kommt es zu einer Überreizung.

Mein kleinerer Sohn ist z.B. sehr schnell überfordert, wenn viele Kinder um ihn herum sind (Lautsärke). Er neigt dann auch zur Überraktionen und braucht dann seine Auszeit. Auch er ist ein eher unsicherer Junge mit wenig Selbstsicherheit. Er ist sehr perfektionistisch und lässt viel Sachen lieber bleiben, wenn er den Eindruck hat, es nicht zu seiner Zufriedenheit zu schaffen.

Beide Jungs sind übrigens auch sehr intelligent, was oft bei hochsensiblen Kindern der Fall ist.

Bitte belies Dich mal dazu und ich denke, da wirst Du sicher einige Parallelen finden.

Ich weiß jetzt leider nicht, was eine DFK-Schule ist, aber wenn es eine Schule für lernschwache Kinder ist, würde ich wohl eher davon Abstand nehmen, gerade wenn Du schreibst, dass er sehr schnell versteht.

Dann doch lieber ein Jahr zurückstellen und schauen, dass er außerhalb des Kindergartens vielleicht etwas mehr Input für den Geist bekommt, falls er damit unterfordert sein sollte.

Kannst mich auch gern per PN anschreiben, falls Du noch Fragen haben solltest.

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Das Thema hochsensibel ist sehr interessant. Mir wurde das auch von seitens der Fruehfoerderung schon gesagt, dass er sehr sensibel ist. Er war als Baby ein klassisches Schreikind, hat fast nix geschlafen und war sehr anstrengend. Seine Routine und klare Struktur brauchte er schon damals. Er ist ein sehr lebhafter Junge, immer in Bewegung und auch sehr kreativ. Klare Regeln waren immer noetig. Die hat er Kiga momentan gar nicht. Wenn er nicht mag, dann muss er nicht. Und da schuerrt in mir die Angst. Schule ist dann echt ein heftiger Umstieg. Dfk waere da ein leichterer Einstieg.

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Wie ich schon schrieb, gehen meine Jungs ja auch in der Richtung und sie haben in der Schule eigentlich keine größeren Probleme. Wir haben dort Frontalunterricht und eigentlich einen gut strukturierten Unterrichtsalltag, was ihnen sehr entgegen kommt.

Ich denke gar nicht mal, dass der Umstieg von einem offenen Konzept des Kindergartens zum strukturierten Schulalltag sooo viele Probleme bringt. Es wird sicher eine Zeit brauchen, aber dann bestimmt gut laufen. Auch unser Jüngster hat etwa ein Vierteljahr gebraucht, um in der Schule anzukommen.

Außerdem kommt vielleicht jetzt noch diese Vorschulpupertät bei Euch hinzu. In dem Alter zwischen 6 und 7 fand ich alle meine 3 ziemlich anstrengend, was sich mit Eintritt in die Schule sehr gebessert hat. Sie sind gereifter, selbstständiger und vernünftiger geworden und geniessen es, ihren Kopf ab und zu mal anstrengen zu dürfen ;-).

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Hätte er die Möglichkeit im Kindergarten zu bleiben?
Hast du die Möglichkeit ihn nachmittags nach dem Kiga noch zu fördern oder mit ihm was zu machen
- sei es zu entsprechenden Stellen zu fahren
- sei es selbst mit ihm was zu machen
z.B. zu Aufgaben zu ermutigen
- gibt es bei euch was Vorschulähnliches?

eine andere Schule oder etwas, wo er mit dem Bus hinfahren muss, wenn die Defizite im Sozialen / emotionalen liegen, halte ich für schwierig

das heraus reißen aus der Gruppe, wo völlig anders einzugliedern, um ihn dann wieder zurück einzugliedern, klingt für mich erst mal stressig. Ein Hin und her an Gewöhnungen.

Gibt es die Möglichkeit mit dem Kindergarten zu sprechen?
z.B. wie das Vorschuljahr aussieht und so? Gibt es dort ein paar mehr Regeln? Schulbesuche etc? oder läuft das dann weiter wie bisher?

Wie ist die Grundschule aufgebaut?
Könnten sie mit ihm umgehen? oder sind die Klassen so groß usw. dass er es dort sehr schwer hätte?

Malen und basteln mögen viele Kinder nicht, die ich kenne. Ich selbst damals übrigens auch.
Laut Kinderarzt ist es übrigens so: es gibt Kinder, die sehr gerne und viel malen und später größere Schwierigkeiten haben, weil sie eine falsche Stifthaltung hatten/haben.
Kinder, die nie gern malen, aber eine gute Stifthaltung haben, haben es gar nicht mal so schwer.

