Verzweifelt. Stieftochter (8 Jahre) jetzt schon Null-Bock Stimmung in der Schule

Hallo
Ich bzw wir sind echt verzweifelt, warum steht ja schon oben. Wir wissen nicht mehr weiter, vllt habt ihr Tipps!? Aber erstmal von Anfang an..
Meine Stieftochter kam als Kann-Kind ein Jahr später zur Schule, in meinen Augen hätte sie schon das Jahr davor hingemusst, aber da die Mutter sie emotional vernachlässigte wurde davon abgeraten. Somit war 2015 die Einschulung und sie hatte sich auch sehr gefreut. Allerdings stellte sich doch schnell heraus dass sie Probleme in der Schule hatte. Nicht weil sie es nicht konnte, sondern weil sie kein Bock hatte. Hausaufgaben wurden nur notgedrungen und teilweise auf Nachdruck erledigt und oftmals musste sie es neu machen, weil es keiner lesen konnte (bis heute schreibt die Lehrerin hin, sie soll ordentlich schreiben, dass prallt an ihr ab denn.. "ich find die schrift ok", sagt sie).
Mitte der 1. Klasse dann das erste grosse "No-Go", sie fälschte meine Unterschrift um eine Hausaufgabe nicht zu machen (einen Text lesen), weil sie kein Bock auf lesen hatte.. So eskalierte es dann immer wieder, mal mehr mal weniger. Nun ist sie Ende 2. Klasse und sie hat ihr "No-Go" getopt, denn nun verheimlicht sie uns einfach Arbeiten und zeigt diese dann auch nicht. Auch AB werden nicht gemacht. Aber sie schuld daran?! Nein, denn.. Da stand kein Datum drauf (zwei Blätter vorher wurden die drei zu machenden Blätter beschrieben). Auch Übungsblätter für Arbeiten werden nicht gemacht weil "keine Zeit" war (Mo+Di krank, Mittwoch die Blätter bekommen, Fr der Test). Wir wissen langsam echt nicht mehr weiter. Gefühlt interessiert es die Lehrerin auch nicht mehr, da das Kind die Aufgaben, die sie über die Woche als HA aufhat, eh nicht korrigiert nach deren Kontrolle hakt sie nurnoch ab. Habe heute zusammen mit meinem Mann alle ihre Arbeitssachen durchgeschaut und gemeinsam über ihre Fehler gesprochen. Dabei fiel u.a. auf, dass sie nichtmal weiss, was Vokale sind (1. Klasse durchgenommen und ich weiss dass ein riesiges Plakat in der klasse hängt wo Selbstlaut =Vokal steht mit den Buchstaben)! Zudem kam sie auf die glorreiche Idee, das kl r nicht mehr so zu schreiben wie sie es gelernt hat, sondern wie es "auch andere in ihrer Klasse" machen. Sieht aus wie ein r mit angehängtem Herzinfarkt :-(
Jede Diskussion, jeder Versuch ihr klar zu machen, dass sie so nicht weiter machen kann wird ignoriert, da sie z.B. bei ihrer Mutter damit durchkommt (Kinder leben 70% hier, 30% bei der Mutter). Wenn es ihr zu viel wird, wird sie bockig und heult "dann kann ich auch zu Mama". Sie selbst hat ja auch keine Schuld an ihren schulischen Leistungen. Als wir zu den Osterferien nach über einem Jahr intensivem Lernen das Thema Uhr abgehakt haben (parallel zum Unterricht immer zusätzlich geübt) und meinten das macht kein Sinn (sie verwechselt weiter standhaft die zeiger und die "morgens-/Abendzeit") und dafür nun ihr zwei Jahre jüngerer Bruder das auf einmal lernt (und zwar richtig) kommt sie an und meint sie kanns ja deswegen nicht weil WIR nicht mit ihr lernen..! Da wäre mir echt beinahe die Hutschnur geplatzt. Sie trifft nie die Schuld, es sind immer die anderen, also ALLE, nur sie nicht..
Was sollen wir noch machen, alles Reden prallt an diesem Kind ab und wird innerlich lachend und Mittelfinger zeigend ignoriert. Einziger Ausweg für uns nun (auch wenn ich normal kein Fan davon bin) ihr ein Ultimatum zu setzen. Schafft sie es nicht bis Ende Juni (Beginn Sommerferien) ihre Defizite zu ändern (Schriftbild, konzentration/Motivation, Korrekturen, Lügerei) wird ihr Geburtstag gestrichen! Den will sie nämlich unbedingt bei uns feiern weil wir uns im Gegensatz zur Mutter wirklich Gedanken machen und alle bis jetzt die Feiern super fanden.

