14 jährige schlecht in der Schule, Schwänzen.

Hallo ihr lieben, ich hab immer gedacht warum machen alle so einen Aufstand wenn die Kids in die Pubertät kommen, das ist doch toll, aus Kindern werden Erwachsene. Jetzt muss ich sagen, Es ist die Hölle und ich weiß nicht mehr weiter. Also das Messie Zimmer und die fehlende Hilfe im Haushalt waren noch zu ertragen nun fängt sie an mit "ich kann nicht zur Schule gehen" wahlweise mit mir ist schlecht, schwindelig, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen. Worauf wir schon beim Arzt waren und alles durchgecheckt haben was es so gibt, alles in Ordnung. 2x wurde sie schon beim Schwänzen erwischt und am Freitag flatterte dann der blaue Brief bei uns ins Haus. Versetzungsgefährdet. Keine Bestrafung hilft sowie jegliche Art von Belohnung. Ich weiß einfach nicht weiter. Sie ist unser einziges Kind, mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit. Hat vielleicht jemand einen guten Rat? Mit irgendwas gute Erfahrungen gemacht? Bin über jeden Tipp dankbar. Lg

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Hallo,

das Wichtigste wäre wohl momentan, zu klären, WARUM sie denn nicht zur Schule geht oder gehen will.

Ist sie überfordert, Mobbing...?

Hast du einen Draht zu ihr, um dahingehend nachfühlen zu können? Die Ängste und Sorgen, die sie dir dann evtl. anvertraut sollten absolut ernst genommen werden, nicht abtun mit "Hab dich mal nicht so..."
Wie läuft es denn außerschulisch mit Freunden?
Mehr Rat weiß ich momentan auch nicht.

LG

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Eigentlich habe ich einen ganz guten Draht zu ihr, sie ist sehr beliebt und freundlich, Mobbing schließe ich aus. Überforderung könnte es sein, aber sie verneint es. Morgen habe ich einen Termin mit ihrer Klassenlehrerin. Meine Vermutung ist zu wenig Schlaf, deswegen morgens keine Lust und dann kann man besser Bauchschmerzen vortäuschen als aufzustehen.

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Hallo,

warum bekommt sie so wenig Schlaf? Zieht Ihr am Abend das Handy ein? Habt Ihr Regel, was vor dem zu Bett gehen erledigt wird? Wann geht sie zu Bett und schläft sie dann auch gleich? Ich meine 14 Jahre sind nicht 18 Jahre und wenn man vorher schon etwas darauf geschaut hat, wird das mit 14 nicht schlagartig anders, meine ich.

LG

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Etwas gestolpert bin ich über den Satz "Keine Bestrafung hilft sowie jegliche Art von Belohnung". Warum sollte ich mein Kind dafür belohnen, dass es zur Schule geht? Und wenn es schwänzt, gibt es doch Konsequenzen seitens der Schule, oder?

Ansonsten: Reden - wenn organisch alles o.k. ist und psychisch keine Belastungen vorliegen, würde ich mal Tacheles reden: Es ist die Verantwortung Deiner Tochter, wie sie ihr Schulleben gestaltet - wenn sie Hilfe braucht, soll sie das natürlich sagen können, wenn sie aber einfach den Hintern nicht hochbekommt, dann muss sie auch mit den Konsequenzen leben.

Im letzten Jahr hat unser Sohn (14) zweimal die Schule geschwänzt. Es gab sofort Rückmeldung durch den Klassenlehrer, er musste zur Rektorin und es gab Strafe in Form von Nachsitzen am Tag der Offenen Tür (an dem er sonst frei gehabt hätte).

Blaugemacht hatte mein Sohn, weil er mit einigen wenigen anderen in der 7. Stunde Spanisch hatte, aber seine Freunde schon nach der 6. gehen durften - er hatte einfach keinen Bock. Die Noten waren in der achten Klasse wirklich ziemlich schlecht (drei Fünfer, viele Vierer), weil er einfach nichts gemacht hat und auch wusste, dass er an der Gesamtschule nicht sitzenbleiben kann. Hinzukam, dass es auch sonst zwischen ihm und uns Eltern große Probleme gab, deren Bewältigung einfach viel Zeit und Kraft von uns allen erforderte und es noch tut.

Nach Rücksprache mit den Lehrern haben wir ihm dann mitgegeben: "Du weißt selbst, dass Du viel mehr kannst - von uns aus bist Du frei zu entscheiden, was Du später machen möchtest. Wenn Du so weitermachst, wirst Du die neunte Klasse wiederholen müssen, wenn Du das nicht willst, ändere was."

Schon auf dem Halbjahreszeugnis der 9. Klasse befand sich keine einzige "vier" mehr - obwohl unser Sohn ein Minimalist vor dem Herrn ist, haben sich seitdem seine Schulleistung weiter verbessert.

Hast Du schon mal geschaut, was für Freunde Deine Tochter hat? Manchmal gibt es auch so eine bescheuerte Gruppendynamik à la "Schule ist uncool, lass mal chillen" - da ist nicht jedes Pubertier stark genug, da nicht mitzuziehen.

