Hier schildern urbia-Mitglieder, mit welchem Budget sie es schaffen, ihre Kinder großzuziehen. Die Ansichten, was man für ein Kind braucht, sind dabei sehr verschieden.
Ein Tipp vom urbia Team

genug Geld für ein Kind....was heißt das schon...

Hallo ihr Lieben...
Wir basteln seit einiger Zeit an einem Baby und mein Freund sagt immer mal wieder er habe manchmal die Bedenken,dass wir vielleicht finanziell das nicht packen könnten.
Ich bin da relativ entspannt. Vielleicht naiv von mir? Ich sehe halt immer wieder Freunde die wesentlich weniger verdienen und nach außen hin klar kommen...
Wie geht es euch erfahrenen muttis? Ist ein Kind wirklich eine so dolle finanzielle Belastung? Brauchen wir Rücklagen auch wenn unsere Ansprüche nicht hoch sind?

Liebe Grüße

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Hallöli :)

Ich habe meinen Sohn bekommen da war ich in der Ausbildung und alleinerziehend. Mit mini mini geld hab ich ihn groß bekommen. Hab alles nur gebraucht gekauft und es hat trotzdem alles hingehauen. War zwar doof ging aber. Jetzt hab ich meine kleine Maus war vorher vollzeit arbeiten, mein freund auch und wir kommen super zurecht mit dem Geld. Können dann über die Elternzeit nicht wirklich viel sparen so wie vorher, aber das ist ja nur ne begrenzte zeit :)

Ich denke dass alles irgendwie machbar ist :D

Ganz liebe Grüße

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Also ich kann dir von uns erzählen. Wir haben jetzt im Babyjahr sehr wenig Geld. Mein Mann macht eine Zweitausbildung und ich habe mir den Luxus gegönnt, ein Jahr zuhause zu bleiben und nur 65% von meinem Gehalt zu erhalten.
Durch die Fixkosten, die wir schon vor dem Baby hatten, kommen wir mit unserem Geld nach einigen Sparmaßnahmen und Rechnungen genau hin. Wir haben uns ein Wochenbudget festgelegt, welches wir nicht Überschreitens können und es klappt. Die Ausgaben für den Zwerg sind nicht sehr groß, obwohl ich nicht stille und auch für meinen Sohn Milumil Milch kaufe, welche nicht die günstigste ist.

Windeln bekommt er von Aldi und die Kleidung wird gebraucht von Bekannten ubernommen oder gekauft.
Natürlich können wir jetzt kein Geld für unseren Sohn zurück legen, aber so kann ich mich ein Jahr vollständig um ihn kümmern.

Wir haben uns auch zur Geburt viele alltägliche Dinge gewünscht, u.A. auch DM und Rossmann Gutscheine, so kamen wir die ersten drei Monate komplett mit den Gutscheinen aus.

Für den Notfall haben wir ein kleines Polster auf dem Konto, aber es ist jetzt wirklich nicht sehr viel, aber gibt uns auch etwas Sicherheit.

LG
Mrsflorida mit Zwerg (20 Wochen)

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Hi
die erstaustattung ist eben teuer. Aber auch da ist es je nach Ansprüchen eine große spanne.

Wir haben geschenkt bekommen:
Kinderwagen
Kinderzimmer
Babyschale
Erstaustattung fürs bett

Für den Rest haben wie ca 400 Euro bezahlt sprich unsere komplette erstaustattung hat um die 1600 Euro gekostet. Das geht natürlich günstiger wenn man die o.g. Sachen gebraucht kauft.

Ich habe mich bei dm, rossmann, Müller und hipp angemeldet. Habe viele Coupons bekommen und dadurch eine menge Geld gespart.

Ein baby, finde ich, kostet nicht so viel Geld am Anfang. Die 190 Euro Kindergeld brauche ich im Monat nicht für ihn. Ich stille leider nicht muss also Nahrung kaufen.

Ich bleibe 2 Jahre zu hause. Das geht bei uns zum glück ohne Probleme. Wirklich "teuer" wird es wenn er mit 2 in die Grippe geht. Das kostet fast 300 Euro von 8 bis 14 Uhr. Und natürlich haben die Kids mit zunehmenden Alter wünsche und Hobbys.

Lg

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Es kommt drauf an aber Kinder werden auch größer das Bedenken viele nicht .Selbst wenn ihr vieles geschenkt oder günstig gebraucht kauft für das erste Kind sind das trotzdem einige kosten die sich summieren und es geht ja weiter im kleinkindalter neuer Kindersitz , alle paar Wichen neue Schuhe , die betreuungskosten im Schulalter geht es dann richtig los mit den Kosten die Wünsche der Kinder werden nicht weniger

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Bei uns ist es so das ich 2 Jahre zu Hause bleibe - also legen wir die Hälfte des elterngeldes zurück für das zweite Jahr. Ja momentan ist es ziemlich knapp bei uns und Rücklagen bilden für die kleine oder allg. geht nicht wirklich. Danach ist alles wieder etwas entspannter

Es kommt natürlich auch auf euch an. Wie lange willst du nach der Geburt zu Hause bleiben? Willst du stillen?