Habt ihr Ratschläge? Was können wir sonst noch machen? Es ist einfach schlimm, dass Kind tagtäglich anzumachen und zu diskutieren wieso es wieder dies und das machte. Mit der Mutter das Gespräch suchen macht kein Sinn, die meint es läuft alles super und wir seien Schuld. Auch mit der Lehrerin gab's schon ein Gespräch, die sieht auch kein Bedarf. Aber wir können es doch nicht dulden, dass sie Tests verheimlicht, der Meinung ist SIE ist makellos und müsse aus ihren Fehlern nicht lernen etc

Sry dass es nun so lang wurde. Aber ich danke euch jetzt schon für jeden Rat und jeden Tipp den ihr habt für uns.

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Boah - Du liest Dich wie die böse Schwiegermutter aus dem Märchen.

>>Meine Stieftochter kam als Kann-Kind ein Jahr später zur Schule<<
Also als ganz normales Muss-Kind? Und wieso hätte sie dann in Deinen Augen früher hingesollt?

Sie hat in Klasse 1 Deine Unterschrift gefälscht? Ich wette, sie hatte keine Ahnung um die tiefere Bedeutung einer Unterschrift. Es muss der Elternname stehen, sonst gibt es Mecker, also hat sie den hingeschrieben. Ich würde vermuten, Du hast statt einfach eine eindringliche Erklärung abzugeben, ein ziemliches Fass aufgemacht - richtig?

Sie verheimlicht Arbeiten? Ich denke, das würde ich an ihrer Stelle auch tun. Selbst wenn sie jede Aufgabe richtig hätte, würdest Du doch über irgendwelche Buchstaben meckern, die in Deinen Augen unsauber geschrieben sind.

Sie macht Arbeitsblätter nicht? Dann schau doch einfach jeden Tag nach der Schule mit ihr den Ranzen durch. Dann seht ihr beide, was gemacht werden muss. Sie ist 8! Jahre alt, nicht 16. In dem Alter finde ich es nicht ungewöhnlich, bei der Arbeitsorganisation zu helfen.

Sie lügt? Könnte es sein, das sie emotional einfach völlig überfordert ist, mit dem was Du von ihr verlangst? Google mal nach 'Lügen aus Überforderung'. Für Ehrlichkeit braucht es eine vertrauensvolle Atmosphäre zuhause. Schaffst Du die?

Und der wichtigste Satz in Deinem Thread ist: 'Die Lehrerin sieht keinen Handlungsbedarf'.
Daraus folgt doch, dass sie für die Schule eine ganz normale, vielleicht leicht verpeilte, 8jährige ist. Und das sie nur DEINEN Ansprüchen nicht genügt. Vielleicht wäre es als ersten Schritt sinnvoll, Deine Ansprüche kritisch zu hinterfragen.

Du willst ihren Geburtstag streichen? Man feiert einen Geburtstag aus Freude daran, das genau dieser Mensch geboren ist. Dir ist schon klar, was Du mit der Streichung der Geburtstagsfeier signalisierst?

Grüsse
BiDi

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Schön, dass ich bei dir alle Klischees erfülle :-)
Aber da ich guter Laune bin, mach ich mir mal den Spaß dir zu antworten, obwohl es nichts bringen wird, denn ich könnte sagen was ich will, ich bleibe die "Böse"

Es hätte ihr gut getan eher hinzugehen, weil sie zu dem Zeitpunkt schon schulreif war, nur eben nicht schulfähig durch emotionaler Vernachlässigung, so das offizielle Statement. Allein aufgrund ihrer Größe stach sie im Kiga zum Schluss sehr raus, und war im letzten Kiga Jahr sehr gelangweilt. Obs was geändert hätte kann man nun natürlich nicht sagen.
Ihr kleiner Burder ist auch ein Kann Kind und kommt auch ein Jahr später hin (diesen Sommer). Ihm hats sehr gut getan zu warten, er hat sich in den letzten Monaten (seitdem das 70/30 Modell besteht) gut weiterentwickelt.
Ich habe mit ihr über die Unterschrift gesprochen und nach (verständlichem Lügen) kam raus dass sie die HA nicht lesen wollte und deswegen meine Unterschrift drunter gesetzt hat damit es aussieht, als hätte sie mir den text vorgelesen und ich unterschrieben. Und natürlich wurde dafür geschimpft, ich brauche einer 7 Jährigen keine Urkundenfälschung (im übertriebenen Sinn) durchgehen lassen.

Sie verheimlicht auch bei der Mutter die bevorstehenden Arbeiten (und der ist es schnuppe was sie an Ergebnissen nach Hause bringt, somit passt dein Vorwurf nicht mehr). Und nein, wenn sie tatsächlich mal alles richtig hätte, würde ich sie in den Himmel hoch loben! Auch bei einem mit uns lange geübten Test war ein Fehler drin, der war i.O. Allerdings haben wir dann gesehen dass sie 4 Tage eher einen andern Mathetest geschrieben hat (nach dem langen Mai WE) und uns nichts davon erzählt hatte. Somit nicht gelernt hatte und das sah man, dafür gabs Ärger, nicht für die Fehler, sondern für das Verheimlichen!