VG

Anja

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Woran liegt es?

Reden mit der Lehrerin ist sicherlich gut.

Guter Draht ist super, aber grade in der Pubertät auch anders.

Bauchschmerzen vortäuschen oder wirklich Bauschmerzen haben?
Selbst, wenn organisch nichts zu finden ist, können die Bauchschmerzen echt! sein.

zu wenig Schlaf:
- zu spät ins Bett?
- kann sie nicht schlafen, weil sie Bauchschmerzen hat?
- kann sie nicht schlafen, weil sie Ängste hat?

nicht schlafen können, führt dann wiederum zu Bauchschmerzen

Je öfter/länger sie fehlt, desto schwieriger wird der Wiedereinstieg.

zur Schule gehen, obwohl es ihr nicht gut geht, kann die Symptome verstärken.

Sprich mit der Lehrerin.

Biete deiner Tochter Begleitung an.
Geht sie noch zum Kinderarzt (manche sind ja auch auf Jugendliche spezialisiert) oder zum Hausarzt? Wie gut kennt dieser sich mit Jugendlichen aus?
Dort mal fragen. Weniger wegen der körperlichen Diagnosen. Mehr wegen der körperlichen Symptome, die evtl. Stressbedingt sein können.

um dann heraus zu finden, was ihr tun könnt.

- Schulwechel wegen schulischer Probleme (dann aber Angst die Freunde zu verlieren)
- Noten laufen gut, aber im Freundes/Cliquenkreis läuft es schwierig, vllt da ein Schulwechsel
- sind es einzelne Fächer? dann evtl. Nachhilfe

warum schläft sie schlecht?
- abends früher ins Bett, Abendritual
- hat sie Angst oder Bauchschmerzen - braucht sie da vielleicht Hilfe

braucht sie grade mehr Konsequenz?
oder grade weniger Konsequenz und mehr Verständnis für die Situation?

geht es bei ihr in Richtung Depression oder ähnliches?
dann vielleicht mit dem Arzt sprechen und informieren, ob es Kinderrehas gibt (um Abstand vom Problemkreis zu bekommen)

macht sie Sport?
ist ihr das zu viel? fehlt ihr das?

usw.
die Liste der möglichen Ursachen ist sehr lang.

hat sie neben euch andere Erwachsene mit denen sie reden kann?
dass du ihr sagen könntest, dass sie mit dir reden kann/darf, aber wenn sie das grade nicht kann, dass sie mit xy sprechen kann. Damit sie nicht alleine mit dem Problem ist.

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Hi,

mein Sohn ist auch 14 und ich muss abends beim Rundgang immer alles 100 mal sagen: Tu dies, räum das weg, mach jenes ;-) Das ist schon zum Ritual geworden, allerdings habe ich noch einen Pubi und einen Grundschüler.
Strafen und Co. bringen m.E. überhaupt NICHTS. Reden hilft, den Kontakt nicht verlieren, Gespräche auf Augenhöhe. Überlegt zusammen, was sie sich vorstellt, wie es weitergehen soll, warum sie schwänzt, wo es in der Schule hapert, ob sie sich irgendwo unwohl fühlt, warum sie sich immer schlecht fühlt etc. Reden, reden, reden. Sei Mutter UND Freundin.

lg

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Hey,

deinem Kind geht es nicht gut und ich würde versuchen herauszufinden, warum.
Gab es einschneidende Lebensveränderungen? Läuft zu Haus alles gut?

Irgendetwas macht ihr sicher zu schaffen. Ich hoffe, du findest das heraus!

Lieben Gruß

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Hallo

Mein bruder allerdi gs schon 16 hatte das gleiche Problem.

Schule war der horror. Dann kamen weitere probleme.

Schule wechseln war nicht so leicht.

Also zog er in ein betreutes wohnen dann hat das jugebdamt einen schulwechsel veranlasst (da ging der wechsel dann plötzlich) ubd er blühte voll auf.

Stabd morgens gern auf. War pünktlich in der schule schrieb plötzlich einsen und zweien. Hat hat spaß an der schule. Sogar eine chance auf einen abschluss. Und vorallem eine zukunftsperspektive.

Bei ihm war ei deutig die schule das problem. Unser jüngster bruder wurde noch mitten im Schuljahr in eine andere schule gesteckt wril auch er mit magenkrämpfen und heulattacken zu hause stand. Ehe das so ein ausmaß nimmt und es für einen wechsel wieder zuspät gewesen wäre wurde er kurzerhand sofort in eine andere schule versetzt.
Auch ihm geht es wieder gut.

Wichtig ist das du den grund fürs schwänzen rausfindest ubd das ihr was dagegen tun könnt.

Mein bruder stabd mut einem bein im knast weil er sich wegen dem schwänzen nicht um die bußgeldbescheide etc gekümmert hat.

Alternativ beim Jungendamt um hilfe/hilfe zur selbsthilfe bitten.

LG

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Mit 16? Wo sind denn da die Eltern?

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Das ist alles andere als ungewöhnlich in diesem Alter, und die Lehrer wissen dies auch. Es hilft nur, so viel wie nur möglich zu reden und zu reden. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.