Macht er andere Dinge gern, die feinmotorisch super sind?
z.B. Plätzchen ausstechen, Perlen oder ähnliches auffädeln, mit einem kleinen Hammer Nägel in eine einfache Holzplatte hauen (Hämmerchenspiel),

Spiele bei denen man was zeichnen muss: z.B. den Clown, den man weiterzeichnet (jeder nur ein Körperteil), Tic Tac Toe, Schiffe versenken auf Papier ...

irgendwie sowas, was ihr gut zusammen machen könnt, worauf er sich auch konzentrieren würde, nur eben ohne das nervige malen/basteln müssen #zitter

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Danke für Eure Meinungen. Also im Kiga lassen ist hier kein Problem. Vorteil von auf dem Land wohnen. Und zurückstellen war auch kein Problem. Es gibt nur eine Grundschule und die Klasse hat dieses jahr 28 Kinder die neu anfangen. Da wäre meiner komplett untergegangen. Vorschule war schon schwierig für ihn und er war total demotiviert, weil alle besser waren. Ich hänge eben genau an dem Problem, lass ich ihn im Kiga bei seinen Freunden, da er eben im sozialen Bereich schwierigkeiten hatte und sich die Freunde erarbeitet hat, aber wo er null Förderung bekommt, ausser einmal die Woche 45 min Ergo und einmal die Woche Heilpädagogin. Das ist nicht viel und er lernt keine Regeln. Der Umstieg in das Schulleben stell ich mir schwierig vor. Er hat in diesem Kiga einen Freibrief zum machen was er will. Habe auch keinen anderen Kiga in der nähe als Ausweichmöglichkeit. DFK habe ich verschiedene Aussagen. Die einen sagen, dass ist ja nur für Lernschwache Kinder und andere sagen, nein da gehen auch Kinder hin mit "normaler" Intelligenzber Problemen im sozial emotionalen Bereich. Dann müsste/ könnte er drei Jahre auf dieser Schule sein und würde dann zurück auf die Dorfschule. Meine Angst dann auch ob er gehänselt wird von anderen Kindern und ob er sich dann in eine bestehende Klassengemeinschaft wieder einfügt. Und wie gesagt, die einzelnen Stellen beschreiben zb eine dfk schule jeder anders. Zum verzweifeln :(

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wie machst du es zu Hause mit Regeln? Gibt es da auch "keine"?

wenn er von zu Hause Regeln kennt, sollte das nicht allzu schwierig sein.
evtl. kannst du zu Hause neue Regeln einführen, in Form von Zeitabläufen.
z.B. feste Brettspielzeiten
feste Bastelzeiten
etc.

das sind auch Rituale und sind ähnlich wie Regeln.
das liebt mein Kind heute noch. Für mein Kind es Ritual, erlernen von Strukktur

In der Vorschulzeit (einmal pro Woche) hatten wir zu Hause eine Hausaufgabenzeit.
Bastelzeit wäre auch eine Idee, aber da würde ICH durchdrehen, weil ich das so gar nicht mag #schein

jetzt, einige Jahre später, gibt es Zeiten zum Lesen oder für Lernhefte (wenn keine Hausaufgaben sind).
Nicht sooo streng, aber doch immer wieder als Halt.

Mein Kind schätzt vor allem die Brettspielzeiten. Das ist auch Konzentration, Feinmotorik, Regeln einhalten usw.

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An Herausforderungen wächst ein Kind. Derzeit befindet sich dein Kind in einer absoluten Comfortzone - dort kennt er alle, er kennt den Tagesablauf, er bestimmt. Das könnte noch ein Jahr so bleiben, aber spätestens nächstes Jahr wird er ins kalte Wasser geworfen, oder du könntest ihm auch einen "schrittweise Übergang" verschaffen. Du schickst ihn in eine DFK (die sicherlich kleiner ist als normale Klassen), dort lernt er "Schule" langsam und spielerisch kennen und kann nebenbei seine Schwachstellen ausbügeln.
Mein Sohn war auch im normalen städtischen Kiga, danach kam die Vorklasse der Sprachheilschule für 1 Jahr (ohne dass auch nur 1 Kind aus dem gleichen Ort dort war). Die Schule war 27km entfernt. Und danach ist er in wiederum eine ganz andere Grundschule gegangen ab der 1. Klasse. Ein Kind aus der damaligen Kigagruppe ist heute in seiner Parallelklasse. Mein Sohn wird übrigens lernzielgleich unterrichtet - allerdings trauen sich nicht allzu viele normale Schulen zu, etwas besondere Kinder zu unterrichten. Er wird und wurde nie gehänselt. Aber das muss auch die Schule entsprechend kommunizieren. Für uns war immer wichtig, dass er sich auch weiterentwickelt und wächst. Anfangs konnte er keine 5 Kinder um sich ertragen (er hat Probleme mit der Lautstärke), heute sind die 25 Kinder in der Klasse kein Problem mehr.
Du sagst selbst, dass du eine bessere Förderung in der DFK erwartest - warum willst du dein Kind dann dorthin schicken, wo es nicht gefördert wird.