Jeden Tag reinschauen.. Mh, würde ich gerne, aber wie ich schon erwähnte, ist sie nicht 100% bei uns. Oder nimmt dann die Blätter nicht immer mit zu uns. Eine Komtrolle ist also nicht immer so möglich wie wir es wollten, aber ja, ich gebe dir recht, das ließen wir zu lange schleifen. Wir müssten eig tgl wenn sie da ist ins HA Heft schauen und alle Sachen durchsehen, damit uns nichts entgeht. Allerdings finde ich das wiederrum traurig, weil das ja kein Vertrauensbasis ist.

Dass die Lehrerin nicht gut ist, sage nicht nur ich als "böse" stiefmutter ;-)
Sie hakt Fehler ab als richtig und sieht ja die Probleme von daheim nicht. Und hakt auch nicht nach wo z.B. Korrekturen von Arbeiten sind..

Und was den Geb angeht. Das ich das schlimm fände hattest du gelesen oder? Mehr muss ich dazu ja nicht mehr dann sagen.
Im übrigen.. wäre ich die "böse", dann würde ich sie einfach machen lassen und sie ignorieren. Aber die tatsache, dass ich mit meinem Mann veruschen, sie auf die richtige Bahn zu kriegen damit sie eine Zukunft hat, sagt doch eig genau das gegenteil aus oder?
Aber ich bin bei dir die Böse, damit kann ich gut umgehen. Du auch mit kritik? ;-)

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Eigentlich hatte ich mich ja kurz gefasst mit meiner Antwort, aber jetzt kommt doch noch eine längere Version:

Soso, die Mutter hat sie emotional vernachlässigt, ja? Und wo war da der Vater? Der hätte das doch problemlos ausgleichen können. Wenn daraus Probleme entstanden sind, sind BEIDE Eltern Schuld, nicht nur die Frau, mit der Dein Mann durch das Kind für immer verbunden bleiben wird. (Mein Rat hier: Find Dich damit ab, dass es diese Verbindung gibt, die wirst Du niemals trennen können, egal wie schlecht Du über sie redest!)

Dann war sie Deiner Meinung nach schulreif, aber die Fachleute hielten das offenbar für nicht so. Da würde ich an Deiner Stelle mal Dein eigenes Urteil überdenken. Offenbar hat sie ja bis heute nicht die Reife, emotional mit der Schule klarzukommen. Was da eine frühere Einschulung verbessern sollte, ist mir schleierhaft.

Sie hat die Unterschrift gefälscht, um nicht lesen zu müssen:
DU liest heraus: Das Kind ist BÖÖÖÖSE!
ICH lese heraus: Wie schrecklich muss das Lesen für das Kind sein, dass es sogar eine Unterschrift fälscht, um dem zu entgehen?
Habt ihr DARÜBER gesprochen?

Sie verheimlicht euch Arbeiten. WARUM tut sie das? Vermutlich, weil ihr einen Druck aufbaut, dem sie einfach nicht Stand halten kann. Also tut sie alles, um dem zu entgehen.

Du würdest sie loben, wenn sie mal ALLES RICHTIG hätte? Nee, da hätte ich auch keine Lust, drauf hin zu arbeiten, die Latte hängt viel zu hoch. Du kannst sie vielleicht einfach mal dafür loben, dass sie schön vorgelesen hat (obs nun stimmt oder nicht) oder dafür, dass sie sich Mühe gibt. Du kannst ihr mal das Gefühl geben, an sie zu glauben und nicht immer noch mehr zu fordern.

Eine Kontrolle ist nicht immer möglich? Ein Glück fürs Kind! So hat es wenigstens ab und zu mal Gelegenheit zum Durchatmen. Vermutlich spürt die Mutter das und lässt locker, um Deinen massiven Druck auszugleichen.

Die Lehrerin ist nicht gut? Woran machst Du das fest?
Offenbar taugst Du ja als Lehrerin auch nichts, wenn Du nach so langer Übungszeit nicht geschafft hast, ihr zu vermitteln, wie die Uhr funktioniert... Da fällt mir ein: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
Dass Hausaufgaben einfach nur als erledigt abgehakt und nicht bei jedem explizit durchgelesen werden, ist völlig normal und macht keine schlechte Lehrerin aus. Sonst könntest Du jeden Tag eine Unterrichtsstunde darauf verschwenden, die Hausaufgaben durchzugehen. Das macht keinen Sinn!

Wie man überhaupt auf die Idee kommt, einem Kind als Strafe die Geburtstagsfeier abzusagen, das finde ich wirklich krank! Da würde ich mich schon für die Idee in Grund und Boden schämen.

Mir tut die Kleine wirklich von Herzen leid!
Ich hoffe, sie findet jemanden, der ihr mit Liebe auf einen guten Weg hilft, bevor der Zug völlig abgefahren ist!

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Huhu!