Wenn du stillen kannst und willst spart das natürlich viel Geld am Anfang ein. Dann brauchst du nur Windeln und Pflegebedarf. (Wir waschen nur mit Wasser und haben Feuchttücher nur für unterwegs zB)

Die Erstausstattung kann teuer sein muss aber nicht. Im Prinzip brauchst du einen Kinderwagen. Evtl ein Tragetuch oder gute Babytrage, ein Bett und Kleidung. Ich kenne viele die wickeln zB im Bad ohne richtige Wickelkommode und Heizstrahler weil es im Bad eh meist sehr warm ist. All das bekommt man schon relativ günstig gebraucht.

Richtig Geld kosten Kinder erst später. Wenn dann Hobbies, Klassenfahrten ect. bezahlt werden müssen.

Aber fest steht auch das ich für kein Geld der Welt auf unsere Maus verzichten möchte #verliebt

Da fahre ich lieber nicht in den Urlaub und spare an allen anderen Ecken.

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Hallo,

Ich bin auch der Meinung dass das immer irgendwie hinhaut. Mein Mann hatte auch Bedenken und hat einen detaillierten Plan gemacht mit Einnahmen und Ausgaben, an den wir uns halten.

In der ersten Zeit braucht das Kind nicht viel. Sogar die Möbel sind mehr für die Eltern, außneueinem Beistellbett brauchts nix (und mit Familienbett nichtmal das). Wir haben alles gebraucht gekauft, auch weil dann Farbe und Chemie gut ausgedampft ist. Für KiWa, Autositz, Wickelkommode, Bett, neue Matratze, Laufstall und Hochstuhl haben wir zusammen keine 500 Euro ausgeben, obwohl wir auf gute Marken geschaut haben.Klamotten gibts auf dem Flohmarkt nachgeworfen, die Kleinen wachsen so schnell raus... und da wir nicht wollen dass der Kleine im Spielzeug ertrinkt, wünschen wir uns zum Geburtstag den nächsten Autositz. Das ist etwas schwer für die Omas, die lieber Klimbim schenken würden :-)
Das Kindergeld reicht im ersten Jahr dicke für Essen, gebrauchte Klamotten, Windeln und Tücher. Demnächst geben wir es komplett für die Betreuung aus, dafür hab ich dann aber auch wieder Gehalt.

Also, wenns nicht D&G sein muss kriegt man das gut hin.

Vg

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Als die Kinder noch klein waren, fand ich alles recht günstig. Oft kennt man jemanden, der bereits Kinder hat und froh ist, wenn er wieder mehr Platz im Schrank hat.

Aber Kinder werden auch größer. Kitas werden teilweise nach Einkommen berechnet, aber in manchen Gegenden sind sie echt teuer.

Meine beiden sind inzwischen in der Schule. Da wird es immer schwieriger, gute gebrauchte Kleidung zu finden. Vieles von Discounter & Co passt meinen Kindern einfach nicht und mein Sohn schrottet Hosen schneller, als ich sie flicken kann. Für Kleidung gebe ich schon mehr Geld als, als vor ein paar Jahren. Dann Musikschule, Sportverein, meine Tochter würde jetzt auch noch gerne reiten lernen. Schulmaterialien sind an der Schule meiner Kinder nicht so teuer, aber sie machen auch Ausflüge, bald kommen auch Klassenfahrten hinzu und meine Große freut sich schon darauf, Fremdsprachen zu lernen und am Schüleraustausch teilzunehmen.
Dann werden die Wünsch auch immer teurer.

Natürlich muss man seinen nicht alles ermöglichen, aber immer verneinen zu müssen, macht auch nicht glücklich.

Bei der Geburt der Großen waren unsere Finanzen auch nicht die allerbesten, es war aber abzusehen, dass es sich in naher Zukunft positiv verändern wird.

lg

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Das geht alles. Wenn das Baby da ist, müsst ihr finanziell einfach Prioritäten setzen. Wenn einer Elternzeit macht, habt ihr natürlich weniger Geld. Aber solange Miete, Essen, Auto usw bezahlt werden können, sollte das kein Problem sein. Wenn man wenig Geld übrig hat, muss man halt sparen. Dann kann es eben kein neuer KiWa sein, oder Babykleidung kommt aus zweiter Hand. Stillen spart ne Menge Geld und Stoffwindeln auch.

Aber natürlich bleibt das Kind nicht immer so "anspruchslos". Wenn ihr es fremdbetreuen lassen wollt, kostet das natürlich. Und später werden die Wünsche auch größer. Dann müssen eventuell beide Eltern wieder Vollzeit arbeiten.

Alles kann man nicht berechnen. Ein gewisses Maß an Flexibilität gehört dazu.

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Ich möchte zu den Dingen, die alle anderen schon geschrieben haben, noch etwas ergänzen. Eine gewisse Rücklage halte ich schon für sinnvoll. Bei uns war es z.B. so, dass unser Zwerg sehr schlimme Blockaden hatte und die ersten drei Monate nur gebrüllt hat. Wir waren über die Zeit insgesamt 7x beim Osteophaten. Die Erstbehandlung hat 120 gekostet, die anderen 80-90. Ich weiß, sind nicht alle so teuer, aber er ist der Guru schlechthin hier und wir brauchten dringend Hilfe. Außerdem hat sich rausgestellt, dass die einzige Möglichkeit, ihn in den Schlaf zu kriegen, eine Federwiege war. Also haben wir eine gekauft. Ein Segen!

Was ich damit nur sagen will, ist, dass durchaus auch ein paar ungeplante Ausgaben auf einen zukommen können. Und ich war froh, dass wir das Geld für den Osteopathen z.B. hatten. Es kann immer mal was sein...