An deiner Stelle würde ich mich bei rehakids.de anmelden. Sicherlich ist es doch auch möglich, dass dein Kind nach einem Jahr DFK normal in die 1. Klasse eingeschult wird. Dann war er eben in der Vorklasse. Warum muss man jedem auf die Nase binden, dass es eine Förderschule war? Bei uns war das vollkommen unwichtig. Hat niemanden interessiert von den Kindern.

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Dein Beitrag unterstuetzt gerade mein Bauchgefuehl. Auf der anderen Seite sind dann wieder die Bedenken. Hier auf dem Land sind die nahen sozialen Kontakte sehr wichtig, gerade weil ich ihn nicht taeglich zu Freunden fahren koennte.... habe einfach Angst, dass er dann hier im Dorf keinen Anschluss mehr findet.

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Und wieso glaubst du, dass dein Kind die sozialen Kontakte zu seinen Mitschülern will, die alle im Irgendwo wohnen? Mein Sohn wollte das nicht. Da blieben die Kinder der Nachbarschaft interessanter.

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Dass keine sve zusammen kommt, ist totaler mist! Das hätte ich dir raten wollen. Unsere ist jetzt seit September in der sve und es ist unglaublich, was für Fortschritte sie macht! Es ist Wahnsinn!

Wie du auch, haben und hatten wir keine Diagnose. Unsere Tochter ht Sprachprobleme und deshalb kein Selbstvertrauen, gerine frustrationstoleranz,.... Die Frage war: geben wir sie in einen förderkiga? Drücken wir sie damit in eine Schiene? Geben wo auf? ...

Die Antwort ist: nein!

Jetzt grade braucht sie Hilfe, also geben wir sie ihr. Braucht sie nächstes jahr immer noch Hilfe, dann werden wir sie in eine dfk geben. Und zwar mit dem Wissen, dass sie ein cleveres kind ist! Und dein Sohn ist evtl genauso: er ist nicht dumm, er braucht eventuell nur etwas Hilfe. Ich will dich nicht drängen, ich will dir nur die Angst vor dieser "förder"Schiene geben.

Wart ihr denn in einem spz? Gibt's da Ratschläge?

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Danke für deine lieben Worte. Ja wir waren in einem spz. Dort wurde uns eben sve empfohlen, aber mit dem hinweis, dass es sie bei uns nicht geben wird. Es wäre die perfekte mischung für meinen jungen gewesen. Förderung und trotzdem noch spielen. Er ist noch sehr verspielt und das natürliche interesse für schule hat er noch nicht. Dfk ist eben doch schon schule. Wie gesagt er ist sehr clever und ein aufgeweckter junge. Sprachlich idt er top, spricht sogar fliessend englisch, da der vater aus usa kommt. Unsere "probleme" liegen im feinmotorischen bereich, also stifthaltung, ausmalen, visuelle wahrnehmung. Des weiteren hat er eine kurze konzentrationsspanne. Geringes selbstbewusstsein. Er möchte alles sofort können und wenn es nicht klappt ist er sehr gefrustet und blockiert. Also geringe frusttoleranz. Er kann seine gefühle nicht beherrschen, dass zeigt sich nur verbal. Fremdgesteuerte aufgaben fallen ihm schwer. Er hatte probleme freunde zu finden, hat sich aber jetzt im kiga einen netten kleinen freundeskreis schwer aufgebaut und fühlt sich jetzt dort pudelwohl. Er würde dann mit seinen freunden nächstes jahr in die gs kommen falls er noch das jahr im kiga wär. Ich glaub ich frag mich halt einfach ob ich ihn wirklich rausreissen muss oder ob sich das in einem jahr durch einen entwicklungsschub und mit steuerung und hilfe von frühförderung von alleine gibt? Bin hin und hergerissen zumal seine heilpädagogin mir gesagt sagt sie sieht ihn nicht wirklich in der dfk. Das hat mich sehr verunsichert....