Da kommt ja einiges zusammen bei euch, ich würde unbedingt mal eine Fachkraft von außen drauf gucken lassen. Erziehungsberatung oder Schulpsychologe oder ähnliches, wer genau dafür zuständig ist weiss ich nicht, da kommen aber bestimmt noch Beiträge dazu.

Ganz wichtig finde ich, dass die Lehrerin momentan keinen Handlungsbedarf sieht! Das deutet darauf hin, dass sie ihre Aufgaben in der Schule ausreichend gut erledigt und im Stoff mitkommt.

Dass das Lernen, die Hausaufgaben usw zuhause nicht klappt hat eventuell ganz andere Gründe und hat mit dem Schulstoff wenig zu tun. Du schreibst oben etwas davon, dass die Mutter sie emotional vernachlässigt. Vielleicht fordert sie durch ihr Verhalten Aufmerksamkeit ein, auch wenn das negative Aufmerksamkeit ist, vielleicht braucht sie die einfach. Ihr müsst unbedingt aus dieser Negativspirale raus! Und da hilft eine Expertenmeinung von außen ungemein.

LG

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Ich würde mal zu einem Kinderpsychologen raten, es scheint, als hätte sie einiges aufzuarbeiten. Denn desto älter sie wird, desto schwieriger wird es, an ihr vorzudringen. Ob Verbote (Kindergeburtstag) jetzt das Richtige wäre, bezweifle ich.
Wie länge ist die Trennung der Eltern schon her und seit wann lebt sie bei Euch?

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Die Trennung war mein ich Ende 2012 (da war sie also 4 Jahre), das normale Wechselmodell lebten wir ab Jan ´15. seit Jun `16 ist das 70/30 Modell, da ihre Mutter Vollzeitarbeitet und keine Zeit für die beiden hat

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Das Problem ist, Eltern treffen Enscheidungen und somit werden Scheidungskinder vor vollendete Tatsachen gestellt. Kinder werden da ja nicht gefragt. Meist fragt auch keiner, wie sie sich fühlen damit, ihnen wird meist auch nicht kindesbewußt erklärt, warum eine Trennung besser ist.Nicht umsonst heißt es immer, unter einer Scheidung leiden hauptsächlich nur die Kinder, weil die Eltern mit ihrem eigenen Kummer beschäftigt sind.
Dann kommt dazu, dass die Kinder eine Trennung hinnehmen mussten, eine vernachlässigung der Mutter, dann den Umzug zum Vater (mit neuer Frau). Ich finde es gut von dir, dass du seine beiden Kinder annimmst und du dir auch Sorgen machst.
Aber ich denke, schimpfen und Verbote ist jetzt gerade falsch! Meine Strategie wäre jetzt erstmal ein Termin beim Kinderpsychlogen, dass er sie mal in Gesprächen begutachtet.
Von Eurer Seite viel Aufmerksamkeit und Liebe schenken und vorallem mal herausfinden, was sie wirklich fühlt und belastet.
Denkt euch mal in ihre Situation, wenn ihr als Kind eine Trennung euren Eltern miterlebt hättet und die Erwachsenen, einfach so weiterleben und sich nur mit ihren Problemnen auseinandersetzen und keiner frägt einen , wie es ihm damit geht und was man fühlt. Da kommt bei Kindern, die aus der Reihe tanzen wieder der Spruch..."hattest wohl eine schlechte Kindheit?"

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Ui ui ui, scheint momentan echt stressig zu sein. Ich an deiner Stelle würde sie mal durchchecken lassen wie weit ihr Auffassungsvermögen ist, du schreibst sie verwechselt andauernd die Zeiger bei der Uhr, vielleicht eine Form der Legasthenie?

Wenn das alles abgeklärt ist und es wirklich nur an der Tochter liegt, wieso fürchtest du dich vor einem Ultimatum? Das mit dem Geburtstag find ich gar keine schlechte Idee. Sie ist acht Jahre alt, da kann man ihr schon beibringen dass "Reaktion eine Gegenreaktion" einfordert. Wann soll sie es denn lernen?

Ich an deiner Stelle würde sie mal richtig "fallen" lassen, dh sie selbst darf die Konsequenzen aus ihrem Verhalten ausbaden. Keine Aufgabe? Kein Test? Unterschrift fälschen? Ok, sie wird bald merken dass dieses Verhalten nicht ok ist, die Lehrerin wird "schimpfen". Und lasst euch bloß nicht erpressen mit Sätzen wie Ihr seid schuld dass sie nichts kann usw. Ihr könnt ihr anbieten dass sie jederzeit mit Fragen oder Hilfe bei den Hausaufgaben kommen darf, jederzeit und überall aber dass sie für ihr Verhalten und Betragen in der Schule selbstverantwortlich ist. Und wenn´s mal dick auf dick kommt und ihr in der Schule vorgeladen werdet dann bitte mit Kind. Wie gesagt, mit 8 Jahren darf sie ruhig schon wissen dass sie selbst maßgebend für ihre "Schwierigkeiten" verantwortlich ist.

Anders sieht die Sache bei Mobbing und dergleichen aus, da braucht sie noch ganz dringend eure Hilfe. Wenn sie wirklich noch nicht so weit ist und einfach Schwierigkeiten hat das Erlernte zu "behalten", sieht die Sache auch wieder ganz anders aus. Darum ist es ganz wichtig, dieses vorher abzuklären.

Aber wenn´s nur an der Faulheit und Trägheit liegt... Ich glaube dieses Lied kennen über 50% der Eltern #liebdrueck

Alles Liebe

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Immer verwechselt sie die Zeiger ja nicht, das ist ja das "komische". Sie sieht die 10 und die 5 als solche an und nicht als 50 bzw 25MIn. Beispiel; der kl Bruder hat die Uhr (richtig) gelesen; 12:50. Sie (schon fast besserwisserisch), meint "Man kann auch 12:10 sagen". Legasthenie ist es nicht, ich hab selbst eine leichte Form, bei ihr sind keine anzeichen dafür vorhanden.
Gemobbt wird sie auch nicht, im gegenteil; sie ist immer und überall Chef und gibt den Ton an (also unter den Freunden), wer es nicht akzeptiert wird ausgeschlossen.

Ich fürchte das Ultimatum nicht, ich finde es schlimm dass sie uns zu solchen Maßnahmen "zwingt", aber wir wissen nichts anderes mehr. Da sie ja nicht 100% bei uns ist bringt sowas wie z.B. Hausarrest nichts..
Ich würde ihr wirklich mal wünschen (auch wenn es echt hart klingt), dass sie so RICHTIG auf die Nase fällt, sowohl schulisch, wie auch sozial. Aber das müsste (leider) oft passieren, ehe sie endlich verstehen würde, dass es an IHR nicht an der Menschheit liegt :-(

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Das klingt jetzt doch ein bisschen hart, sicher dass der Fehler nicht bei euch insgesamt liegt? Auch wenn´s hart klingt aber das liest sich nach und nach doch eher nach einem schweren Konflikt in eurer familiären Situation. Ich würd euch dringend zu einem Psychologen raten, dh nicht dass ihr andauernd und immer wieder dort vorstellig werden müsst aber einfach mal eine Meinung von einer dritten, nicht nahestehenden Person einholen der alle kennenlernt.

Wegen Geburtstag: Zwingen tut sich euch ja nicht dazu, es ist einfach eine Entscheidung die getroffen wird, so seh ich das. Und natürlich hab ich nur das Fest mit Freunden gemeint, den Geburtstag sollte man innerhalb der Familie schon feiern. Hatte erst mit meiner Großen die Diskussion ob ja oder nein da sie sich zwischenmenschlich nicht "richtig verhalten" wollte.

Die zweiten Kinder lernen in der Regel einfach besser, klar sie hören und sehen sehr viel von den Großen. Also da würd ich kein Gewicht reinlegen. Und klar ist sie besserwisserisch, sie ist ja die Ältere ;-) Wir lösen diese Problematik immer mit unmöglich lösenden Aufgaben für die Große dass sie auch wieder weiß, dass sie nicht alles weiß :-p Aber natürlich nur im Spaß, denn danach lachen wir alle vier lauthals los.

Ich rate euch wirklich mal einen Blick von außen drauf werfen zu lassen, oftmals sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Alles Liebe

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Hi,
puh, das ist ganz schön viel Druck für so ein kleines Mädchen, das zudem noch ein ordentliches Päckchen zu tragen hat. Sie ist 8! Wie kann man einer 8-Jährigen wünschen, sozial auf die Nase zu fallen? Freu dich doch, dass sie da zurecht kommt. Ihre dominante Art wird sie sicherlich auch mal anecken lassen, was soll's, dann ist sie eben keine Superangepasste.
Wie sind ihre Leistungen? Erreicht sie die Lernziele? Oder zeichnet sich ab, dass sie erhebliche Defizite hat?

In Ansätzen erkenne ich unseren Großen übrigens wieder, bis auf die Klopper, aber er tut auch keinen Strich zu viel, Hausaufgaben macht er aber schon. Seine Schrift und Heftführung waren bis zur 4. auch sehr durchwachsen, aber jetzt strengt er sich auch mal an. Netterweise kommt er aber super zurecht und bringt Topleistungen. Aber wenn wir ihn mal dazu anhalten für eine Arbeit zu lernen, kommen schon auch mal Tränchen und Gebocke. Das berichten die Eltern sämtlicher anderer Kinder übrigens auch, da steht ihr also nicht alleine da.
Ich finde es schön, dass du dich ihrer annimmst und dich um ihre schulischen Belange sorgst. Dennoch liest du dich sehr fordernd. Sie hat drei Erwachsene, die da an ihr rumzerren. Finde ich persönlich ganz schön viel.

Auch ich finde, dass ihr mal jemanden von außen drauf schauen lassen solltet, auf euch Erwachsene.

vlg tina

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Ich würde ihr "wünschen" (wobei hier natürlich nicht zwischen den Zeilen gelesen wird sondern mir natürlich bitterböses Stiefmutterdenken unterstellt wird) dass sie mal sozial auf die Nase fällt weil sie in unseren Augen übertreibt. Sie untergräbt ihren kl Burder z.B. gänzlich. "Du darfst nichts, du kannst nichts, du bist nichts" kommt immer wieder durch ihr Verhalten an sie heran.
Wenn er plötzlich etwas kann, was sie nicht kann fängt sie an zu heulen und verbietet ihm, das erlernte zu machen (jüngstes Beispiel, er kann nun salto auf dem trampolin, sie nicht). Reden hilft da nicht, denn es sei "unfair", weil sie es ja nicht kann..
Generell reden hilft da nicht, da sie eben u.a. durch die Großeltern so "herangezogen" wurde, dass sie die beste/tollste/geilste ist.. Es würde ihr aber mal gut tun zu lernen, dass es auch menschen neben ihr, und nicht nur unter ihr gibt.

Zu den anderen Themen habe ich mich shcon in anderen Beiträgen geäußert.

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Du weißt schon, dass Kinder ein Spiegel ihrer Umwelt sind. Wenn sie ihrem kleinen Bruder gegenüber dominant auftritt, dann liegt es vermutlich daran, dass sie die gleiche Erfahrung macht, dass nämlich ihr immer wieder zu verstehen gegeben wird (und damit meine ich nicht unbedingt, dass man es in klaren Worten sagt, sondern auch durch Verhalten etc.), dass sie nichts kann und nichts ist.
Und weil sie denkt, sie kann ncihts, macht sie es lieber erst gar nicht. Und verheimlicht Aufgaben.
Eigentlich ist die ganze Sache relativ einfach. Je mehr sie üben soll, desto mehr verstärkt sich in ihr das Gefühl, dass sie nichts kann. Je mehr Fehler ihr ihr aufzeigt, desto mehr denkt sie, sie wäre dumm. Und da sie das nciht hören möchte (niemand möchte das!), verheimlicht sie Hausaufgaben oder Klassenarbeiten.

Ihr mögt den Eindruck haben, sie hat ein großes Selbstbewußtsein bzw ist selbstsicher, das Gegenteil ist vermutlich der Fall. Sie lässt es da raus, wo sie Chancen sieht, und das ist bei kleineren, da sie auch einmal die "Gewinner"-Rolle haben möchte. Ich denke, ihr müsst ihre Selbstsicherheit stärken, und das geht nicht, in dem man auf den Fehlern herumreitet.

Ist dir schon mal aufgefallen, dass bei Erwachsenen die Leute, die sehr arrogant und hohcnäsig wirken, in Wirklichkeit sehr unsicher sind? Sie verhalten sich so, weil sie nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen. Und das kommt dann oft ganz schräg rüber, so als hielten sie sich für etwas besseres. Das Gegenteil ist meist der Fall.

Wie dem auch sei, wenn das wirklich alles so stimmt, wie du das hier schreibst (bin da nicht so sicher, die leibliche Mutter klingt schon sehr nach Klischee...), dann kann ich sagen, dass du über kindliche Entwicklung und kindliches Verhalten (und die Ursachen dafür) definitiv nicht ausreichend weißt, um das selbst hinzubekommen. Ich empfehle euch eine Erziehungsberatung oder ähnlihces.

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Guten morgen,

Schule ist anstrengend für die Kinder.

In einer Klasse mit 25 Kindern gibt es immer welche die besser oder schlechter zurechtkommen.

Als 1. würde ich klären, ob sie mit dem Schulstoff zurecht kommt. Wie sind denn ihre Leistungen? Kann sie gut lesen? Rechnen?

Wenn sie sich nicht wohl fühlt, dann kann sie auch nicht lernen. Wenn sie mit ihren Gefühlen/Problemen beschäftigt ist, wie kann sie sich auf den Unterricht konzentrieren?

Welche Tage verbringt sie denn bei der Mutter und wie geht es ihr dort?

Wenn du meinst, es liegt vor allem an der Lehrerin, wie wäre es mit einem Klassenwechsel?

Auf keinen Fall würde ich den Geburtstag streichen. Das ist einfach nur gemein!

Sie ist ein Kind und Scheidungskinder haben es eh schon schwer genug.

Wenn du nicht weiter kommst, bitte den Kinderarzt oder Schulpsychologen um Hilfe.

Alles Gute

Julia

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So groß ist die Klasse gar nicht, da es 1/2. Klasse zusm ist. Und die Lehrerin nimmt sich auch oft gezielt Zeit für sie, da sie öfters die Aufgaben nochmal erklärt bekommen will (ob das nun an fehlender Konzentration oder fehlender aufmerksamkeit ist können wir nicht beurteilen, Lehrerin tippt eher auf zweiteres)
Ihre Leistungen sind Mittel, also nicht schlecht, auch nicht perfekt (wünschen sich alle Eltern, aber wird hier nicht erzwungen), jedoch braucht sei immer wieder unterstützung zur Bewältigung.
Lesen/Rechnen kann sie, aber mehr als das was sie muss, macht sie nicht. An ihrem "LieblingsBuch" hängt sie seit fast einem Jahr, weil sie lieber ferngucken will, als lesen, und zwingen tu ich sie nicht zum lesen (nein, TV bleibt natürlich dennoch aus ;-) )
Wenn man mit ihr übt, klappt es mit dem Rechnen, fragt man sie aber nach Aufgaben die sie vor 2-3 Wochen gemacht hat, schafft sie diese nicht mehr.. KA, ob das normal ist, haben ja keinen Vergleich.
Klassenwechsel wäre nicht gut, da sie in ihrer Klasse alle ihre Freunde hat. AUßerdem gibts dort zur 3. Klasse ne neue Lehrerin.
Und es sind immer unterschiedliche Tage, die beide bei der Mutter sind und auch (aktuell) sehr konfus. Mal 2 Tage da, 4 Tage hier, dann 1 Tag da, 2 Tage hier usw. Wir wissen nicht viel, wie es dort ist, da wir die Kinder nicht ausfragen wollen.
Wir wissen inzwischen nur soviel, dass die Mutter ihre Hausaufgaben macht (im übertragenem Sinn). Spich Kind klappt Buch auf "Was muss ich machen?" (ohen aufgabe zu lesen) Mutter sagt "du musst das und das machen" Kind schreibt auf und ist fertig. Daher versteht die mutter unsere "problematik" auch nicht. Wir wollen aber halt, dass das Kind versteht was es da macht, und nicht nur schnell und für uns stressfrei fertig wird.

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Das sie Mathe Aufgaben nach 3 Wochen nicht mehr kann finde ich nicht normal. Das baut doch alles aufeinander auf.

Das 1x1 muss sitzen, das braucht man immer. Oder was für Aufgaben meinst du?

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Versuchs mal mit Liebe, Du wirst staunen, was das bewirken kann.

Bei Dir würde ich auch nicht funktionieren.

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Mensch Sanni,
darauf bin ich ja noch GAR NICHT gekommen! Vielen Dank für den Tipp.. nicht!
Würde das Kind sich hier nicht geliebt fühlen, wäre es wohl nicht hier oder sondern bei der Mutter ;-)

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Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, nur soviel. Ihr kommt um eine professionelle Beratung und Hilfe für das Kind nicht herum. Es hat schon ziemlich viel zu verkraften gehabt in seinem Leben und jedes Kind reagiert eben anders - einige eben mit kompletter Schulverweigerung. Und solange nicht die Eltern, in eurem Fall auch noch die Mutter, an einem Strang ziehen, wird es immer ein Problem bleiben. "Liebe" allein hilft hier nicht immer.
Kinder kriegen schnell raus, was sie machen können.
Mein Sohn hat 12 Jahre lang nicht gewusst, was er in der Schule eigentlich soll - er hätte viel lieber gespielt....Hausaufgabenverweigerung, schwänzen, wir hatten alles durch.
Erziehungsberatung, Vertrauenslehrer, Hausaufgabenförderung - ebenfalls. Ich habe ihn wirklich lieb gehabt, ihm das oft genug gesagt und gefragt, wie man ihm helfen kann - alles für die Katz. Er wollte nicht, und fertig. Solche gibts. Bei ihm platzte der Knoten erst in der Ausbildung. Da hab ich ihm allerdings auch gesagt, dass ich definitiv nichts mehr mit ihm lerne, nach 12 Jahren hatte ich die Nase voll. Gottseidank hatte er (mit Ehrenrunde) die Mittlere Reife geschafft, es war aber harte Arbeit. Er konnte übrigens auch viele Jahre später nicht erklären, warum er keine Lust zur Schule hatte "es war einfach so". Manchmal sei es gewesen, weil er der Kleinste in der Klasse war und verspottet wurde - aber eben nur manchmal. Wenn es draußen schön war, wäre er eben lieber draußen gewesen #schwitz
Geburtstagsfeiern habe ich übrigens nie gestrichen, egal, was er so alles angestellt hat - aber das hätte mir wahrscheinlich mehr weh getan als ihm(wenn er auf "null Bock" war, dann nämlich richtig). Vielleicht findet ihr bis dahin noch Möglichkeiten.
Holt euch Hilfe, damit dem Kind geholfen wird - und somit auch euch. Zuerst würde ich vielleicht mit dem Vertrauenslehrer reden.
LG Moni

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#pro

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Moni, Deine Antworten, in denen Du Deine Erfahrungen schreibst, finde ich meistens total schön. Wenn man die liest, leuchtet in all dem Rabenschwarz mindestens ein wenig Grau, oft auch ein richtiges Licht am Ende des Tunnels!

LG, basta.pasta

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Also ich muss jetzt echt mal ne Lanze brechen für die TE auch wenn das vielen hier nicht passt...
Sie ist auf der Suche nach Tipps, Vorschlägen und dergleichen und hier entwickelt sich eine Hexenjagd #zitter
Ich habe den Text für mich schon so verstanden dass sie Hilfe sucht, das hier jetzt kein Platz für emotionales Befinden ist versteh ich, hätte ich wahrscheinlich bei einer Problembehebung in einem Forum auch verabsäumt. Aber die emotionale Bindung ist schätzungsweise schon vorhanden ansonsten würd sie keine Hilfe suchen und die Kinder auch gar nicht 70 bei sich aufnehmen, soviel mal zu diesem Thema. Auch schreibt sie über das negative Verhalten der Tochter und nicht von beiden Kindern was wiederum für mich so spricht dass sie Hilfe sucht. Und hier in einem Forum jeden Tag zu rekonstruieren den sie gemeinsam verbracht haben würde den Rahmen sprengen, also kann man gar nicht die Beziehung von ihr zu den Kindern beurteilen aufgrund von ein paar Zeilen.

Was ich herauslese sind die Fakten, nämlich dass es derzeit schulisch bergab geht und sie versucht dagegenzusteuern, das kann man ihr jetzt doch nicht vorhalten? Nur mal angenommen es ist wirklich so wie sie schreibt und das Kind will wirklich partout nicht mitarbeiten? Wie kriegt man ein Kind dazu auch Sachen zu machen die es nicht machen will? Das ist der schwerste Übergang von Kindergarten auf Schule und es gibt wirklich auch Kinder die damit nicht zurechtkommen. Die nicht still sitzen können, die immer rausrufen, den Unterricht stören usw. Ich denke Eltern von schulpflichtigen Kindern können ein Lied davon singen und es ist nicht immer einfach... auch für uns Eltern alles richtig zu machen. Ich hab in einem Kommentar gelesen Probleme fallen immer auf die Eltern zurück und das trifft den Nagel auf den Kopf!!! Und dagegen versucht sie gerade vorzugehen dass die Probleme nicht Überhand nehmen, ein Kind muss auch Selbstverantwortung lernen. Und ich sag´s euch aus Erfahrung: je älter die Kinder, umso schwerer sind sie zu erreichen. Also ich persönlich bin schon der Meinung dass man mit 8 Jahren nicht die ganze Zeit mehr dahinter sein muss. Wenn die erste Klasse rum ist wissen die Kinder wie der Hase läuft. Natürlich sehe ich auch jeden Morgen in unser "Wichtigheft" wo alles wichtige drinsteht und ich frag dreimal nach ob sie alle Hausaufgaben gemacht hat oder ob sie einen Test oder dergleichen hat für den wir lernen müssen, aber wie geht man wirklich vor wenn sie zu allem und jedem immer Nein sagt?
Und das mit dem Geburtstag: Natürlich ist es nicht schön darauf zurückzugreifen, hat sie auch selbst geschrieben und dass sie es selbst auch gar nicht so haben will.

Nun frage ich euch nur aufgrund der Fakten (und keine Mutmaßungen bitte): Wie würdet ihr vorgehen? Wie kriegt ihr euer Kind dazu Sachen zu machen die es nicht machen will? Dürfen eure Kinder euch auf der Nase rumtanzen ohne jemals Konsequenzen davon zu tragen?

Liebe Grüße an Alle und lasst mal die Kirche im Dorf ;-)

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GENAUSO sehe ich das auch. Wenn man selber nie in der Situation war oder ist, kann man leicht theoretisieren.....und kritisieren.
Dein letzter Absatz bringt es auf den Punkt!
LG Moni

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Was ich tun würde: Wie ich geschrieben habe, ich würde es mal mit Liebe und Verständnis versuchen.

Ich würde herausfinden, was an dem Vorlesen so schrecklich gewesen wäre, dass das Kind das um jeden Preis vermeiden musste. Was ist das Problem an den Hausaufgaben?

Liegt es daran, dass ich zu viel Druck mache? Daran, dass ich nie zufrieden bin? Kann das Kind nicht in Ruhe vorlesen, weil ich bei jedem zweiten Wort korrigiere? KANN es überhaupt lesen? Ist das Kind so mit emotionalen Problemen beschäftigt, dass es sich nicht konzentrieren kann? Warum sieht die Lehrerin keinen Handlungsbedarf, ich aber schon? Was mache ICH falsch? Das wären ein paar der Fragen, die ich mir stellen würde.

Ich würde NICHT sagen: Das Kind ist so schrecklich, wie kann ich es ändern?

Genau darum geht es: Du kannst nicht ein Kind ändern, sondern Du kannst feststellen, dass Deine bisherige Erziehungsmethode nicht zu diesem Kind passt und Du selbst Dich ändern musst.

Liebe Grüße zurück!

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